Heute ist ja news-technisch echt was los. Lena-mania, Number(Deutsche Bundespräsidenten) = umber(Deutsche Bundespräsidenten) -1 und das, wodrum es in diesem Thread gehen soll: die Intervention israelischer Kommandosoldaten im Mittelmeer.
Mich interessiert die Schuldfrage (vorerst) nicht so sehr. Ich bin überzeugt, dass die Informationslage noch viel zu dürftig ist. Dass Israel moralisch und rechtlich höchst fragwürdig gehandelt hat, dürfte recht offensichtlich sein. Allerdings sollte man abwarten in welcher Weise die "Friedensaktivisten" ebenfalls zur Eskalation beigetragen haben. Wenn israelische Soldaten angeschossen wurden, unter den Hilfsgütern Waffen waren, etc. verändert sich die Lage deutlich. Israels Verhalten ist natürlich trotzdem kritikwürdig, aber mein Punkt ist, dass es hier einfach noch zu früh ist, ein Urteil zu fällen. (und es ist immer besser, mit dem Urteil auf das Vorhandensein aller Fakten zu warten als vorschnell zu reagieren und dann immer wieder auf eine neue Faktenlage reagieren zu müssen)
Interessanter ist, die Gründe Israels für das Einschreiten zu erörtern. Ich hab jetzt ein paar Stunden darüber nachgedacht und mir fällt einfach kein zündender Grund ein, warum Israel sich zum Eingreifen entschlossen hat. Hybris? Dummheit? ein so cleverer Plan, dass ich da einfach nicht drauf komme?
Es war doch absehbar, dass dies den sowieso schon belasteten diplomatischen Beziehungen Israels einen wahrscheinlich irreparablen Schaden zufügen würde - selbst wenn die Kommandoaktion ohne Blutvergießen ausgegangen wäre. Selbst wenn Israel alle Legitimation für diesen Einsatz besessen hätte, muss der Netanyahus Regierung doch klar gewesen sein, dass im Medienzeitalter Bilder von gewaltsam gestoppten Friedensaktion ein so großes Schadenspotential haben, dass der Nutzen schon ebenso massiv sein müsste um das Risiko zu rechtfertigen.
Ich verstehs einfach nicht.
edit: Interessanter Artikel zum Thema in der Haaretz: http://www.haaretz.com/news/diploma...-work-fast-to-prevent-third-intifada-1.293203
Mich interessiert die Schuldfrage (vorerst) nicht so sehr. Ich bin überzeugt, dass die Informationslage noch viel zu dürftig ist. Dass Israel moralisch und rechtlich höchst fragwürdig gehandelt hat, dürfte recht offensichtlich sein. Allerdings sollte man abwarten in welcher Weise die "Friedensaktivisten" ebenfalls zur Eskalation beigetragen haben. Wenn israelische Soldaten angeschossen wurden, unter den Hilfsgütern Waffen waren, etc. verändert sich die Lage deutlich. Israels Verhalten ist natürlich trotzdem kritikwürdig, aber mein Punkt ist, dass es hier einfach noch zu früh ist, ein Urteil zu fällen. (und es ist immer besser, mit dem Urteil auf das Vorhandensein aller Fakten zu warten als vorschnell zu reagieren und dann immer wieder auf eine neue Faktenlage reagieren zu müssen)
Interessanter ist, die Gründe Israels für das Einschreiten zu erörtern. Ich hab jetzt ein paar Stunden darüber nachgedacht und mir fällt einfach kein zündender Grund ein, warum Israel sich zum Eingreifen entschlossen hat. Hybris? Dummheit? ein so cleverer Plan, dass ich da einfach nicht drauf komme?
Es war doch absehbar, dass dies den sowieso schon belasteten diplomatischen Beziehungen Israels einen wahrscheinlich irreparablen Schaden zufügen würde - selbst wenn die Kommandoaktion ohne Blutvergießen ausgegangen wäre. Selbst wenn Israel alle Legitimation für diesen Einsatz besessen hätte, muss der Netanyahus Regierung doch klar gewesen sein, dass im Medienzeitalter Bilder von gewaltsam gestoppten Friedensaktion ein so großes Schadenspotential haben, dass der Nutzen schon ebenso massiv sein müsste um das Risiko zu rechtfertigen.
Ich verstehs einfach nicht.
edit: Interessanter Artikel zum Thema in der Haaretz: http://www.haaretz.com/news/diploma...-work-fast-to-prevent-third-intifada-1.293203
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