Unlogische Profile!!!

Artorius

Blisterschnorrer
01. Juni 2013
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Als das neue Regelbuch rauskam,fand ich das mit den Energiewaffen echt toll.(Energieschwert,Axt,Streitkolben und Lanze)Dadurch ergaben sich neue Ausrüstungsmöglichkeiten für Space Marines,Chaos Marines usw.,aber als ich das Profil sah von der Axt sowie des Streitkolbens musste ich lachen.Das kann ja nur ein Witz sein,eine einhändige E-Axt ist unhandlich und ein Streitkolben is es nicht?!?!?!?!
Wenn ich so an die Norweger denke die früher mit Äxten gekämpft haben,hatten die manchmal in jeder Hand ne Axt und es sah nich so aus als würden sie svhwierigkeiten damit haben den Gegnern einzuheizen.
Sorry aber das ne E-Axt in den Händen Space/Chaos Marines unhandlich ist,kann ich mir einfach nich vorstellen.
Man sollte schon realistisch bleiben und diese beiden Waffen nochmals überdenken.

Ich hoffe das ich nicht der Einzigste bin der so denkt,und würde mich ehrlich über Statements freuen wie ihr darüber so denkt.

Gruss Artorius
 
Naja das Problem an einer Axt im Vergleich mit einem Schwert ist halt, dass du mit der Axt immer ausholen musst, während du mit dme Schwert auch einfach mal einen Stich machen kannst, sprich du bist mit dem Schwert einfach etwas agiler, weil du mit jeder Fläche des Schwerts Schaden anrichtest. Bei einer Axt macht ja wirklich nur die Klinge Schaden, wenn du da mit dme Schaft draufhaust, dann kratzt das niemanden wirklich. Aber eben wie bei einer Axt ist das bei einem Streitkolben ähnlich: du macht zwar auch mit der gesamten Spitze schaden, aber du musst trotzdem auch ausholen, um wirklich Schaden zu verursachen, ein einfacher Stich hilft da nicht.

Insofern sind diese Waffenprofile echt als mal ziemlich komisch und auch nervig.
 
Eigentlich ist das Schwachsinn =)

Es gibt so gesehen keinen Unterschied bei einer Axt und einen Streitkolben. Beide könne Rüstungen penetrieren, Streitkolben ist dafür allerdings etwas besser geeignet als eine Axt - Dafür kann sich die Axt in eine Rüstung Einhacken und an einem Rumreissen.

Der Witz dabei ist nun nur das die Axt Rüstung penetriert und der Streitkolben einfach fester Zuhaut, wobi eine Axt sogar leicht beim Treffer abrutscht :X

So - Klugscheissermodus off
 
Naja, massive Rüstungen werden von dem Kolben leichter deformiert und schaden so indirekt dem Träger. Aber wirklich durchschlagen? Ich denke schon, dass die Axt da einen gewissen Vorteil hat, vor allem wenn man flexiblere Stoffe(und sei es die 40k-Version von Hartgummi, gesalbt mit dem Blut von Inquisitoren) hinzu fügt. Da ist ein dumpfer Schlag längst nicht so effektiv, wie eine Klinge. Das abrutschen von der Panzerung wird ja über das KG des Modells dargestellt.

Richtig ist hingegen, dass Unhandlich bei nur der Axt keinen großen Sinn macht. Aber irgendwie musste man dem Balancing schließlich nachhelfen, von daher sollte man darüber hinweg sehen können. Für realistischere Profile siehe die Marines auf Steroiden, das schwirrt bestimmt noch irgendwo herum 😉
 
Leute, das ganze Spiel hat nicht wirklich viel mit der Realität zu tun, also sind auch so vermeintlich "reale" Erklärungsversuche absolut müßig...
da könnt ihr nämlich IMMER ALLES erklären, so wie es euch bzw. den Entwicklern gerade passt.
Vielleicht ist das Material in der Zukunft, aus denen die Rüstungen hergestellt sind irgendwie so gearbeitet, dass das Durchdringen mit Klingen schwieriger ist als das deformieren durch Streitkolben und das eben genau DAS dargestellt werden soll?
Oder im Falle von Energiewaffen lässt sich die Energie auf die Axtklinge eben nur besonders schwer und kompliziert übertragen, weshalb die Energieeinheit besonders groß und voluminös ist, oder der Akku (eben nur von der Energieaxt) ist so besonders schwer, weil aus einer besonderen Legierung gefertigt, dass alleine das schon die Axt unhandlich macht.
Oder die Entwickler waren auf Dope und ihnen ist ein Fehler unterlaufen?

Oder das ist ALLES totaler Quatsch und man nimmt einfach hin, dass dieses Spiel eben ein Spiel ist und manche Sachen sich eben nicht durch irgendwelche logischen oder realen Argumente erklären lassen.
Für solche unlogischen und eigenartigen Begebenheiten gibts doch gerade bei 40k massenhaft Dinge, die irgendwie nicht so recht passen wollen...
 
Leute, das ganze Spiel hat nicht wirklich viel mit der Realität zu tun, also sind auch so vermeintlich "reale" Erklärungsversuche absolut müßig...

Als Beispiel muss man sich nur die "Klinge von Caliban" ansehen die der Chapion der Dark Angles trägt, ein schwert mit dem profil einer stumpfen Axt :angry: (ds3,+1S, unhandlich).
 
Naja das Problem an einer Axt im Vergleich mit einem Schwert ist halt, dass du mit der Axt immer ausholen musst, während du mit dme Schwert auch einfach mal einen Stich machen kannst, sprich du bist mit dem Schwert einfach etwas agiler, weil du mit jeder Fläche des Schwerts Schaden anrichtest. Bei einer Axt macht ja wirklich nur die Klinge Schaden, wenn du da mit dme Schaft draufhaust, dann kratzt das niemanden wirklich. Aber eben wie bei einer Axt ist das bei einem Streitkolben ähnlich: du macht zwar auch mit der gesamten Spitze schaden, aber du musst trotzdem auch ausholen, um wirklich Schaden zu verursachen, ein einfacher Stich hilft da nicht.
Die beste Erklärung, die hier geliefert wurde.

Der Rest ist schlichtes in game balancing.
Und das hatten selten was mit Realität oder der gleichen zu tun.
 
Also... Vorweg: Ich will hier niemanden angreifen, also bitte auch nicht angegriffen fühlen. Hier wird aber einiges durcheinandergeschwirbelt und zufällig hab ich da zumindest ein bisschen Praxiserfahrung, weil ich für´s Reenactment schon beim Schwert- und Axtbau geholfen habe, und als Historiker und Kampfsportler auch ein bissl zu sagen kann (auch wenn es bei beidem nicht mein Steckenpferd ist, also kann ich mich im Detail auch irren).

1.) Äxte:
-Sind, wenn wir jetzt von einer relativ massigen, aber einhändigen Version ausgehen (die typische Fantasy-Axt halt, die die Modelle meistens auch haben), schon sehr "unhandlich". Soll heißen da muss man schon relativ weit ausholen und kann aufgrund der geringen Länge auch schlecht Momentum nutzen und sie ständig "wirbelnd" in Bewegung halten. Der Ini-Abzug ist also grundsätzlich angemessen im Vergleich zu einem Schwert, beispielsweise. -Dadurch, dass man nach jedem Schwung, bzw. nicht gelandetem Treffer sehr offen da steht, ist die Axt für den Kampf eher ungeeignet. Historisch haben die berühmten nordischen Hörnerhelmträger (nicht wirklich 😉 ) wesentlich, wesentlich weniger Äxte und Beile benutzt, als Ihr vielleicht denkt. Die Hauptwaffen von Kelten, Germanen und Wikingern waren Wurfspeere, Lanzen und Schwerter (wenn man die Kohle hatte). Äxte und Beile, die eigentlich Werkzeuge waren, kamen immer nur dann phasenweise, spontan und sporadisch zum Einsatz, wenn man Gegner mit großen Holzschilden erwartete oder sich schlicht keine richtige Kriegswaffe leisten konnte und deswegen zum Holzhackwerkzeug greifen musste. Regionale oder temporäre Ausnahmen gab es natürlich...Franziska lässt grüßen.
-Das einzig tolle an der Axt/dem Beil ist, wie oben angedeutet, dass man damit leicht und schnell Schilde spalten konnte und durch die hohe Wucht auf relativ kleiner Trefferfläche (DS) + Kopflastigkeit (Stärkebonus) auch Rüstungen kaum schützen... vor allem auch da, wo ein Schwertschlag nichts bringt...

2.) Streitkolben:
-Funktioniert im Spiel ja meistens eher wie eine Keule, also leichter als eine Axt, sehr kopflastig, keine Spitzen oder Schneiden als Trefferfläche. Wenn wir davon ausgehen, dann lässt sich sowas wie ein Stock mit dickem Eisenbeschlag an der Spitze führen... wesentlich behender als ein Beil, aber eigentlich doch deutlich schwerer,als ein gutes Schwert. Also ja, hier wäre ein Inimalus von Ini-1 oder sowas angemessen, aber naja, was soll´s. Die Wucht gibt den Stärkebonus, das Fehlen einer Schneide sorgt für den schlechteren DS. Warum letzteres noch schlechter ist als bei einem Schwert? Weil man zwar ganz gut Beulen in Blechrüstungen machen kann (was am Helm durchaus reichen kann), aber eben nicht durchkommt. Das Schwert hat immer noch eine Schneide, also eine gewisse Chance, selbst bei Schlägen durch Metall zu kommen und kann vor allem noch Stiche setzen, die gut durch Rüstungslücken, aber evtl. auch durch Flächen durchkommen.

Ja, damit das cooler aussieht, sind die "Streitkolben" oft so designed, dass sie mit Stacheln und Klingen besetzt sind und natürlich komplett aus Stahl/Ceramit/whateverjedenfallszuschwer bestehen und dazu würden die Werte dann nicht mehr passen, aber viele der Äxte könnte man auch nicht heben, geschweige denn führen und das ist halt so die Designlinie. Die Regeln gehen von unspektakulären Archetypen der Waffen aus und da passen die Werte schon, wenn man es vereinfacht und nicht zu detailliert darstellen will.

@KLEFAZ: *lacht* Danke, so hätte man es auch sagen können... Kann nicht so mit wenig Worten,erstrecht nicht im verkaterten Kopf...^^
 
Servus Lord Daidalos,auch ich mache Kampfsport und daher meine Reaktion wegen den Waffen.Historisch gesehn macht es Sinn.Aber das hier sind Space Marines bzw Chaos Marines und die Kräfte von denen sollte nicht ausser acht gelassen werden,theoretisch gesehn sollten die Jungs mit Einhändigen Waffen sehr gut umgehen können.Bei Zweihändigen Waffen egal welcher Art käme die reduzierung der Initiative schon etwas näher als von Einhändigen.Oder etwa nich ?;-)
Ich find es auf jeden Fall super Toll von euch allen, eure Meinungen und Erfahrungen mir mitzuteilen.Aber vor allem das man vernünftig darüber reden kann ohne sich gleich blöde Sprüche reinziehn zu müssen.
Danke liebe Hobbykolegen,und ich würde mich freuen über weitere Diskussionen mit euch was unser Hobby W40k betrifft. Man lernt ja schliesslich nie aus .🙂
Gruss Artorius
 
Also bei dem Einhand, Zweihand Thema, muss man sich aber mal, ketzerisch vom Fantasy Unisono differenzieren. Ich meine ein Speer, leichtes Schwert (Katana) oder Hellebarde ist vermutlich schneller mit Zweihänder zu führen als eine Sack-schwere bärtige Axt die ich in einer Hand führe. Aber selbst ein klassischer Zweihänder, der eher unhandlich als schwer ist, ist gewiss auf Dauer schneller als ein einhändiges massives Breitschwert.
Naja, unterm Strich würde ich sagen, dass die Regeln nun mal ein "Mittel" über Waffengattungen bilden und daher unmöglich die leichtes Axt und den schwersten Streitkolben genau beschreiben können.
 
Servus Artorius.
Nimm doch einfach die Orks. Die haben Fette Spaltaz und Energiekrallänz und mosch se einfach alle wech!!!😉
Klar das eine oder andere Waffenprofil sorgt auch bei mir für Stirnrunzeln. E-Axt mit einem Ini-verlust würd ich ja verstehen, aber 1 ??? Der E-Kolben hat dann nicht mal einen Ini-verlust..., nun ja.
Zumindest finde ich es gut das es nicht einfach wieder nur Energiewaffe heißt. Jetzt kann man abwägen und sich für die eine oder andere Variante entscheiden.
Alz Ork rat isch dia. Willzte sein wie Gork, musste Waffä nähmen die "brutal aba kläva" is oder biste wie Mork "kläva aba brutal". So einfach is dat.

😀
 
Hat schon jemand mal dran gedacht, dass es vielleicht nicht um die Eigenschaft der Waffe selber geht sondern eher um die Effekte.

Wir haben eine Waffe mit DS 3 eine mit DS2 eine mt DS4, eine mit Ini 1 und mit Ini normal usw. Ebenfalls handelt es sich um Energiewaffen die nicht die Eigenschaften von "normalen" Waffen haben. Es gibt sogar Ringe welche Rüstungen zerschneiden können, weil ein Laser dort drin ist.

Jetzt musste man diese Eigenschaften irgendwelche Waffen zuordnen. GW hätte auch aus einer Feder eine DS-2 Waffe machen können als Beispiel. Im Fantasy ist es da einfach, weil es magische Sachen sind und da ist jede Erklärung hinfällig. GW wollte im 40 k einfach nur die Waffenfähigkeiten (DS-1,DS2 usw) unterscheiden und musste da einfach Abstriche machen in Sachen Realismus. Das Unhandlich ist daher der Nachteil für das bessere DS nicht mehr und nicht weniger und hat mMn nichts der Handlichkeit der Waffe zu tun. Siehe auch die E-Faust. Also nicht der Marine hat Probleme damit, sondern man will die hohe DS benachteiligen.

Hohes DS bei normalen Nahkampfwaffen = Unhandlich ( Ist einfach nur der spieltechnische Nachteil)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat einem das denn mit den Schilden spalten erzählt? Sobald man mit der Axt ein Schild "Spaltet" bleibt die Axt im Schild stecken.

Eine Axt war nicht nur für Wuchthiebe gedacht, auch musste man mit einer Axt nicht mehr ausholen als mit einem Schwert, ich betreibe mittelalterlichen Buhurt und habe schon jedwede Waffe mit voller Wucht an meiner Rüstung abgekriegt wie auch am Helm. Das was ich am meisten hasse sind Streitkolben weil die so eine Wucht aufbauen das ein Treffer an meinen Helm einen schon zu Boden wirft, bei einer Axt ist das was anderes.

Aber eine Axt ist mitnichten nur zum "Schilde spalten" genutzt worden, eine Axt war für viele andere Dinge gut. Das schwierige an einer Axt und Streitkolben war und ist mit der Schneide den Gegner zu treffen und dazu muss man von Wurf- und Nahkampfäxten unterscheiden. Eine Wurfaxt wurde in Massen geworfen um das Schild / Helm des Gegners zu treffen, bleibt so eine Axt in einem Schild stecken, kann er das Schild im Normalfall nicht mehr vernünchtig nutzen weil die Axt im Schild steckt und ein Schild vom Gewicht her schon mal weiter nutzt, ähnlich die Römer mit Ihrem Pilums. Und so ein vernünftiges Schild wiegt schon seine 4-10kg.

Ausserdem muss man sehr dämlich sein mit einer Axt auf ein Holzschild blind draufzuhauen, die Axt bleibt im Holz des Schildes stecken und der Gegner bringt dadurch einen Um weil seine Waffe plötzlich weg ist =)

Das Axtblatt einer Axt lässt sich in den Schildrand einhacken das Schild wegziehen und dadurch kommt man hinter die Deckung, man kann sich nicht in ein Schild Einhacken wenn man langsam ist, dadurch unterscheidet sich das Gewicht eines Schwertes und einer Axt nicht wirklich, der einzige Unterschied ist das die Axt Kopflastig ist und das Schwert gleichmäßig ist.

Dazu gibt es noch andere Waffen wie das Falchion welches ebenfalls ein Schwert war ,aber genau dafür gebaut wurde um Kettenrüstungn zu durchdringen, genauso wie eine Axt. Und langsamer war das Ding nun auch nicht wirklich.

Hier mal was schönes für Laien:

http://www.youtube.com/watch?v=urazD78xuHs - Barbarische Waffen

http://www.youtube.com/watch?v=RmDER4qovS8 - Mittelalter Waffen

http://www.youtube.com/watch?v=zhRCNLMzUMY - Äxte

Ist recht unterhaltsam aber das meiste stimmt sogar Oberflächlich
 
Wer hat einem das denn mit den Schilden spalten erzählt? Sobald man mit der Axt ein Schild "Spaltet" bleibt die Axt im Schild stecken.
Ich hab das erzählt. Und selbstverständlich bleibt die in 95% der Fälle im Schild stecken, was ja meist auch beabsichtigt ist, wie Du ja später auch selbst sagst. ABER, um Missverständnisse zu vermeiden: Du beziehst Dich anscheinend viel auf Spätmittelater und Frühe Neuzeit, vor allem auf Einzelkämpfe. Ich habe grötenteils von Spätantike bis Hochmittelalter und Kämpfen im Verbund gesprochen. Daher wird ein Großteil der "Unterschiede" unserer Infos kommen. 😉
Daher: Ja, hab mich verleiten lassen, etwas viel Schwerpunkt auf "meine" Zeit zu legen, wo die Schilde grundsätzlich aus Holz sind und sich nur wenige Kämpfer eine moderne Kriegswaffe leisten können, aber der Schildwall des Gegners unbedingt wegmuss, damit der Neben- oder Hintermann die Lanze in den Gegner stecken kann, während Du natürlich aus Deineen Turniererfahrungen Infos ziehst (die, sowenig man wirklich darüber weiß, ja oft 1 vs 1 Kampfspiele oder vielleicht auch mal tödliche Zweikämpfe sein konnten). Zusammengenommen passt beides bedingt.

Eine Axt war nicht nur für Wuchthiebe gedacht, auch musste man mit einer Axt nicht mehr ausholen als mit einem Schwert, ich betreibe mittelalterlichen Buhurt und habe schon jedwede Waffe mit voller Wucht an meiner Rüstung abgekriegt wie auch am Helm. Das was ich am meisten hasse sind Streitkolben weil die so eine Wucht aufbauen das ein Treffer an meinen Helm einen schon zu Boden wirft, bei einer Axt ist das was anderes.
Sehr cool! Das ist definitiv mal eine feine Sache 😀 Ich wundere mich nur ein bisschen, dass Du hier noch schreiben kannst, wenn Du Treffer mit voller Wucht abbekommst. Die Waffen sind alle stumpf, nehme ich mal an und Waffen mit Schnabel (Luzerner Hammer) weggelassen wurden. Und Du hast entweder einen echt krassen Helm oder verdammt Glück gehabt beim Kopftreffer.

Aber eine Axt ist mitnichten nur zum "Schilde spalten" genutzt worden, eine Axt war für viele andere Dinge gut. Das schwierige an einer Axt und Streitkolben war und ist mit der Schneide den Gegner zu treffen und dazu muss man von Wurf- und Nahkampfäxten unterscheiden. Eine Wurfaxt wurde in Massen geworfen um das Schild / Helm des Gegners zu treffen, bleibt so eine Axt in einem Schild stecken, kann er das Schild im Normalfall nicht mehr vernünchtig nutzen weil die Axt im Schild steckt und ein Schild vom Gewicht her schon mal weiter nutzt, ähnlich die Römer mit Ihrem Pilums. Und so ein vernünftiges Schild wiegt schon seine 4-10kg.
Kann ich so voll unterschreiben.

Ausserdem muss man sehr dämlich sein mit einer Axt auf ein Holzschild blind draufzuhauen, die Axt bleibt im Holz des Schildes stecken und der Gegner bringt dadurch einen Um weil seine Waffe plötzlich weg ist =)
Naja, naja. Vielleicht hab ich da einen falschen Eindruck erweckt,aber hier muss ich widersprechen: 1.)Weiß man das und muss entsprechend Gegenmaßnahmen ergreifen. 2.)Hatte man ja nie nur eine Axt dabei in meinem Szenario, sondern auch mindestens ein Messer. 3.)Ist man ja nicht allein und hofft, dass der Mitkämpfer die Chance nutzt und den verwundbar gewordenen Kerl niedersticht. Wäre auch gemein, wenn nicht, denn dann stirbt man ja selbst, wie Du schon sagtest 😉 4.)Wenn der Gegner mit vielen Schilden auf die eigene Reihe zukommt, dann müssen die Schilde nunmal weg. Klar findet man da Wurfspeere (wie das erwähnte Pilum) oder Wurfäxte cooler, aber manchmal kann man sich das halt nicht (mehr) aussuchen und dann freut man sich, wenn man noch suboptimale Möglichkeiten, aber eben Möglichkeiten übrig hat. 5.)Das Argument "Da müsste man ganz schön blöd sein, dass kann nämlich echt in die Hose gehen" funktioniert natürlich nicht, denn damit kann man konsequent auch jede Art von Krieg ausschließen. Es ist halt kein Spiel, bei dem man sich aussuchen kann, waspassiert,sondern muss mit dem arbeiten, was man hat. Kannst natürlich auch weglaufen, aber dann brennt die Hütte... im wörtlichen Sinne. 🙂

Das Axtblatt einer Axt lässt sich in den Schildrand einhacken das Schild wegziehen und dadurch kommt man hinter die Deckung, man kann sich nicht in ein Schild Einhacken wenn man langsam ist, dadurch unterscheidet sich das Gewicht eines Schwertes und einer Axt nicht wirklich, der einzige Unterschied ist das die Axt Kopflastig ist und das Schwert gleichmäßig ist.
Stimme ich Dir zu. Außer bei der Geschwindigkeit, aber pass auf,ich hab einen Konsens für uns und formuliere es anders: Klar kann und muss die Axt schnell zuschlagen (oder auch eingehakt werden), aber die Kopflastigkeit verhindert viele Manöver, die mit einem Schwert machbar sind: Weitere Finten, Parieren, Riposten, kurz: Fechten. Aye?

Hier mal was schönes für Laien:

http://www.youtube.com/watch?v=urazD78xuHs - Barbarische Waffen

http://www.youtube.com/watch?v=RmDER4qovS8 - Mittelalter Waffen

http://www.youtube.com/watch?v=zhRCNLMzUMY - Äxte

Ist recht unterhaltsam aber das meiste stimmt sogar Oberflächlich
Danke auf jeden Fallfür die Links, sind auch bestimmt ganz unterhaltsam, aber das ist die Serie Vikings auch.
Bin da aber doch sehr skeptisch bei diesen Pseudo-Dokus im amerikanischen Stil... 🙁
Aber das Teilen ist auf jeden Fall nett und naja, wir betreiben hier ja keinen wissenschaftlichen Diskurs. 🙂

Beste Grüße, Kael (und natürlich auch der Rest)!

P.s.: Für Interessierte: Die Jungs (und Mädels) leisten sehr gute Arbeit in der belegten Rekonstruktion von Kampftechniken, leider etwas an unserem Thema und unserer Diskussion vorbei, aber trotzdem gut: http://www.youtube.com/watch?v=-TzdtyMC7ek
Und für richtig harten Tobak natürlich die verrückten Russen in Wolin... auch nicht ganz historisch,aber in jedem Fall... "bemerkenswert" (Für das Video braucht ihr sowas wie das Feuerfuchs Addon ProxTube oder dergleichen): http://www.youtube.com/watch?v=NOYMQAre3qw&list_pxtube=PLBF5A861410E2250C

have fun!
 
Nunja, dass Äxte und Streitkolben unhandlich sind finde ich auch düsig.
Ich mache ja schon ewig Kampfsport mit Waffen und Äxte kommen zwar nicht an Schwerter ran, aber wenn man damit zuhaut trifft man damit immernoch schneller als ein Marine der mit Fäusten schlägt oder ein Imperialsoldat mit den Messer.
Logik ist oft fehl am Platz, vieles ist aber auch nur Haarspalterei.
Viel wichtiger ist, dass die Waffen relativ ausgeglichen sind und sie immer mit den Punktewert ebenwürdig sind.
(Da rufen gleich die Haarspalter, denn es gibt nur selten wirklich ausgeglichene Sachen zum ebenwürdigen Preis)

Siehe Halo: Alle Waffen sollen möglichst ebenwürdig sein, trotzdem übertrifft der Nadelwerfer alle anderen Schnellfeuergewehre.
 
Hallo Daidalos, erstmal will ich mich in dem Post hier für zukünftige Rechtschreibfehler schon mal entschuldigen ^^

Das mit dem Einzelkampf siehst du leider falsch, der Einzelkampf wird zwar auch gemacht aber hauptsächlich betreibe ich GruppenKämpfe.
Meine dargestellte Zeit dürfte so um die 1390-1410 liegen also am Anfang des Spätmittelalters

Mein Helm ist eine Hundsgugel und besteht aus Ca. 2,6-3,0mm Stahl, der Rest meiner Rüstung bei 2,0mm.

Ich mache genau das was du als letztes gepostet hast.
Es gibt diverse Gewichtsregeln für die Waffen, maximale Länge, maximales Gewicht. Und wenn da jemand mit einem zweihandStreitKolben auf dich zukommt der das maximale Gewicht ausnutzt, nun.... Da gehst du selbst dabei stiften und hoffst das er dich nicht erwischt.

daher weiss ich auch wie sich ein Treffer von so einem ding anfühlt, unter der panzerung merkst du dabei kaum was, kriegst es nicht mal mit. Allein schon die Wucht sorgt dafür das du einfach umkippSt und dann liegen bleibst weil du nicht mehr weisst was passiert ist ^^

Speere finden auch gar keine Verwendung da stechen verboten ist.
Schwerter sind durch ihre nicht mehr mögliche stechMöglichkeit fast verschwunden, falchions sind die Hauptschwerter.
Durch unsere "uberpanzerung" ist uns eben egal was uns von der Schulter bis zum Oberschenkel trifft. Das kann man auch gern mit nem Marine vergleichen.

Und ja, mit einer Axt kann man nicht richtig parieren, das parieren findet viel weiter vorne statt das du viel zu früh reagieren musst. Ein Schwert kann dafür stechen was ihm einen Riesen Vorteil gibt. -1 ini fänd ich da eher passend oder -1KG bei Äxten.

Ja die Amm dokus sind unterhaltsam sollen aber nur das Interesse wecken wobei der Grundgedanke schon richtig ist ^^
Das ist ähnlich dem Gerücht das ein katana besser sein soll als europäische schwerter.
Oder das man mit einer schweren Rüstung langsamer ist. Man wird nicht langsamer man ist nur schneller müde ^^

Mfg Kael




EDIT: Kleine Ergänzung zur Vorstellung was ich so mache: http://www.youtube.com/watch?v=IdzhEBWqcWo ^^
 
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