Hat nur leider große Nachteile.
Aber eben auch Vorteile
Zum Einen ist es durchaus realistisch, dass die Spieler im Verlauf eines Kampfes lernen einen Gegner einzuschätzen. Entsprechend dürfen sie auch meine Würfel sehen. Zum Anderen wird das gesamte Spielerlebnis realistischer, greifbarer und vor allem spannender. Wenn der Spielleiter hinter seinem Mäuerchen irgendwas würfelt interessiert sich kaum jemand dafür. Wenn der Würfel, der da gerade für jedermann sichtbar über den Tisch rollt aber bedeuten kann das ein Spieler seinen Kopf verliert wird alles viel spannender und alle hoffen und bangen. Aus rein taktischer Sicht hast du recht, es macht vieles einfacher als Spielleiter verdeckt zu würfeln. Aber letzten Endes ist es doch der Funfaktor und die Spannung wegen denen wir spielen.
Natürlich behalte ich mir Regulierungsmaßnahmen vor. Zum einen darf jeder auf sein Glück würfeln bevor ihm irgenetwas wirklich dummes passiert. Zum Anderen kann da schon mal ein gefallener Gegner einen Heiltrank bei sich haben. Nur dumm, dass der bei "Kopf ab" auch nix mehr hilft, aber das passiert uns eigentlich auch nur sehr selten.
Viel zu starke Gegner nehmen, die die Gruppe nicht besiegen kann (und auch zu dem Zeitpunkt nicht einschätzen konnte, weil neues System), das ist ein Meisterfehler, der keine Figuren das Leben kosten sollte.
Grundsätzlich hast du recht. Das ist natürlich vor allem ein Erfahrungswert, den der Meister sammeln muss. Dummerweise ist es oft wahnsinnig schwer einzuschätzen wie hart ein Gegner sein darf damit die Gruppe ihn verkraftet. Es ist wahnsinnig viel Glück im Spiel. Ich versuche das immer im Spielverlauf zu regulieren, wenn ich merke dass sie das absolut nicht packen kann so ein Monster schon mal außerplanmäßig stolpern. Aber das ist wirklich das letzte Mittel in der Not. Kennt hier jemand das Buch "Der Herr der Augenringe"? In Hommage daran ist mal ein übermächtiger Gegner über sein Schwertgehänge gestolpert und hat sich an seinen spitzen Schuhen aufgespießt.