Unwissenden Warhammer erklären

Naja ich weiß eigentlich was an den hobby nerdig sein soll, so ziemlich alles wird nur durch die medien suggeriert und mittlerweile ab einen gewissen alter macht jeder eh irgendwas, was bei anderen nerdig wirkt wobei ich das eigentlich nie höre die sind immer nur erstaunt das man sich für sowas begeistern kann aber herrje die die in meinen alter noch fußball spielen sind genauso nerdig 4 die woche training und 1 spiel pro woche 5 tage ausn haus von 18- 22 Uhr und wenn man nicht kommt oder nicht kann muss man strafen bezahlen also das nenn ich noch schlimmer als mit puppen zu spielen.

Naja wie auch immer bin mittlerweile 28 und es intressiert eh kein was ich für hobbys, solange ich mich wie ein normaler sozialer kultivierter Mensch verhalte.

Lg.mike
 
Ich vermute, dass es auch eine Frage des Geschlechts ist. Hat man eine weibliche Laiin (nennt man die so?), dann wird die dafür genauso viel Begeisterung aufbringen wie wenn du mit der Modelleisenbahn spielen, Briefmarken oder Bierdeckel sammeln würdest. Bei einem Mann ist´s anders. Panzer, Kanonen, Krieger sind schon immer so wie Spielzeugautos das Feuer in den Adern jedes "Jäger und Sammlers" gewesen. Sogar mein Sohn (der mit seinen knapp 4 Jahren noch gar keine Vorstellung von Krieg hat), findet Panzer cool (und seine Matchbox-Autos natürlich😀).
Mädchen spielen eben lieber mit Puppen...und: Nein, die Tabletop-Figuren sind keine Puppen^_^.

Wenn man also jetzt mal die feministischen Gleichberechtigungstendenzen auf die genetische Grundveranlagung zurückreduziert, wird man bei einem männlichen Gesprächspartner grundsätzlich (nicht immer) einen höheren Grad des Interesses vorfinden als bei Frauen. Und das ist kein Macho-Gehabe, die Geschlechter sind eben so gepolt. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel (es gibt ja auch genug Spielerinnen).
 
@Rene von Carstein:
"Weiblicher Laie", da es prinzipiell immer "der Laie" ist. Im übrigen läuft deine Wort-Konstruktion inhaltlich auf "weibliche Frau" hinaus und ist damit ohnehin sinnlos. ^_^

Und die Geschlechterrollen-Genetik kannst du dir eigentlich auch sparen, denn Kinder werden vom sozialen Umfeld bzw. der Gesellschaft geprägt, das gilt auch nicht nur für das Geburtstagsgeschenk (Barbie oder Actionfigur?), sondern rund um die Uhr bei allen äußeren Einflüssen. Deine Beweislage ist da ziemlich mau, denn ohne den entsprechenden Bezug zum Krieg/Kampf etc. ist der Panzer auch nur ein Fahrzeug, genauso wie das Auto oder die Kutsche von Barbie. Ich glaube auch kaum, dass deine Kinder komplett von der Umwelt abgeschottet sind und du mit deiner Frau komplett gleichberechtigt sowie geschlechtsneutral lebst. 😉
 
Und die Geschlechterrollen-Genetik kannst du dir eigentlich auch sparen, denn Kinder werden vom sozialen Umfeld bzw. der Gesellschaft geprägt, das gilt auch nicht nur für das Geburtstagsgeschenk (Barbie oder Actionfigur?), sondern rund um die Uhr bei allen äußeren Einflüssen. Deine Beweislage ist da ziemlich mau, denn ohne den entsprechenden Bezug zum Krieg/Kampf etc. ist der Panzer auch nur ein Fahrzeug, genauso wie das Auto oder die Kutsche von Barbie. Ich glaube auch kaum, dass deine Kinder komplett von der Umwelt abgeschottet sind und du mit deiner Frau komplett gleichberechtigt sowie geschlechtsneutral lebst. 😉

/sign

es ist die Prägung nicht der gentische Unterschied. Ich kann mit Puppen nichts anfangen, gar nichts!

Ich bin in der Nähe von Hockenheim aufgewachsen und hatte da recht früh Kontakt zur F1. Ich konnte mit autos immer mehr anfangen. Die Barbies meiner Oma lagen in einer Kiste und die Autos im Kinderzimmer verteilt 😉

Das einzige was sich ein bisschen durchschlägt ist der Mutterinstinkt. Aber Puppen oder Autos? Das macht die Erziehung. Genauso wie Ekel anerzogen werden kann 😉

aber BTT: Ich treffe bei den meisten Leuten auch eher auf Unverständnis. Die können sich das nicht vorstellen, vorallem wieviel Zeit man in so eine Mini steckt bis sie mal fertig bemalt auf dem Tisch steht.

Meine Mutter kann immerhin den künstlerischen Aspekt verstehen, alles andere....Ich habs aufgegeben. Hat damalas mit Magic schon nciht geklappt, aber das wollte sie immerhin lernen, rechne ich ihr hoch an^^
 
Also wenns ums andere Geschlecht geht bevorzuge ich die langsame, schonende Methode. :lol:

Schlecht ist aus meiner Sicht zu sagen "Ich spiele in meiner Freizeit". Der Zusatz "Krieg, Schlachten, Kämpfe" ist dann eh der Genickbruch schlechthin. Da geht die Schublade "Zocker..." auf und wieder zu.

Also immer gaaanz langsam und schleichend das Gift verabreichen.

"Und was machst Du so?"
"Ich male gerne".
wenn sie fragt oder beim nächsten mal drauf zurückkommt.
"Und was für Bilder?"
"Oh, ich bemale keine Bilder. Ich bemale Miniaturen in 1:28."
"Was stellen die genau dar?"
"Ach, da gibt es Dämonen, Zauberer oder Vampire". (Vampire sind DER Overkill seit Ohhh Edward xD)
"Und was machst Du mit denen?"
"Die stehen in meiner Vitrine. Aber ich kann mich auch mit anderen treffen, und dann kann man mit den Minis gemeinsam spielen. Das ist total witzig.
"Wie läuft das ab?"
"Also es gibt riesige Spieltische dafür, z.b. beim GW. Das sind dann Landschaften aller Art, und dort werden die Minis aufgestellt und dann bewegt man sie würfelt Fähigkeiten aus usw. Und wer am Ende mehr übrig hat gewinnt."
(ich betone das an keiner Stelle Krieg, Waffen o.ä. erwähnt werden, die folgen dann irgendwann... und machen den Kreis rund😛)
 
@Rene von Carstein:
"Weiblicher Laie", da es prinzipiell immer "der Laie" ist. Im übrigen läuft deine Wort-Konstruktion inhaltlich auf "weibliche Frau" hinaus und ist damit ohnehin sinnlos.

Wobei Frauen in unserer Sprache eh immer überdefiniert sind. Durch Artikel und Endung. Eins hätte ja gereicht. 😉

Und die Geschlechterrollen-Genetik kannst du dir eigentlich auch sparen, denn Kinder werden vom sozialen Umfeld bzw. der Gesellschaft geprägt, das gilt auch nicht nur für das Geburtstagsgeschenk (Barbie oder Actionfigur?), sondern rund um die Uhr bei allen äußeren Einflüssen. Deine Beweislage ist da ziemlich mau, denn ohne den entsprechenden Bezug zum Krieg/Kampf etc. ist der Panzer auch nur ein Fahrzeug, genauso wie das Auto oder die Kutsche von Barbie. Ich glaube auch kaum, dass deine Kinder komplett von der Umwelt abgeschottet sind und du mit deiner Frau komplett gleichberechtigt sowie geschlechtsneutral lebst. 😉

Sehe ich auch so. Wenn man ein Mädchen dahingehend erziehen würde und es in einem entsprechenden Umfeld aufwächst, ist das alles kein Thema. Passiert aber eben nicht, weil die Gesellschaft gewisse Erwartungen an die Geschlechter hat. Dummerweise immer sehr widersprüchliche. Das wäre schon fast ein eigenens Thema wert. 😀

"Oh, ich bemale keine Bilder. Ich bemale Miniaturen in 1:28."

Na, die Figuren würde ich aber gerne mal sehen. Die sind dann ja, gemessen an einem Menschen von 1,80 m Größe im Schnitt so ca. 6,5 cm groß! Das wäre gemütlich einen Kopf größer als die Inquisitor-Figuren von GW. Wie groß wäre dann ein Troll oder Oger?! :huh:
 
Rein technische Anmerkung zur Prädisposition bei Mädchen/Jungen: Wenn man sie lässt, spielen Mädchen sowohl mit "typisch weiblichen" und "typisch männlichen" Spielzeugen, das ist sehr ausgeglichen. Jungs hingegen tendieren dazu, überwiegend "männliche" Spielzeuge zu verwenden; das haben diverse psychologische Studien zu Spielpräferenzen ergeben. (Ausreißer gibt es natürlich trotzdem)
Daraus könnte man schließen, dass Mädchen einfach flexibler in ihrem Rollenbild sind, wohingegen Jungs gerade mit der sozialen Komponente im Mädchenspiel nichts anfangen können... Der Rest ist dann Prägung in der Umgebung.😉

Zum Thema: Eigentlich kommt man zum Glück recht selten in die Verlegenheit, das erklären zu müssen; teilweise liegt das aber auch an meinem Umfeld- die Leute, die wirklich mal damit in Berührung kommen, haben meist selbst genug wirre Interessen, um zu verstehen, dass man sich halt dafür interessiert. Bei den Leuten, bei denen es offensichtlich ist, dass sie nichts genaueres darüber wissen wollen, schneide ich das Thema einfach nicht an- das erspart mir sinnlose Erklärungen und denen die Peinlichkeit, sich über etwas lustig machen zu wollen, das sie nicht verstehen.
 
Ach, ich hab das Gefühl bei allen die dich mögen ist es fast egal wie du es erlärst.
Hatte meiner Freundin nie davon erzählt und als sie die gesehen hat meinte sie nur:
Warum hast du nix davon erzählst, ist doch auch ein Teil von dir.

Aber soviel Verständnis gibt es wohl net immer 😉

Ansonsten bin ich mir Herr der Ringe bezug immer gut gefahren. Da kann sich jeder Elfen, Orks und Zwerge und gaaanz böse Sachen (Ringgeister und so) vorstellen.
 
Inzwischen findet Warhammer ja nicht nur über die White Dwarfs im Zeitschriftenladen oder den Einzelhändler/GW-Laden vor Ort neue Kunden. Ich will gar nicht wissen, wieviele Quereinsteiger über Filme wie "Herr der Ringe" und dem dazugehörenden Tabletop oder den immer beliebteren PC-Spielen auf Basis des Games Workshop Universums mit Tabletop-Spielen (oder einfach nur die Modelle sammeln) begonnen haben.
Und dank Internet hat jeder die Möglichkeit, sich selbst mal nen Bild von Warhammer zu machen. Man sollte aber, wie schon oben andere angemerkt haben, langsam vorgehen. Nicht gleich mit Regeln und Profilen zutexten, sondern lieber ein bisschen den allgemeinen Hintergrund und die Spielweise ankratzen und erst, wenn man merkt, der andere hört auch zu, kann man weitergehen. Ein Spiel mit dieser Verbreitung und diesem Regelumfang erklärt man ohnehin nicht in 5 Minuten. Und wenn eine Frau/Mädchen was darüber wissen will, kann mans ja probieren. Aber es eignet sich definitiv nicht fürs erste Date ("Soll ich dir mal meine Warhammersammlung zeigen?"😀)

@Nagaaa

Das ist leider manchmal auch ein zweischneidiges Schwert. Meine Freundin erfuhr auch erst später davon und war absolut nicht begeistert, hauptsächlich sicherlich wegen dem Kosten- und Zeitfaktor. Aber das ist bei vielen Hobbys so.-_-
Aber ich liebe sie trotzdem:wub:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei uns in der Schweiz ist das TT Hobby mit Sicherheit nicht so verbreitet wie in GB oder bei euch in Deutschland. Wir haben keine GW-Stores (warte schon seit c.a 17Jahren darauf!) und Einzelhändler sind auch ziemlich rage... Darum sind skeptische Blicke von Mitmenschen nichts neues wenn man denen was von Tabletop erzählt... Als ich für die OEM 2010 bei meiner Firma spontan und eigentlich viel zu späht Ferien einreichte, wollte der Personalverantwortlicher zuerst auch nicht glauben das sein Sicherheitsmitarbeiter der Arbeitstechnisch mit Schutzweste und Schlagstock herumläuft, abends an seinem Tisch sitzt und kleine Plastikfigürchen bemalt damit er an ein Turnier gehen kann wo mit diesen Figürchen noch gespielt wird! Es war jedenfalls ein unvergessliches Telefonat.

Vorurteile gibts auch immer wieder z.b so sachen wie; der Kerl ist immer noch ein Kleinkind im Kopf, stellt euch mal vor der trifft sich mit anderen kommischen Leuten an einem !!Samstagabend!! (jeder coole und krasse Typ heutzutage Säuft sich dann lieber den Grind voll) um mit Figürchen zu spielen!!

Ich jedenfalls stehe zu meinem Hobby und habe auch keine Scham jemanden das TT zu erklären, wenn er/sie dann noch immer nicht begreifen will, kann ich nur noch mitleid empfinden und ignoriere folgende sprüche etc.

Im algemeinen stosse ich doch immer wieder auf akzeptanz und begeisterung. Überraschender weise viel beim anderen geschlecht. Obwohl da natürlich auch viele male der Spruch kommt: Hey dann kannst du mir ja nechstes mal die Finger lackieren😛 Meine Freundin hatt es auch ziemlich gut aufgenommen und ich war damals sehr überrascht als sie nach meinem "Outing" sagte ihr soll ihr doch mal eine Dunkelelfin schenken...
 
Aus beruflichem halte ich TT komplett raus. Nur den Kolleginnen die bescheid wissen, zeige ich gerne mal neue Minis, oder erzähle vom letzten Wochenende. Da ist nix dabei.
Klar kennt man "Damen", die auf jegliches Gaming recht allergisch reagieren, die glauben das ein Mann ihnen 24/7 für Frau da zu sein hat, und keine Hobbies oder Interessen haben darf, oder zumindest keine, die ihr nicht gefallen.

An sich überwiegt aber wie der TE sagt, eher die Begeisterung. Wers für kindisch oder unreif hält kann das gerne tun. Derartige Vorurteile begegnen einem meist bei Personen, die auch sonst zur Bevormundung neigen.
Man braucht sich doch nicht für ein Hobby schämen. Schämen sollten sich Menschen für ganz andere Verhaltensmuster. 😉
 
Aus beruflichem halte ich TT komplett raus.

Ich eigentlich auch, doch wenn man so kurzfriestig Ferien beantragt will der Chef halt schon wissen warum und wieso und lügen ist für mich halt keine Option.😉


Man braucht sich doch nicht für ein Hobby schämen. Schämen sollten sich Menschen für ganz andere Verhaltensmuster.
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Aye völlig korrekt😉
 
Vorurteile gibts auch immer wieder z.b so sachen wie; der Kerl ist immer noch ein Kleinkind im Kopf, stellt euch mal vor der trifft sich mit anderen kommischen Leuten an einem !!Samstagabend!! (jeder coole und krasse Typ heutzutage Säuft sich dann lieber den Grind voll) um mit Figürchen zu spielen!!

Den Spruch durfte ich mir letztens auch von jemanden anhören. Logo gehe ich auch gerne weg und trink auch auch mal einen zu viel (eigentlich jedesmal beim weggehen).
Nur finde ich es ziemlich intollerant, wenn die krassen Partypeople meinen es wäre nicht "normal" sich mal nicht die Kante zu geben, in irgendeinem Club rumzuhängen und stattdessen die 50 Euronen lieber in eine Box und/oder Blister zu stecken...

Davon hab ich wesentlich mehr als nur verschwommene Erinnerungen.

Wenn jemand seinen ganzen Lohn für Klamotten, Makeup, Party oder was weiss ich raushaut störts mich auch nicht. Leben und Leben lassen.

Nur stößt kein anderes Hobby auf so viel Unverständniss wie Warhammer. Weil die Leute einfach 0 Ahnung haben und nur die kleinen Plastikmanschgal iim Kopf haben.
 
Nur stößt kein anderes Hobby auf so viel Unverständniss wie Warhammer. Weil die Leute einfach 0 Ahnung haben und nur die kleinen Plastikmanschgal iim Kopf haben.

Stimmt, es ist bestimmt ein ganz toller Reißer bei den Damen, wenn man erzählt, dass man Briefmarken sammelt. 😀

Ich weiß nicht, ganz ehrlich, wenn ich mich mit jemandem über seine Hobbys unterhalte und da kommt NUR Tabletop (und vielleicht noch Computerspielen) fände ich das jetzt auch nicht so überzeugend, aber die meisten Menschen sind doch hoffentlich etwas vielseitiger aufgestellt. 😉

Ich mache zum Beispiel auch mittelalterlichen Schwertkampf. Das könnte man jetzt auch irgendwie in die Nerdschublade stecken, tut aber keiner. Tatsächlich habe ich neben erstaunten Blicken im ersten Moment bisher ausschließlich Interesse geerntet, wenn ich von diesem Sport erzählt habe.

Und wie du selbst schon geschrieben hast, muss ein Tabletopper ja nicht unbedingt kein reines Kellerkind sein. Wenn der Typ, mit dem du letztes Wochenende bis zum Sonnenaufgang um die Häuser gezogen bist ein merkwürdiges Hobby hat, dann ist das halt so. Wenn er aber seine Nickelbrille zurecht rückt, dich darüber belehrt, dass Alkohol schlecht für die Gesundheit ist und dann zu seinen Figürchen abrauscht, dann macht er sich halt unbeliebt. Ich denke, es kommt auch immer auf die Gesamtheit einer Persönlichkeit an.
 
Ich mache zum Beispiel auch mittelalterlichen Schwertkampf.


Genau hier ernte ich mehr ungläubige Blicke als wenn ich über Warhammer erzähle.
Aber jedes soziale Umfeld scheint recht unterschiedlich zu reagieren. Da helfen auch vorher zurechtgelegte Erklärungsversuche nichts. Wenn jemand etwas über meine Hobbys wissen will, breche ich das meist auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunter und fahre damit recht gut. Kaum jemand ist so interessiert sich alles auch noch merken zu wollen. Der Unterschied ob höfliches oder wirkliches Interesse besteht ist da wichtig, aber schwer festzustellen.