Naja, die Grundregel sind für mich Informationen des Spiels selber, also nichts externes. Externe Info wäre wie von dir schon erwähnt die Zusammensetzung meiner Spielgruppe. Aber die wird doch nur dann relevant, wenn ich entweder meine Liste an diese Eigenarten anpasse oder gar die Liste Szenariotechnisch gegen typische Listen aus meinem Umfeld durchspiele. Sicherlich hast du recht, daß sich keiner der unterbewußten Beeinflußung komplett entziehen kann. Deswegen hab ich auch "keine große Wirkung" und nicht "keine Wirkung" geschrieben.
Ich hab bei der Aussage also mal ganz pauschal den nostalgisch verbrämten Spaßspieler als Maßstab genommen. Der Spieler, der SM aufgrund des Hintergrunds spielt und seine Armee so weit es die Regel/Punktzahl erlauben als Gefechtskompanie ins Feld führt oder sich bei der Auswahl von den SM-Truppen aus den IA-Büchern von FW inspirieren läßt. Dieser Spieler paßt seine Liste eben höchstens unterbewußt an sein Umfeld an, er wird auch die Einheiten nicht auf der Basis von Szenarien in seine Liste packen, die er durchgespielt hat... also kein "Wenn ich gegen Bossbiker bei der Mission spiele, wie schaffe ich das unentschieden und würde sich das Szenario bzw. meine Chancen massiv ändern, wenn ich doch 2xSalvenkanone spielen würde".
Sicherlich ist auch die 40k Spielerwelt nicht nur schwarz/weiß, bzw. solche Idealgruppen sind eher die Ausnahme als die Regel. Weder wird man am laufenden Band auf homogene Spielgruppen treffen, die sich wirklich nur nach dem Fluff von GW und FW richten, noch ist jeder Besucher eines Turniers nen Kontrollfreak, der stundenlang an Armeelisten sitzt, dabei das Teilnehmerfeld und die Missionen noch auswertet und sogar in Szenarien durchspielt. Ist ja wie mit den Rollenspielgruppen...fast jede hat ihre 1-2 Powergamer, die Frage ist nur ob die das bewußt oder unterbewußt betreiben. Bzw. gleiches Spiel beim Charakterexternen Wissen... das komplett auszuschalten ist utopisch, aber die eine Gruppe gibt sich dabei eben mehr Mühe als die andere. 😉
Der für mich springende Punkt ist also der Übergang von "was bringen meine anderen Spielern", bzw. unterbewußten Detailentscheidungen z.B. beim Listenbau auf Basis der Gruppenzusammensetzung, hin zum bewußten Ändern der eigenen Listen/Armeeauswahl ausgehend vom Umfeld oder den bei einem Turnier bekannten -vom Grundbuch idR abweichenden- Rahmenbedingungen (andere Missionen, Beschränkungen, Wertungssystem). Und damit ändert sich eben auch die Stärke mit der das Metagames auf das eigene Spiel beinflußt.