8. Edition Was ist so schlecht an der 8. Edition?

Ich spiele die 8. Edition sehr gerne und kann ihr einiges gutes abgewinnen. Gerade die zusätzlichen Attacken und das verbesserte movement macht sie realistischer. Dennoch bleiben die taktischen (und zum teil wirklich komplizierten) Bewegungen erhalten.

Ich bin gespannt ob AoS sich noch auf ein Tabeltop-niveau mit der 8. und den Editionen davor stellen kann.
 
Im Grunde hat es von der 7. zur 8. Edition einige grundlegende Änderungen in der Spielmechanik, besonders Kampf und Magie, gegeben. Etwas überspitzt ist es dadurch ein ganz anderes Spiel unter gleichem Namen geworden.
Und die Anzahl der benötigten Minis ist durch Einführung der Horde und Senkung der Punktkosten stark gestiegen. Dadurch dann natürlich auch die preisliche Einstiegshürde.
Ob es besser oder schlechter geworden ist, mag jeder selbst beurteilen. Wenn man aber sieht wie viele Spieler mit den Füßen abgestimmt haben, ist es doch irgendwo offensichtlich.

Die groben Punkte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) waren für mich:

- komplette Umstellung der Zauber und Zaubermechanik. Im Ergebnis von der Wasserpistole bis zur Atombombe alles dabei.
- zufällige Angriffsreichweite
- Erstschlag des Angreifers fällt weg, stattdessen gilt INI Reihenfolge
- Verluste werden von hinten statt vorn entfernt und können dadurch zurückschlagen
- Einführung der Horde und Steigerung der benötigten Miniaturenanzahl
- und vieles anderes...

Einen Relaunch hatte Warhammer eigentlich dringend nötig. Aber was da jetzt an Regeln abgeliefert wurde, ist einfach nur entsetzlich. Immer wenn man denkt es geht nicht schlimmer....
 
Gerade das der Erstschlag des Angreifers wegfiel und nach Ini zugeschlagen wurde, empfinde ich als große Befreiung. Die Initiative war vorher ja quasi nicht von Belang. Man stelle sich vor, bei 40K greift der Angreifer zuerst an, das würde einen Aufschrei nach sich ziehen.

Und auch das die Verluste von hinten entfernt werden, empfinde ich als richtig und auch wichtig. Gab zuvor genug Spiele, wo ich meine Speerträger vom Feld genommen habe, ohne das die überhaupt zuschlagen konnten, das macht doch keinen Sinn und bringt eher Frust auf den Tisch (3 Ränge + Überzahl + Standarte waren immer das 5er Kampfergebniss, was es zu knacken galt. Hatte man selbst noch eine Standarte, waren es nur 4 zum knacken, bzw. 5 für einen win -> geht halt schnell sowas). Und alles was Frust am Tisch verursacht, sollte doch nicht ernsthaft beibehalten werden?

Bei den anderen Punkten kann man darüber diskutieren, Magie hab ich nie als übertrieben wahrgenommen - liegt aber wahrscheinlich an der eigenen Erfahrung (habe nie schlechte Erfahrungen gemacht). Winde der Magie empfand ich als zu zufällig, auf der anderen Seite war es in der 7. Edition aber auch zu schnell ein Gefälle, wenn ich 4 Magier stelle und mein Gegenüber nur einen spielt (Übermacht dank Magiestufen). Das wurde zwar entschärft, ist aber wie gesagt zufällig -> man kann es wohl nie allen recht machen.

Horden haben wir nie gespielt (zu unvorteilhaft, zwecks Bewegung und Raumbedarf). Unsere Regimenter wurden zwar auch immer größer, aber das war überschaubar (hier und da halt noch 10-15 Modelle dazu gestellt, ich hatte Spass an der Masse, liegt wohl daran, das ich gerne Massenschlachten spiele). Zufällige Angriffreichweite war klar das sich viele darüber beschweren - kan man drüber diskutieren, ich empfand es nie als "nervig".

Ich wiederhole nochmal meine Punkte, was für mich ätzend war:

1. keine Mindestgrößen bei 90% aller Einheiten, so konnte man Einheiten aufstellen, die quasi nie die Punkte abgeben weil:
2. man nur Punkte für komplett ausgeschaltete Einheiten bekommt (fliehende Regimeter geben nix, und steht noch 1 Modell von 100 gibts auch nix) -> Frust vorprogrammiert und aus Sicht eines Spieldesigners muss man so ein Schmarn doch sehen.. Das konnte ich beim ersten Lesen der Regeln gar nicht richtig fassen und schüttel heute immer noch den Kopf über einen solchen Nonsens. Da muss man ja mit Hausregeln eingreifen!
3. BF Beschuss in Relation zu nicht-BF Beschuss (Kanone schießt ohne Abzug durch Regimenter durch, aber Schützen erhalten minus 2)
4. Szenarios, gefühlt aus der Tabletopsteinzeit (reine Punkte machen ist doch öde, geht bei anderen Systemen auch gut mit vernünftigen Zielen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 8. Edition hat in unseren Augen einiges richtig gemacht, einige Baustellen belassen und andere aufgemacht.
Uns hat sie mehr Spass gemacht als die 7. Edition zuvor, wobei wir durchaus bereits entsprechend große Armeen hatten und daher das Argument des kaufen müssens kein Thema war. Uns haben, im Gegensatz zu vielen anderen die zufälligen Angriffsreichweiten durchaus gefallen.

An Baustellen (neu und alt) haben wir immer noch folgendes ausgemacht:

Helden/Kommandanten zu einflussreich, besonders da man viel zu viele Punkte reinstecken kann.
dies führt direkt zu Problem Nr. 2 => Teure stabile oder bewegliche Einheiten in die viele Charaktere gesteckt werden die man quasi nie abgibt.
Magiesystem, Magieresistenz völlig entwertet. Nimmt man nur gegen Snipersprüche mit um Charaktere zu schützen. Atombombensprüche die keinerlei Schutzwurf zulassen aber die grossteils gegen die Buseinheiten erst recht wenig Wirkung zeigen weil sie entsprechende Attribute angreifen. => bedrohen normale Einheiten deutlich mehr als Extremeinheiten. und natürlich die völlig fehlende Skalierung der Magie auf die Spielgröße. Das war früher besser gelöst.
Waffensonderregeln....Speere nach wie vor völlig witzlos.
Völlig unpassende Punktekosten für manche Einheiten/Einheitentypen (monströse Kavallerie insbesondere) im Vergleich zu anderen Einheiten.

Das sind, mit Ausnahme der Magie Dinge die man relativ gut lösen kann. Die Punktekosten bei den grössten Ausreissern nach oben und unten kann man auch durchaus korrigieren, man muss nur irgendwo die Grenzlinie ziehen. Und vor allem jede Änderung der Punktkosten beobachten und gegebenenfalls nachjustieren. Problem war nur, dass das GW nicht interessiert hat, und es enorm schwer ist hier einen Konsens zu finden was denn angemessen ist.(bei den Punktkosten insbesondere)
 
also ich denke auch die 8. edi war vor allem deshalb verschrien, weil sie veteranen ihren veteranenvorteil genommen hat.
- ich kenne meine platte auswendig und muss fürs schätzen ohnehin nicht mehr messen: BÄM!
- ich spiele schon 10000000000000000000 jahre und kann jede angriffsreichweite schätzen: BÄM!
hier wurden noobs bevorzugt ganz klar.
und das mit den geforderten beschränkungen finde ich ehrliche gesagt auch dämlich. gw sagt: erlaubt is was gefällt. und dann bekommt eben die "turnierszene" die armeen und einheiten die sie verdient. warum dann darüber rumgeheult wird ist mir schleierhaft!
außer magiesystem ist mir an der 8 nix negativ aber viel positiv aufgefallen.
 
Die 8. Edition war auch grundsätzlich nicht schlecht (mein erster Eindruck mit dem neuen Regelwerk und den 7. Edition Armeebüchern war größtenteils positiv). Die einzigen die zu dem Zeitpunkt ein wenig gelitten hatten waren die Untoten, weil die sich in der 7. ja noch auf Angst/Überzahl verlassen hatten und sich das in der 8. geändert hatte.

Es waren halt hauptsächlich die übertriebenen Killersprüche bei der Magie (Sturm der Magie hatte da mit seiner noch stärkeren Anlehnung, dank 4W6 Initialwürfeln noch einen draufgesetzt).

Das Grundregelwerk war nicht unbedingt das Problem. Viel mehr waren es die Armeebücher bei denen man richtig sehen konnte wie das Marketing mitwirkt, ala "ja wir wollen das ihr die Einheit kauft, also senken wir ihre Punkte um x und geben noch die und die Sonderregel drauf."

In der Tabletopwelt kursiert auch ein Projekt, dass ein Update zur 8. sein soll. Dieses nennt sich Projekt Fluffhammer. Sind nach aktuellem Stand ca. 80 Seiten Änderungen fürs Regelbuch und alle Armeebücher.

Was ich aber auch schon überlegt hatte (aber nicht weiß, ob es funktionieren würde) wäre 8. Edition mit den Armeebüchern der 6. Edition, da mir die Bücher Bodenständiger und nicht so Marketinggeflutet vorkamen wie zum Teil in der 7. Edition (wobei ich sagen muss, dass ich selbst erst seit der 7. gespielt hab, aber bis auf 2 Bücher die alten noch zusammenbekommen habe). Ein indiz dass es klappen könnte wäre aber dass Waldelfen, Oger und Bretonen lange mit den 6. Edition Büchern spielen mussten (und Bretonen auch nie ein neues Buch erhalten hatten).
Einheiten die später erschienen sind könnten ja in irgendeiner Form mit Anpassungen noch eingepflegt werden.
Wäre nur ein Einwurf, der aber genauso ein eigenes Thema füllen könnte.
 
Also bei der Darkness Edition hatte ich beim lesen das Gefühl, dass es sich um eine komplett eigenständige Edition handeln würde. Hab da aber noch nicht komplett gelesen.
Und Warhammer CE setzt soweit ich weiß auf das Regelbuch der 7. Edition auf.
Ich hatte jetzt Fluffhammer aufgeführt weil es auf der 8. Edition aufsetzt und es hier im Thread immerhin um die 8. Edition geht.

Muss aber ehrlich zugeben, dass ich das Warhammer Armies Project noch gar nicht kannte.
 
und das mit den geforderten beschränkungen finde ich ehrliche gesagt auch dämlich. gw sagt: erlaubt is was gefällt. und dann bekommt eben die "turnierszene" die armeen und einheiten die sie verdient. warum dann darüber rumgeheult wird ist mir schleierhaft!
Klar, GW hat ja völlig ohne eigenen Vorteil mit fast jedem AB eine neue Einheit rausgepumpt welche die IMBA Messlatte weiter nach oben verlagerte. Und wenn die dummen Turniernazis dann solchen Quatsch beschränken, damit die Spiele nicht in "hahaha, das ist deine Armee? Da brauch ich ja nichmal auspacken und hab gewonnen" ausarten, sind die Tuniernazis nun die Doofen weil gerade Die halt *vernünftig* balanced spielen wollen.

-----Red Dox
 
Hm, was war an der 8. Edition schlecht...
Für mich waren es mehrere Punkte, die insgesamt das Fass zum überlaufen brachten:
Das Auswürfeln der Angriffsdistanz in Verbindunge mit dem Zuschlagen in Initiativ-Reihenfolge war für mich ein wichtiger Punkt, der einen taktischen Aspekt aus dem Spiel nahm, der mir an der 7. sehr gefallen hatte. Dort konnte man mit einem schwächeren Regiment durch ausmanövrieren und zuschlagen im richtigen Moment auch mal ein stärkeres Regiment besiegen.
In der 8. war es dann mehr oder weniger wurscht wer angreift, oder man stellt sich perfekt auf nur um dann beim Angriff eine Doppeleins zu würfeln.
Außerdem hat mich auch genervt, dass plötzlich doppelt so viele Modelle im Nahkampf kämpfen konnten und auch die Bogenschützen aus zwei Reihen schießen konnten. Um das zu kompensieren stellte der Gegner dann halt doppelt so große Einheiten auf, was nur dazu diente mehr Modelle zu verkaufen, aber keinen taktischen Mehrwert hatte.
Die teils apokalyptische Magie ging auch in die gleiche Richtung.
Der Trend zu den absurd großen Modellen kam dann zum Glück mehr oder weniger erst nach meiner Zeit...
 
Warum o.o?
Natürlich ist der Bruch da und natürlich ist es merklich aber, Kritik an der alten Edition bedeutet ja nicht zeitgleich, das alles schlecht sein muss und nichts gut ist.

Zum eigendlichen Thema der Kritik: Ich habe vorallem an AoS wie angesprochen einige Massenarmeen bemängelt aber, leider auch die AB Leichen. Darrunter sind leider auch einige Miniaturen gefallen, die ich z.b. für ausschlaggebend gehalten habe, um mir ein Volk auszusuchen...

Ein paar Hausregeln, ein Paar Ansprüche weng runter und einfach Spaß haben... Das ist es doch, worum es bei dem Hobby geht, da hast du recht 😉
 
Also ich bin auch nur von ein paar Kleinigkeiten nicht so begeistert:

1. Zufällige Angriffsreichweite (könnte man ja einfach die "klassischen" Regelnbenutzen)

2. Die Magie...wo bei es nicht um die Stärke oder so geht sondern um die mangelnde Kreativität...die meisten Sprüche verursachen einfach nur dümmlichen schaden z.b 2W6...laaaaaangweilig (Ich mag Sprüche wie z.b. Das Bartuch des Todes von den DE)

3.Alles Messen, Irgendwie ist es spannender für seine Kanonen zuschätzen und irgendwie hab ich mich auch über die für mich gesammelten "XP" gefreut um so genauer ich geschätzt habe.

4. Der Einfluss von Gelände...manches war besser manches schlechter...aber Streitwagen die rellativ ungestrahft durch Wälder angreifen nur weil sie an den 3 Bäumen vorbei sehen konnten, ist für mich immer noch ein komisches Gefühl.

5. Das es egal ist wer Angreift. Den bei den Massen an Verlusten und bei dem Moral System ist der eine Punkt KE lächerlich. Gut Streitwagen, Kavallerie und alles andere mit Aufpralltreffern und oder Lanzen sind ausgenommen.
Nach Ini geht es ja eh immer.

6. Die Wirkung einiger Waffen und Gattungen z.b. Speere und Kavallerie

So das war es schon...Wenn man bedenkt das ich schon seid der 4. Edition spiele....ja ewig her.....ist das rellativ wenig Kritik und alles durch simple Hausregeln lösbar, außer das mit der Magie( zu mind. In meinem Fall)
Ich finde die 8. Edition eigendlich ganz gut auch weil die Bandbreite der Gattungen erhöht wurde z.b. durch Monst. Kav./Inf. auch durch mehr vorkommen von Monstern etc. (Endlich macht es mal Sinn eine Großkanone statt einem Mörser mit zu nehmen)

Okay es sind mehr Kritiken als ich an AoS hab, den da ist es eigendlich nur eine:

1. AoS ist der blanke Hohn an die Warhammer Gemeinschaft, Absolut unspielbar, Stumpfsinnig und der größte Flop der Weltgeschichte mit einer der lächerlichsten Hintergrundgeschichten die ich im Fantasybereich je gehört habe.

Fazit:

Fantasy= 8. Edit mit Hausregeln machbar

AOs= Absoluter Oberscheiss

LG...

Prainos Ehrenwald
 
Zuletzt bearbeitet:
..abgesehen von Tiermenschen landen di meisten Armeen eher bei 25%, da ansonsten die Punkte für "richtige" Einheiten fehlen
lg

Ja und? Will ich gegen sowas spielen? Im letzten Game im Turnier gegen Tiermenschen schon in Runde 0.5 verloren (Gegner fängt an, alle Überfall Einheiten kommen - auch da wo er will,) und von vorne kommen 6 von diesen Bullen (wovon ich nicht einen einzigen ausgeschaltet habe). Ich habe mich dann noch bis zur 3. Runde geschleppt, warum hier noch 100 Pkt. für die Tiermenschen draufkommen ist mir schleierhaft. Solche Regeln führen nur zur Unlust auf meiner Seite und wenn die Leute das so spielen (wollen), müssen Sie halt auf meine Anwesenheit verzichten.
 
Es WERDEN die 50% gespielt. Maximum in CHaraktermodelle bei allen Armeen die sie schwerer abgeben als ihre Einheiten. Was so ziemlich alle sein dürften. Alle in eine Einheit gepackt, mit Magieresistenz versehen und schon gibt es vielleicht 4-5 Zaubersprüche im ganzen Spiel die da überhaupt noch eine gewisse Gefährdung für die Einheit darstellen. Bleiben noch Ballereckburgen, gegen die man dann mindestens unentschieden spielt, sofern man schlicht verweigert. Mit der richtigen Trägereinheit für die Helden und Magier kann man aber auch gegen Schusslisten aggressiv spielen.

Es gibt aber einige Armeen, wo es sich schlicht nicht lohnt die Punkte in Charaktermodelle zu pumpen. Zwerge, Orks (bis zu einem gewissen Grad) etc. Bei allen Armeen die in der Magiephase mit 2 Level 4 Zauberern passend Druck machen können und dazu noch Kampfcharaktere stellen können die gut geschützt sind, lohnt es sich.