Ein Reset war allerdings unvermeidlich. Und meiner Meinung nach hat GW in Bezug auf die Regeln durchaus eine richtige Entscheidung getroffen. Warhammer konnte sich nie entscheiden, ob es eine Art Skirmish zwischen mächtigen Helden nebst Gefolge seion wollte oder Rank and File System mit Fokus auf Einheitenbewegung. AoS hat sich konsequent auf ersteres konzentriert. Und es macht gereade mit kleineren Armees Spaß. Bei Massen an Figuren wird es zäh. Die durch Vorredner schon erwähnte Einstiegshürde Erfordernis hoher Figurenzahlen, die gleichzeitig auch noch teurer wurden ist durch die Regeln von AoS auch aufgehoben worden.GW ist nach wie vor ein Unternehmen das Geld verdienen möchte ... dadurch das Fantasy aber nicht einsteigerfreundlich war hinsichtlich Kosten und Reegelwerk, war und ist es aus meiner Sicht die richtige Entscheidung gewesen hier einen Neuanfang zu wagen.
Das erklärt aber nicht die in meinen Augen selten dämliche Entscheidung, die Alte Welt auf ultimativ infantile Art und Weise zu zerstören und eine Welt zu erschaffen, die ebenso albern ist, wie der Zerstörungsakt, der ihrer Schöpfung voranging.
Die vermeintliche Sackgasse des Hintergrundes war keine Sackgasse. Es gab noch mehr als genug weiße Flecken auf der Landkarte der Alten Welt, die auch genug Raum geboten hätte, ihn mit völlig neuen Fraktionen zu füllen.
Meines Erachtens war die Entscheidung, den Hintergrund der Alten Welt auf eine solch unwürdige Art zu Grabe zu tragen, eine stumpfsinnige BWL- Entscheidung. Der neue Hintergrund wurde stromlinienförmig den reinen Vermarktungsinteressen auf den Leib gegeschneidert, wohingegen die Alte Welt ein gewachsenes Sammelsurium an Film-, Literatur- und Geschichtszitaten war. So etwas kann man nicht am Reißbrett planen.