Warum wurde WHFB durch AoS ersetzt?

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GW ist nach wie vor ein Unternehmen das Geld verdienen möchte ... dadurch das Fantasy aber nicht einsteigerfreundlich war hinsichtlich Kosten und Reegelwerk, war und ist es aus meiner Sicht die richtige Entscheidung gewesen hier einen Neuanfang zu wagen.
Ein Reset war allerdings unvermeidlich. Und meiner Meinung nach hat GW in Bezug auf die Regeln durchaus eine richtige Entscheidung getroffen. Warhammer konnte sich nie entscheiden, ob es eine Art Skirmish zwischen mächtigen Helden nebst Gefolge seion wollte oder Rank and File System mit Fokus auf Einheitenbewegung. AoS hat sich konsequent auf ersteres konzentriert. Und es macht gereade mit kleineren Armees Spaß. Bei Massen an Figuren wird es zäh. Die durch Vorredner schon erwähnte Einstiegshürde Erfordernis hoher Figurenzahlen, die gleichzeitig auch noch teurer wurden ist durch die Regeln von AoS auch aufgehoben worden.

Das erklärt aber nicht die in meinen Augen selten dämliche Entscheidung, die Alte Welt auf ultimativ infantile Art und Weise zu zerstören und eine Welt zu erschaffen, die ebenso albern ist, wie der Zerstörungsakt, der ihrer Schöpfung voranging.

Die vermeintliche Sackgasse des Hintergrundes war keine Sackgasse. Es gab noch mehr als genug weiße Flecken auf der Landkarte der Alten Welt, die auch genug Raum geboten hätte, ihn mit völlig neuen Fraktionen zu füllen.

Meines Erachtens war die Entscheidung, den Hintergrund der Alten Welt auf eine solch unwürdige Art zu Grabe zu tragen, eine stumpfsinnige BWL- Entscheidung. Der neue Hintergrund wurde stromlinienförmig den reinen Vermarktungsinteressen auf den Leib gegeschneidert, wohingegen die Alte Welt ein gewachsenes Sammelsurium an Film-, Literatur- und Geschichtszitaten war. So etwas kann man nicht am Reißbrett planen.
 
Danke für die ganzen Ausführungen und schön, wenn es hier zu einer konstruktiven Diskussion kommt.
Alles was ich bisher so zu AoS lese ist irgendwie befremdlich.

Skirmish hat mich zwar auch immer gereizt, aber davon hatte ich genug mit Confrontation und Warmachine. An Warhammer haben mich halt immer die großen Schlachten in größeren Formationen interessiert.

Die Story, die es ja irgendwie nur bedingt gibt, reizt mich auch irgendwie nicht. Aber vielleicht gebe ich dem ganzen irgendwann noch mal eine Chance, wenn es sich noch etwas entwickelt hat.

Viele Grüße
 
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Ich möchte mal behaupten, dass die Story inzwischen keineswegs mehr "nur bedingt vorhanden" ist. Angefangen bei den Realmgate-Wars, über Malign Portents und das Necrobeben, bis hin zur aktuellen Broken Realms Reihe mag der Hintergrund nicht so ausgefeilt sein wie vormals zu WHFB-Zeiten, doch "nur bedingt vorhanden" ist das bei weitem nicht mehr. Zumal es sich entwickelt und man sozusagen live dabei ist, denn die Handlung schreitet genau jetzt voran und muss nicht erst aus zwanzig Jahre alten Publikationen oder entsprechenden Wiederholungen zusammengetragen werden. War man in die letzten zwanzig Jahre dabei, dann ist es auf jeden Fall ein wenig schade um den damals reichen Hintergrund, doch für jeden der erst in der jüngeren Vergangenheit zu Warhammer kam ist es durchaus schön mitanzusehen was sich da immer weiter entfaltet.
 
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Es gab da mal von diversen Insidersn Kommentare zu warum es angeblich dazu kam.
niedriege Verkaufszahlen, Wenig Innovation, nicht einsteigerfreundlich, Geschichtssackgasse, hohe Anschaffungskosten.
Keine dieser Argumente machte allerdings den Schnitt zu AoS notwendig...
Ein Reset war allerdings unvermeidlich. Und meiner Meinung nach hat GW in Bezug auf die Regeln durchaus eine richtige Entscheidung getroffen. Warhammer konnte sich nie entscheiden, ob es eine Art Skirmish zwischen mächtigen Helden nebst Gefolge seion wollte oder Rank and File System mit Fokus auf Einheitenbewegung. AoS hat sich konsequent auf ersteres konzentriert. Und es macht gereade mit kleineren Armees Spaß. Bei Massen an Figuren wird es zäh. Die durch Vorredner schon erwähnte Einstiegshürde Erfordernis hoher Figurenzahlen, die gleichzeitig auch noch teurer wurden ist durch die Regeln von AoS auch aufgehoben worden.

Das erklärt aber nicht die in meinen Augen selten dämliche Entscheidung, die Alte Welt auf ultimativ infantile Art und Weise zu zerstören und eine Welt zu erschaffen, die ebenso albern ist, wie der Zerstörungsakt, der ihrer Schöpfung voranging.

Die vermeintliche Sackgasse des Hintergrundes war keine Sackgasse. Es gab noch mehr als genug weiße Flecken auf der Landkarte der Alten Welt, die auch genug Raum geboten hätte, ihn mit völlig neuen Fraktionen zu füllen.

Meines Erachtens war die Entscheidung, den Hintergrund der Alten Welt auf eine solch unwürdige Art zu Grabe zu tragen, eine stumpfsinnige BWL- Entscheidung. Der neue Hintergrund wurde stromlinienförmig den reinen Vermarktungsinteressen auf den Leib gegeschneidert, wohingegen die Alte Welt ein gewachsenes Sammelsurium an Film-, Literatur- und Geschichtszitaten war. So etwas kann man nicht am Reißbrett planen.
... oder unvermeidlich. Oder "eine stumpfsinnige BWL-Entscheidung". Du triffst es doch genau auf den Punkt: Warhammer war eine Marke. 30 Jahre unverhältnismäßiger Umfang. Das Ganze zu beenden - ganz gleich auf welche Weise - war ein riesiger Fehltritt. Eine Anti-BWL-Entschneidung quasi. Denn nur fünf Jahre später hat GW mit 40k bewiesen, dass man ein Universum nicht zerstören muss um ihm eine Rundumerneuerung zu verpassen, die es innerhalb der Regeln simplifiziert und innerhalb der Geschichte extrem voranschiebt. Und augenscheinlich sogar sehr erfolgreich...

Hätten sie das selbe mit Fantasy gemacht wären vermutlich ähnliche viele Leute ausgestiegen für die auch das derzeitige 40k nicht mehr "ihr Spiel" ist. Aber ich glaube eine Menge Spieler - oder Ex-Spieler, die einfach Jahre in Erwartung auf ein Armeeupdate in Winterstarre verbracht haben - hätten dieser Rundumerneuerung eine Chance gegeben ohne eine halbe Dekade später noch Onlineforen des losen Nachfolgers mit ihrer Butthurtness zuflamen zu müssen.

Ich meine nicht dich. Falls das undeutlich war.

Die Story, die es ja irgendwie nur bedingt gibt, reizt mich auch irgendwie nicht. Aber vielleicht gebe ich dem ganzen irgendwann noch mal eine Chance, wenn es sich noch etwas entwickelt hat.
Da muss man dann auch immer mal nachfragen: Wie intensiv hast du dich denn damit beschäftigt, dass es dich nicht reizt? Welche Quellen geben dir unzureichend Story her?
 
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u triffst es doch genau auf den Punkt: Warhammer war eine Marke. 30 Jahre unverhältnismäßiger Umfang. Das Ganze zu beenden - ganz gleich auf welche Weise - war ein riesiger Fehltritt. Eine Anti-BWL-Entschneidung quasi.
Es war aus meiner Sicht eben keine "Anti- BWL"- Entscheidung. Man hat sich wohl damals gedacht, wenn man schon das Rank and File einstampft, dann kann man das mit der dazugehörigen Welt ebenso machen und gleich eine generische Fantasywelt ersetzen, die nichts mehr mit der lose an die reale Welt erinnernden Alten Welt zu tun hat. Das beseitigt auch gleich sämtliche bisher vorhandenen Hemmschuhe sämtliche Fraktionen irgendwie sinnvoll gegeneinander antreten zu lassen. Gleichzeitig verbannt man sämtliche Fraktionen, die noch irgendwie durch historische oder andere Fremdherstellerranges hätten dargestellt werden können, in den Orkus. Was ich mit klassischer BWL - Denke meinte, war eher man orientiert sich an Kennzahlen und wenn die nicht stimmen, wird nach Schema- F alles damit Verbundene eingestampft. Mir ist wohl bewusst, dass das Pflegen von erworbenen Markenzeichen durchaus einen Stellenwert hat. Aber nur für wirklich gute Ökonomen, die Kennzahlen auch einordnen und bei ihren Entscheidungen gewichten können.
 
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Also ich hatte zu der Zeit GW schon den Rücken gekehrt. Und ich kann nur mutmaßen. Nachdem ich die bisherigen Antworten teils gelesen und teils überflogen habe, möchte ich auch gerne meinen Senf dazu geben:

Punkt 1: Zu wenig Verkäufe
Ähnlich wie bei Blood Bowl, neigen WHF Spieler dazu ihre gekauften und (hoffentlich) fertig bemalten Miniaturen weiter zu verwenden. Das ist für GW halt nicht so geil. Die möchten ja mehr als nur Bücher verkaufen.

Punkt 2: Markenrechte
Für "Orks" und "Elfen" kann man sich Nichts markenrechtlich schützen lassen. Für "Orruks" und "Idoneth Deepkin" allerdings schon. Sprich das "Über den Haufen werfen" der alten Armeen und erschaffen von Neuen, die auf den alten basieren, konnte GW Rechte sichern.

(Das sind soweit schonmal 2 Punkte, die eigentlich immer in der Diskussion auftauchen)

Punkt 3: Insgesamt sinkende Spielerzahlen? (Achtung subjektiv!)
Ich persönlich fand die 6. Edi richtig geil, die 7. schon nicht mehr ganz so, da habe ich aber noch gespielt. Bei der 8. Edition war es dann einfach vorbei für mich. In der 7. stank mir schon, dass meine Lieblinge zu dem Zeitpunkt - nämlich Vampire - magietechnisch ziemlich verkrüppelt wurden. Bei dem Vorzug für Massen und die mittlerweile horrenden Miniaturenpreise in der 8. Edition war ich dann komplett raus.

Punkt 4: Einsteigerfreundlichkeit
WHF war ein ziemlich kompexes Spielsystem. Viele liebten es gerade für den taktischen Tiefgang. Für neue Spieler kann das aber auch abschreckend wirken.
(Anfangs gab es bei AoS ja gar keine Punktkosten, so weit ich weiß. Du hast halt deine 3 Regimenter Goblins und ein Schamanen auf den Tisch gestellt und der Gegner 5 Drachen und 10 Kriegsmaschinen?! Sprich Armeelisten und Balancing wurden erstmal abgeschafft, damit Leute spielen können was ihnen gefällt, und vor Allem, was sie haben)


Disclaimer: Ich war und bin kein Freund von AoS! Dennoch habe ich mich hier bemüht sachlich zu bleiben.
 
Warhammer Fantasy war ein veraltetes System. Heute sind kurze und unkomplizierte TTs gefragt. Das ist AOS. Nun gibt es noch verschlankte Varianten von 40k und AOS. KillTeam und Warcry. Der Markt orientiert sich immer an das Zielpublikum. An die Wünsche des Zielpublikums.

Das widerspricht meiner Meinung nach ein wenig der Tatsache, dass 40k immer komplexer wird (nicht nur Volks- und Gruppenspezifische Regeln [wie früher], sondern dazu noch Stratagems, Relikte, Ordensspezifische Stratagems und Relikte, weiterhin noch Doktrine/usw.) und trotzdem das Tabletop Nummer 1 bleibt 🤔
 
Für "Orks" und "Elfen" kann man sich Nichts markenrechtlich schützen lassen. Für "Orruks" und "Idoneth Deepkin" allerdings schon. Sprich das "Über den Haufen werfen" der alten Armeen und erschaffen von Neuen, die auf den alten basieren, konnte GW Rechte sichern.
Idoneth Deepkin sind eine Untergruppe der Aelves; so wie die Asrai oder Druchii Unterfraktionen der Elfen waren und es waren in WHFB "Orcs", "Orks" gibts in 40k... ?
 
Idoneth Deepkin sind eine Untergruppe der Aelves; so wie die Asrai oder Druchii Unterfraktionen der Elfen waren und es waren in WHFB "Orcs", "Orks" gibts in 40k... ?

Dann halt Aelves statt Elfen. Punkt ist wie erwähnt die Umbenennung zwecks Markenrecht. Das wurde auch schon mehrfach so von anderen Quellen aufgegriffen in dieser Diskussion (u. A. DICED). Ähnliches sah man ja auch bei den Citadel Farben.

Im deutschen WHF waren es übrigens auch Orks, siehe:
20210413_014058_resized_1.jpg
 
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Zumal es sich entwickelt und man sozusagen live dabei ist, denn die Handlung schreitet genau jetzt voran und muss nicht erst aus zwanzig Jahre alten Publikationen oder entsprechenden Wiederholungen zusammengetragen werden.
Das betrifft aber nur die, die gerade zur richtigen Zeit dabei sind und sich den laufenden Stoff immerzu reinziehen. Für alle anderen läuft es zügig aufs Zusammentragen des bereits Aufgelaufenen hinaus, wenn man denn überhaupt noch so stark an "fluff" interessiert ist.
AoS erinnert mich im Vergleich zu WHFB eher an Cowboy&Indianer meiner Kindertage. Da war der grobe Hintergrund bekannt und hat fürs Spielen wenig bedeutet. In WHFB haben viele die Einbidung ihrer Armeen in den Hintergrund recht intensiv betrieben, so wie es auch bei 40K öfters mal stattfindet.
Wobei das ohnehin stärker bei Dauerkunden anzutreffen ist, für "casuals" ist das, fast egal wo, eher nachrangig.

Eine gute Illustration der gemeinten Unterschiede ist Mordheim vs. Cursed City.
Bei Mordheim stark erzählter Hintergrund, aufwendiges Begleitmaterial, tatsächliches "Stadtspiel" in 3 D, ein Dutzend oder mehr offizielle Banden (die Figuren z.T. den vorhanden Regimentern/-boxen entnehmbar) mit Charakterentwicklung bis ins Gefolge hinab, free play mit taktischen (Gelände-)Elementen auf der Platte, längeres RPG über die verschiedenen Spielrunden hinweg.
Bei Cursed City bestenfalls Elemente davon (die Tag-Nacht-Geschichte ist ausbaufähig 😉), ansonsten im Grunde ein Dungeon Crawler wie vor 30 Jahren, allerdings klar gezielt auf Absatz der gewünschten Figuren und, nach bisherigen Videos, easy play in der klatsch bumm Variante.
Ich kann auch nicht so recht erkennen, wie man da die Tiefe von Mordheim erreichen will, aber vermutlich will man das gar nicht. Sonst klammern die Käufer sich wieder an bestehende Figuren.🤣

Und bevor jetzt wieder die Leier von "GW entwickelt das doch nur alternativlos und in unserem Interesse weiter" in der x-ten Variation kommt, ich halte GWs Ausrichtung aufs "Geld verdienen" für richtig und nötig, deshalb muss mir der Weg dahin im Detail nicht immer gefallen und es gibt stets auch andere Wege zu diesem Ziel.
 
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Pft, "Markenrecht"...

GW hat ein paar Jahre vorher die Imperial Guard zum Astra Militarum gemacht. Eldar zu Aeldari Craftworlds, Dark Eldar zu Drukhari.
Und ihr wollt mir erzählen, WHFB musste sterben um aus Dwarfs Duardin zu machen? Unfug!

Jeden einzelen Punkt den ihr hier angesprochen habt hätte man mit einer Systemaufarbeitung beheben können. Nichts davon hätte den Abschuss des System notwendig gemacht. Warum das so deutlich ist?
Weil GW es kurze Zeit später in ihrem verbleibenen Hauptsystem durchgezogen hat!

Das bedeutet nicht, dass WHFB nicht gravierende Mängel hatte, die nun zu großen Teilen behoben sind, aber man hätte das ganze deutlich weniger... endgültig handlen können.

Doch das ist alles Geschichte. Es ist jetzt über ein halbes Jahrzehnt her und WHFB ist tot und wird nicht zurückkommen. Nicht in AoS und nicht in TOW.
 
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Pft, "Markenrecht"...

GW hat ein paar Jahre vorher die Imperial Guard zum Astra Militarum gemacht. Eldar zu Aeldari Craftworlds, Dark Eldar zu Drukhari.
Und ihr wollt mir erzählen, WHFB musste sterben um aus Dwarfs Duardin zu machen? Unfug!

Jeden einzelen Punkt den ihr hier angesprochen habt hätte man mit einer Systemaufarbeitung beheben können. Nichts davon hätte den Abschuss des System notwendig gemacht. Warum das so deutlich ist?
Weil GW es kurze Zeit später in ihrem verbleibenen Hauptsystem durchgezogen hat!

Das bedeutet nicht, dass WHFB nicht gravierende Mängel hatte, die nun zu großen Teilen behoben sind, aber man hätte das ganze deutlich weniger... endgültig handlen können.

Doch das ist alles Geschichte. Es ist jetzt über ein halbes Jahrzehnt her und WHFB ist tot und wird nicht zurückkommen. Nicht in AoS und nicht in TOW.

Ich denke Niemand hier sagt das genau dieser Schritt nötig war, die meisten haben eigentlich nur die Missstände aufgezeigt die dazu führten.
Diese Informationen konnte man damals überall lesen von Insidern, Industrie, Streamern etc.
 
Die Begründung (weiß auch nicht, glaub Jervis oder so hatte sich mal geäußert) war die Limitiertheit der alten Welt bezüglich Neuerungen (sprich neue Modelle) und auch der "Entwicklung" der Fraktionen.
Einerseits fehlt halt wirklich ein logischer Grund warum Fraktion x überhaupt gegen y kämpft, sagen wir Echsenmenschen gegen Waldelfen oder Zwerge gegen Dunkelelfen. Da Spieler aber scheinbar immer ne "Fluffbegründung" wollen , und sei es nur für Spielberichte oder Kampagnen, war das nen Manko.
Auch kann man eben keine neue Truppen auf den Markt schmeißen. "alle imperialen Elite-Ritter sitzen jetzt auf Greifen" klappt halt nicht in einer Welt bzw. wird von den Fans abgelehnt. Bei AoS lässt man einfach einen neuen Realm "aufploppen", "Land der Greifenreiter" und fertig,
Und man ist bei Kampagnen im Grunde immer auf den Status quo fixiert: "es wurde ganz, ganz viel Verwüstung angerichtet, aber im Grunde ist nichts passiert". Man kann nicht einfach eine Fraktion "auslöschen", ohne die Spielerschaft massiv anzupissen, selbst wenn es nur Herzogtümer/Teilreiche sind. Bei AoS kann das Chaos halt mal 20 beliebige Realms überrennen, die man sich gerade erst ausgedacht hatm und deren Verlust deswegen keinen stört. So ein bisschen wie bei 40k. Da können auch mal ne handvoll Planeten, die man sich gerade ausgedacht hat hops gehen - wayne.

Das heißt jetzt nicht das ich diese Punkte überzeugend oder gar gut finde, im Gegenteil, aber das waren so die Punkte die vorgebracht wurden die old Wolrd enden zu lassen. Dazu halt ziemlich unsinnzíges Pseudo-BWL-blabla ("die Leute wollen keine Regimenter sondern dicke Monster sieht man an den verkäufen - ja klar kauft keiner Regimenter, wenn ihr die Regeln so beschissen schreibt, dass man 20-40 Minis braucht um nen Regiment sinnvoll zu spielen, das Zeug aber nur in 10er Boxen zu 40€+ verkauft, während nen einzelnes Monster das immer noch plattmacht) das hier weitgehend schon erwähnt wurde.
 
Einerseits fehlt halt wirklich ein logischer Grund warum Fraktion x überhaupt gegen y kämpft...
Da Spieler aber scheinbar immer ne "Fluffbegründung" wollen , und sei es nur für Spielberichte oder Kampagnen, war das nen Manko.
Auch kann man eben keine neue Truppen auf den Markt schmeißen.
Mal abgesehen von "logisch" in einem Fantasy-Setting, warum kämpfen Fraktionen, wo auch immer, selbst im real life, gegeneinander? Warum in AoS?
Fluff über tausende von Jahren war in der Old World doch längst da und quasi ewig erweiterbar. Der ist weder im Ganzen vom Himmel gefallen noch war die Zeitreihe schon voll.
Keine neuen Truppe? Die Hälfte der "Old World" war bestenfalls skizziert, etliche wurden von den Spielern erwartet (Arabia, Cathay) und selbst die schon intensiver genutzten Völker hatten immer noch Platz. Wer hätten denn einen Zerfall des Imperium oder anderer Reiche ausschließen wollen, da wäre auch schnell mal irgendwo Luft geworden.
 
GW wird schon seine Gründe gehabt haben warum sie Fantasy komplett eingestampft haben. Ein offizielles Statement wäre da mal interessant. Mich hat es anfangs auch sehr genervt, nach so langer Zeit bei WHFB. Man ist ja sozusagen damit aufgewachsen. Andererseits habe ich hauptsächlich die 6te und 7te Edition gespielt. Kurz vor dem Ende der 8ten war ich schon lange inaktiv. Und alle meiner Hobbykollegen ebenfalls...

Mittlerweile mag ich AoS sehr gerne, man muss sich mit dem Fluff auseinandersetzen. Da steckt schon sehr viel Story dahinter.

Habe vor einiger Zeit dann mal wieder die alten Warhammer Fantasy Regelbücher rausgekramt und etwas darin gestöbert und ich muss sagen, jetzt hat es mich wieder erwischt. Ich plane eine kleine Armee auszuheben. Armee und Regelbücher hab ich hier, Schablonen, Würfel auch... von wegen WHFB ist tot 😉

GW hätte vielleicht Fantasy neben AoS und 40k laufen lassen sollen. Somit wären alle bedient und zufrieden gewesen. Ich kann die Menschen auch verstehen die sauer auf GW sind weil sie über Jahre gesammelten Minis nicht mehr benutzen können (auch wenn GW was anderes behauptet, aber seien wir realistisch...).
 
Ich hatte glaube ich mit der 4. Edition WF angefangen und bis zur 8. Edition gespielt. Das größte Problem war für mich die aberwitzig großen Regimenter gegen Ende und die Preise für die Miniaturen. Auch das spielen war durch auftretende Horden noch statischer geworden.

Das ich für 10 Hexenkriegerinnen 45€ zahlen sollte und man aber so 30 Stück gebraucht hat war mir dann zu viel noch dazu kam immer mehr Monoposemodelle die dafür zwei Einheitentypen darstellen . Zum Beispiel Henker und schwarze Gardisten die dafür aber total langweilige sich wiederholende Posen hatten. Auch das immer mehr große Modelle und Helden auftauchten hat mir einfach nicht getaugt da ich Armeen spielen möchte und kein Herohammer.

Ab da habe ich kaum noch etwas gekauft und somit hat GW auch kein Geld mehr an mir verdient. Ich hatte mich dann wieder hauptsächlich 40K zugewendet. Als dann Fantasy eingestellt wurde und AoS mit Modellen erschien die mir überhaupt nicht gefallen haben war es das dann für mich endgültig.
 
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Salve!

Man darf halt auch nicht vergessen, das Games Workshop nicht mehr der 'von Nerd' für Nerd' Laden ist wie in den 90igern. Die Größe und der Erfolg des Unternehmens bringt halt konzernartige Strukturen mit sich. Das hat gute Seiten, aber auch schlechte. Ich persönlich bin vom Tod der alten Welt auch sehr angepisst, und verweigere AoS kategorisch. Das es aber, unternehmerisch, eine clevere Entscheidung war auf AoS umzuschwenken will ich hier auch nicht unterschlagen.
Über das warum, Wiso, weshalb nachzusinnen macht wenig Sinn denke ich. Evtl kommt ja was brauchbares mit Old World raus. Ich persönlich bin von der momentanen Veröffentlichungsstrategie des Workshops allerdings nicht sehr angetan. Aber das ist, wie so vieles in diesem Hobby, Ansichtssache ??‍♂️

MfG Sigi

PS: Die alte Welt ist tot, lang lebe die alte Welt!
 
Die alte Generation schimpft auch über die jüngere. Früher war alles besser, warum heute so alles Mist. Kenne ich auch persönlich von mir. Ich halte die heutige Musik für Kacke. Aber man muss einfach akzeptieren, die Zeiten ändern sich. Warhammer Fantasy war nicht mehr zeitgemäß. Eben ein Nerd-System. Reines Fantasy ist nicht mehr gefragt ala Herr der Ringe. In Mode sind gemischte Genres wie Thor oder Galaxy Defenders. AOS erinnert mich vom Stil her auch sehr stark an Thor-Filme. AOS ist die Zukunft. AOS ist auch ziemlich erfolgreich.
 
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