Was ist "Apokalypse"?

Apokalypse ist eine etwas vergrößerte Version von W40K.

In unserem Club spielen wir regelmässig solche Apo Spiele, das größte mit bisher 65.000 Punkten pro Seite, meist mit 5 Spieler pro Seite und je nach Größe kann jeder zwischen 5000 - 10.000 Punkten mitbringen.

Um auf deine Frage zu kommen, der erste Unterschied zu einem normalen Spiel ist das der Armeeorganisationsplan außer Kraft gesetzt ist. Du kannst also innerhalb deiner Punktegrenze mitnehmen was du willst.
Allerdings kann dein Gegner das auch !

Der nächste Unterschied liegt beim Gelände, es gibt keine 25 % Regel und Gelände sollte in großen Zonen postiert werden, also z.B. alle Bäume zu einem Wald, alle Gebäude zu einer Siedlung und so weiter.
Ziel hierbei sind große Freiflächen zur Bewegung der Truppen, aber auch Geländegebiete in denen sich Truppen verschanzen können.

Ein weiterer Punkt ist die Aufstellung, die Startgebiete werden über eine Sonderregel festgelegt, ebenso bieten beide Seiten geheim die Zeit, die sie zum aufstellen benötigen und wer am niedrigsten liegt, beginnt auch. Initative stehlen gibt es nicht.
Auch kann man zusätzlich strategische Optionen mitnehmen, die reichen von orbitalen Bombardemts über Reparaturfähigkeiten bis hin zum umpositionieren der Truppen.

Da es bei Apo ja um große Schlachten geht, kommen hier auch große Einheiten zum Einsatz, Baneblades sind da nur eine Möglichkeit.
Das Forgeworld Sortiment lässt sich hier besonders nutzen.
Allgemein sorgen diese überschweren Einheiten auch für ein schnelleres Spiel, da sie eine Menge Feuerkraft aufbieten und somit schneller Feinde auslöschen können als herkömmliche Einheiten.

Wichtig bei Apo ist jedoch, das man nicht einfach alles aufstellt was man hat und einfach nur Killpoints spielt, dann wird das ganze schnell langweilig.
Bei uns im Club hat es sich bewährt, mit einem Spielleiter zu spielen, dazu kommen Missionsziele auf der Platte sowie Geheimaufträge für jeden Spieler.
Dann ist so ein Spiel eine besondere Abwechslung und abseits der üblichen Duelle mal ein neues Spielgefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, auch hier gehen die Meinungen auseinander. Einigen macht es Spass, anderen nicht.
Bei Apo kannst du tatsächlich alle deine Modelle aufs Feld bringen ohne den AOP im Auge behalten zu müssen. Ist besonders für Leute mit riesigen Armeen (10000+ Punkte) interresant. Außerdem kann man auch mal Titane und Ähnliches einsetzen.
Auch selbst geschriebene Einheiten/Formationen sind kein Problem.

Allerdings sollte man die Aufstellungsarten aus dem Apo-Buch mal ganz schnell vergessen. Mit 12" Abstand fehlt natürlich jede Menge Handlungsspielraum und es geht nur darum, wer den ersten Zug hat. Mit mehr Abstand kann man auch da mit viel mehr Taktik spielen.

Was meinst du wie beeindruckend es aussieht, wenn einer meiner Freunde seine 25 BT-Land Raider aufs Feld stellt. Ein ganzer Kreuzzug der in die Schlacht zieht. Oder meine 20000 Punke Space Wolves. Eine riesige Graue Horde die über den gegner herfällt und ihn in Stücke reißt.

Wenn man dann noch mit mehreren Leuten auf jeder Seite spielt, sollte einer das Oberkommando haben. Bei meinem letzten Spiel war ich das. Neben meiner eigenen Armee habe ich dann noch Befehle für meine Mitstreiter ausgegeben und ihnen in der kommenden Runde zu erreichende Ziele zugewiesen. Das kann schonmal bedeuten, daß du tatsächlich einen deiner Mitspieler bei sowas verheizt und in der drauffolgenden Runde durch einen anderen Spieler die Überreste des anderen retten mußt.

Man kann die Stimmung einer Apo-Schlacht garnicht so gut beschreiben, man muss es erleben. Ist natürlich auch eine Frage der Spielfeldgröße, der Organisation und des Durchschnittsalters der Spieler. Ich kann dir nur davon abraten an von GW organisierten Apo-Events teilzunehmen. Die Organisation ist immer voll daneben. Wenn dann noch ´ne Horde Kiddies mit je 500 Punkten mitmischt wirds häßlich. Apo sollte man im Freundeskreis spielen wo man Ruhe, Platz und Zeit hat. Regelmäßige Pausen sind Pflicht. Halbe Stunde weg vom Spielfeld um was zu Essen und mal Luft zu schnappen ist unerlässlich, sonst kann es mit schwindender Konzentration und zunehmender Müdigkeit zu Spannungen kommen. Und das ist dem Speilspass wenig zuträglich.
 
Danke für die Informationen. Das klingt schon mal nach viel Spaß. Auf soviel Punkte bringen meine Kollegen und ich es noch nicht. Aber sowas wie Geheimaufträge usw. klingt schon mal extrem cool.

Am 30.12. spiele ich mit denen wieder, dann werde ich das mal ins Gespräch bringen. Ein Kollege (spielt seit der 2. Edition) hat das Regelwerk dafür.
 
Mann kann schwere fahrzeuge (baneblade usw.) und titanen einsetzen was beim normalen spiel nicht erlaubt ist

Was ja definitiv nicht stimmt. Mit der "Panzersturm" erweiterung kann man einen Superschweren Verband ins normale Spiel einbringen.

Wichtig bei Apo ist meiner Meinung nach, eine neutrale Spielleitung und das man sich auf Regeln einigt.
Meine bisherigen Erfahrungen endeten im 2. Spielzug meistens damit das Seite 1 rief:

"Strategische Option: Flankenbewegung!" und bekann ihre Reservern überall rund um die Karte auf das Spielfeld zu bringen (meistens halt da wo sie direkt zuschlagen können).

Darauf hin ruft Seite 2:

"Strategische Option: Hinterhalt!" und beginnt die flankierenden Einheiten zu beschießen.

Danach natürlich vice versa. -_-

Danach war an Taktik oder Missionsplanung nicht mehr zu denken, weil jeder Panzer plötzlich Meltertruppen im RÜcken stehen hatte, oder ähnliche Kombinationen. Auf beiden Seiten natürlich.
 
Allerdings sollte man die Aufstellungsarten aus dem Apo-Buch mal ganz schnell vergessen. Mit 12" Abstand fehlt natürlich jede Menge Handlungsspielraum und es geht nur darum, wer den ersten Zug hat. Mit mehr Abstand kann man auch da mit viel mehr Taktik spielen.

Auf den 12" würde gar nicht mal so rumpochen. Die sind das Niemandsland - korrekt, aber man stellt doch nicht seine Marines dahin, wenn der Gegner, der anfängt, dort schon seine Raider geparkt hat. Es zwingt einen ja keiner schon in 12" Abstand aufzubauen, es sei denn man hat nur einen kleinen Tisch😉 dann hat die Grundplanung ja schon nicht hingehauen.

Was ja definitiv nicht stimmt. Mit der "Panzersturm" erweiterung kann man einen Superschweren Verband ins normale Spiel einbringen.

Hmm vielleicht lese ich hier ja auch nur einen Klugschiss raus, aber Panzersturm doch kein normales Spiel, da stimmt die Original-Aussage wohl doch, oder?

Taktiken sind bei Apo durchaus drin, kommt immer ganz drauf an, wie man die Sache aufzieht. Die Strategischen Optionen sind leider recht unausgewogen. Meist merkt man aber schon nach einem mehr oder minder nach Buch gespieltem Apo, wo der Schuh drückt.
 
Allerdings sollte man die Aufstellungsarten aus dem Apo-Buch mal ganz schnell vergessen. Mit 12" Abstand fehlt natürlich jede Menge Handlungsspielraum und es geht nur darum, wer den ersten Zug hat. Mit mehr Abstand kann man auch da mit viel mehr Taktik spielen.
Naja, es zwingt einen ja niemand ganz vorne aufzustellen.
Aber ein Tyranide der sich bei einer Aposchlacht hinten aufstellt braucht garnicht erst anfangen.


Man kann die Stimmung einer Apo-Schlacht garnicht so gut beschreiben, man muss es erleben. Ist natürlich auch eine Frage der Spielfeldgröße, der Organisation und des Durchschnittsalters der Spieler. Ich kann dir nur davon abraten an von GW organisierten Apo-Events teilzunehmen. Die Organisation ist immer voll daneben. Wenn dann noch ´ne Horde Kiddies mit je 500 Punkten mitmischt wirds häßlich. Apo sollte man im Freundeskreis spielen wo man Ruhe, Platz und Zeit hat. Regelmäßige Pausen sind Pflicht. Halbe Stunde weg vom Spielfeld um was zu Essen und mal Luft zu schnappen ist unerlässlich, sonst kann es mit schwindender Konzentration und zunehmender Müdigkeit zu Spannungen kommen. Und das ist dem Spielspass wenig zuträglich.
Die meisten Apospiele denen ich bisher zugeschaut hab sind nicht über Runde 4 gekommen, bevor die Spieler keinen Bock mehr hatten und das ganze abgebrochen haben. Man muss das ganze schon sehr gut organisieren, es sollte ein wenig Story dabei sein und individuelle Ziele für die einzelnen Teilnehmer, um die Spieler bei der Stange zu halten.
Außerdem sollte man Pausen einplanen und sich darüber im klaren sein, dass das 40k-Regelwerk ein träger Koloss ist, der dafür sorgt dass so ein Spiel schnell mal 8-10 Stunden dauert und man zwischendrin auch mal Pausen von 30 Minuten hat, in denen es für einen wirklich garnichts zu tun gibt.
 
5 Runden pro Seite? Das ist ja richtig viel! Ich kam bisher immer nur bis zur 3 Runde, dann war aber auch schon die Hälfte von dem Modellen weg. Von beiden Seiten...

War aber immer lustig. Besonders wenn sie mit allem was sie haben auf meinen Hierodule schiesen, ihn dann in nur einer Runde plattmachen und dabei meine 3 Carnifexe vergessen und die alle Stampfas und was sonst noch so rumrennt plattmachen.
 
Ja, war ein echt diszipliniertes Spiel. 18000 Punkte pro Seite Orks/Chaos gegen Imperium. War schön mitanzusehen, wie 40 Wulfen 100 Orks wegnaschen (60 davon in der ersten Nahkampfphase!) Wir (Imperium) hatten das Spiel auch mit 5 von 6 Missionszielen gewonnen.
Aber du hast recht, meist ist es schon schwer, bis zur dritten Runde zu kommen.
Das Beste ist es, im Privaten zu spielen. Freitags aufbauen, SA + SO spielen und SO Abend abbauen. Dann kriegt man meist ein auch ein Ergebnis.
 
@Archon: Klugschiss war wohl schon dabei, aber ich persönlich unterteile dann doch eher in Apo und Nicht-Apo, wobei dann Planetare Invasion, Panzersturm oder Stadtkampf eher Varianten des Normalen Spiels sind.

Letzendlich dürfte der Ansatz auch genau der von GW verfolgt sein, das sich nämlich Leute die vermutlich nie eine Apo spielen werden, sich doch mal einen Baneblade leisten wollen.
 
Ich halte ja nix von Apo wie es die meisten Spielen,

wann es aber spaß macht ist wenn die "platte" groß genug ist und wenn mal mal in ner Schulturnhalle gespielt hat macht es sogar spaß.

Ansonsten ist es nur albern (grade und besonders auf den laden platten in dem Meisten GWs).

Meine Rede. Spiele deswegen lieber Epic. Da ist Apo ein Fliegenschiss dagegen.