Unlogische Profile!!!

Ich finde das alles sehr gelungen, vor allen Dingen war da auch kein Spielraum für andere Regelungen. Allenfalls könnten die Streitkolben noch I1 sein können, aber dann wären sie ja noch uninterssanter.

I-1 fände ich gut, aber das passt ja leider nichts ins System.



Sehr schade finde ich, das die Gelegenheit verpasst wurde Kettenwaffen DS6 oder gar DS5 zu verpassen. Oder Modellen mit Bayonetten Trefferwürfe von 1 wiederholen zu lassen, wenn Sie nur 1 Attacke haben.
 
@Kael: Ja das mit Ini-1 oder KG-1 wäre logischer.
Das mit den Katana kann ich aber nur zustimmen, die sind viel leichter als gleichgroße Europaschwerter, gehen nicht so schnell kaputt und schwingen sich wie von selbst, deswegen benutze ich die auch im Training. Außerdem gehen die nicht so extrem auf das Handgelenk, mit den Bastardschwert kann ich vielleicht 5-10 Minuten einhändig kämpfen, danach muss ich es in beide Hände nehmen, weil mein Handgelenk träge wird.

Und die Geschwindigkeit des Kämpfers durch Rüstung liegt an der Stärke. Wenn er allgemein zu schwach ist um sich problemlos mit Extragewicht zu bewegen, dann hat er nicht nur nach 5 Minuten keine Energie mehr, sondern kämpft auch noch wie eine Schildkröte auf Ritalin.
Doch wenn er stark genug ist und ihn das Gewicht überhaupt nicht stört, dann saugt ihn das Ding wirklich nur eine menge Energie. Das kenne ich alleine von der Schutzkleidung im Sommer.



Äxte waren ja auch, für viele Völker, keine Waffen. Die Grundwaffen waren eigentlich eher Bögen, Schleudern, Speere, Knüppel und Schwerter. Später entwickelten sich halt Piken, Ambrüste, Morgensterne, Streitkolben und andere dazu, dass die Axt eine Waffe ist, hat sich eigentlich eher dazugeschlichen, weil man gemerkt hat, dass man damit ja tatsächlich kämpfen kann. Bzw war die Axt im Kampf vor den Schwert, siehe Steinzeit, aber als es Schwerter gab wurde die Axt seltener als Waffe verwendet und galt eigentlich mehr als Werkzeug oder Wurfwaffe. Doch vor allen Leute die sich keine Schwerter leisten konnten, nahmen Äxte für den Kampf. Und wieder einige Leute mochten die Äxte mehr als Schwerter oder meinten damit besser umgehen zu können, deswegen gab es vereinzelt auch Streitäxte.
Sind nicht so gut wie Schwerter, aber einfacher herzustellen und manch einer konnte mit ihnen besser umgehen.
Äxte wurden meistens von primitiveren Völkern bevorzugt. Die höher entwickelten nahmen meistens die Schwerter und daher auch die Geschichte dass Äxte zweckentfremdete Werkzeuge sind.

Wie ich es schonmal einen Freund erklären musste: Mit Äxten kämpft es sich nunmal sche*ße.
Schlecht zum parrieren, schlechte Gewichtsverlagerung für richtige Kämpfe, wenn man nicht gerade vor hat den Gegner wie ein Stück Holz zu hacken, kleine Metallfläche mit zu kurzen Griff, wodurch man den Gegner nicht wirklich fernhalten kann.
Aber ansonsten immernoch Kampftauglich.



Meine Lieblingswaffe ist die Kriegssense. Es gibt nichts was besser in der Hand liegt und Gegner fernhält.

@Knights of Raven:
In der 4. Edition gabs ne Regel dass Spalta den Rüstungswurf des Gegners auf 4+ verschlechtert haben. Ich fänds cool wenn diverse Nahkampfwaffen einfach die Rüstung um einen Punkt verschlechtern.
 
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@Knights of Raven:
In der 4. Edition gabs ne Regel dass Spalta den Rüstungswurf des Gegners auf 4+ verschlechtert haben. Ich fänds cool wenn diverse Nahkampfwaffen einfach die Rüstung um einen Punkt verschlechtern.[/QUOTE]

Die Spalta Regel fand ich immer furchtbar, weil die damit gegen Terminatorrüstungen am besten waren und Scoutrüstungen und schlechter sich nicht scherrten. RS-1 wäre auch gut, aber DS 5 oder 6 für Kettenwaffen wäre schon ein Anfang.
 
2.) Streitkolben:
-Funktioniert im Spiel ja meistens eher wie eine Keule, also leichter als eine Axt, sehr kopflastig, keine Spitzen oder Schneiden als Trefferfläche. Wenn wir davon ausgehen, dann lässt sich sowas wie ein Stock mit dickem Eisenbeschlag an der Spitze führen... wesentlich behender als ein Beil, aber eigentlich doch deutlich schwerer,als ein gutes Schwert. Also ja, hier wäre ein Inimalus von Ini-1 oder sowas angemessen, aber naja, was soll´s. Die Wucht gibt den Stärkebonus, das Fehlen einer Schneide sorgt für den schlechteren DS. Warum letzteres noch schlechter ist als bei einem Schwert? Weil man zwar ganz gut Beulen in Blechrüstungen machen kann (was am Helm durchaus reichen kann), aber eben nicht durchkommt. Das Schwert hat immer noch eine Schneide, also eine gewisse Chance, selbst bei Schlägen durch Metall zu kommen und kann vor allem noch Stiche setzen, die gut durch Rüstungslücken, aber evtl. auch durch Flächen durchkommen.
Der Witz an Streitkolben ist , dass man garnicht durch die Rüstung durch muss. Man schlägt einfach mit so roher Gewalt drauf, dass man die Rüstung deformiert (was für einen Rüstungsträger auch schnell lebensgefährlich werden kann, wenn man z.B. die Brustplatte eindrückt) oder der Knochen trotz Rüstung bricht. Selbst popelige 3-Kilo-Keulen entwickeln eine dermaßene Wucht, da möchtest du nur ungern deinen Schild gegenhalten (hab die Dinger schon in der Hand gehalten und auch abbekommen, ist nicht angenehm).
Eine 5-8 Kilo schwere Keule interessiert es nicht ob sie die Rüstung durch schlägt - wenn man damit jemanden voll auf die Schultern trifft bricht das Schultergelenk in Stücke, egal ob derjenige Vollrüstung an hat oder nicht.
Das ist dasselbe wie mit Schilden - ein schwerer Streitkolben bricht mit Sicherheit kein gutes Schild, aber er bricht den Arm oder das Handgelenk des Trägers und damit ist der Schild auch völlig intakt einfach nutzlos.

Die sinnvollste Lösung im Rahmen des Regelsystem wäre hier ein hoher DS (kombiniert mit einem sehr hohen Stärkebonus, einer sehr niedrigen Initiative (außer im charge) und einer Reduktion der Attacken z.B. um 50%) einfach weil das Regelwerk die rüstungsignorierende Wirkung nicht anders darstellen kann als über DS.

Btw, was den "Stich" angeht - natürlich ist so eine Bewegung auch mit einer Keule möglich (Problem ist eher die Reichweite und das "wieder bereitmachen" der kopflastigen Waffe nach dem Ausfall). Man macht damit zwar gegen Rüstung nicht wirklich Schaden (macht man mit einem Schwertstich aber noch weniger, solange man keine Schwachstelle trifft), aber gegen Bauch/Brust eines weichen Ziels ist das immernoch verdammt effektiv. Um Rippen zu brechen reicht es allemal.
 
Leider nein zum Katana ^^

Ein Katana dürfte mit einem Gewicht knapp 2,3-2,5 kg in realistischen Schätzungen liegen. Ein Europäisches Langschwert liegt bei 2,5-2,8. Das ist kein großer Gewichtsverlust, dazu hat es auch seinen Grund wieso du das Problem mit dem Handgelenk hast ist das man mit einem Langschwert viel mehr Techniken durchführen kannst als mit einem Katana. Das Langschwert kannst du auch Einhändig führen ist soweit aber nicht zu empfehlen, dazu ist es auch so das es in Europa die bessere Schmiedekunst gab weil der Zugang zu Stahl leichter war und auch mit der Zeit eine "Überspezialisierung" stattfand die es in Japan nicht gab.
Wie viele Stellungen gibts noch mal beim Kendo? 3-4? Bei deutscher Schwertkunst kenne ich 6 Huten.

Hier mal wieder was OBerflächliches aber sinniges:
http://www.youtube.com/watch?v=BVCaJdYZmCU

Das Gewicht von einem Katana + Langschwert unterscheidet sich unmerklich, ich hatte ja selbst schon beides in der Hand und habe nur einen geringen Gewichtsunterschied gemerkt. Dazu ist es auch so das wohl 90% aller Techniken aus dem Handgelenk kommen weswegen du ein Problem mit dem Handgelenk hast 😉

Parieren, einhacken, zustechen.
Schnitte waren im Normalfall auch höchst uneffektiv ausser es geht gegen weiche Ziele, sobald man gegen harte Ziele kämpft war das Stechen das A und O.
Nebenbei gibt es immer noch Kampftechniken mit einem Parierdolch + Langschwert, ähnlich wie bei dem Katana + Wakizaki. Wobei eine Axt + Schild immer Sinniger für mich ist, selbst die Kombination Langschwert + Streitkolben ist tötlich, Langschwert zum parieren und zustechen und der Kolben für harte Ziele.

Aber das ist ja Geschmacksache.

Auch das mit den Knochenbrüchen: Wie gesagt in dem Buhurt Bereich bekommst du auch Streitkolbenschläge mit richtiger Wucht ab. Mit der richtigen Panzerung interessiert dich das gar nicht, dein Schild wird getroffen, ein Arm "fliegt" zurück aber es gibt keinen Bruch oder ähnliches. Treffer am Kopf hingegen sorgen bei hoher Geschwindigkeit wie beim Boxen für einen "K.O" Effekt



Das Äxte nun primtiiver waren würde ich nicht sagen. Hellebarden, Mordäxte z.B. sind ja einfach nur "weiterentwickelte" ÄXte die Ihren Zweck erfüllen und Sinnig waren. Vor allem Mordäxte gegen gepanzerte Gegner, eine weitere europäische "überspezialisierung" der Waffen
 
Zum Topic:

In der 2ten Edition von 40K wäre diese Debatte vielleicht noch sinnvoll gewesen, aber ich bin der Meinung, dass sich die Dimensionen der typischen 40K-Schlacht mittlerweile in einen Maßstab verschoben haben, in dem es kaum möglich ist, noch ansatzweise realistische Waffenregeln beizubehalten. Es gibt einfach viel zu wenig Stellschrauben im Regelwerk, an denen man noch drehen kann. Selbst in einem ausgewachsenen Rollenspiel mit deutlich mehr Profilwerten, sowohl bei einem Kämpfer als auch bei einer Waffe, ist es doch schon schwierig genug, einen realistischen Unterschied zwischen einer Axt und einem Schwert einzubauen.

Zur Nachgelagerten Debatte wurde ja schon viel geschrieben, ich will nur auch nochmal kurz klugscheißen:

Ein Katana dürfte mit einem Gewicht knapp 2,3-2,5 kg in realistischen Schätzungen liegen. Ein Europäisches Langschwert liegt bei 2,5-2,8.

Ich weiß nicht, was ihr beim Training für Waffen verwendet, aber diese Gewichtsangaben erscheinen mir doch etwas hoch. Mit nem 2,8 Kilo Schwert trainierst du jedenfalls nicht besonders lang. 😉

Mein Viollet von Pavel Moc dürfte knapp unter 2 Kilo liegen und ist natürlich stumpf. Eine scharfe Waffe ist aufgrund der dünner geschliffenen Schlagkante nochmal etwas leichter und geht eher in Richtung 1,8 Kilo. Es hängt auch viel von Hohlkehle, Griff und Knauf ab. Katanas sind sehr leichte Waffen und gehen bis zu 1,5 Kilo, meistens eher ein bißchen leichter.

Techniken mit Schwert und Parierdolch halte ich mit einem langen Schwert nur für sehr schwer durchführbar, schon gar nicht mit den von dir genannten Gewichtsangaben. Mit nem Rapier oder einem Einhänder klar, aber mit einem langen Schwert höchstens für einen Todesstoß, wenn man einen gerüsteten Gegner schon niedergerungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber diese Gewichtsangaben erscheinen mir doch etwas hoch

Mir auch. Ein schottisches Broadsword oder eine Schiavona zB, denen man nicht gerade kleine Klingen vorwerfen kann, wiegen 1-1,5 Kilo. Ich glaube, diese irrsinnigen Gewichtsangaben kommen von billigen Dekoschwertern oder von diesen veralteten "Europäer-benutzen-plumpe-Schwerter-wie-Äxte-damit-die-Japaner-geiler-aussehen"-Pseudohistorien.
 
Mir auch. Ein schottisches Broadsword oder eine Schiavona zB, denen man nicht gerade kleine Klingen vorwerfen kann, wiegen 1-1,5 Kilo. Ich glaube, diese irrsinnigen Gewichtsangaben kommen von billigen Dekoschwertern oder von diesen veralteten "Europäer-benutzen-plumpe-Schwerter-wie-Äxte-damit-die-Japaner-geiler-aussehen"-Pseudohistorien.

Ich kann mir schon vorstellen, dass man, wenn man wie Kael im Buhurt kämpft, eher auf Stabilität als Gewicht der Waffe Wert legt. :happy:
Realistisch ist der Eindruck der dadurch entsteht aber natürlich nicht. Wir reden hier schließlich von einem modernen Hobby, bei dem auch Sicherheitsaspekte mit rein spielen (keine scharfen, spitzen Waffen etc.). Mit einer historischen Schlacht hat das relativ wenig zu tun.

Es stimmt auch schon, dass Waffen mit solchen Gewichten verkauft werden - mein erstes Schwert lag auch irgendwo Richtung 2,5 Kilo. Macht man das Ganze aber wirklich als Sport, ist das viel zu viel. Bei mir im Verein geht eine Trainingseinheit 1 Stunde, wer Lust hat macht auch mal gerne 2 Stunden hintereinander. Mit so einem schweren Prügel würde man das nicht durch halten. Wer mag, kann das Gewicht von 2 Kilo ja mal mit 2 Milchpackungen testen, und sich dann die Hebelwirkung auf´s Handgelenk selber vorstellen.
 
Das Katana ist für einen Vergleich mit dem Langschwert eher schlecht geeignet, da es in der Schlacht normalerweise maximal als Zweitwaffe getragen wurde. Hauptwaffe waren Stangenwaffen wie Yari oder Naginata oder massivere Schwerter wie Tachi oder Nodachi. Das Katana war die Waffe, die normalerweise zur Selbstverteidigung außerhalb der Schlacht getragen wurde.

Ein Katana dürfte mit einem Gewicht knapp 2,3-2,5 kg in realistischen Schätzungen liegen.
Die Klinge eines Katana liegt bei etwa einem kg, dazu kommen dann noch der Griff und die Tsuba.

das man mit einem Langschwert viel mehr Techniken durchführen kannst als mit einem Katana.
Das sehe ich mit einem großen Fragezeichen. Die Japaner waren bei der Benutzung ihres Schwerts sehr kreativ und nutzten es auch für Helbel-, Wurf- oder Würgetechniken.

Das Langschwert kannst du auch Einhändig führen ist soweit aber nicht zu empfehlen,
Sowohl Katana als auch Langschwert kann man einhändig führen.

dazu ist es auch so das es in Europa die bessere Schmiedekunst gab weil der Zugang zu Stahl leichter war und auch mit der Zeit eine "Überspezialisierung" stattfand die es in Japan nicht gab.
Jain, der Zugang zu Stahl war auch in Japan gegeben, jedoch war und ist er von deutlich schlechterer Qualität als in Europa, weswegen die Schmiedetechniken aufwändiger waren. Aber was meinst Du mit "Überspezialisierung"?

Wie viele Stellungen gibts noch mal beim Kendo? 3-4? Bei deutscher Schwertkunst kenne ich 6 Huten.
Wenn Du das stark ritualiserte und auf sportliches Messen ausgerichtete Kendo als Vergleich ranziehst, dann magst Du recht haben. Im Kenjutsu sind es noch einmal mehr und im Iaijutsu kommen noch einmal zusätzliche Stellungen hinzu, da hier auch die Kampferöffnung mit dem Schwert in der Scheide von elementarer Bedeutung ist.
Man muss natürlich dazu sagen, dass im Laufe der Edo-Zeit (1603 - 1868) die Form immer mehr Bedeutung über die Effizienz gewann.
 
Aber was meinst Du mit "Überspezialisierung"?

Wohl Waffen, die nur zu einem Zweck dienen, Roßschinder und so was.

Das sehe ich mit einem großen Fragezeichen.

Ich glaube, es geht mehr darum, was man mit dem Schwert als scharfe Waffe anstellen kann. Das Katana ist halt viel beschränkter, weil es nicht zum Kampf gegen mit Metall gerüstete Gegner taugt und außerdem einschneidig ist.
 
Wie viele Stellungen gibts noch mal beim Kendo? 3-4? Bei deutscher Schwertkunst kenne ich 6 Huten.

Dazu auch noch ein kurzer Nachtrag...

Meine Erfahrung dazu bezieht sich auf Langes Schwert, Langes Messer, Mordaxt und einen kurzen Einblick in andere Waffengattungen.
Im Prinzip sind die Huten (also die Grundstellungen, von denen aus ein Angriff geführt werden kann) rein logisch bedingt bei den meisten Nahkampfwaffen die selben (also z.b. auch bei stumpfen Hiebwaffen).

Du kannst pro Körperseite aus 3 verschiedenen Winkeln angreifen (Oberhau, Mittelhau, Unterhau), dazu kommt der Hieb von Oben (Dachhau), macht also 7 Huten.
Dann gibt es noch Spezialhuten, die sich von Waffe zu Waffe unterscheiden, beim Langschwert z.B. die Hut Ochs.

Das sehe ich mit einem großen Fragezeichen. Die Japaner waren bei der Benutzung ihres Schwerts sehr kreativ und nutzten es auch für Helbel-, Wurf- oder Würgetechniken.

Die Europäer auch - das nennt sich dann Halbhand-Techniken.
Beim langen Schwert gibt es ein beites Repertoire an Hebel- und Wurftechniken, die mich als Linkshänder regelmäßig zur Verzweiflung treiben. :happy:
Bloodknight hat aber natürlich recht, der Unterschied von der einschneidigen zur zweischneidigen Waffe macht eine Menge aus.
 
Ein Langschwert war auch hauptsächlich ein Schwert welches man auch außerhalb der Schlacht getragen hat.
In den Schlachten selbst kamen ja vorzugsweise ebenfalls Stangenwaffen vor, Speere, Piken, Helmbarten usw.
Hauptmänner trugen dann Ihre Hellebarden oder Zweihandschwerter.



Der Vorteil eines Langschwertes ist nun mal: Zweischneidige Klinge + Parierstange.

Und zum Gewicht: Im direkten Gefecht was ich ja auch darstelle kommst du gar nicht dazu irgendwelche "Hebel"techniken anzuwenden. Wenn du da hebeln willst haut dir der Mann neben deinem Kontrahenten oder der dahinter direkt zu ^^.

Allgemein sind die ganzen Schwerttechniken eher für den Duellkampf geeignet, das ist bei den Japanern auch nicht anders.

Mein aktuelles Schwert wiegt etwas um die 2,3-2,5 und ich trainiere da einmal die Woche mehrere Stunden mit einigen Trainingspartnern den Buhurt Kampf, also Vollkontakt, bei einer Überpanzerung ist es auch wichtig das die Waffen schwerer sind.

Überspezialisierung mein ich folgendes:

Bastardschwert -> im Kampf gegen Kettenrüstungen.
Kettenrüstungen werden durch PLattenrüstungen -> Bastardschwert wird zum Langschwert und das ganze geht dann weiter und weiter bis es letztendlich in Richtung der Rapiere und Säbel gegangen ist.


Allgemein sind irgendwelche Schwerttechniken im Getümmel allerdings meistens ziemlich witzlos da von allen Seiten gerückt oder gedrückt wird. Und im Getümmel machen Stich- und Wuchtwaffen einfach viel mehr Sinn ^^
 
Und zum Gewicht: Im direkten Gefecht was ich ja auch darstelle kommst du gar nicht dazu irgendwelche "Hebel"techniken anzuwenden. Wenn du da hebeln willst haut dir der Mann neben deinem Kontrahenten oder der dahinter direkt zu ^^.

Sehe ich grundsätzlich auch so. Hinzu kommt natürlich die eingeschränkte Bewegungsfreiheit aufgrund der Ausrüstung, die man trägt. Bereits ein gut gepolsterter Gambeson + Panzerhandschuhe schränken stark ein und das ist ja bei weitem nicht volle Gefechtsausrüstung. Im Freikampftraining werden viele der raffinierteren Techniken bei uns obsolet und da sprechen wir immer noch von einer Duellsituation. Nichts desto trotz kann man die Überlegenheit erfahrener Fechter auch in einer brutalen Prügelei beobachten. Gut geeignet sind zum Beispiel alle Indes-Techniken, bei denen Parade und Angriff gleichzeitig geführt werden.

Mein aktuelles Schwert wiegt etwas um die 2,3-2,5 und ich trainiere da einmal die Woche mehrere Stunden mit einigen Trainingspartnern den Buhurt Kampf, also Vollkontakt, bei einer Überpanzerung ist es auch wichtig das die Waffen schwerer sind.

Ist halt ein ganz anderes Training als reines Techniktraining - wenn du eine Stunde lang den Twerhau (kurzes Video für interessierte: Klick) übst, killt dir eine Waffe mit dem Gewicht das Handgelenk.

Aber, wie gesagt: Historische, scharfe Waffen sind leichter. Wikipedia gibt 800 bis 1800 Gramm für ein langes Schwert an, was sich in etwa mit meinem Wissensstand deckt.
 
Das sehe ich mit einem großen Fragezeichen. Die Japaner waren bei der Benutzung ihres Schwerts sehr kreativ und nutzten es auch für Helbel-, Wurf- oder Würgetechniken.
Das waren die Europäer auch. Da Langschwerter nur im vorderen Drittel scharf sind kann man sie auch in der Mitte greifen und diverse Halbschwerttechniken anwenden. Prinzipiell lässt sich ein Langschwert sogar als eine Art Dornenkeule verwenden, indem man es an der Klinge packt und mit der Parierstange auf den Gegner eindrischt.
Generell dürfte europäischer Schwertkampft in der Praxis nicht sehr raffiniert gewesen sein - man eröffnen mit einem möglichst wuchtigen schnörkellosen Schlag und anschließend steckt man meist schon viel zu tief im Infight um überhaupt noch irgendwelche tollen Techniken anzuwenden (da mutiert das ganze quasi zu Straßenkampf, sprich es wird getreten, gezerrt, gebissen, Ellenbogen geschwungen, an den Ohren gerissen, Finger in die Augen gesteckt, nach versteckten Dolchen gefingert usw. usf.).

Zum Topic:

In der 2ten Edition von 40K wäre diese Debatte vielleicht noch sinnvoll gewesen, aber ich bin der Meinung, dass sich die Dimensionen der typischen 40K-Schlacht mittlerweile in einen Maßstab verschoben haben, in dem es kaum möglich ist, noch ansatzweise realistische Waffenregeln beizubehalten. Es gibt einfach viel zu wenig Stellschrauben im Regelwerk, an denen man noch drehen kann. Selbst in einem ausgewachsenen Rollenspiel mit deutlich mehr Profilwerten, sowohl bei einem Kämpfer als auch bei einer Waffe, ist es doch schon schwierig genug, einen realistischen Unterschied zwischen einer Axt und einem Schwert einzubauen.
Ich versteh auch nicht was der Unfug soll. Man hat doch mit Energiewaffen, Energiefäusten, Kettenfäusten, Energieklauen usw. schon genug unterschiedliche Nahkampfwaffen. Viel sinnvoller wäre da mal ein Bonus wie +1 KG oder +1 S für jedes Modell das überhaupt eine Nahkampfwaffe trägt. Bisher macht es für die meisten Modelle ja überhaupt keinen Unterschied ob sie jetzt eine Waffe schwingen oder mit nackten Händen kämpfen.

Ist halt ein ganz anderes Training als reines Techniktraining - wenn du eine Stunde lang den Twerhau (kurzes Video für interessierte: Klick) übst, killt dir eine Waffe mit dem Gewicht das Handgelenk.
Ich find das allgemein unangenehm, schon mit 1 kg schweren Larpwaffen geht das auf Dauer brutal ins Handgelenk, von Schaukampfschwertern ganz zu schweigen (für Larper lohnt sich der Aufwand allerdings umso mehr, im Larpkampf ist der Twerhau unglaublich effektiv (und das obwohl man auf den meisten Larps natürlich nicht auf den Kopf zielen darf).
 
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Generell dürfte europäischer Schwertkampft in der Praxis nicht sehr raffiniert gewesen sein - man eröffnen mit einem möglichst wuchtigen schnörkellosen Schlag und anschließend steckt man meist schon viel zu tief im Infight um überhaupt noch irgendwelche tollen Techniken anzuwenden (da mutiert das ganze quasi zu Straßenkampf, sprich es wird getreten, gezerrt, gebissen, Ellenbogen geschwungen, an den Ohren gerissen, Finger in die Augen gesteckt, nach versteckten Dolchen gefingert usw. usf.).

Ich glaube, das ist etwas, dass sich quer durch alle Kampfkünste zieht, egal ob bewaffnet oder unbewaffnet. Die meisten Judo-Würfe dürften in einer zünftigen Straßenschlägerei auch "eher schwierig" anzubringen sein. Aber natürlich bedeutet das mitnichten, dass es keinen Sinn macht, solche komplexeren Techniken zu üben.

Um beim Schwertkampf zu bleiben: Zum einen ist nicht jede bewaffnete Auseinandersetzung eine Massenschlacht. Es gab und gibt auch heute noch im Krieg kleinere Scharmützel, wo das ganze durchaus eher auf Duellsituationen hinaus läuft. Hinzu kommen dann eben tatsächlich Duelle und Turniere, welche ebenfalls historisch belegt sind. Und last but not least bauen wie in jeder Kampfkunst auch im Schwertkampf viele Techniken aufeinander auf. Sicherlich lassen sich einige Meisterhaue auch in einer Schlachtsituation anbringen, aber es ist eben ein weiter Weg, bis man die Dinger wirklich beherrscht. Und auf dem Weg dahin, müssen auch Techniken geübt werden, die vielleicht in der Praxis nicht ganz so relevant sind.

Dass z.B. der Twerhau im Larp auch was bringt kann ich mir gut vorstellen, man kann das Ding ja auch auf die Schultern führen. Machen wir im normalen Training ohne Fechtmaske auch, ansonsten wäre das Risiko einfach viel zu hoch.
 
Im Normalfall war ein Kampf innerhalb von maximal 5 Sekunden entschieden. Da ist nichts mit gezerre etc. 😉

Aber Galatea du meinst ja den Mordschlag mit der Parierstange, ich liebe diese Art und Weise, im Prinzip machst du dadurch aus dem Schwert eine Axt/Rabenschnabel, sehr schön gegen gepanzerte Gegner. Bei Turnieren allerdings nicht erlaubt 😉
 
Im Normalfall war ein Kampf innerhalb von maximal 5 Sekunden entschieden. Da ist nichts mit gezerre etc. 😉

Bei voll gerüsteten Gegnern kann´s auch ein paar Sekunden länger dauern - Kratzen und Beißen fallen dann aber natürlich trotzdem aus. 😀

Aber Galatea du meinst ja den Mordschlag mit der Parierstange, ich liebe diese Art und Weise, im Prinzip machst du dadurch aus dem Schwert eine Axt/Rabenschnabel, sehr schön gegen gepanzerte Gegner. Bei Turnieren allerdings nicht erlaubt 😉

Auf jeden Fall eine sehr schön anzuschauende Technik, leider aber auch ziemlich langsam. Ich kann mir nur sehr wenige Situationen vorstellen, in denen man das Ding wirklich anbringen kann, ohne einen Konter zu kassieren. (Auch hier wieder ein Video für Interessierte: Klick)