Warum wurde WHFB durch AoS ersetzt?

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Dirkolloss

Codexleser
27. Juli 2014
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Da ich die Suchfunktion auf dem Smartphone hier echt schwierig finde aber gerne mal eine, es reicht auch eine eher kurze, Antwort auf die folgende Frage hätte, versuche ich mein Glück: Wieso wurde Warhammer Fantasy für AoS eingestampft? Ich als wiederkehrer kann mit der neuen Welt eigentlich nichts anfangen, also damit verbindet mich überhaupt gar nichts mehr. Das ist wie ein neues System. Also wirklich Null. Bei 40k ist der Wiedereinstieg sehr viel einfacher, weil sich das Universum nicht wirklich verändert hat.

Ist es nur eine kapitalistische Profitsache gewesen, oder war die alte Welt zu langweilig?

Würde mich über aufrichtige Antworten sehr freuen.

Viele Grüße

Dirk
 
Ähnlich wie bei WH40K war die alte Welt an einem Punkt angelangt, an dem erzählerisch der Status quo nicht mehr wirklich voran gebracht werden konnte. Chaos fällt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, Chaos fällt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, repeat...
Bei WH40K haben sie mit der Spaltung der Galaxies den nächst größeren Schritt gewagt, bei der alten Welt gab es tatsächlich mal einen entgültigen Sieg... für das Chaos... die Welt wurde zerstört und führte zu neuen Welten auf Grundlage der alten Magielehren. Damit war/ist die Bühne frei für alles Mögliche. Ein Neustart sozusagen. Ob man das mag, nun, darüber streitet die Menschheit (zumindest ein winziger Teil davon) bis heute.
 
Ähnlich wie bei WH40K war die alte Welt an einem Punkt angelangt, an dem erzählerisch der Status quo nicht mehr wirklich voran gebracht werden konnte. Chaos fällt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, Chaos fällt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, repeat...
Bei WH40K haben sie mit der Spaltung der Galaxies den nächst größeren Schritt gewagt, bei der alten Welt gab es tatsächlich mal einen entgültigen Sieg... für das Chaos... die Welt wurde zerstört und führte zu neuen Welten auf Grundlage der alten Magielehren. Damit war/ist die Bühne frei für alles Mögliche. Ein Neustart sozusagen. Ob man das mag, nun, darüber streitet die Menschheit (zumindest ein winziger Teil davon) bis heute.
Und die grobe Masse der Fanboys, ohne despektierlich zu sein, ich meine das positiv, fand die Änderungen gut? Also man hat das hingenommen und für gut befunden?
 
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Ich schätze mal das Hauptproblem war das WHFB nicht genug profit abwarf, weil die Leute die Minis nicht gekauft haben (man hat lieber günstiger bei Drittherstellern gekauft).

GW hat wohl auch Fehler gemacht das sie zu sehr 40k gepusht haben, der Hintergrund gut 15 Jahre stagnierte (und die Entwicklung der 6. Edition mit der 7. wieder zurückgedreht wurde) und man in der 8. Edition den Modellcount hochgedreht hat um mehr verkaufen zu können, das System aber dadurch zu teuer und nicht Einsteigerfreundlich war.

Die Community hat halt erst wieder ernsthaftes Interesse an WHFB gezeigt, nachdem GW es eingestampft hat.

In dem Bezug hat sich GW dazu entschieden einen Neustart zu machen.
Mir gefallen die neuen Reiche eigentlich recht gut (okay, über die bekannten Gebiete könnte man noch ein wenig mehr wissen. Da wird aber Soulbound die Entwicklung vorantreiben), aber GW hat mit dem neuen System der Community mehr Freiheit gegeben, dass Leute ihre eigenen Gebiete haben können und es gibt genügend Raum für Neuentwicklung.
 
Ok, also mangelte es eigentlich an Komplexität. Bzw. an den Storyschreibern die irgendwann festgefahren waren. Wobei man den Fokus ja immer wieder auf andere Epochen hätte legen können. Wie bei 40k ja auch. Und letztlich am mangelnden Umsatz. Weiß man denn, ob 40k oder AoS mittlerweile mehr Profit abwirft bei gw?

Danke für das verschieben.
 
Die Community hat halt erst wieder ernsthaftes Interesse an WHFB gezeigt, nachdem GW es eingestampft hat.

Es wäre, in einem alternativen Universum, mal spannend zu sehen was passiert wäre, wenn der erste Total War: Warhammer-Teil früher erschienen wäre. Der scheint ja einen spürbaren Anteil daran gehabt zu haben, das Interesse an der alten Welt wieder zu erwecken.

Ähnlich wie bei WH40K war die alte Welt an einem Punkt angelangt, an dem erzählerisch der Status quo nicht mehr wirklich voran gebracht werden konnte. Chaos fällt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, Chaos fällt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, repeat...

Das sehe ich nach wie vor nicht als Grund. Aus der Sackgasse hätte sich GW ohne Probleme befreien können und eine Welt mit Magie und Göttern hätte die Möglichkeit gegeben, sich neu zu orientieren und selbst viele der neuen Fraktionen hätte man nahezu 1:1 auch in die alte Welt setzen können bzw. die alte Welt zu einer Dimension unter mehreren machen.

In meinen Augen war der Preis auch ein wichtiger Faktor warum es nicht mehr gekauft wurde. Regimenter für ein gutes Spiel auf den Tisch zu bekommen war unheimlich teuer und sehr viel Arbeit zu bemalen. Das Ding ist vom System einfach zu groß geworden.

Ist das heute so viel anders? Ich bin eigentlich, wenn ich mir WHF Battlereports anschaue, immer noch überrascht, wie klein die Armeen im vergleich zu den meisten 2000 Punkte AoS-Spielen sind. Und für eine Armee in der Größe ist man NP heute auch mit mindestens 600 € dabei.
 
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In meinen Augen war der Preis auch ein wichtiger Faktor warum es nicht mehr gekauft wurde. Regimenter für ein gutes Spiel auf den Tisch zu bekommen war unheimlich teuer und sehr viel Arbeit zu bemalen. Das Ding ist vom System einfach zu groß geworden.
Zumindest mit Blick auf die 8. War es nicht der Preis allein. Man hat für Elite Einheiten aus Kunststoff das gleiche bezahlt wie davor aus Zinn. Ein Problem war eher das Einheiten die 16 Modelle (aus der 6. Edition) Teilweise auf 10 runtergeschraubt wurden der Preis pro Modell aber stieg, weil man für die 10 Modelle immer noch 20-22,-€ kosteten statt vorher 30,-€
Ne Investor von 80,- für ne volle 20 Mann Elite Einheit ist halt ne andere Anschaffung als 30-40 Modelle für 120-160,-€.
Einheiten in Minimalgröße brachten wegen passiven Boni halt überhaupt nichts, wenn sie nicht in der Lage waren ne 30 er Einheit zu verprügeln.
Es wäre, in einem alternativen Universum, mal spannend zu sehen was passiert wäre, wenn der erste Total War: Warhammer-Teil früher erschienen wäre. Der scheint ja einen spürbaren Anteil daran gehabt zu haben, das Interesse an der alten Welt wieder zu erwecken.
Das wissen wir nicht. Nur ist halt so, das niemand damit gerechnet hatte das WHFB eingestellt würde. Auch während der Endtimes ist man von einer 9. Edition ausgegangen. Praktisch das es immer so weitergehen würde oder das GW die Zeit der der neunten wieder auf die Zeit vor Archaons Angriff zurückdrehen würde.
Von daher kam der Aufschrei erst am 04.07.2015 als AoS kam und das Kind in den Brunnen gefallen war.

Ist das heute so viel anders? Ich bin eigentlich, wenn ich mir WHF Battlereports anschaue, immer noch überrascht, wie klein die Armeen im vergleich zu den meisten 2000 Punkte AoS-Spielen sind. Und für eine Armee in der Größe ist man NP heute auch mit 600 € dabei.
Naja der Unterschied heute ist das man auch 1000 Punkte recht gut spielen kann während früher fast schon gezwungen war gleich mit 2250 Punkten einzusteigen um überhaupt Spieler zu finden.
Und das mit dem alten Release System eine Armee gut oder schlecht blieb bis zum nächsten Armeebuch. Nicht umsonst gab es die ABC Beschränkungen mit den AAA Armeen (Vampire, Dunkelelfen und Dämonen) während die C Armeen Teilweise 500 Punkte mehr bekamen.
 
Es gab da mal von diversen Insidersn Kommentare zu warum es angeblich dazu kam.
niedriege Verkaufszahlen, Wenig Innovation, nicht einsteigerfreundlich, Geschichtssackgasse, hohe Anschaffungskosten.

Ich habe ca. 2,5Jahre vor AOS mit Fantasy angefangen. Als kompletter Neuling in dem Thema war das ganze schon ne Riesenhürde. Viele AKTIVE Spieler gab es in meiner Region nicht. Wenn gespielt wurde dann 2000-2500 pkt. Nur sehr selten darunter.
Vampirfürsten hatten es mir damals angetan von der Lore und den Modellen her, was ich damals für den Core von 650pkt ausgegeben habe dafür kriege ich heute eine 2000pkt AOS Armee.
 
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Es wäre, in einem alternativen Universum, mal spannend zu sehen was passiert wäre, wenn der erste Total War: Warhammer-Teil früher erschienen wäre. Der scheint ja einen spürbaren Anteil daran gehabt zu haben, das Interesse an der alten Welt wieder zu erwecken.
Aber 'Intresse' und 'Hobby langanhaltend durchführen, dass es einen Einfluss auf die Verkaufszahlen hat' ist noch ein Unterschied.
Wieviele Leute kennst du, die wegen Dawn of War oder Space Marine ins Hobby eingestiegen sind und innernoch dabei sind?! Ich sage nicht, dass es niemand macht, aber man kann auch nicht sagen 10% der Neueinsteiger kamen wegen Intresse der Computerspielbranche. Gemeinsames Universum hin-oder-her, aber Modellbau und Videospiele sind drastisch andere Medien.

Ich glaube die wenigsten Fans der Tony-Hawk-Pro-Skater-Reihe haben deswegen Skateboardfahren anhaltend zu ihrem Hobby gemacht.
Oder gehen regelmäßig golfen seit Wii Golf...
 
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nicht einsteigerfreundlich
Das ist schon ein valider Punkt. Die Regeln zu entschlacken war schon eine richtige Entscheidung.


Ich habe ca. 2,5Jahre vor AOS mit Fantasy angefangen. Als kompletter Neuling in dem Thema war das ganze schon ne Riesenhürde. Viele AKTIVE Spieler gab es in meiner Region nicht. Wenn gespielt wurde dann 2000-2500 pkt. Nur sehr selten darunter.
Vampirfürsten hatten es mir damals angetan von der Lore und den Modellen her, was ich damals für den Core von 650pkt ausgegeben habe dafür kriege ich heute eine 2000pkt AOS Armee

Da hattest du mit vermutlich vielen Zombies oder Skeletten natürlich auch eine der teureren Armeen. Ist aber heute, wenn man Skaven oder Goblins spielt, auch noch ähnlich.

Ansonsten wird man sehen, wohin der Trend mit der Spielgröße führt. Ich nehme an, dass da auch aus der Spielerschaft selbst die Tendenz zu größeren Armeen kommen könnte. Wenn über mehrere Editionen immer mal wieder etwas dazugekauft wird, hat man halt auch immer mehr im Regal stehen (wenn man nicht eh schon für verschiedene Listen gekauft hat).

Aber 'Intresse' und 'Hobby langanhaltend durchführen, das es einen Einfluss auf die Verkaufszahlen hat' ist noch ein Unterschied.
Wieviele Leute kennst du, die wegen Dawn of War oder Space Marine ins Hobby eingestiegen sind und innernoch dabei sind?! Ich sage nicht, dass es niemand macht, aber man kann auch nicht sagen 10% der Neueinsteiger kamen wegen Intresse der Computerspielbranche. Gemeinsames Universum hin-oder-her, aber Modellbau und Videospiele sind drastisch andere Medien.

Da ich kein 40k spiele kenne ich da niemanden, aber tatsächlich ein paar Spieler (mich eingeschlossen) die durch Total War wieder zum Warhammer-Thema (zurück-) gekommen sind.
 
Da hattest du mit vermutlich vielen Zombies oder Skeletten natürlich auch eine der teureren Armeen. Ist aber heute, wenn man Skaven oder Goblins spielt, auch noch ähnlich.

Ansonsten wird man sehen, wohin der Trend mit der Spielgröße führt. Ich nehme an, dass da auch aus der Spielerschaft selbst die Tendenz zu größeren Armeen kommen könnte. Wenn über mehrere Editionen immer mal wieder etwas dazugekauft wird, hat man halt auch immer mehr im Regal stehen (wenn man nicht eh schon für verschiedene Listen gekauft hat).

Natürlich hatte ich da natürlich den Extremfall, allerdings waren in meinem Spielkreis, zb Dämonen, Tiermenschen, Echsenmenschen, Imperium,Skaven vertreten, bei all diesen Völkern hatte man schon eher größere Zahlen an Modellen als heute.
 
GW ist nach wie vor ein Unternehmen das Geld verdienen möchte ... dadurch das Fantasy aber nicht einsteigerfreundlich war hinsichtlich Kosten und Reegelwerk, war und ist es aus meiner Sicht die richtige Entscheidung gewesen hier einen Neuanfang zu wagen.

AoS ist in meinen Augen sehr gelungen, "easy to learn and hard to master". Es ist davon auszugehen, dass es ein Versuch war, der echt gut funktioniert hat etwas neues zu schaffen was gut Profit abwirft.

Das hilft den ganzen "Fantasy Fanboys" (absolut nicht abwertend gemeint) zwar null, aber wenn eine Firma ein Produkt auf dem Markt hat, was sich nicht rechnet wie in diesem Fall Warhammer Fantasy, wird es eben durch etwas anderes ersetzt. D.h. nicht das ich es gut finde, aber wenn man in vielerlei Hinsicht auf Dritthersteller ausweicht, kann so etwas passieren, oder aber die Firma einfach den Modelcount so in die Höhe treibt, dass man als Spieler keine Wahl hat auf einen Dritthersteller auszuweichen.

Nur weil GW keine neuen Armeebücher und Regelwerke rausbringt, heißt es ja nicht dass das Spiel "tot" ist. Es kann ja nach wie vor gespielt werden! Es erfährt einfach nur keine Updates mehr 🙂
 
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AoS ist in meinen Augen sehr gelungen, "easy to learn and hard to master". Es ist davon auszugehen, dass es ein Versuch war, der echt gut funktioniert hat etwas neues zu schaffen was gut Profit abwirft.
Da muss ich mal kurz einhaken, das ursprüngliche AOS war wirklich mehr als Grausam. Sowohl Regelwerk als auch balancing war mehr als daneben. Erst mit dem 2.0 Update und den ganzen Änderungen wurde es ein gutes Spiel.
Wobei ich noch immer ein Gegner des Doubleturns bin.
 
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Und die grobe Masse der Fanboys, ohne despektierlich zu sein, ich meine das positiv, fand die Änderungen gut? Also man hat das hingenommen und für gut befunden?
Nein, wir machen weiter unser Ding und schauen hin- und wieder was die Rundbasebuben mit ihren überladenen "easy-klick" Modellen so anstellen.
 
Da muss ich mal kurz einhaken, das ursprüngliche AOS war wirklich mehr als Grausam. Sowohl Regelwerk als auch balancing war mehr als daneben. Erst mit dem 2.0 Update und den ganzen Änderungen wurde es ein gutes Spiel.
Wobei ich noch immer ein Gegner des Doubleturns bin.
Ja, das erste Jahr hab ich das System auch ignoriert. Da saß der Schmerz auch tiefer. Seit 2016 wurde es dann besser mit den 3 Ways to Play und 2.0 hat echt nen Guten Job gemacht.
Ist Recht, Rundbasebube.
Du distanziert hier immer noch in meiner Domaine Eckbasebube.
 
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???

😉
 
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