Warum Tyraniden nicht gegen Necrons vorgehen

Timo

Codexleser
03. August 2006
203
0
6.531
Asan hat in einem anderen Beitrag schon einen Hinweis darauf gegeben, aber warum die Tyraniden die Necrons in Ruhe lassen hat wahrscheinlich auch noch andere Gründe.

Wenn die Tyraniden eine Imperiale-, eine Ork- oder Tau-Welt angreifen sind dort ja Rohstoffe die sie haben wollen. Wenn der Angriff klappt werden die Toten Tyraniden gleich mit den Toten Opfern mitabsorbiert. Also haben sie nichts verloren sondern nur gewonnen. Wenn der Angriff fehlschlägt bleiben die Tyraniden meistens liegen und dienen als Kompost für die Pflanzen die dann stärker wachsen oder als Nahrung für die Aasfresser die sich dann auch besser vermehren. Wenn die Tyraniden dann vielleicht 100 Jahe später mit noch mehr Kreaturen kommen holen sie sich das was sie vorher dagelassen haben wieder. Quasi wie eine Pfandflasche.

Bei den Necrons sieht das schon wieder anders aus. Die meisten Welten der Necrons sind tot. Da gibt es nichts zu absorbieren. Die Necrons selbst sind zwar aus lebendem Metall, aber ob das Biomasse bringt glaube ich nicht. Also gewinnen sie dadurch nichts. Dann kommt noch die Wirkungsweise der Necronwaffen dazu. Die Desintigratoren zerlegen das Opfer in seine Moleküle sodass von dem Tyraniden nichts übrigbleibt was man Jahre später wiederholen könnte. Wenn die Tyraniden es dann tatsächlich schaffen würden eine Gruftwelt zu erobern verlieren sie so oder so einen Haufen Biomasse.

Das was Asan in "Ein Imperator des Friedens" geschrieben hat kommt dann auch noch dazu. Die können ja keine DNS von den Necrons analysieren. Was sollen sie da lernen?
 
Ich denke das Tyraniden, bzw. das Schwarmbewusstsein, nicht wirklich etwas wie Furcht kennt. Daher denke ist es Irritation und Selbsterhaltung die einen Schwarm davon abhält sich an den Necs zu Grunde zu richten.

Zum einen gibt es nichts zu absorbieren aus dem man Informationen beziehen könnte um aus dem Feind zu lernen und sich anzupassen. Zum anderen ist eine Gruftwelt eine Sackgasse wenn es zu langen Gefechten kommt.
Tyraniden nutzen die angegriffene Welt ja um ihren Feldzug auch zu "refinanzieren" - auf einer Gruftwelt gibt es, wie schon richtig festgestellt, nicht viele Ressourcen die sich da nutzen lassen.
Und da Necrons ein zäher Feind sind der nicht so eben umkippt und platt ist, also nicht aus IA-Soldaten besteht, wäre der Angriff auf eine Gruftwelt wohl das Ende einer angreifenden Schwarmflotte - denn die müsste schon verdammt gut gefüttert sein um dann eine ordentliche Gruftwelt zu plätten - und spätestens danach wird sie nicht mehr viel erreichen.

Ich denke wirklich das die Necrons, derzeit, das einzige Volk sind das einer Schwarmflotte wirklich problemlos standhalten kann.
Das hat aber noch mehr als oben genannte Gründe:

Da wäre die Emotionslosigkeit, bzw. die Unfähigkeit Angst und Panik zu verspüren. Denn Tyranideninvasionen basieren zu einem großen Teil auch auf purer Psychologie - und da dies im Krieg bekanntlich die mächtigste Waffe ist verlieren die Tyras damit einen mächtigen Verbündeten - Angst und Unsicherheit.
Wenn wir dann noch den Fluff nehmen, und nicht reine Regelpassagen, dürften viele der Biowaffen der Tyras auf Necrons kaum einen starken Effekt haben.
Dazu kommt die eiskalte Effizienz der Necrons wodurch die Tyras wohl kaum einen sinnvollen Überraschungsangriff nutzen könnten der den gleichen Effekt wie auf einen "humanoiden" Feind.

Tyras haben gegen Necrons einfach die Arschkarte ^_^
 
Du stellst eine Frage und gibst dir selbst die Antwort. 🙂

An sich ist das von GW vorgestellte Konzept der Tyraniden aus Sicht eines Biologen völliger Unsinn, oder? Biomasse, Biomasse - WTF?! Die Tyraniden als reine "Fleischfresser" darzustellen, die eingehen wenn sie kein Futter finden ist ziemlich dämlich. Wenn das Schwarmbewußtsein so clever ist, wieso gibt es keine Tyra-Organismen die aus anorganischen Stoffen selbst organische, energiereiche Verbindungen herstellen? Das Stichwort hierfür lautet Chlorophyll! Also, warum nicht ein paar Schwarmschiffe mit riesigen Segeln abkommandieren um "Sonne zu tanken"?
So könnten sie auch aus einer toten Welt ihren Nutzen ziehen - Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und ein Bisschen und ab geht die Post.
Wie die Tyras jetzt sind, sind sie eigentlich ein Verlustgeschäft, aber eben so schön aggressiv und eben auch unökonomisch...
 
Du stellst eine Frage und gibst dir selbst die Antwort. 🙂

An sich ist das von GW vorgestellte Konzept der Tyraniden aus Sicht eines Biologen völliger Unsinn, oder? Biomasse, Biomasse - WTF?! Die Tyraniden als reine "Fleischfresser" darzustellen, die eingehen wenn sie kein Futter finden ist ziemlich dämlich. Wenn das Schwarmbewußtsein so clever ist, wieso gibt es keine Tyra-Organismen die aus anorganischen Stoffen selbst organische, energiereiche Verbindungen herstellen? Das Stichwort hierfür lautet Chlorophyll! Also, warum nicht ein paar Schwarmschiffe mit riesigen Segeln abkommandieren um "Sonne zu tanken"?
So könnten sie auch aus einer toten Welt ihren Nutzen ziehen - Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und ein Bisschen und ab geht die Post.
Wie die Tyras jetzt sind, sind sie eigentlich ein Verlustgeschäft, aber eben so schön aggressiv und eben auch unökonomisch...

Kann ich dir in einem Satz erklären: Weil es bei Warhammer nicht um Realismus geht.

Und sonst ein guter Satz der bei Filmen immer passt wenn ne Frau wieder meckert das ihr Lieblingstyp im Film stirbt: Weil es so im Drehbuch steht!

Ansonsten hat dein Posting nichts mit dem Topic zu tun. Es geht um Necron und Tyras, nicht darum wie man Tyras realistischer machen kann.
 
Ansonsten hat dein Posting nichts mit dem Topic zu tun. Es geht um Necron und Tyras, nicht darum wie man Tyras realistischer machen kann.

Wohl! 😛

Ich pflichte dem Ersteller und nun auch dir bei. Wir sind quasi zu 100% d'accord. Da die Tyras eben "nur" die Fleischfresser sind, ist ein Kampf gegen Necrons und eine Todeswelt ein reines Verlustgeschäft für sie.
Gut, an dem ein oder anderen Albtraum sind ja immerhin ein paar Fleischbrocken dran.
 
Wohl! 😛

Ich pflichte dem Ersteller und nun auch dir bei. Wir sind quasi zu 100% d'accord. Da die Tyras eben "nur" die Fleischfresser sind, ist ein Kampf gegen Necrons und eine Todeswelt ein reines Verlustgeschäft für sie.
Gut, an dem ein oder anderen Albtraum sind ja immerhin ein paar Fleischbrocken dran.

OKay, okay ^_^
Ja, stimmt, die behängen sich zumindest mit dem was die "Fleischtheke" hergibt nachdem sie fertig sind. :lol:
 
An sich ist das von GW vorgestellte Konzept der Tyraniden aus Sicht eines Biologen völliger Unsinn, oder? Biomasse, Biomasse - WTF?! Die Tyraniden als reine "Fleischfresser" darzustellen, die eingehen wenn sie kein Futter finden ist ziemlich dämlich. Wenn das Schwarmbewußtsein so clever ist, wieso gibt es keine Tyra-Organismen die aus anorganischen Stoffen selbst organische, energiereiche Verbindungen herstellen? Das Stichwort hierfür lautet Chlorophyll! Also, warum nicht ein paar Schwarmschiffe mit riesigen Segeln abkommandieren um "Sonne zu tanken"?
So könnten sie auch aus einer toten Welt ihren Nutzen ziehen - Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und ein Bisschen und ab geht die Post.
Wie die Tyras jetzt sind, sind sie eigentlich ein Verlustgeschäft, aber eben so schön aggressiv und eben auch unökonomisch...

Genau DAS denke ich mir dann auch immer: Wieviele Völker müssen Tyraniden noch absorbieren um das prinzip Landwirtschaft zu kapieren? Es macht überhaupt keinen Sinn einen Planeten innerhalb weniger Monate auszusaugen, wenn man sich genausogut Tausende von Jahren drauf niederlassen könnte um die Energie der nahen Sonne zu nutzen.

Warhammer hat vielleicht nichts mit Realismus zu tun, aber Glaubwürdigkeit und Konsistenz kann man schon vorraussetzen und insbesondere bei 2. widerspricht sich auch die Quellenlage.

Tyraniden nutzen sehr wohl auch die Atmosphäre eines Planeten und in gewissem Umfang Bodenschätze. Die sollten auch auf einer Necronwelt zu finden sein. Kurzum: Warum greifen Tyraniden keine Necronwelten an:

a) Weil das Hintergrundmaterial inkonsistent ist.
b) Weil es eine andere, mystische Erklärung dafür gibt, mit der man uns noch nicht beglückt hat

Wirklich zufriedenstellend ist das natürlich nicht, aber der Necronhintergrund ist ja dafür bekannt, das er so einige Probleme aufwirft 😉
 
Also da muss ich Talarion wiedersprechen!

Tyraniden sind nicht nur Fleischfresser, sondern absorbieren alles, was sie auf einem Planeten finden, eben auch Pflanzen, Atmospherische Stoffe etc....

Ein Necronplanet hat aber zu wenige Nährstoffe, als das es sich lohnen würde an zu halten, Ernteschiffe zu entsenden und zu warten, bis das bisschen an Nährstoffen geerntet werden kann!

Warum Schwarmschiffe noch keine Sonnensegel haben, könnte vielleicht daran liegen, dass Tyraniden selbst noch nicht auf die Idee gekommen sind, so etwas zu machen 😉
Das Schwarmbewusstsein mag zwar "alles umspannend" sein, aber es macht auch Fehler und es besitzt zwar viel Erfahrung, aber nicht über einen sehr großen Zeitraum...(im vergleich zu Eldar, welche Sonnensegel seit extremst langer Zeit benutzen)!

Außerdem kommen sie aus einer anderen Galaxis und müssen sich in unserer komplett neu anpassen und zwar bei jedem Gegner...da entsteht zwar ein unglaubliches Arsenal an DNA-Strängen bzw. Varianten, aber auch das Schwarmbewusstsein muss dieses richtig (ein)ordnen und auch richtig verwenden (dabei macht es mittlerweile häufiger Fehler- siehe aktueller Tyranidencodex)...
 
Klar absorbieren die alles, doch mit "Fleischfresser" ist in diesem Fall gemeint, dass sie energiereiche organische Verbindungen umwandeln oder in energiearme anorganische Verbindungen aufspalten um an die Energie heranzukommen.
Sie sind also reine Energiekonsumenten und produzieren originär keine Energie in Form von energiereichen organischen Verbindungen aus energiearmen anorganischen Stoffen (so wie Pflanzen).
Es gibt auch Bakterien die sich an Schwefelverbindungen nähren, doch der Gesamtmetabolismus einer Schwarmflotte ist einfach pure Energieverschwendung und absolut ineffizient. Mit der Schläue und der Anpassungsfähigkeit des Schwarmbewusstseins kann es also nicht weit her sein.

Die Necrons würden auch in einer toten Galaxie überleben, auch wenn sie sich sicherlich langweilen würden. 🙂
Ich könnte mir gut vorstellen, dass einer der C'tan auch mal genug von den Tyras hat und einen geballten Schlag gegen eine der Flotten führt. Das wäre schon ziemlich genial.
 
Warum Zeit mit einer toten Welt verschwenden, wenn unzählige nährstoffreichere Planeten in der Umgebung liegen? 😀

Könnte mir gut vorstellen dass sie so eine Art Thermalsicht für Planeten haben, die den Nährstoffgehalt eines Planeten anzeigt und die Necronwelten werden dabei ausgeblendet oder sind nur sehr schwach wahrnehmbar
 
Genau DAS denke ich mir dann auch immer: Wieviele Völker müssen Tyraniden noch absorbieren um das prinzip Landwirtschaft zu kapieren? Es macht überhaupt keinen Sinn einen Planeten innerhalb weniger Monate auszusaugen, wenn man sich genausogut Tausende von Jahren drauf niederlassen könnte um die Energie der nahen Sonne zu nutzen.

Warhammer hat vielleicht nichts mit Realismus zu tun, aber Glaubwürdigkeit und Konsistenz kann man schon vorraussetzen und insbesondere bei 2. widerspricht sich auch die Quellenlage.

Tyraniden nutzen sehr wohl auch die Atmosphäre eines Planeten und in gewissem Umfang Bodenschätze. Die sollten auch auf einer Necronwelt zu finden sein. Kurzum: Warum greifen Tyraniden keine Necronwelten an:

a) Weil das Hintergrundmaterial inkonsistent ist.
b) Weil es eine andere, mystische Erklärung dafür gibt, mit der man uns noch nicht beglückt hat

Wirklich zufriedenstellend ist das natürlich nicht, aber der Necronhintergrund ist ja dafür bekannt, das er so einige Probleme aufwirft 😉


Wieso sollten Tyraniden auf einmal Landwirtschaft betreiben wollen? Ihr System funktioniert doch wunderbar. Wunderst du dich etwa auch wieso Raubtiere nicht anfangen Gras zu fressen weil es doch so viel einfacher wäre?
 
Gabs nicht in irgendeinem Hintergrundtext mal die Anmerkung das die Tyraniden eventuell vor einem der C´tan fliehen?
Nö, das war nur Fan-Fluff, das die Nids entweder vor einem fliehen oder gar von einem angeführt werden (Der Eremit)
 
Gabs nicht in irgendeinem Hintergrundtext mal die Anmerkung das die Tyraniden eventuell vor einem der C´tan fliehen?

Nicht direkt.

Im aktuellen Codex ist nur die Anmerkung, dass zwei kleinere Tentakel der SF-Behemoth einen Umweg um die Gruftwelt "Solemnum" machten, um nicht auf die Necrons zu treffen. Da es keine anderen nährstoffreichen Welten in der Nähe gab, verfielen die Tyras in Ruhestarre.
 
Das die Tyraniden vor einem C`tan fliehen ist eher eine Vermutung weil es so ähnlich im neuen Codex steht. Dort steht, "fliehen die Tyraniden vielleicht vor einem noch schrecklicheren Feind?" Vielleicht ist es ein C`tan, vielleicht aber auch was ganz anderes. Wir werden es wohl erst nächstes Jahr erfahren wenn die Fans wieder genug gemeckert haben weil es eine Lücke gibt.

Man stellt halt mal fragen die man durch nachdenken selber beantworten kann. Wenn man nett ist lässt man andere an seinen Gedanken teilhaben. Ob die Gedanken stimmen oder nicht ist doch egal. Ich sage ja nicht das ich hunderprozentig Recht habe. Andere wie Asan geben dann ihren Senf dazu und man kann seine Gedanken dann erweitern. Das ist Kommunikation.

Ich merke aber, anscheinend sind hier immer noch kleine Kinder in Körpern von Erwachsenen die andere Meinungen nicht gelten lassen und immer Recht haben. Die dann noch mit Argumenten daherkommen die überhaupt nichts mit dem Thema zu tun haben. Wenn GW Warhammer realistisch machen würde, dann gäbe es keine Orks, keine Tau, keine Eldar und schon gar keine Dämonen. Vielleicht gibt es Aliens, aber wenn die Orks tatsächlich so existieren würden dann wären die schon vor 2.000 Jahren hier gelandet und hätten uns ausgelöscht.

Das ist Science-Fiction! Nicht real. Es ist düster, es ist grausam, es ist mysteriös. Die Lücken im Hintergrund regen an darüber nachzudenken und sie für sich selber zu füllen.
 
An sich ist das von GW vorgestellte Konzept der Tyraniden aus Sicht eines Biologen völliger Unsinn, oder? Biomasse, Biomasse - WTF?! Die Tyraniden als reine "Fleischfresser" darzustellen, die eingehen wenn sie kein Futter finden ist ziemlich dämlich. Wenn das Schwarmbewußtsein so clever ist, wieso gibt es keine Tyra-Organismen die aus anorganischen Stoffen selbst organische, energiereiche Verbindungen herstellen? Das Stichwort hierfür lautet Chlorophyll! Also, warum nicht ein paar Schwarmschiffe mit riesigen Segeln abkommandieren um "Sonne zu tanken"?
So könnten sie auch aus einer toten Welt ihren Nutzen ziehen - Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und ein Bisschen und ab geht die Post.
Wie die Tyras jetzt sind, sind sie eigentlich ein Verlustgeschäft, aber eben so schön aggressiv und eben auch unökonomisch...

Tyranidenraumschiffe (also die richtigen Tyraniden, nicht dieses Futterbeschaffungsinstitut) haben Solarsegel. aber selbst mit Solarsegeln braucht man organische und Anorganische Verbindungen.
Sicher könnten die Tyraniden auch einen auf Genügsam machen und sich ab und zu ein paar Asteroiden oder paar Millionen Kubikmeter Erde gönnen.

Aber dann wäre ihr Vermehrungspotential sehr gering und sie wären nur irgendeine unbedeutende Randerscheinung, die als Fußnote in irgendeinem imperialen Freihändlerreport erscheinen würde.
So sind sie eine galaxisumspannende Bedrohung, die sogar das Potential hat sich vielleicht irgendwann zur dominanten Rasse aufzuschwingen (auch wenn die Tyraniden daran wahrscheinlich garkein Interesse haben). Das ist Biologie in Aktion, da ist nichts unlogisches dran.

Und warum umständlich Ressourcen aus dem Gestein toter Welten popeln, wenn man es zwei Lichtjahre weiter auf einem Silbertablett serviert bekommen kann.
Die Bugs in Starship Troopers popeln Ressourcen aus Eisplaneten wie Pluto - die verfolgen aber auch ein völlig anderes Konzept. Wo sich die Bugs einmal niedergelassen haben, da wollen sie auch bleiben und graben sich mit aller Gewalt ein.

Tyraniden sind dagegen wie Wanderheuschrecken. Sie haben kein Interesse an territorialen Eroberungen. Alles was sie wollen ist fressen um ihre Flotte zu verstärken und brauchbares Genmaterial zu finden. Wenn sie das haben ziehen sie weiter.
Man kann sich die Tyraniden ein bisschen wie Kannibalen auf der Suche nach dem heiligen Gral vorstellen - sie kommen in ein Dorf, fressen alle Dorfbewohner, plündern das Dorf und ziehen weiter, um ihre ewig dauernde Suche nach dem ultimativen perfekten Genbauplan fortzusetzen.


Warum Tyraniden keine Necrons angreifen? Necrons haben keine genetische Information, und zu fressen gibt es dort auch nichts.
Necrons sind für Tyraniden laufende Steine und damit völlig uninteressant.
Tyraniden sind nicht wie Bugs, die für sie selbst völlig uninteressante strategische Ziele angreifen, nur damit der Gegner sie nicht bekommt. So weit denken Tyraniden nicht.
Für sie gilt die einfache Gleichung "Necrons = keine Gene, kein fressen".

Gerade dieser Punkt könnte sich mit dem vermehrten Auftreten der nächsten Necron-Entwicklungsstufe, den Pariah, allerdings auch wieder ändern. Denn Pariah haben biologische Komponenten und dazu eine für die Tyraniden sicher sehr interessante genetische Information. Das könnte Necrons in absehbarer Zukunft ebenfalls zur Zielscheibe von Tyranidenübergriffen machen.


Genau DAS denke ich mir dann auch immer: Wieviele Völker müssen Tyraniden noch absorbieren um das prinzip Landwirtschaft zu kapieren? Es macht überhaupt keinen Sinn einen Planeten innerhalb weniger Monate auszusaugen, wenn man sich genausogut Tausende von Jahren drauf niederlassen könnte um die Energie der nahen Sonne zu nutzen.
Tyraniden könnten Landwirtschaft betreiben. Aber solange genug zum fressen da ist haben sie absolut keinen Anreiz das zu tun. Ihr System funktioniert wunderbar und das wird in absehbarer Zeit auch so bleiben.

Landwirtschaftliche Tyraniden hätten zudem eine viel geringere Vermehrungsrate - man einen Planeten entweder besetzen und daraus Jahrtausende lang konstant etwas Nahrung ziehen, oder man kann alle Ressourcen auf einmal plündern, sich unglaublich stark vermehren und dann über den nächsten Planeten herfallen und dort dasselbe tun.
Außerdem - und das ist vielleicht das wichtigste - sind Tyraniden Genjäger. Sie müssen so schnell wie möglich so viele fremde Völker wie möglich angreifen und absorbieren, um sich weiterzuentwickeln.
Und vor diesem Hintergrund macht eine landwirtschaftliche Ausrichtung überhaupt keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Desintigratoren zerlegen das Opfer in seine Moleküle sodass von dem Tyraniden nichts übrigbleibt was man Jahre später wiederholen könnte.

Das ist leider eine falsche Vorstellung, denn selbst wenn wir chemische Verbindungen bis auf die atormare Ebene auftrennen, "verschwinden" diese Atome nicht. Vielmehr bleiben die Atome, wenn auch evtl. in anderen Aggregatszuständen und wahrscheinlich neuen Verbindungen, vorhanden.

Ja ist jetzt zwar von Seite 1, aber sowas kann ich nicht unkommentiert stehen lassen, sry. Ist auch nicht böse gemeint. Wir haben hier nur im Forum doch den ein under anderen Jugendlichen, der sowas nur zu gern aufnimmt. Wolln wir mal dem armen Chemie-Lehrer sein Leben nicht noch schwerer machen als es eh schon ist.


zur Diskussion allgemein:
Werden die Schwarmflotten nicht auch von den Symbionten gelenkt/angelockt? Die täten sich ja auf einer Necron-Welt relativ schwer. Vllt. nehmen die Tyraniden die Necrons dadurch garnicht so richtig wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tyranidenraumschiffe
Tyraniden könnten Landwirtschaft betreiben. Aber solange genug zum fressen da ist haben sie absolut keinen Anreiz das zu tun. Ihr System funktioniert wunderbar und das wird in absehbarer Zeit auch so bleiben.

Sie haben es sogar getan, im Codex der vierten Edition wird beschrieben, wie Tyranidenschwärme, als Reaktion auf die Taktik des Imperiums der "Verbrannten Erde", Planeten nicht vollständig absorbiert haben und auf ihnen Biomasse "gezüchtet" haben. Im weitesten Sinne natürlich nur Landwirtschaft. 😀
 
Dazu kommt: Umwandlungsprozesse über Sonnenenergie brauchen viel zu lange. Wozu solch ein Konzept verfolgen wenn das Ziel des Schwarms nicht ist gemütlich ein Sonnenbad zu nehmen?

Aber ich finde es eh mehr als unsinnig in einem SF-Fantasy-TT nach Logik zu gehen. Ist zwar mal ganz unterhaltsam, führt am Ende aber zu nichts.
Aber finde Talarions Ansätze trotz allem interessant.