Es wäre auch spannend, wenn man mehr als 40 % seines Codex nutzen würde, schon dann könnte man sich nicht auf den Gegner einstellen. Dahingehend sind die Kodizes nun ausgeglichener geworden. Du kannst, wenn du Lust hast Bikerwölfe, Panzerwölfe, fliegende Wölfe oder sogar Donnerwölfe spielen. Einstellen kann sich der Gegner schon nicht auf dich, wenn du mehr als eine Armee hast. Ich würde auch niemals sagen, dass die Regeln dafür sinnlos sind, oder rausgeschmissen werden sollen, ich finde nur sinnlos, dass man sich bei jeder Codexauswahl fragt... bekomme ich das nicht irgendwo billiger? Und Drop Pod Centurionen sind für mich der Gipfel der Perversion.
Och. Ich hätte nix dagegen wenn mein Gegner seine Langreichweitencenturions vor meinen Avatar oder meinen Wolf Lord schockt. Muss ich wenigstens nich hinrennen
🙂
Es gibt halt ein paar Kombos, die mir mittlerweile recht gut gefallen. Während ich nie ein Fan vom Baron mit Jetbikerat war, hab ich die letzten Spiele mit zwei lvl3 Grey Knight Librarians im Drop Pod experimentiert. Sind zwar ein potentielles Punktegrab. Aber so zwei Librarians mit Tor, Reinigender Flamme und Vortex haben schon was, wenn die in einem Meer aus Peilsender-Drop Pods hin und her hüpfen. Und so unter uns: Manchmal ist pervers schon ein wenig geil, oder?
😉
Was die 40%-Regelung angeht geb ich dir bedingt recht; eher mehr als weniger. Ich muss schmunzeln wenn ich von Killerkombos und Overpowered Listen lese. Ich nehm se sportlich als Herausforderung und hab schon das eine oder andere mal miterlebt, wie die dann sang- und klanglos untergegangen sind. Jede Liste hat halt Schwachstellen. Bestes Mittel gegen Serpentspam: Nahkampf und mobile Melteräquivalente. Wenn die Listen von jedem und immer gespielt werden...joa, wird eintönig, die immer wieder vom Tisch zu schieben. Geb ich dir vollkommen recht. Aber mal unter uns: Listen die ausschließlich auf Kosteneffizienz getrimmt sind, sind doch meist witzlos. Interessant find ich für mich eher den Ansatz des kreativen Maximierens (bis hin zum Punktegrab - Avatar mit Fast Shot an der Aegis-Laserkanone oder Wolf Lord auf DW mit Hammer, Klaue, Treffer&Verwundungen wiederholen in nem Trupp mit 19 Fenriswölfen zum Beispiel. Wenn die untergehen tuts weh, wenn die aufgehen...is schon geil)
Aber zurück zum Punkt. Du hast vollkommen recht: Man kann auch rein Codex-intern im Großteil der Fälle interessante, abwechslungsreiche und schlagkräftige Listen bauen. Das sollte man auch können. In meinen Augen is das die Basis für jeder starke Armee. Aber Kontingente zu mixen macht mir einfach zu viel Spaß. Ich hab in der 7. noch kein spiel mit unter zwei Kontingenten gespielt. Die Norm sind eher drei bei 2500 - 3000p.
Siehe oben, ich bin niemals gegen Flieger oder Verbündete gewesen. Nur sollte man öfter von dem "spreche dich mit deinem Mitspieler ab"-Gebrauch machen.
Wort!
Is zwar manchmal mühselig. Aber auch schon in der 6. Edition hat es mancherlei Frust erspart, wenn man vor Listenbau geklärt hat ob Deckung ignorieren auch gegen Fahrzeuge gilt oder nich. Das Spiel is halt komplex. Da sollte man sich bewusst sein, dass das Spektrum der Spielweisen und -auslegungen enorm is. Vorher drüber sprechen hat schon so manches Direktwiedereinpacken obsolet gemacht. Was ich nur schade finde is, wenn man den Eindruck hat, da schlage einem Verachtung entgegen, weil man kein Fluffbunny, Übermaxer oder sonstiges Spezialtierchen is. Sonne Leutchen meide ich als Gegner eher als B&B- oder Hardcore-Spieler.
Ich verstehe nur nicht, wonach die Leute im GW die Regeln geordnet haben. In der 6ten kam niemand auf die Idee in jedem Spiel auszuwürfeln, ob der Planet eine Nullzone ist. Genauso wenig wie niemand einfach auf die Idee kam zu sagen "wir spielen diese Mission jetzt im 0-G-Bereich und ohne Sauerstoff (Grey Knight Szenario im 6te Edi-Buch). Mit anderen Worten ich zwinge den Gegner alle Modelle ohne Helm vom Tisch zu nehmen. Würde doch niemand auf die Idee kommen, gleichzeitig gibts aber Menschen, die dann 9 Nachtsicheln spielen, weil diese Regel "offizieller" zu sein scheint.
Und dabei finde ich beide Regeln einfach genial!!! Nur sollte man solchen Regeln nicht wenn dann, den selben Stellenwert einräumen?
Danke. du hast mit diesem Absatz ein paar Unklarheiten beseitigt. Glaubs oder nich, aber damit bringst du mich dem Verstehen ein wenig näher. Aber ich glaub das is wie mit dem Ansatz Regeln zu erklären: Das funktioniert nicht. Zumindest inneres Augenrollen kann ich mir nich verkneifen, wenn mir jemand erklären möchte, WARUM eine Regel genau so ist wie sie ist oder versucht mir eine Auslegung damit zu rechtfertigen. Mein Physiklehrer hat mal gesagt "Das Warum ist ne Frage, damit können sich Theologen rumschlagen. Das interessiert mich nich." Das is irgendwie in Fleisch und Blut bei mir übergegangen. Da geh ich schulterzuckend drüber weg. erst recht, weil mir in den alten Editionen das ein wenig gefehlt hat, so frei mischen zu können wie ich das heute kann. Alleine Forge World war für mich ein Buch mit sieben Siegeln: Ja wann darf man denn? Und wenn man hat, wars immer sowas anrüchiges. Hat man sich shcon fast schmutzig bei gefühlt.
Aber um ein wenig in Richtung "warum" zu gehen, meine Vermutung: Wir haben uns alle daran gewöhnt, dass W40K ein permissives Spielsystem is - solange etwas nich explizit erlaubt war, konnte man es nich nutzen. Das hat manche Kombination (Verbündete in Edition 6, Forge World vor Edition 7, Supplements...) etwas anrüchiges, schmutziges verliehen. Jervis hats in der Ankündigung von Edition 7 schon ganz richtig gesagt: "Wir geben den Spielern die größtmöglichen Freiheiten." Und das ist GW gelungen; mal ganz außen vor, dass da auch Kaufanreize hinterstecken aber wen juckts?
Und um zu deinem letzten Satz zu kommen: Haben die Regeln, denn nicht den selben Stellenwert? Es gibt doch immer noch Sondermissionen in Codices und Supplements. Im Rahmen derer gibt es teilweise abstruse Sonderregeln. Der einzige Unterschied is: Die "Mainstream"-Regeln ausm Regelbuch haben eher nen Opt-Out-Charakter, während die Sondermissionen Opt-In sind. Aber das ist in meinen Augen, was das Spielerische angeht schlicht dem geschuldet, was man out of the box für alle machen kann und was so etwas wie eine Gewürzmischung für explizite Zutaten-Armeen ist.
Wir bräuchten aber noch ne Kutsche für Ragnar 😀
Rat der Wolflords for the win: Eine Formation, in der Harald vor Logans Kutsche gespannt wird, mit Ragnar auf nem Snow-Board hinterher. Rrrrrrr.