Es gab wohl eine Ankündigung im August und einen zugehören Thread, die ich beide nicht mitbekommen hatte, der aber entgleist war, weil sich Leute darin darüber angeschrien haben, ob Wrath&Glory wegen einer „woke“- und „diversity“-Agenda schlecht sei, oder ob diejenigen, die das so empfinden, schlecht seien.
Bitte tut das hier nicht!
Nehmt euch ein Beispiel an mir. Ich kann W&G auch ganz unpolitisch schlecht finden.
Andere können es sogar gut finden. Auch unpolitisch, vermute ich jetzt mal gutwillig.
Um für Neuleser die neuere Geschichte der 40k-P&P zusammen zu fassen:
Es gab Dark Heresy in zwei Editionen und mit drei Spin-Offs (für imperiale Soldaten, Deathwatch-SMs und Chaosanhänger) von FFG, bis GW die Lizenz wegen eines Konflikts wegen der Marktaufteilung in einem anderen Segment (wegen irgendwelcher Star-Wars-Sachen von FFG) eines Tages nicht verlängerte, vergleichsweise kurz nach Release der 2. Edition von DH. Bei DH selbst ging es um das Spielen eines Inquisitionsgefolges, wo die Chars also ganz unterschiedlichen Hintergrund von Techadept bis Psioniker haben konnten und im Auftrag ihres Inquisitors schwerpunktmäßig investigative Missionen übernehmen.
Ein solcher Ansatz gestattet viel Freiheit und Individualität unter den Charakteren innerhalb des Hintergrund eines totalitären und xenophoben Imperiums des Menschheit.
Vorgespult, während auf dem Tabletop schon die 8. Edition stand, kam von Ulisses USA, einem Studio, das bis dahin hauptsächlich durch das Übersetzen von DSA auf Englisch bekannt hätte sein können, ein neues 40k-P&P im ganz anderen Stil, dazu unten im Spoiler mehr, weil ich es wertungsfrei nicht beschreiben kann.
Die Lizenz für WHF und AoS indes ging an Cubicle7, ein irisches Studio (für mich bis dato auch unbekannt) mit ein paar P&P im Portfolio.
Diese entwickelten parallel für WHF eine bodenständige 4. Edition (als Nachfolger der 2., und die 3. in Klammern) und für abgedrehte Übermenschen-Action ein AoS-P&P nebeneinander.
Nach nur einem Jahr aber wanderte die 40k-Lizenz auch zu ihnen, mit einem bereits publizierten und verkauften W&G, mit dem sie weiter arbeiten mussten.
DH-Fans mussten weiter darben oder den Leichengestank von ihrem System ignorieren und mit dem FFG-Material arbeiten.
Ab jetzt recycle ich meinen Post aus dem geschlossenen Thread.
Es gab nämlich neulich (am 13.12.22) ein Interview dazu:
Ich hatte das vorher tatsächlich nicht auf dem Schirm und es war eine nette Überraschung; inhaltlich ist es ziemlich was man erwartet hätte.
Schade finde ich die Rückkehr zum W100 – stochastisch hat so ein gleichverteilter Einzelwurf kaum Vorteile und macht nur Probleme, aber hier versucht man wohl sehr, an Dark Heresy anzuknüpfen.
Als Neuerung aus dem Interview nehme ich mit, dass man dort als Gruppe zusammen seinen „Inquisitor“ (verallgemeinert auf Sponsor oder Patron oder wie es dort hieß) erstellt, statt nur die Chars während der ][ dem Meister überlassen bleibt. Ist nicht dumm, weil er schon irgendwie harmonieren muss mit dem, was man sich im Spiel wünscht. Und der Mystizität wegen wird es hoffentlich auch die Option geben, das dann doch dem Meister allein zu überlassen.
Dazu sei gesagt, dass als Cubicle7 damals W&G von Ulisses-USA übernahm und weiterzuführen ankündigte, ich ihnen eine Mail schrieb, ob sie nicht genau sowas (einen DH-Nachfolger, quasi) planen, weil W&G in mehrerlei Hinsicht in eine völlig andere (IMO für 40k unbrauchbare*) Richtung ging. Und zweigleisig fuhren sie bereits bei WHF und AoS.
Als Antwort hatten sie das damals noch nicht (öffentlich) in Planung.
Insofern freue ich mich grundsätzlich schon sehr, dass nun genau das stattfindet.
*)
Bitte tut das hier nicht!
Nehmt euch ein Beispiel an mir. Ich kann W&G auch ganz unpolitisch schlecht finden.
Andere können es sogar gut finden. Auch unpolitisch, vermute ich jetzt mal gutwillig.
Um für Neuleser die neuere Geschichte der 40k-P&P zusammen zu fassen:
Es gab Dark Heresy in zwei Editionen und mit drei Spin-Offs (für imperiale Soldaten, Deathwatch-SMs und Chaosanhänger) von FFG, bis GW die Lizenz wegen eines Konflikts wegen der Marktaufteilung in einem anderen Segment (wegen irgendwelcher Star-Wars-Sachen von FFG) eines Tages nicht verlängerte, vergleichsweise kurz nach Release der 2. Edition von DH. Bei DH selbst ging es um das Spielen eines Inquisitionsgefolges, wo die Chars also ganz unterschiedlichen Hintergrund von Techadept bis Psioniker haben konnten und im Auftrag ihres Inquisitors schwerpunktmäßig investigative Missionen übernehmen.
Ein solcher Ansatz gestattet viel Freiheit und Individualität unter den Charakteren innerhalb des Hintergrund eines totalitären und xenophoben Imperiums des Menschheit.
Vorgespult, während auf dem Tabletop schon die 8. Edition stand, kam von Ulisses USA, einem Studio, das bis dahin hauptsächlich durch das Übersetzen von DSA auf Englisch bekannt hätte sein können, ein neues 40k-P&P im ganz anderen Stil, dazu unten im Spoiler mehr, weil ich es wertungsfrei nicht beschreiben kann.
Die Lizenz für WHF und AoS indes ging an Cubicle7, ein irisches Studio (für mich bis dato auch unbekannt) mit ein paar P&P im Portfolio.
Diese entwickelten parallel für WHF eine bodenständige 4. Edition (als Nachfolger der 2., und die 3. in Klammern) und für abgedrehte Übermenschen-Action ein AoS-P&P nebeneinander.
Nach nur einem Jahr aber wanderte die 40k-Lizenz auch zu ihnen, mit einem bereits publizierten und verkauften W&G, mit dem sie weiter arbeiten mussten.
DH-Fans mussten weiter darben oder den Leichengestank von ihrem System ignorieren und mit dem FFG-Material arbeiten.
Ab jetzt recycle ich meinen Post aus dem geschlossenen Thread.
Es gab nämlich neulich (am 13.12.22) ein Interview dazu:
Ich hatte das vorher tatsächlich nicht auf dem Schirm und es war eine nette Überraschung; inhaltlich ist es ziemlich was man erwartet hätte.
Schade finde ich die Rückkehr zum W100 – stochastisch hat so ein gleichverteilter Einzelwurf kaum Vorteile und macht nur Probleme, aber hier versucht man wohl sehr, an Dark Heresy anzuknüpfen.
Als Neuerung aus dem Interview nehme ich mit, dass man dort als Gruppe zusammen seinen „Inquisitor“ (verallgemeinert auf Sponsor oder Patron oder wie es dort hieß) erstellt, statt nur die Chars während der ][ dem Meister überlassen bleibt. Ist nicht dumm, weil er schon irgendwie harmonieren muss mit dem, was man sich im Spiel wünscht. Und der Mystizität wegen wird es hoffentlich auch die Option geben, das dann doch dem Meister allein zu überlassen.
Dazu sei gesagt, dass als Cubicle7 damals W&G von Ulisses-USA übernahm und weiterzuführen ankündigte, ich ihnen eine Mail schrieb, ob sie nicht genau sowas (einen DH-Nachfolger, quasi) planen, weil W&G in mehrerlei Hinsicht in eine völlig andere (IMO für 40k unbrauchbare*) Richtung ging. Und zweigleisig fuhren sie bereits bei WHF und AoS.
Als Antwort hatten sie das damals noch nicht (öffentlich) in Planung.
Insofern freue ich mich grundsätzlich schon sehr, dass nun genau das stattfindet.
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Ich hatte nur das Grundbuch damals etwas gelesen, nicht was danach dazu raus kam und entsprechend nicht den vollen Eindruck, was Ästhetik angeht, wie häufig in den Artworks wer abgebildet wird oder im Text genannt.
Es las sich aber schon in der Charaktererstellung völlig am Thema vorbei, nämlich als sollten Elf+Zwerg+Zauberer fröhlich auf Abenteuer gehen, nur auf 40k-Spezies inkl. Space Marine übertragen. Dass die Primel dann auch noch doppelt so stark wie ein normaler Marine (der Begriff „Firstborn“ war damals noch nicht geprägt worden, IIRC), tat sein Übriges.
Das kann man zwar auch gewissermaßen als Diversity-Agenda lesen, und wenn ein Studio sonst keine Einfälle hat und damit zu punkten versucht, wäre es sogar denkbar, aber für mich sah es nach unreflektierter Übertragung abgedroschener Schemata in eine Welt aus, wo sie nicht passen.
Ein anderer Punkt waren nicht eine, nicht zwei, sondern drei Arten Schicksalspunkte. Für mich ist schon eine Art ein möglicher Dealbreaker bei einem P&P, je nach dem, wie sie implementiert und interpretiert sind. Diese Kritik hat nun nichts spezifisch mit 40k zu tun, und geht der Zielsetzung als oberflächliche Action vielleicht konform, aber hat mir gereicht, es mir nicht weiter anzuschauen.
Also die Grundmechanik hatte ich damals noch gelesen, aber erinnere mich an nicht mehr so viel. Die Würfelmechanik selbst (W6-pool) war IIRC sogar vielversprechender als der W100.
Für weitere Kritikpunkte müsste meine Posts und die Email von damals nochmal raussuchen.
Ich hatte W&G ja wirklich sehr konsequent abgeschrieben nach dem Ersteindruck.
Es las sich aber schon in der Charaktererstellung völlig am Thema vorbei, nämlich als sollten Elf+Zwerg+Zauberer fröhlich auf Abenteuer gehen, nur auf 40k-Spezies inkl. Space Marine übertragen. Dass die Primel dann auch noch doppelt so stark wie ein normaler Marine (der Begriff „Firstborn“ war damals noch nicht geprägt worden, IIRC), tat sein Übriges.
Das kann man zwar auch gewissermaßen als Diversity-Agenda lesen, und wenn ein Studio sonst keine Einfälle hat und damit zu punkten versucht, wäre es sogar denkbar, aber für mich sah es nach unreflektierter Übertragung abgedroschener Schemata in eine Welt aus, wo sie nicht passen.
Ein anderer Punkt waren nicht eine, nicht zwei, sondern drei Arten Schicksalspunkte. Für mich ist schon eine Art ein möglicher Dealbreaker bei einem P&P, je nach dem, wie sie implementiert und interpretiert sind. Diese Kritik hat nun nichts spezifisch mit 40k zu tun, und geht der Zielsetzung als oberflächliche Action vielleicht konform, aber hat mir gereicht, es mir nicht weiter anzuschauen.
Also die Grundmechanik hatte ich damals noch gelesen, aber erinnere mich an nicht mehr so viel. Die Würfelmechanik selbst (W6-pool) war IIRC sogar vielversprechender als der W100.
Für weitere Kritikpunkte müsste meine Posts und die Email von damals nochmal raussuchen.
Ich hatte W&G ja wirklich sehr konsequent abgeschrieben nach dem Ersteindruck.