Warhammer(spieler)Typen. Eine kleine Umfrage

Witch hunter

Codexleser
31. August 2004
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Wer kennt ihn nicht. Den "Powergamer" des Clubs/Speilerkreises, der irgendwie nicht anders kann, als immer turnierfähig aufzustellen und für den das Wort "Fluff" bestenfalls "schmückendes Beiwerk" bedeutet. Aber so auch einfach glücklich ist, auch wenn er den ein oder anderen "casual-gamer" Mitspieler in den Wahnsinn treibt.
Oder den Spieler, der monatlich neue Armeen/Systeme startet (primär neu herausgekommene), aber nie auf spielbare Punktgrößen bringt oder geschweige denn bemalt/zusammengebaut bekommt, bevor wieder das nächste Projekt am Horizont auftaucht. Weil er wieder durch irgend einen Film/Buch/neue Miniaturen... inspiriert wurde.
Oder den Hintergrund-liebenden Spieler, der bei einem Spiel genauso viel Spaß haben kann, wenn er verliert, aber das Spiel an sich sehr cineastisch verläuft und viele Höhepunkte hat und sich eine Themenarmee aufbaut etc.
Oder den Bodenständigen Spieler, der seit eh und jeh eine oder zwei Armeen spielt, diese auch irgendwie verinnerlicht hat, und sich über die Jahre mal ab und an noch kleine Ergänzungen für seine ohnehin schon megabattle tauglichen Armeen gönnt.

Natürlich gibt es nicht nur diese stereotypischen Spielerprofile, sondern viel mehr bzw. die Eigenschaften werden sich auch sicher überschneiden.

Ich wollte hier einfach mal sammeln, welche Spieler "Spezies" ihr kennt und was ihr an jenen als besonders positiv oder negativ bewerten würdet.
Vl. ist der ein oder andere ja so kritisch selbstreflexiv und kann sich selbst einordnen.

Ich hoffe es gab kürzlich nicht schon so einen Thread. In dem Fall Sorry.
 
Eigentlich ein ganz witziger Thread, warum nicht.. ^_^

Ich wollte hier einfach mal sammeln, welche Spieler "Spezies" ihr kennt und was ihr an jenen als besonders positiv oder negativ bewerten würdet.
Vl. ist der ein oder andere ja so kritisch selbstreflexiv und kann sich selbst einordnen.

Ich selbst würde mich als Hintergrund-Liebenden Spieler einordnen, oder in neuhochdeutsch "Fluffbunny". Mir sind Atmosphäre und Fluff sehr wichtig und ich achte darauf, dass meine Armeen den Hintergrund widerspiegeln. Zu meinen liebsten Spielserlebnissen gehören atmosphärische Szenarien mit ausgefeilten Missionszielen, bei denen es, wie du so schön schreibst, eher um ein cineastisches Erlebnis, als um ein reines Ergebnis in Form von Sieg oder Niederlage geht.
Positiv an dieser Spielgruppe würde ich bewerten, dass es primär um den Spaß an der Sache geht.
Negativ wäre vielleicht, dass Fluffbunnies sich generell sehr schlecht mit Powergamern vertragen und manchmal etwas verkrampft auf vollständig bemalte Armeen bestehen oder zu stark am Fluff kleben.

Kommen wir zum krassen Gegensatz: Powergamer
Positiv möchte ich bewerten, dass Powergamer stets die ersten sind, die einen neuen Codex kritisch analysieren, Stärken und Schwächen herausarbeiten und einen taktischen Gedanken in den Vordergrund des Spielerlebnisses stellen.
Negativ bewerten möchte ich, dass viele (nicht alle) Powergamer einen sehr eindimensionalen Blick auf das Hobby pflegen und Aspekte wie eben Hintergrund etc. außer Acht lassen. Spätestens wenn Gelände auf dem Spielfeld rein nach seinem taktischen Nutzen und nicht nach Optik oder gestalterischem Aufwand bewertet wird geht mir das zu weit.
Unter den Powergamern gibt es eine Untergruppe der Listen-Abschreiber, für die mir leider keine schmeichelhaften Worte einfallen.

Der Spieler der monatlich neue Armeen/Systeme startet ist meist noch recht jung und noch nicht so lange im Hobby. Wer kennt sie nicht, die Anfangseuphorie, bei der man am liebsten alle Armeen gleichzeitig spielen würde? Ich selbst habe warscheinlich mehr Figuren zuhause stehen als ich jemals bemalen werde.
Positiv bewerten möchte ich den Eifer, mit dem dieser Spielertyp meist dabei ist.
Negativ ist, dass es irgendwie weh tut mit anzusehen, wie jemand ständig Geld für Miniaturen ausgibt, die dann in unvollendeten Projekten enden.

Zum Bodenständigen Spieler gibt´s nicht viel zu sagen, der ist, na ja, bodenständig halt ^_^

Als weitere Typologie hinzu fügen möchte ich den Kreativen. Das wären dann Leute, die sich fast ausschließlich dem Bemalen oder dem Geländebau widmen.
Positiv über diese sagen kann man, dass sie uns alle immer wieder mit atemberaubenden Werken verzaubern und inspirierend wirken.
Negativ wäre, dass sie wie auch die Powergamer ein Extrem darstellen und weite Bereiche des Gesamthobbys ausblenden.
 
Mir ist noch der cholerische Möchtegern-Pro-Gamer in den letzten Jahren aufgefallen. Damit meine ich oft eher unerfahrene Spieler, die sich aus dem Netz einen unschlagbaren Mega-Win-Plan holen, nicht wissen, dass sie grün hinter den o
Ohren sind und wegen ihres überzogenen Egos dann absolut zickig werden, wenn ihr (selbst verbreiteter) Ruf der Unhschlagbarkeit in der ersten Runde unter ner Leman Russ-Schablone verschwindet... 😎
 
Ich bin eher der Bodenständige Spieler, mit ein bisschen Powergamer und Fluffbunny je nach Lust. Ich spiele zwar mehr als 2 Armeen (für 40K derer 4, Fantasy leider nicht mehr, da ich ne Riesen-Söldnerarmee habe, für die es keine Regeln mehr gibt), aber die sind alle apokalypsetauglich und die letzte Armee habe ich vor 3 Jahren angefangen. Ich erweitere lieber mit spaßigen Einheiten, die man so gut wie nie braucht, aber mal ein lustiges Spiel ergeben. (Beispiel Imperiale Armee: ich habe in den letzten Monaten einen Ogrynzug aufgebaut; den Turnierkram habe ich eh schon. Für meine Khornearmee habe ich mittlerweile 24 Raptoren und spiele normalerweise nicht mal 8.).

Bei uns in der Spielegruppe gibt es eigentlich alle Typen und alle haben ihre Berechtigung. Die Powergamer halten das Spielniveau relativ hoch (außer eben bei abgesprochenen Spielen, wo dann eben die Ogrynarmee gegen eine Eldar-Gardistenarmee antreten wird) und sind wandelnde Regelbücher. Das hat auch für die anderen Spieler Vorteile, wenn man hin und wieder mal auf ein Turnier geht und sozusagen ein bisschen im Training ist.

Die Bodenständigen stehen halt auf ihre Armeen und helfen den anderen schon mal mit einer Einheit aus. Unsere Bodenständigen haben alle ein kleines Powergamer-Gen und halten den Betrieb frisch, weil man nie weiß, womit sie denn jetzt wieder auftauchen werden, weil ihre Sammlungen groß genug sind. War es in der einen Woche die Panzerkompanie, ist es in der nächsten ne Turnierarmee oder eine Fußlatscherliste, sozusagen.

Die Fluffbunnys spielen auch schon mal mit Listen, die gegen die Powergamer echte Schwierigkeiten haben, aber es ist ihnen egal. Unsere Fluffbunnies spielen eigentlich samt und sonders CSM (bevorzugt World Eaters und Word Bearers) und Orks und sind generell eine Freude als Gegner, weil sie auch nichts gegen das Verlieren haben, hauptsache es wurde gut gemoscht.

Spieler der monatlich neue Armeen/Systeme startet ist meist noch nicht lange dabei und hat seinen Stil noch nicht gefunden. Seine Armee ist schlecht oder gar nicht bemalt und er gewinnt mit seinen Püppchen nie, weil man mit seinen Truppen nicht viel anfangen kann und er merkwürdige Listen ohne Synergien spielt. Greift gern auf die Hilfe der Bodenständigen zurück, die ihn mit Truppen ausstatten, die ihm fehlen. Geht mit seinem Enthusiasmus oft weiter als der Geldbeutel reicht, wird aber im Rahmen der Nachwuchsförderung unterstützt 😉.

Kreative haben wir aktuell leider nicht. Wir malen alle durchschnittlich gut bis schlecht, keiner hat Künstlerambitionen und ein Geländebauer wäre topp (ich habe mir mal vorgenommen, zu jedem Spieltermin ein neues Geländestück mitzubringen und das auch ein paar Monate durchgehalten, aber so inspiriert bin ich dann auch nicht, außerdem warten noch 200 Püppchen auf Farbe). Problematisch an Kreativen, die ich bisher kennengelernt habe, ist, dass sie zwar oft geile Sachen produzieren, aber nicht mehr einsehen, wenn jemand Spielminis bemalt, die nicht so gut aussehen müssen und auch den Aufwand nicht rechtfertigen, und dann rumstänkern.

Listen-Abschreiber haben wir keinen, sind aber auf Turnieren gern mal anzutreffen. Fallen dadurch auf, dass sie mit "Powerarmeen" trotzdem häufig hinten liegen, weil sie den Sinn ihrer Armee nicht verstehen.

Viel wichtiger als diese Einteilungen finde ich aber, ob jemand ein guter Verlierer oder ein guter Gewinner ist. Schlechte Verlierer und Whiner machen den Spielspaß kaputt, und schlechte Gewinner sind absolut nervig. Wenn die beiden zusammentreffen, wird es unschön.
 
Danke schonmal für die ausführlichen Antworten.

er Spieler der monatlich neue Armeen/Systeme startet ist meist noch recht jung und noch nicht so lange im Hobby.

Das haben zwei von euch geschrieben und ich dachte mir nur.. erstaunlich. Das kann ich eigentlich nicht ganz bestätigen.
Zwei meiner engsten TT kollegen sind so lange dabei wie ich. Also seit Ende der 90er Jahre, und leiden genau an diesem Phänomen. Klar war das anfangs schlimmer... aber es geht auch jetzt noch so weiter.

Einer hat z.B. endlich mal eine schöne 40k Ork armee um die 2000pte aufgebaut bekommen. (er zählt zudem zu den kreativen, der viel selbst und umbaut..bastelt also gern mal wochenlang an einem orkbot, anstatt truppen zu kleben. Was ja okay ist) Aber wenn ich jetzt mal nach nem 40k match frage, wird eher darauf verwiesen, man könne ja mal Infinitiy antesten. etc. (wovon er auch nen batzen von 3 Fratkionen hat, aber nie gezockt). Und so läuft das ewig weiter... nach infinity käme dann wahrscheinlich wieder warmachine, dann hell dorado.. wer weiss... Miniaturen hat er von allem ein paar 😀

Der andere hatte zu seinen Glanzzeiten ca 8 Armeen verteilt auf beide GW Systeme, aber von keiner eine wirklich gut funktionierende Größe. Z.b. So ziemlich alles was Skaven an coolen Gimmicks, Charaktermodellen und Monstern haben im Regal.. aber nur eine Box Klanratten (die sind ja langweilig 😀)

Irgendwie raubt mir gerade die Eigenschaft den letzten Nerv. Besonders weil so viele andere (verlässlicherer )Spieler mittlererweile ausgestiegen sind wegen Studiumsendphase/familie/ eigenheim / WoW 😉 etc.. Ich hab auch keine Ahnung was man machen könnte. Mir ist es auch zu blöd, da die Werbetrommel fürs 40k zocken zu rühren. Dabei komm ich mir irgendwie blöd vor.

Ich selbst bin wohl Fluffgamer mit nem leichten Bodenständigen einschlag.
 
Bin ne Miscung aus Bodenständig und Spieler-der-jeden Monat-was-neues-Anfängt.
Ich versuche meine Armeen auf ne Vernünftige Größe zu bringen erweitere sie später aber nur wenn ein neuer Codex/schöne neue Modelle rauskommen.
Fluffspieler finde ich persönlich sehr angenem. Sie diskutieren nicht um halbe Zölle, halbe Bases unter Schablonen und wenden öfters mal die bei-4+-ists-OK regelung an.
Mir ist übrigens aufgefallen, dass viele Powergamer als Listenabschreiber angeprangert werden, obwohl die eintönigkeit von Turnierlisten doch wohl eher darauf zurück zu führen ist, das die neueren Codices zum größten Teil aus Codexleichen und overpowertem Lamer-kram bestehen
 
Eigentlich darf ich als HdR-Spieler nicht schreiben 😉, aber ich würde mich als kreativer und bodenständiger Hintergrund-Liebender bezeichnen.
Meine Minihalde ist groß und ist mehr nach Optik als nach Erforderlichkeit für die Armee gekauft. Dafür habe ich eine spielbare 800 P. Moria-Armee und baue daran immer noch rum. Turniere interressieren mich nicht sonderlich und mir ist auch mehr nach Fun beim spielen als unbedingt gewinnen zu müssen.
 
Ich sehe mich als bodenständigen Hintergrundliebhaber. Ich spiele schon immer CSM und habe mir , über die Jahre hinweg, eine wunderbar große Streitmacht der Iron Warriors aufgebaut. Es ist einfach toll, wenn man eine Geschichte hat, um die man seine Armee drumrum bauen und erweitern kann. Und nur weil unser aktueller Dex nicht grad das Nonplusultra für die Legionsspieler ist werfe ich nicht die Flinte ins Korn. EISERN IM INNERN! EISERN NACH AUSSEN!
 
Spieler, der monatlich neue Armeen/Systeme startet

Das trifft auf mich mehr oder weniger zu, manchmal kreisen mir sehr viele Ideen im Kopf rum und dann seh ich was und wills haben.(!nicht das aktuellste!) Das geld macht da ein strich durch die Rechnung und das ist auch Gut so. Hatte nämlich 4 Armeen und keien war auf ner einigermaßen spielbaren größe. Jetzt habe ich nurnoch 2 und baue langsam dran rum. Habe viele Modelle hier rumfliegen die jedoch noch bemalt werden müssen, manchmal kann ich mich überwinden meistens aber nicht. (ich hoffe das ändert sich noch)

Fluff mag ich auch,aber meinen eigenen. Das Problem ich stell mir alles vor die Handlung, Geschichte, Helden, Struktur etc. ,aber kann es nicht umsetzen (bzw nicht gescheit niederschreiben.)

Werde mich aber wie ich denke auf 1-2 Systeme und 2-3 Armeen beschränken.
 
naja, ich denke mal es fehlt der REGELWIXER^^jemand mit dem man stundenlang darüber diskutieren kann, ob magischer Gegenstand XY soundso funktioniert, oder ob eine 180Grad drehung der Einheit nur als 90Grad zählt, da in dem entsprechenden Absatz der Regeln ja nur "Drehung" drin steht, und man von 3 Std spielen effektiv c.a. 1 Std. hat und dann aber nachher zu hören bekommt, daß er gewonnen hat, weil man selber ja gegangen ist(meistens total entnervt).

und natürlich den, wie ich ihn nenneEXTREMCHARMODELLAUFBRETZLER, z.B.ein Chaosgeneral des Khorne, mit Gegenständen des Tzeentch gemischt und evtl. noch nen Mal des Nurgle dazu, aber dann doof gucken wenn man ihm mitteilt, daß es sowas regeltechnisch nicht gibt, und er dann mit Tränen in den Augen doch bittet zumindestens für dieses Spiel diese Kombo zuzulassen(passiert komischerweise immer bei "Testspielen"um zu beweisen wie geil doch die eigene Armee im Vergleich zu anderen ist) um mal gucken zu können, wie der reinbrezelt.

was auch schön ist ist der Grundierer, ihr kennt das, er hat grob geschätzt alles was es an GW und Spezialistensystemen aktuell auf dem Markt gibt da, kommt aber regelmnässig mit neuem, frisch schwarz grundierten Minis zum Spielen, auf Turnieren auch gerne als Ausrede benutzt wird dann: Sind alles Ninjas, oder ist halt Nachttarnung, nur um nicht eine glatte 6 bei den Bemalungspunkten einzustreichen.Ist glaub ich eine Abart des Powergamers.

Ich selber würde mich als Bemalfetischisten bezeichnen, eine unbemalte Mini wird man bei mir niemals finden, wenn sie zum Spiel mitkommt, da bleibt dann lieber das tolle Kommandantenmodell zu Hause als daß ich es grundiert,oder halbbemalt mitnehme.Weiterhin bin ich ein Beobachten-und Ausnutzen-Spieler. Ich analysiere genau, was mein Gegner falsch macht, bzw. wo er Würfelpech hat, und schlage dann eiskalt zu und nutze es aus. Seien es falsch Positionierte Einheiten, Kriegsmaschinen auf die man durch eine einfache Bewegung eine Sichtline bekommt um sie zu beschiessen, oder die Gute alte Raserei-Einheiten-Verarscherei. dabei bleibe ich allerdings immer fair und gebe sogar teilweise Tipps, wie man es besser machen kann, bin aber meistens zu überheblich, um selber tipps anzunehmen😉
 
Ich bin vom Typ "Schleicher".(hat einer ein besseres Wort ? :lol🙂

Erstmal plane ich meine Armee mit einem festen Bild "Luftangriff" ,"Verteidung einer Befestigung", "Sturmangriff" oder irgendetwas anderes.
Mein Problem, ich baue teilweise so langsam auf, dass ich für manche Einheit zwei Monate brauche, einfach weil ich stundenlang nach den optimalen Posen suche.


Hatten wir schon die "Antilistenschreiber" dabei ?
Die finde ich ja immer total nervig, erst fragen was man spielt und dann eine der 10 fertigen Antilisten aus dem Koffer holen. <_<
Und natürlich rein aus "zufall" die perfekten Kontereinheiten dabei haben. <_<


Ich kenne den Regelwixer auch als Regelfic***.
 
Oder den Spieler, der monatlich neue Armeen/Systeme startet (primär neu herausgekommene), aber nie auf spielbare Punktgrößen bringt oder geschweige denn bemalt/zusammengebaut bekommt, bevor wieder das nächste Projekt am Horizont auftaucht. Weil er wieder durch irgend einen Film/Buch/neue Miniaturen... inspiriert wurde.
Oder den Hintergrund-liebenden Spieler, der bei einem Spiel genauso viel Spaß haben kann, wenn er verliert, aber das Spiel an sich sehr cineastisch verläuft und viele Höhepunkte hat und sich eine Themenarmee aufbaut etc.

That's me 😀

Naja das mit dem neue Armeen starten ist eher meiner bösartigen Neigung zur Kreativität zu verdanken. Ich hab immer wieder neue Ideen und bin von bestimmten Themen fasziniert, die hauptsächlich auf den Stil einer Armee bezogen sind, oder rein auf das Bild das ich im kopf habe wenn ich mir vorstelle wie sie in der Schlacht aussehen. Beispielsweise hatte ich nachdem ich Mass Effect durchgespielt hatte, die Idee eine Armee ähnlich der Geth aufzubauen, quasi ein pendant zu Tyraniden, in dem alles und jeder eine synthetische maschine mit eigener KI ist, anstatt das alles organische wesen sind. Oftmals hab ich nach dem ansehen eines Kriegsfilms lust, eine Imperiale Armee aufzubauen und so fort.
Meistens unterdrücke ich diese Ideen aber, meinem Geldbeutel zuliebe. Gerade jüngst konnte ich wieder nicht widerstehen und wieder was angefangen, wobei ich aber diesmal den großteil der benötigten Modelle schon da hab.
Und das ganze überschneidet sich entsprechend auch ein wenig mit dem Hintergrund-liebenden Spieler, wie wahrscheinlich aus meiner Erklärung schon hervorgeht.
 
Zähle mich selber zu den Fluffbunnys: Ohne Hintergrund und Seele für meine Armee geht absolut gar nichts. Selbst wenn ich verliere hab ich ne Menge Spass solange es wenigstens ein paar coole, cineastische Momente gibt. Das geht soweit das ich gerne Szenarios schreibe und dann zb. einen Imperialen Veteranentrupp in ein Gebäude einsperre und sie von Seuchenzombies belagern lasse, einfach nur des Spaßes wegen. Auch versuche ich meine Armeen stets so aufzubauen, dass sie zum Hintergrund passen. Die Spielstärke ist hier nur zweitrangig. Leider hat man es als solcher Spieler nicht immer leicht, denn heutzutage gibt es eine Menge Spieler die ihr Ego von ihrem Erfolg auf dem Spielfeld abhängig machen und wenn erstmal die Würfel durch die Gegend fliegen, weil die xte 1 kam und nur noch rumgemault wird, geht der Spielspaß doch gewaltig flöten.
 
Ich würde mich wohl als eine Mischung aus Fluffbunny und Kreativem bezeichnen, der auch gerne mal neue Armeen/ Systeme ausprobiert nur weil die Minis zu geil sind um sie nicht zu bemalen. Aber meine große Liebe seit über 13 Jahren sind die Implinge, denen ich auch immer wieder brav neue Einheiten oder einen neuen Anstrich verpasse. Von daher kann man nicht sagen, dass ich keine Armee auf spielbare Größe bringe^^.
 
Mir sind noch ein paar Untergattungen eingefallen, die auch gern mit den anderen einhergehen können.

Hinzufügen würde ich vl. noch den Chaotisch/unorganisierten Spieler. (jetzt mal mit Absicht auf die Spitze getrieben) Er kommt erstmal zu spät, so dass alle warten müssen, muss dann aber auch natürlich früher wieder weg. Die Liste muss er natürlich auch schnell noch (am besten mit Bleistift auf verknittertes papier )hinschmieren. Darauf, das die Liste korrekt ist, möchte keiner Wetten. "hm.. hatte nicht der andere Zauberer diesen Gegenstand"... aber lesen/verstehen kann die Liste ja eh keiner 😀
Auch gut die Variante "ich kenne meine Liste auswendig" und ab Zug 3 wechseln dann die Gegenstände die Besitzer... :d

Und den penibel Organisierten Spieler. Eigentlich eine ganz angenehme Spezies. Die Liste kommt immer sauber im Excel oder Army builder format. Die Armee sauber verpackt in Army cases. Passgenau geschnitten, dass alles reinpasst. Mehrheitlich alles bemalt, (gern auch per auftragsarbeit )bzw. man sieht von Spiel zu Spiel fast den Bemal- Fortschritt. Diese Spezies korreliert fast mit fast allen anderen, würd ich sagen. Besonders oft aber mit dem bodenständigen oder Fluffnatiker bzw. powergamer.

Und noch den "spielt eigentlich nicht Spieler".
Korreliert oft mit dem "fängt alles an" oder Kreativen & Fluffnatiker. Er hat oft jede Menge minis und Armeen, liest viel Hintergrund und malt und baut viel um. Kriegt sich aber sehr selten zum Zocken aufgerafft. Turniere werden als viel zu stressig empfunden und sind nichts für ihn. Wenn bei einem Spiel echt alles falsch läuft, was falsch laufen kann, ändert das kaum was an seiner lässigen Haltung. Die Miniaturen des Gegners werden gern mal genauer betrachtet und die Würfelwürfe geraten dabei fast schon in den Hintergrund, während über Umbauten nachgedacht wird. Eigentlich eine nette Spezies. Kann jedoch nerven, weil ggf. Jede Spannung total exterminiert wird. Z.b. wenn er mit einem milden Lächeln seine beste einheit vom Tisch nimmt, ohne dass es ihn irgendwie zu jucken scheint und er dabei darüber nachdenkt, dass er ja noch ihre Bases fertig machen muss.