Random No Name,
meiner Erfahrung nach funktionieren allgemeine Beschränkungen nicht.
Keine Tripelungen? Der Imp kann seinen Leman Russ in jedem einzelnen Slot tripeln und wenn er unterschiedliche Waffen anbaut auch 9 Leman Russ einsetzen ohne dass es als Tripelung gilt. Der Ork kann seinen Kampfpanzer, der einzige Panzer den er hat, bei so einer Begrenzung nur dreimal einsetzen. Sprich, das geht mal so völlig am Ziel dran vorbei.
Wenn man es richtig machen möchte, müsste man die Punktekosten der Einheiten oder auch nur ganz spezieller Optionen (Beim Serpent z.B. das Holofeld; ) hacken und abändern: Punktekosten erhöhen, oder Regeln abändern (one use only) oder verbieten oder was auch immer. Dann wartet man jeweils das nächste 100+ Mann Turnier ab und sieht was für Listen von der Top Hälfte oder dem Top drittel gespielt wird. Und da geht man dann wieder rein und nimmt genau die Sachen wo die meisten Spieler sagen "Das hat echt keinen Spaß gemacht" und ändert genau für diese Listen wieder ein paar Gegenstände. Sollte irgendwas das man geändert hat auf einmal gar nicht mehr auftauchen, geht man einen halben Schritt zurück.
Wenig Aufwand, viel Effekt, hat mit Balancing eigentlich nichts zu Tun aber mit "Spaß am Spiel erhöhen"; wird aber von einem Teil der Community komplett abgelehnt und ist deswegen nicht durchführbar.
MAn funktionieren allgemein Beschränkungen durchaus u.U. sind aber Keine trippelungen etc. halt nicht allein ausreichend - dafür benötigt man aber dennoch keine Balancingmaßnahmen (Beschränkungen spezifischer Elemente etc.), sondern auch so was wie max. 3 Rumpfpunkte mit Gesamtpanzerung 35+ pro angebrochene 500 Punkte Spielgröße etc. - damit sind bei einem 1850 Punktespiel eben auch nur 4 Russen oder 3 Kampfanza möglich, was für allgemeine Listen sicher nicht zu hart beschränkt ist, aber es dennoch besser abschätzbar macht, auf was man sich wird einstellen müssen.
Das Problem und auch der Hauptgrund warum Menschen wie ich sich mit Händen und Füßen gegen Einheitenspetzifische Beschränkungen währen ist, dass diese enorm Missbrauchgefährtet sind - Missbrauch heißt, dass sie benutzt werden um zu Balancen anstelle zu beschränken, was sich aber inhaltlich zueinander verhält wie Ordoliberalismus zu Sozialismus.
So mancher der Beschränkungen befürwortet will u.U. etwas ganz anderes als die Beführworter von Balancing, weshalb es auch eine Lüge von diesen ist, das allgemeine Beschränkungen nicht funktionieren würden, sie funktionieren sehr gut, nur eben nicht für die Zielsetzung eines absolut balancten Spiels wo man alles aufstellen und damit Gewinnen kann u.ä. sondern eben genau das was Beschränkungen auch aussagen: Für die Zielsetzung eines beschränkten Spiels, was durchaus noch genauso faire oder unfaire sein kann wie ein unbeschränktes, dabei aber berechenbarer ist -d.h. man sagen kann "Meine Armee steht schlimmstenfalls 12 Rumpfpunkten an schweren Fahrzeugen gegenüber" u.ä. dafür ist in keinster weise erheblich ob es nun "gute" Rumpfpunkte oder "schlechte" sind (sind sie zu schlecht braucht der Gegner sie ja nicht mitzunehmen, wenn er sie dennoch spielen will, liegt es in seiner Verantwortung, damit leben zu müssen dann halt nicht so effizient zu sein und nicht beim Nannysystem, welches für ihn Gleichstellung betreibt) und genauso funktioniert halt auch "keine Trippelungen" etc. - Riptides und Phantomknights mögen klar besser sein als z.B. Tyranofexe, und alle werden dadurch auf max. 2 Beschränkt, aber schlussendlich ist sein Gewinn dadurch nicht gegen mehr als 2 Riptides oder P-Knights spielen zu müssen am Ende wohl größer, als der Verlust nicht 3 Tyranos aufstellen zu dürfen - Beschränkungen Kappen halt tatsächlich nur Spitzen die sich aus Spame ergeben - in einigen Fällen wie z.B. bei schweren Fahrzeugen müssen sie erweitert werden, da grenzwertiges durchrutscht, in anderen wie bei Monstern nicht, da Carnifexhorten oder Big bug Tyras im allgemeinen nicht so hart sind, dass sie als Durchrutschen gelten dürften - sie machen das Spiel nicht faire, sondern belassen die Verantwortung beim Spieler hart aufzustellen oder die Konsequenzen zu tragen, aber sie schaffen einen begrenzten Rahmen in dem es Stattfindet die gar zu dreiste Überlastungsstrategien einen riegel vorschiebt und sind dafür auch in der allgemeinen Form absolut ausreichend...
Das man es im Bekanntenkreis anders machen kann bleibt davon unangetastet, aber dort braucht man eigentlich nicht mal Grundregeln, weil man diese sich auch ausdenken kann - allgemeine Regeln inklusive Beschränkungen - dienen zum einen der Bequemlichkeit und zum anderen dazu, dass es auch Situationen gibt wo sich entweder kein Konsens finden lässt oder Verhandlungen über einen solchen unproduktiv wären (gibt genug Situationen wo ich zwar nicht ein Spiel-, durchaus aber Regelverhandlungen von vornherein ausschließen würde einfach weil der Gegner sich schon in regulären Spielen über angeblich unfaire Regeln beschwert, obwohl das eigentliche Problem großteils auf sein können oder seine Liste rückführbar ist -> da bekommt man dann schnell vorgeworfen eine Antiliste zu spielen, nur weil die Liste einen höheren Fokus auf Konter gegen sie im allgemeinen starke Sachen gelegt hat, als auf zeug was ihr weniger Probleme bereitet, bzw. das z.B. Zustelltaktiken, taktische Panzerschocks oder das ausnutzen der Tatsache, dass sich Einheiten im Nahkampf zusammenziehen als "unfaires Turniergetrickse" tituliert werden -> was will der Gegner eigentlich? Das Spiel auswürfeln indem die taktische Nutzung der Mechaniken verboten wird? Ich bin immer Froh, wenn ich coole Tricks lerne...) deshalb sind klare und Beschränkte Regeln durchaus gut, Balancingansätze hingegen dürften mehr Probleme als Fortschritt verursachen (allein schon, weil man sich mit so was die Sozen ins Boot holt)...