Was mögt ihr an 40K-Romanen?

Space Marines haben praktisch keine Freizeit und auch keine persönlichen Ambitionen die nicht mit Krieg zu tun haben.

Ist das in der Imperialen Armee denn SO anders mit der "Freizeit"? 😉

Und ich möchte mal den Gardisten sehen, der "persönliche Ambitionen" während des Dienstes entwickelt. Da freut sich jeder Vorgesetzte oder Kommissar!

Klar gibt es da immer Außnahmen von (diese sind dann erzählerisch zwangsläufig die Romane), aber das findest Du bei den SM ebenso wie bei den normalen Soldaten...
 
... Und ich möchte mal den Gardisten sehen, der "persönliche Ambitionen" während des Dienstes entwickelt. Da freut sich jeder Vorgesetzte oder Kommissar! ...

Kommt darauf an was er so macht. Wenn er anfängt transmissionarische Pamphlete zu lesen kommt das wahrscheinlich ganz gut an (außer der Leser ist eine Chaosbestie). Oder wenn er irgendeine Tussie mit zwei Findelkindern rettet und dann heiratet (außer die Findelkinder sind Chaosbestien). Oder man ist die schnuckelige Ärztin auf die der Kommissar sämtliche Augen geworfen hat. Oder man ist der verdreckte Hinterwäldler, bei dem alle schon froh sind, wenn er sich einmal pro Quartal wäscht. In solchen Fällen würde der Kommissar wohl ein paar Augen zudrücken, wenn man z.B. Medizin hortet, Tattoos sticht oder mal einen über den Durst trinkt.
 
Ist das in der Imperialen Armee denn SO anders mit der "Freizeit"? 😉

Und ich möchte mal den Gardisten sehen, der "persönliche Ambitionen" während des Dienstes entwickelt. Da freut sich jeder Vorgesetzte oder Kommissar!

Klar gibt es da immer Außnahmen von (diese sind dann erzählerisch zwangsläufig die Romane), aber das findest Du bei den SM ebenso wie bei den normalen Soldaten...

Hmm GG-Reihe?
Wie war das mit Gaunts Geliebte, seinem Kind? Dem ganzen Tross?
Ich kann man daran erinnern das da die eine oder andere Lokalrunde war.

Ausserdem kann es zu Beziehungen und Spannungen innerhalb der Truppe geben. Auch Beziehungen nach aussen. Also es gibt genug möglichkeiten für normalen Menschen um eine Geschichte drum herum zu schreiben. Bei SpaceMarines ist das eher mau.
 
Wenn ich mich Recht erinnere gab es in den alten Codize vor der 7. einen Tagesplan für einen SM der sich nicht im Gefecht befindet. Der Bestand aus Training, beten und ich glaube am Ende 15 Minuten Freizeit um den Imperator zu loben 🙂. war also wirklich keine Freizeit.

Wenn ich mich recht erinnere, war das beim SM Codex der 3. Edition irgendwo ganz hinten. Hab das aber auch genau so in Erinnerung wie du.
 
Hmm GG-Reihe?
Wie war das mit Gaunts Geliebte, seinem Kind? Dem ganzen Tross?

Dass es solche Dinge gibt, will ich ja nicht bestreiten!

Mir geht es darum:
Folgt man den grundsätzlichen Prämissen der grim-dark von 40K, dann dürfte es keine Romane über die SM geben, weil die nur fressen, trainieren und kämpfen. Sowas wie Erzählung und Charakterentwicklung gäbe es nicht in lesbarer Weise.

Und im Bezug auf ein leichtes Infanterieregiment, dass seit zwanzig (?) Jahren in vordersters Front im Kreuzzug unterwegs ist, wundert es mich vor allem, dass es a) auch nur noch einen einzigen echten Thaniter von Anfangs 2500-3500 gibt und b) dieses Regiment nicht schon längst ausgelöscht wurde.

In beiden Fällen geht der jeweilige Schreiber "großzügig" mit der übrigen "Logik des GW-Universums" um, damit er halt überhaupt was erzählen kann. Das ist natürlich auch zwingend notwendig.

Ich finde es nur nicht "fair", wenn man bei der GG-Reihe ausdrücklich den "Realismus" gegenüber den SM-Geschichten lobt, und dann nicht sieht, dass auch bei den Thanitern sehr wohl erzählerische Konzessionen gemacht werden. 😉 Da finde ich das Naserümpfen über den bolt-porn manchmal etwas zu kurz gegriffen...

Da lobe ich mir doch die Warpreisen: Da kommt keine Truppe drum rum, die dauern manchmal Wochen oder Jahre und da gibt es nix zu tun, und Herr Abnett uncd co. können in dieser Zeit feine Charakterzeichnung betreiben!😀
 
Was heißt hier den fair und Realismus?
Es ist was fiktives und es wurde von den Autoren und der Firma so festgelegt.

Wenn man es so sieht, ist es sowieso erstaunlich das es da eine Buchserie gibt, in der es nur ums kämpfen geht. Und das nicht mal eine große Handlung hat.

Klar hast du bei Battletech auch viel Kämpfe gehabt, aber da ging es vor allen auch um Politik. Neben der Charakterbegleitung durch die Reihe.

Und bei 40K würde es halt so festgelegt, das SM einfach nur Kämpfen und sonst nix. Ob das fair ist oder nicht, ist doch völlig irrelevant. Es wirft bei mir sogar die Frage auf: was findest du an den SM so besonders toll? Also wenn du es als unfair findest, wenn man die so einseitig sieht, muss es ja was geben was sie so toll macht.

Was den Realismus in 40K angeht, das lassen wir lieber mal. Weil das ist sooooowas von unrealistisch.
allein 40.000 Jahre menschliche Entwicklung, und der Mensch ist immer noch so? Ja klar.
 
Dass es solche Dinge gibt, will ich ja nicht bestreiten!

Mir geht es darum:
Folgt man den grundsätzlichen Prämissen der grim-dark von 40K, dann dürfte es keine Romane über die SM geben, weil die nur fressen, trainieren und kämpfen. Sowas wie Erzählung und Charakterentwicklung gäbe es nicht in lesbarer Weise.

Und im Bezug auf ein leichtes Infanterieregiment, dass seit zwanzig (?) Jahren in vordersters Front im Kreuzzug unterwegs ist, wundert es mich vor allem, dass es a) auch nur noch einen einzigen echten Thaniter von Anfangs 2500-3500 gibt und b) dieses Regiment nicht schon längst ausgelöscht wurde.

In beiden Fällen geht der jeweilige Schreiber "großzügig" mit der übrigen "Logik des GW-Universums" um, damit er halt überhaupt was erzählen kann. Das ist natürlich auch zwingend notwendig.

Ich finde es nur nicht "fair", wenn man bei der GG-Reihe ausdrücklich den "Realismus" gegenüber den SM-Geschichten lobt, und dann nicht sieht, dass auch bei den Thanitern sehr wohl erzählerische Konzessionen gemacht werden. 😉 Da finde ich das Naserümpfen über den bolt-porn manchmal etwas zu kurz gegriffen...

Da lobe ich mir doch die Warpreisen: Da kommt keine Truppe drum rum, die dauern manchmal Wochen oder Jahre und da gibt es nix zu tun, und Herr Abnett uncd co. können in dieser Zeit feine Charakterzeichnung betreiben!😀

Zu den Thanithern. Das Regiment wurde wie es bei der Imperialen Armee üblich ist, bereits zwei mal mit anderen Einheiten (Vervunwehr bzw freiwilligen Zivilsten der Makropole) und den Belladonern zusammen gelegt und wieder auf Sollstärke gebracht. Auch gab es mehrere Zeiträume in der das Regiment in der Etappe verbracht hat oder nur Einsatzgruppen von ihnen auf Mission waren. Das wie du sagst "erzählerische Konzessionen" gemacht werden, liegt denke ich in der Natur der Sache eines Romans. Da wir hier ja keine Kriegstagebücher welche auf Tatsachen basieren lesen. Auch unterscheidet sich ja je nach Autor/Codex/Edition die Lore. Bei GG hast du zu mindestens den Faktor das immer wieder wichtige und "geliebte" Charaktere fallen.

Bei menschlichen Soldaten lässt sich eben der Alltag abseits der Schlachtfelder viel einfacher gestalten und beschreiben (Was bei der GG Reihe auch ganz gut gelingt wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann :lol🙂.

Den Begriff Fairness in dem Zusammenhang finde ich etwas seltsam, ich meine es geht ja einfach darum ob einem persönlich ein Roman zusagt oder nicht bzw hat das meist ja eben positive oder negative Gründe die ja aber subjektiv sind.

Folgt man den grundsätzlichen Prämissen der grim-dark von 40K, dann dürfte es keine Romane über die SM geben, weil die nur fressen, trainieren und kämpfen. Sowas wie Erzählung und Charakterentwicklung gäbe es nicht in lesbarer Weise.

Genau das ist auch der Grund warum für mich persönlich Space Marine Romane größtenteils uninteressant sind. Laut ihrem Hintergrund sind es eben Kämpfer und Mönche die nichts anderes tun als Kämpfen, trainieren und beten. Mir fällt es schon schwer mir Marines vorzustellen die einfach nur Rhino fahren oder Artillerie bedienen, oder im Falle der Imperial Fists oder den Iron Warriors (welche ich spiele), das Space Marines mit dem Spaten in der Hand schanzen oder Pioniergerät bedienen. Dazu kommt, dass Marines auch über keine oder wenig menschliche Schwächen verfügen die eben Romane und Geschichten interessant werden lassen.
 
@Ignazius:

Den Begriff "realistisch" meine ich natürlich nicht im Vergleich WH40K zu unserer heutien Welt. Aber selbst das abgedrehteste fiktive Universum hat ne eigene, systemIMMANENTE Realität. und von der gehe ich dann aus.
Im übrigen habe ich auch nie behauptet, dass ich die SM "besonders toll" finde, wie Du schreibst! 😉 Ich sehe da sehr wohl auch die üblichen Kritikpunkte. Nur meine ich, dass diese Punkte eben auch auf andere Fraktionen übertragbar sind...


@Luckynumber666:
Deswegen hatte ich "fair" ja auch in Anführungszeichen gesetzt. 😉

"Konsequent" wäre sicher passender gewesen...

Ich will wirklich keinem seinen subjektiven Spaß an den GG-Romanen nehmen. Nur ich persönlich finde halt die Kritik an den SM-Romanen ("bolt porn") und wie sie mit den Thanit-Büchern verglichen werden, teilweise etwas ambivalent.
 
Einige HH Romane, und auch andere, machen auf mich schon den Eindruck als ob sie lieblos dahingeschrieben worden wären. Abnett gibt sich bei seinen Geistern immerhin Mühe. Manchmal schwafelt er zu lange, manches liest sich zäh wie Kaugummi, aber Abnett ist zumindest immer mit dem Herzen dabei. Das merkt man irgendwie beim lesen.

Übrigens lese ich gerade "Der Krieg ums Sol System" und finde den Roman toll. Seit Know no Fear endlich mal wieder ein guter HH Roman.
 
Also, ich mag die Romane irgendwie weil... ich ein einfacher Mann bin, mit einfachen Freuden. Wenn ein einzelner unrasierter Space Marine mit einem Bolter und einem Kettenschwert stundenlang Orks zerlegt, das ist ein Szenario bei dem ich niemals "querlese" 🙄😀

Mir gefallen diese heroischen letzten Gefechte, manchmal mit Rettung in letzter Minute und hin und wieder eben auch ohne ein Happy End.

Die Horus-Reihe gefällt mir weil es ein große zusammenhängende Geschichte ist, besonders die Hintergründe wie es passieren kann das auch makellose Söhne plötzlich so tief fallen, und man das auch noch irgendwie nachvollziehen kann... besonders da wir über den Imperator immer noch viel zu wenig wissen; denke diese Geschichte wird mich noch einige Jahre bei Laune halten.

Das Universum insgesamt mag ich weil der Imperator sich bemüht hat sämtliche Religionen abzuschaffen, finde das war ein guter Ansatz 😀

Da hier das Thema der "Freizeit" der Space Marines aufkam... ich glaube es in dem Roman "Dante" gelesen zu haben das sich der Orden der Blood ANgels auch mit Kunst beschäftigt, diese stelle natürlich auch einen Teil der Ausbildung dar, aber es steht jedem Marine frei sich in seiner Freizeit weiter damit zu befassen. Im Verlaufe des Buches hat auch der ein oder andere Marine ein angefangenes Kunstwerk in seinem Quartier, zumindest habe ich das so in Erinnerung. Aber das ist nur so ein Beispiel das mir gerade einfiel.
Generell sehe ich kein Problem darin das Space Marines sich eben überwiegend mit Krieg, Training, Waffenkunde und dergleichen beschäftigen. Was sollten sie auch sonst machen? Netflixen?
Die Space Wolves trinken und jagen gerne, das könnte man ja auch als Hobby und Freizeit sehen?

Was die Qualität und Übersetzungen mancher Bücher anbelangt: es ist gelegentlich eine Schande was da so produziert wird, aber dagegen kann man wohl wenig tun ausser die einzelnen Bücher zu ignorieren?
 
Habe mal "Wheel of Time" gelesen, da gab es über 30 Taschenbücher, ich bin eingestiegen da waren so ca. die Hälfte auf deutsch erhältlich. Damals war ich mir sicher: ich würde an Tripper und/oder Altersschwäche sterben bevor ich erfahre wie es zu Ende geht. Nun ja, ich lebe noch, habe aber trotz Verfügbarkeit das Ende noch nicht gelesen 😀

Hier erscheint es mir ähnlich, aber solange ich Freude an der 652652653467sten Beschreibung habe wie ein Kettenschwert Eingeweide aus jemandem heraus zerrt...

Kennt jemand "Sword of Truth" ? Das war auch so eine Reihe, mit 11 oder 12 Büchern? Zwischendurch habe ich mich durch 2 Bände gequält, weil der Autor es geschafft hat den Protagonisten von A nach B reiten zu lassen, und es wurde jeder Tag inklusive Ablauf umschrieben... man hatte also das Gefühl man wäre dabei gewesen. Leider. Da musste man einfach ein bisschen Blättern, schlimm wurde es wenn man 3 Seiten übersprungen hatte und der Held immernoch in der Wallahei unterwegs war. Da wusste man aber auch das man nichts verpasst hatte. Ebenso wurde eine bestimmte Kampffähigkeit (für Eingeweihte: der Donner ohne Hall) immer wieder ausführlich beschrieben, selbst im letzten Buch noch.

Ausserdem freue ich mich immer doppelt wenn ich dann mal auf eine Perle der Belletristik im WH40k-Universum stoße, ist ein bisschen wie bei einer Schachtel Pralinen, nachdem man 2 oder 3 mit ekligem Nachgeschmack erwischt hat, da kommt auch mal wieder eine gute 😀
 
Habe mal "Wheel of Time" gelesen, da gab es über 30 Taschenbücher, ich bin eingestiegen da waren so ca. die Hälfte auf deutsch erhältlich. Damals war ich mir sicher: ich würde an Tripper und/oder Altersschwäche sterben bevor ich erfahre wie es zu Ende geht. Nun ja, ich lebe noch, habe aber trotz Verfügbarkeit das Ende noch nicht gelesen 😀

Gibt es mittlerweile auch als Hörbuch, kannste dir das Ende mal nebenher beim Autofahren geben 😉
 
Habe mal "Wheel of Time" gelesen, da gab es über 30 Taschenbücher, ich bin eingestiegen da waren so ca. die Hälfte auf deutsch erhältlich. Damals war ich mir sicher: ich würde an Tripper und/oder Altersschwäche sterben bevor ich erfahre wie es zu Ende geht. Nun ja, ich lebe noch, habe aber trotz Verfügbarkeit das Ende noch nicht gelesen 😀

Hier erscheint es mir ähnlich, aber solange ich Freude an der 652652653467sten Beschreibung habe wie ein Kettenschwert Eingeweide aus jemandem heraus zerrt...

Kennt jemand "Sword of Truth" ? Das war auch so eine Reihe, mit 11 oder 12 Büchern? Zwischendurch habe ich mich durch 2 Bände gequält, weil der Autor es geschafft hat den Protagonisten von A nach B reiten zu lassen, und es wurde jeder Tag inklusive Ablauf umschrieben... man hatte also das Gefühl man wäre dabei gewesen. Leider. Da musste man einfach ein bisschen Blättern, schlimm wurde es wenn man 3 Seiten übersprungen hatte und der Held immernoch in der Wallahei unterwegs war. Da wusste man aber auch das man nichts verpasst hatte. Ebenso wurde eine bestimmte Kampffähigkeit (für Eingeweihte: der Donner ohne Hall) immer wieder ausführlich beschrieben, selbst im letzten Buch noch.

Ausserdem freue ich mich immer doppelt wenn ich dann mal auf eine Perle der Belletristik im WH40k-Universum stoße, ist ein bisschen wie bei einer Schachtel Pralinen, nachdem man 2 oder 3 mit ekligem Nachgeschmack erwischt hat, da kommt auch mal wieder eine gute 😀

lol, ja.
Aber ich kaufe auch keine Pralinen-Geschenkmischungen. ^^

Bei TTW haben irgendwelche Leute mal Spiel der Götter empfohlen, als gute Fantasy-Romanreihe. Bin aber auch nicht allzu weit gekommen. Handlung, Beschreibung von Fantasy-Kram, Zauberzeug und geltenden Machtstrukturen waren vorhanden, aber irgendwas hat mir gefehlt. Vielleicht tiefere Gedanken oder so, KA, zu lang her. Könnte für dich vielleicht was sein.

Von Wheel of Time hat mal ein Kumpel erzählt, fand er wohl gut, und es sei grundlegend für vieles, was später noch so in Fantasy-Literatur aufgegriffen wurde.