Selbst wenn das RAW so gehen würde, würd ich das nicht so spielen. Das stinkt schon ziemlich nach Abuse.
BTT:
Warlord Traits:
Das kommt's ja drauf an, wer und was unser Warlaord ist. Zur Auswahl bleibt ja nur Tryant (mit/ohne Flügel), Tervigon oder Alpha.
Dann muss man sich auch überlegen, wo die Reise mit der Armee hingeht, aber in den allermeisten fällen wird das auf ein offensived Vorgehen hinauslaufen, weil wir einen shoot-out nie gewinnen können.
Command-Trait: der ist an und für sich nicht schlecht, die Ergebnisse 2-6 sind für Tyraniden alle mehr oder weniger brauchbar. Habe ich einen Erzfeind-Tyrant fällt 5 natürlich wieder raus aus der Betrachtung. Würde ich davon abhängig machen, wieviele Einheiten drum herum (vermutlich) schon über Durch-Deckung-Bewegen verfügen, wegen Ergebnis 3.
Personal-Trait: hier sind ein paar echt gute Ergebnise dabei (5-6), einige, die sehr praktisch seinen können (3-4) und welche, die eher nicht so oft zur Anwendung kommen werden (1-2). Insgesamt also eher ein Glücksspiel mit den Würfen. Wenn ich eine Einheit habe, deren Einsatz ich mir auch sehr gut geflankt vorstellen kann, dann würde ich vielleicht drauf würfeln, sonst eher nicht.
Strategic-Trait: J flexibler die Armee ist, bzgl. der eigenen Aufstellung, desto attraktiver ist der Trait. Da man mit Symbionten eigentlich immer etwas dabei hat, dass flanken kann und somit auch aus der Reserve kommen kann, erwürfelt man eigentlich immer ein irgendwie nützliches Ergebnis.
Mein Fazit an dieser Stelle: wenn es ein Alpha/Tervigon ist und die Gegebenheiten passen, dann könnte ich mir ein Würfeln auf dem
Command-Trait vorstellen. Sollte die Mission/Gegner eine verstärkte Präsenz von punktenden Einheiten erfordern und ich bin da relativ schwach aufgestellt (z.B. nur 1 Tervigon), dann könnte ich mir ein Würfeln auf dem
Personal-Trait vorstellen, um auf 5-6 zu hoffen. In den meisten Fällen, werde ich aber vermutlich auf dem
Strategic-Trait würfeln, einfach, weil da immer irgendwie was dabei ist... solange keine guten Gründe für die anderen Traits sprechen, macht man hier imho nur wenig falsch.
Psikräfte:
Da hat sich ja einiges getan: viel mehr Kräfte und und die Tyraniden können ja auch eine nicht unbeachtliche Anzahl an Psionikern stellen. Eine ganz zentrale Frage allgemeiner Natur, die mit den Psikräften zusammenhängt, habe ich bereits im KFKA Thread gestellt, aber keine so klare Antwort erhalten, dass sie mich zufireden stellen würde.
Ich bin noch nicht ganz dahinter gestiegen zu welchem Zeitpunkt ich die psionischen Diziplinen aussuche.
Mal angenomen ich hab einen Vanilla-Scriptor, der bekanntermaßen 2 Psikräfte kennt. (oder eben einen Zoanthrophen)
Wann muss ich mich entscheiden ob ich meine Standard-Psikräfte aus dem Codex wähle oder stattdessen eine der neuen Psi-Disziplinen? Schon bei der Armeezusammenstellung oder erst bei der Aufstellung. In diesem Zusammenhang fällt dann auch die Frage, wann ich mich entscheide, welche Psikräfte ich wähle, falls ich bei den Codex-Kräften bleibe, bzw. welche Disziplinen ich wähle. Und falls ich mich für die Diziplinen entscheide, muss ich von vorne herein ansagen für welche Kombination (der zulässigen) ich würfle oder darf ich auch erstmal eine Disziplin ansagen, würfeln und nachdem ich dann weiß, was dabei rumgekommen ist, mich für meine zweite Disziplin festlegen?
Damit korrellieren so einige Entscheidugen bei der Auswahl und Zusammenstellung der Psioniker und ihrer Kräfte. Die zentrale Frage, die sich den Tyras imho stellt ist: Wieviel FnP brauch ich? Vorher war das einfach: ich hab 2x20 Symbionten drin, also 2 Tervigone = 2x FnP. Jetzt haben wir aber nicht nur Zugriff auf mehrPsioniker, sondern potentiell auch Zugriff auf einen noch stärkeren Spruch, nämlich Endurance aus dem Bio-Trait. Mag das bei Ganten noch egal sein, macht es bei Einheiten mit Modellen aus mehreren Lebenspunkten schon einen Unterschied. Tyrant+Wache+Endurance ist schon lecker. Ebenso 2 Carnifexe mit Alpha vorne dran (die dann von extern gebufft werfen)... da denk ich derzeit n bischen drüber nach. Aber auch Mid-Bugs profitieren unheimlich davon, solange vorne ein Alpha als "Verteiler" steht.
Geh ich jetzt von einer weniger restriktiven Methode der Auswahl der Kräfte aus (ich muss also nicht voerher festlegen welcher Psioniker auf welcher Tabelle wie oft würfelt), so werden ich abschätzen, wie die W'keiten sind, dass ich Endurance oft genug erhalte und abhängig von den Wurfergebnissen meine Wahl anpassen oder nicht (also u.U. doch den gewöhnlichen Katalyst behalten, falls nicht genug Endurance dabei rumgekommen ist).
Biomancy:
Stellt für mich die stärkste Lehre dar. Fast ausschließlich praktische Kräfte ohne echte Null-Nummern. Der Primaris-Spruch ist immerhin "nett".
Einen
Tyranten würde ich vermutlich fast immer dier drauf würfeln lassen. Ergebnisse 1-2 und 5 sind sehr praktisch, Endurance ist unbedingt gewollt, die anderen Ergbnisse immerhin noch anwendbar und nicht vollkommen vermasselt. Für den Tyranten würde ich daher auch zuerst würfeln, um zu schauen, ob schon einmal Endurance dabei ist. Erst danach würde ich für die Tervigone würfeln (oder eben auch nicht). Stichwort
Tervigon: für den ist Biomancy ebenso praktisch. Da er immer alleine rumrennt ist Ergebnis 1 sogar immer von (starkem)Nutzen. Einem
Symbiarch könnte man würfeln lassen, allerdings eine Chance von 33% dass es eine Niete wird, wegen BF0. Die einsetzbaren Kräfte würden hingegen gut passen, wobei Hypnotisches Starren (als Opportunitätkosten) gerade im Hinblick auf Herausforderungen sehr an Reiz gewinnt. Schliesslich die
Zoanthrophen: die würde ich höchstens als Back-Up würfeln lassen, wenn es zuvor nicht mit dem Würfeln auf Endurance geklappt hat und ich zu gierig war und auch auf sicheres FnP von Tervis verzichtet hab. Mal von Ergbnis 2 und 3 abgesehen, sind die anderen Kräfte nicht so der Bringer wenn sie von einem Zoanthrophen ausgeführt werden. Und auf 12" will ich die eigentlich nur selten am Gegner dran haben (und dann nur mit fettem Gantenschild dazwichen). Weiterhin ist zumindest die Warplanze wegen der geringeren gegnerischen Psi-Abwehr praktischer geworden.
Telekinese:
Die Primaris Kraft ist besser als sie auf den ersten Blick aussieht: Strikedown wird schon getriffert, sobald ich verwundet habe. Also treffen, wunden = schwieriges Gelände. Einsetzbar zur Not.
Mit Crush und Mechnicum hat man zwei Mittel gegen Fahrzeuge, schonmal ganz gut. Schockwave ist im Nahkampf lustig und der Schutzschild kann für Smybionten z.B. sehr lecker sein. Das Tor zur Unendlichkeit ist ein Spruch, den ich als Vanilla immer mithole, einfach weil spielentscheidend sein kann. Für punktende Einheiten ist er Gold wert. Außerdem kann man vielleicht sogar über den Einsatz von Liktoren nachdenken, wenn man den auf das Tor spekuliert. Für einen
Tyranten kann diese Lehre praktisch sein, aber vermutlich würde ich Bio vorziehen. Einen offensiven
Tervigon würde ich eher drauf würfen lassen, aber auch nur, wenn ich schon über genug FnP verfüge.
Symbiarchen gehen hier eine 40% Chance auf eine Niete ein, allerdings wäre der Preis attraktiv: Mechanicum ist immer gut und gerade Symbionten würden vom Tor und dem Schild profitieren.
Zoanthropen kann man beruhigt auf Telekinese würfen lassen, wenn man denn nicht auf die LAnzen angewiesen ist (oder sonstige Pläne mit ihnen hat), denn ihre Rolle auf dem Feld verändert sich nicht, wenn sie über Mechanicum oder Crush verfügen. Schockwave wäre doof, kann man aber auch gegen Primaris austauschen. Das Tor ist weniger praktisch, obwohl ich mir durchaus auch Zoantrophen vorstellen kann, die sich jede Runde teleportieren und noch 2 Lanzen setzen. Wird das Schild erwürfelt können sie damit andere Einheiten buffen was sie dadurch halt mehr Richtung Supporter drängt (ohne ihren Haupteinsatzzweck auszuhebeln).
Telepatie:
Psychic Shriek ist schon ziemlich genial, kein Frage! Ist insbesondere dahingehen praktisch, als dass mit Ergbnis 2 eine für Tyraniden eher unnütze Kraft vorhanden ist. So kann man im dümmsten Fall immer noch auf die Primaris Kraft bauen. Leider ist auch Terrify nicht so toll, wie es klingt, weil die ganzen loyalen Marines immer noch keine Angst bekommen. Verbleibt noch Dominate und Puppet-Master, die sicherlich auch ihre Einsatzberechtigung finden können, aber im großen und ganzen gegen die anderen Disziplinen und Haus-Psikräfte abstinken. Ich sehe hier für keinen Tyraniden-Psioniker ein echtes Bedürfniss, auf dieser Tabelle zu würfeln. Einzig eine Zoanthrophen-Rotte mit mehrfachem Psychic Schriek hätte ihren Reiz. Wenn man dür Zoas schon woanders was praktisches erwürfelt hat(Tor vielleicht?), dann kann man ja Psychic Shriek gut als 2te Kraft "wählen" indem man einfach gleich aus würfeln verzichtet.
Zusammengefasst:
Zu erst ermittle ich meinen Bedarf an FnP.
Dann würfle ich vermutlich für den Tyranten auf Bio und schau was dabei rumkommt.
Einen Symbiarch belasse ich seine Hauskräfte oder lass ihn mit Restrisiko entweder auf Bio würfeln, wenn ich gierig auf Endurance bin, oder auf Telekinese, wenn gierig auf DMG/Schild/Tor bin.
Danach würfle ich die Tervigone auf Bio durch. Hab ich genug Endurance erwürfelt, kann ich auch auf Telekinese würfeln. Ansonsten verbleibe ich bei den Hauskräften für sicheres FnP.
Zuletzt due Zianthrophen: war ich vorher zu gierig und hab nicht genug FnP erwürfelt, dann hab ich hier noch einen Puffer mit ein paar Versuchen. Andernfalls würde ich Abhängigkeit zum Gegner vermutlich die Lanzen behalten wollen und/oder stattdessen auf Telekinese(Tor) würfelen bzw. Psychic Schriek wählen.