Was psychologisches(?) zum Thema TableTop...

arkedge

Erwählter
18. Juli 2011
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www.tabletopanvil.de
oder Warum ich gerne Miniaturen kaufe, bemale aber mich scheue damit zu spielen...

Hi,
ich will besagtes Thema mal in den Raum stellen, da es, aus mir unerfindlichen Gründen tatsächlich so geht.
Ich liebe Miniaturenspiele und besitze auch Minis von diversen...

baue gerade eine Necron und Blood Angels Armee auf, habe noch Death Guard und Death Watch rumliegen, könnte Orks aufbauen und habe daneben noch alle (derzeit verfügbaren) Star Wars Legion Miniaturen, X-Wing und Armada, einige Malifaux Crews, Blood Bowl mit 4 Teams, diverse Zombicides und sogar einen "Hobbyhäuschen" mit Spieltisch und Material so das Leute zum spielen nicht mal was mitbringen müssten... Aaaaaaaaaaber....

Das große Aber...
Ich sammel und baue und male das alles und dennoch... immer wenn wer fragt/sagt: "Wir könnten ja auch mal spielen." dann sag ich immer etwas wie "Ja, können wir mal machen."
Aber nie was konkretes und ich merke selber wie ich lieber einem Spiel ausweiche und ich grübel schon lange darüber warum das so sein könnte. Ich wollte mal wissen ob ihr so etwas kennt, ich hätte ein paar alte Freunde, die alle zu weit weg leben, mit denen würde ich super gerne jeden Tag zocken... aber Leute aus meinem Tabletop Verein bzw. die eine oder andere Person die ich bei einem "Ausverkauf meiner Sammlung" kennengelernt habe (und eigentlich auch nett sind), denen weiche ich immer aus wenn die mal fragen... sehr seltsam... ich hab zwar einen Hauch einer Idee was das Problem sein könnte, nämlich eine kleine "Aversion" gegen Kompetitive Spiele/Matches (gebranntes Kind^^) aber dann müsste mir das doch auch mit meinen paar guten alten Freunden genau so gehen, oder?
Sehr strange, denn wenn ich mal spiele macht es Spass, aber das passiert aus obigen Gründen halt sehr selten bis gar nicht im Jahr.

Also, kennt ihr so etwas? Oder seit ihr sogar auch davon Betroffen?
Mich würden eure Meinungen und Erfahrungen echt mal interessieren 🙂

seeya
ark
 
zumindest kenne ich es schon mal nahezu jeden tag zu basteln, aber eher nur einmal im monat (wenn überhaupt) zu zocken. zwar eher aus mangel an gelegenheiten, denn die meisten kumpels wohnen mittlerweile zu weit weg, man hat ja auch kaum zeit, usw.., aber daher steht das zocken bei mir leider nur an untergeordneterer stelle.. vom anmalen ganz zu schweigen, das kommt sogar erst noch später..^&

es gibt ja auch sogar reine sammelfans. hab hier von armeen gelesen die so gar nich spielbar wären, weil bewaffnung und einheiten-zusammemstellung gar nich codexkompatibel sind.

oder die leute die soo dermaßen krass geil ihre figuren bemalen, das ich mich zwangsläufig frage wie sie da überhaupt noch die zeit zum zocken finden.

früher hab ich z.b. auch noch voll viele land-, und sternenkarten gemalt, mir hintergrundgeschichten, namen und ordensorganisationen ausgedacht und dazu noch die ganzen geländeteile gebastelt. aber gezockt hab ich glaub ich auch nur so ca. 4x im jahr.

dann gibt's ja noch turnier- und clubleute, aber da hab ich auch keinen bock mehr drauf, sondern zock dann lieber nur die paar mal im jahr mit meinen besten kumpels.

du kannst bestimmt selber am besten sagen, wo dein schwerpunkt liegt. geholfen hat mir auf jeden fall auch, keine allzu großen, überquellenden und mit etlichen sonderregeln vollgepackten armeelisten mehr zu machen. denn während der schlacht hatte ich davon dann sowieso nur vieles vergessen und die regeln werden ja durch nur gelegentliches zocken, leider auch nie einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, kennt ihr so etwas? Oder seit ihr sogar auch davon Betroffen?

Die einfachste Frage wäre, stört dich das oder bist du zufrieden mit dem Hobby wie du es betreibst. Am Ende betreibst du das Hobby für dich und nicht für andere.

Ich selber habe mich lange daran aufgerieben, dass die Leute in meinem engeren Umfeld das Hobby nicht so betrieben haben, wie ich mir das gewünscht hätte. Sprich, ich hatte Bock auf eine Kampagne, anfangs war die Lust auch bei anderen da, dann hat sich die Begeisterung aber mit dem nächsten GW-Release oder nach einigen Spielen wieder verschoben. Es wächst Begeisterung für ein bestimmtes System, wir wollen einsteigen, aber ich bin der Geschichte halt etwas voraus und so bleibt es bei anderen liegen. Ich kann andere Menschen nicht dazu zwingen, wie sie ihr Hobby zu betreiben haben und halte mich da einfach raus. Meine Dark Angels aus der Horus Heresy baue ich beispielsweise nur für mich, ohne dass nun dezidiert jemand in meiner Nähe (Rostock) wirklich dieses System ernsthaft spielt. Meine Herr der Ringe-Miniaturen und das Gelände dazu baue ich für mich. Wenn sich dann ein Spiel ergibt ist das umso besser, für die Heresy würde ich sogar zu einem Event fahren. Aber genau das wird es dann auch für mich, ein Event.

Weiterhin habe ich aufgehört, mit allzu unfertigen Armeen zu spielen. Oftmals demotiviert mich das. Ich male gerne zu einem Ziel und spiele dann. Ich kenne Leute, die spielen und dann motiviert zu malen sind. Das ist bei mir nicht so. Ich habe es einfach zu oft erlebt, dass ich eine Runde mit einer Armee spiele und einfach unspaßige Runden habe, das kann ein einseitiges Spiel in beide Richtungen sein oder andere Dinge, wie das mein gegenüber unbedingt eine bestimmte Punktzahl spielen will, ich aber deutlich weniger Punkte "fertig" habe oder meine Armee eigentlich auf weniger ausgelegt ist.
 
Die einfachste Frage wäre, stört dich das oder bist du zufrieden mit dem Hobby wie du es betreibst. Am Ende betreibst du das Hobby für dich und nicht für andere.
Das ist eine gute Frage... ich bin da im zwiespalt. Ich bin durch aus zufrieden meine Armee in meinem Tempo aufzubauen, bzw. abzuarbeiten. Andererseits würde ich aber auch gern spielen... aber halt nicht mit "jedem" oder nach jedweden Stil (siehe unten, da kommt mehr dazu).

Ich selber habe mich lange daran aufgerieben, dass die Leute in meinem engeren Umfeld das Hobby nicht so betrieben haben, wie ich mir das gewünscht hätte. Sprich, ich hatte Bock auf eine Kampagne, anfangs war die Lust auch bei anderen da, dann hat sich die Begeisterung aber mit dem nächsten GW-Release oder nach einigen Spielen wieder verschoben. Es wächst Begeisterung für ein bestimmtes System, wir wollen einsteigen, aber ich bin der Geschichte halt etwas voraus und so bleibt es bei anderen liegen. Ich kann andere Menschen nicht dazu zwingen, wie sie ihr Hobby zu betreiben haben und halte mich da einfach raus. Meine Dark Angels aus der Horus Heresy baue ich beispielsweise nur für mich, ohne dass nun dezidiert jemand in meiner Nähe (Rostock) wirklich dieses System ernsthaft spielt. Meine Herr der Ringe-Miniaturen und das Gelände dazu baue ich für mich. Wenn sich dann ein Spiel ergibt ist das umso besser, für die Heresy würde ich sogar zu einem Event fahren. Aber genau das wird es dann auch für mich, ein Event.

Weiterhin habe ich aufgehört, mit allzu unfertigen Armeen zu spielen. Oftmals demotiviert mich das. Ich male gerne zu einem Ziel und spiele dann. Ich kenne Leute, die spielen und dann motiviert zu malen sind. Das ist bei mir nicht so. Ich habe es einfach zu oft erlebt, dass ich eine Runde mit einer Armee spiele und einfach unspaßige Runden habe, das kann ein einseitiges Spiel in beide Richtungen sein oder andere Dinge, wie das mein gegenüber unbedingt eine bestimmte Punktzahl spielen will, ich aber deutlich weniger Punkte "fertig" habe oder meine Armee eigentlich auf weniger ausgelegt ist.

Guter Punkt.
Ich würde, zum Beispiel, gerne narrative Spiele oder Kampagnen machen mit Hintergrundgeschichte und so. Quasi ein mix aus Openplay und Crusade. Fall ihr Miniwargaming kennt, so wie die ihre narative campaigns machen... sowas würde ich super gerne machen. Aber in meinem Umfeld sind echt nette Leute die 40k spielen, diese gehen aber klar mehr Richtung Matched Play und vor allem Turnierlisten... das widerstrebt mir aber ein wenig, da ich auf min/max Listen nicht so Lust habe. Ich finde das Meta zwar auch interessant zu verfolgen finde es aber "affig" nur so etwas zu spielen.

Ich bin definitiv ein Sammler, dann Maler, dann Spieler in der Priorität und das weiß ich auch, aber ich würde einen linken Arm (oder auch 2 linke Arme^^) dafür geben wenn ich "mit den richtigen" Leute meine Kampagnen / Storys zu spielen...

Naja vielleicht ergibt sich da mal was, aber solch spezielle Spieler zu finden, mit denen man sich dann auch noch menschlich gut versteht ist sicher nicht einfach... ich hab da vielleicht 1-3 Leute an der Hand mit denen man das mal testen kann... jedenfalls sind die auch nicht so auf META fixiert und haben "Spass" an der Lore... vielleicht ergibt sich da was, aber diese Jungs sind halt auch eher langsam im basteln und malen, so wie ich 😀

/edit Nachtrag:
Ich hatte mal im Club/Verein ein paar Leute mit denen ich super gerne gespielt habe , aber die haben das Interesse an 40k verloren und haben dann so oft und schnell Systeme gewechselt das ich nicht mithalten konnte / wollte... und ja... so hat sich das dann leider auch zerlaufen 🙁
 
Unser Hobby is leider auch echt zu speziell (gerade wenn man eher ländlich lebt) als das es genug coole Leute im Umfeld gibt, die das auch zocken. Da kann man ja echt schon von Glück reden wenn man min. einen hat..^^ Hoff das ich mit einer meiner 2 Armeen dann vielleicht noch mal den einen oder anderen Kumpel rumkrieg, oder irgendwann mal meine Frau oder noch länger meine Kinder..^^ 😀
 
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ich hab zwar einen Hauch einer Idee was das Problem sein könnte, nämlich eine kleine "Aversion" gegen Kompetitive Spiele/Matches (gebranntes Kind^^) aber dann müsste mir das doch auch mit meinen paar guten alten Freunden genau so gehen, oder?
Sehr strange, denn wenn ich mal spiele macht es Spass, aber das passiert aus obigen Gründen halt sehr selten bis gar nicht im Jahr.

Das Problem kenn ich ,ich kenn auch paar Leute mit denen ich ungern spiele weil die in B&B Spielen um jeden Millimeter kämpfen und Regeln biegen wie sie es gerade brauchen.
Das resultiert dann häufig in 40k Spielen die gut und gern 5h dauern können und nicht über T2 hinausgehen weil man irgendwann Abends abbrechen muss da man ja am nächsten Tag wieder früh raus muss.
Und das bei Punktgrössen von 1000-1500.
Da ist es dann ganz normal eine gewisse Abneigung zu haben .

Da hilft es nur entweder mit so Leuten zu reden oder nicht mehr mit den zu spielen.
Oder man stellt halt irgendwelche Bedingungen auf wie Armeelimits ,Deathclock oder lässt eine 3Person über Regeln entscheiden oder nachschlagen .

Grad ganz pauschal zu sagen man will ein B&B Spiel machen ist manchmal aber auch nicht förderlich.
Ich hab da schon die seltsamsten Definition von gesehn und hab von da an nur noch nach Absprache gespielt oder halt auf Turnieren damals weil es da feste Konditionen und Schiedsrichter gibt.

Meine lieblings B&B Definitionen sind aber eh Wahnsinn.
Das reichte von der Gegner diktiert was man spielen darf aber man selbst hat nix zu sagen bis hin zu irgendwelche Copy Paste Turnierlisten .

Zusammengefasst sollte man einfach mal mit sein Mitspielern reden und falls das nicht klappt so Leute einfach meiden.
 
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Ich finde bei Tabletop ist es einfacher Leute zu finden als bei Rollenspielen ^^

Bevorstehende Spiele sind für mich auch immer eine Motivation, meine Modelle fertig zu machen, wobei ich mittlerweile mehr für die kleineren Spiele (Underworlds, Blood Bowl) zu begeistern bin, als für die größeren Systeme, trotz neuer Edition. (Ich bin da irgendwie total raus mit Armeelisten bauen, die aktivste Zeit lag zwischen der 3. und 5. Edition)

Aber es gibt in jedem Umfeld Mitspieler mit denen man mehr oder weniger gerne spielt, dann kommt es schon mal vor, das man aus Sympathie-Gründen manchen dann eher ausweicht als bei anderen, weil der kompetitver spielt oder sich die Regeln zurechtbiegt. Vieleicht ist es dann auch die eigene Unsicherheit der Regelkenntnisse, aber um ehrlich zu sein, wenn man nie spielt, wie will man auch die Regeln kennenlernen? ?

Bei mir ist es meistens eine Zeitfrage, wesewgen ich kaum zum Spielen komme, wenn manche Leute nur über die Woche können und viele das Wochenende anderweitig verplanen, stelle ich mir auch manchmal die Frage, warum das hier alles noch vollstaubt.

Mit Corona im Schlepptau ist man momentan auch weniger bereit, neue Leute zum Spielen kennenzulernen, aber das steht auf einem anderen Blatt...
 
Ich glaube das was du anschneidest ist allgemein eine Sache die sich bei vielen Menschen in unterschiedlichsten Bereichen wiederfindet. Sei es im Beruf, bei den privaten Freizeitaktivitäten oder dabei das der Nachwuchs auch mit 23 noch auf dem Dachboden wohnt und einmal die Woche einen Eimer Fischköpfe bekommt....ach ne, das letzte war eine Halloween Folge von den Simpsons 😉

Beispielsweise wenn in der Firma ein neues IT System eingeführt wird, welches benutzt werden muss.
Das ist für viele nicht leicht. Nicht weil das Programm schwer zu verstehen wäre oder weil es Macken hat, wie jede neue größere Software, sondern weil ich als Anwender nicht mehr meine gewohnten Arbeitsabläufe habe. Deswegen versuche ich möglichst viel um das System herumzumachen, ich schiebe es weg.
Nun hat das neue System damit zu tun hat das ich ja bezahlt werde und zwar auch dafür mich mit dem neuen Programm auseinanderzusetzten.

Im privaten ist es dasselbe, aber ich kann viel leichter bei den "Dingen" bleiben die ich kenne, auch wenn ich mich vielleicht für ein neues Programm interessiere. Bis ich das alles kapiert habe und diese Frustmomente vorbei sind wo es nicht so läuft, dann ist es für mich entspannter zu sagen :
Geht ja auch so bisher, läuft doch 🙂 Was ist verkehrt an Windows 3.11 ?

Das ist durchaus was positives, denn das gibt uns Stabilität und Sicherheit. Besonders wenn wir vielleicht in anderen Bereichen viel Stress haben.
Ich zum Beispiel mache das auch gerne und schiebe bestimmte Themen. Manche Gründe dafür sind dann gut, andere fallen eher in die Kategorie das ich mir meine Gründe suche um etwas für mich selbst zu verstehen.

Der Nachteil ist natürlich das man sich selbst auch nicht die Chance gibt neue & gute Erfahrungen zu machen. Ich nehme mir selbst die Möglichkeit zum Beispiel neue Freunde, Kumpels, Musik, Umgebungen kennenzulernen und die Großartig zu finden....
Am Ende des Tages ist es an mir oder an dir zu entscheiden was man machen möchte, was man will und auch ein Stück weit dran zu bleiben. Die meisten "guten" Erfahrungen erfordern auch eine Investition von einem selbst.
Beispielsweise wenn ich mit jemandem eine Runde zocke muss ich den Weg dahin investieren, das Vertrauen das wir beide Spaß am Game haben, das mein Gegenüber vielleicht auch nicht auf einer Wellenlänge mit mir ist.

Für mich persönlich ist es so das ich versuche alle Erlebnisse die neu & ungewohnt sind positiv für mich zu gestalten. Wenn ich mir jemandem neuem zocke versuche ich von meiner Seite aus das wir beide eine gute Zeit haben, wenn ich zum Zahnarzt oder einem anderen Arzt muss der irgendwas bohrt/schneidet/drückt oder anderes macht, sage ich mir : Besser gemacht als die totale Seuche zu haben.
Nicht das das immer klappt, aber das passt schon 🙂

in diesem Sinne
viele Grüße
 
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Also ich bezeichne mich immer als NICHT-Spieler.
Ich spiele halt nicht.

Warum ist das so?

Als kleines Kind hab ich schon mit Modellbau angefangen. Ich mag das kreative Basteln und malen. Daran hab ich Spaß.
Ich bin Rollenspieler (Pen&Paper) geworden und dann auch LARPer. Ich schreibe gerne daher auch Hintergründe oder Dinge innerhalb bestehender Hintergründe.

Ich hab einmal früher Battletech gerne als Tabletop gerne gespielt. Und aktuell spiele ich immer wieder mit meiner Frau (früher mit Freunden) X-Wing.
Warum spiel ich aber kein Warhammer 40K?
Ganz einfach, ich mag wie gesagt gute Hintergründe. OK, an dieser Stelle stehe ich in einer Hassliebe zu 40K. Ich mag es die Modelle umzubauen und mir dazu Geschichten zu überlegen. Mein Problem mit dem Spielen ist, abgesehen das ich keine Zeit dafür wirklich hätte, da das Spiel für mich nicht im geringsten den Hintergrund widerspiegelt. Und das ist für mich aber wichtig. Wenn das nicht ist, hab ich kein Spaß. Also will ich es gar nicht erst probieren.

Von daher habe ich mir die Aspekte aus dem Hobby rausgesucht die mir Spaß machen zur entspannung. Basteln, malen, lesen, selber sich Hintergründe ausdenken.

Und ich bin glücklich damit.
 
Dann hänge ich mich auch mal hier mit hin. Spielen war eigentlich für mich eh immer der kleinste Teil des Hobbys. Wir hatten zwar bis 2008/2009 eine aktive Gruppe und auch eine gute Spielbilanz (hauptsächlich WHFB, Necromunda, Mortheim etc), aber 40k war da eher Nebensystem.Hab die 7&8 komplett ausgelassen und bin jetzt mit Conquest wieder zurück. Was ich bis jetzt von der 8/9 gelesen und gesehen habe holt mich auch nicht wirklich ab (wird irgendwie immer Kindgerechter mit Bildchen und so statt Werten). Aber ich lasse mich mal überraschen. Mehr wie ein paar Spiele werden es eh nicht im Jahr. Basteln, Umbauten und bemalen steht sowieso schon immer mehr im Fokus meines Hobbys (auch mit 8/9 Jahren mit Modellbau angefangen) und mit Spielern sieht es hier in den neuen Bundesländern auch mau aus, ausser in Großstädten, dann hat man noch diese Regelf...er dabei und das killt dann erst recht den Spaß. Da spiele ich lieber gar nicht. Ein anderes Extrem war ein Spielclub in der Nähe, der hat nur "echtes" (von GW produziert) Gelände akzeptiert (selbst für B&B Spiele) und es wurde über jede Regel, jeden Umbau usw diskutiert, das macht auch keinen Sinn und da bleib ich lieber daheim und male oder baue.
 
Also dann schließe ich mich den Sammlern mal an. Ich kaufe, baue und bemale...gespielt habe ich bisher noch genau 0 mal...Ich habe leider niemanden im Bekannten oder Verwandtenkreis der auch nur im Ansatz etwas mit WH oder ähnlichem zu tun hat. En paar Geplänkel mit meiner Tochter hab ich schon gemacht, aber mehr als ne Handvoll Figuren und sehr abgespeckten Regeln war da ned, würde es daher nicht als Spielen bezeichnen.

Naja, und ich bin Menschenscheu, also wirds wohl nix mim Spielen in nem Club 😉 Ne Spass, ich würde schon gerne mal irgendwann das ein oder andere Spiel machen, nur wenn ich mich z.B. an nen Club in meiner Nähe wenden würde, denke ich würde ich die Leute eh nur nerven denn ich hab ja noch echt keinen Plan der Regeln...so etwas ist echt zermürbend für den Gegenüber, also lass ichs einfach.

Ich habe meine Freude an den Minis, freue mich wenn ich mal en wenig Zeit finde die ein oder andere Farbe aufzutragen, und wenn im Moment dann doch mal eine fertig wird ist das ein kleines Highlight. Jeden Tag schaue ich mir meine gebauten, grundierten, angefangenen und vor allem meine fertigen Modelle an und alleine das ist für mich schon genug momentan.

LG
 
Naja, und ich bin Menschenscheu, also wirds wohl nix mim Spielen in nem Club 😉 Ne Spass, ich würde schon gerne mal irgendwann das ein oder andere Spiel machen, nur wenn ich mich z.B. an nen Club in meiner Nähe wenden würde, denke ich würde ich die Leute eh nur nerven denn ich hab ja noch echt keinen Plan der Regeln...so etwas ist echt zermürbend für den Gegenüber, also
Ist noch kein Meister vom Himmel gefallen also nur Mut.
Das Spiel hat eine gewisse Komplexität oder in Sachen Regeln schwammige Sachen da ist Fragen also ganz normal und OK.
 
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Na ja die Regeln sind ja meist auch nicht das Problem, sondern der Umgang einiger Leute mit selbigen. Habe leider so viel Idioten, die ein einfaches Spiel (mein damals 10 jähriger Sohn hat es kapiert) mit dokumentierten Regeln in jedes Fitzelchen zerlegen, auslegen und diskutieren (natürlich zum eigenen Vorteil) erlebt, dass man an neue Spieler mit gewisser Vorsicht heran tritt. Ich bin eher der Spieler, wenn nach 1 min keine Einigung erzielt wird, wird ein W6 geworfen und der hat dann das letzte Wort. Da gibt es dann auch tatsächlich Spackos die auch noch darüber diskutieren wollen, das war dann das Signal zum Aufbruch bzw Rausschmiss, je nachdem wo gespielt wurde. Kein falsches Bild, ich zocke gerne TT, aber zum Spaß. Wenn ich gestresst werden will, gehe ich arbeiten, da krieg ich den Mist wenigstens bezahlt und versau mir nicht meine knappe Freizeit.
 
Ich denke jeder sollte sich aus dem Hobby ziehen was er mag. Ich bastel ganz gern, der Hauptfokus bei mir liegt auf dem Spielen (nur B&B). Lore lese ich auch ganz gern und ich baue gerne Decks und Listen. Das was mir nicht so liegt ist das Malen. Ich bin wenig talentiert und kann mich da auch nicht aufraffen. Da wir nur noch Underworlds und Warcry spielen ist das aber auch nicht schlimm. Es fallen nicht viele Figuren an und daher nutze ich da mittlerweile einen Bemalservice. Ich sehe mir auch sehr gerne gut bemalte Figuren oder ganze Armeen an. Aber einen ausgeprägten Sammelttrieb hab ich nicht. Höchstens vielleicht bei den Underworldskarten.

Das Hobby ist extrem vielseitig und deckt viele Fassetten ab, da kann sich jeder rauspicken was ihm gefällt
 
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Nichtspieler....ja, so in etwa kann ich mich auch bezeichnen.
Ist ne gewachsene Nichtspielerschaft bei mir: anfangs, als ich so um 2013 wieder zu Warhammer zurückkam, wars geil. Die ersten Orks bemalt, weil in der Gruppe, in der ich aufgenommen wurde, das Prinzip galt: "Nur bemalte Armeen, bitte!" und die ersten Spiele gemacht.
Mit den Jahren wuchs die Armee, im Laufe der 7ten Edition hab ich auch noch häufiger gespielt (etwa 2 Spiele/Monat). Dann kam die 8te, meine Gruppe bestand auf Spielen nach Powerlevel - was mit dem ersten Codex zu massiv unfairen Armeeaufbauten führte. Ich hab mit keiner meiner Armeen was schlagkräftiges aufstellen können. Außerdem zog GW das Tempo an, was Mini- und Buchreleases anging. Ebenso die FAQs - das fand ich zu Beginn auch noch super, dass sie schnell erratieren....
...aber irgendwie wurds Spiel immer einseitiger. Marines allerorten. Das fand ich schon immer doof von GW, dass sie SO massiv ihre Posterboys pushen. Aber gut, die wollen Geld verdienen.
Den Start der 9ten Edition hab ich mir komplett geschenkt. Meine Gruppe rennt wie ein Schwarm aufgescheuchter Hühner jedem Büchlein von GW hinterher, alle paar Wochen kaufen die den neusten Kram - das ist mir zuviel. Und vor allem zu schnell.
Ich arbeite lieber langsam meinen Miniaturenberg ab und schau dann, ob ich weiterhin noch Zeit und Geld in GWs Miniaturen investieren will. Weil schick sind sie und Modellbau mag ich.
Das Spiel selber hat GW mir mit dem Releasegehetze aktuell verhagelt. Auch dass meine Gruppe wirklich jeden Pups mitmacht, stört mich. Ich habs denen schon gesagt, dass ich mich erstmal zurückziehe - Antwort: "Aber....Crusade! Neue Edition!! Die neuen Missionen!!!! Und dann kommt doch noch das Buch bald raus..!! DU VERPASST DAS ALLES!"
Nö. Verpasse ich nicht. Ich könnte es jederzeit kaufen, aber ich will nicht.
 
Ich arbeite lieber langsam meinen Miniaturenberg ab und schau dann, ob ich weiterhin noch Zeit und Geld in GWs Miniaturen investieren will. Weil schick sind sie und Modellbau mag ich.

Das ist meiner Ansicht nach auch die richtige Einstellung. Mein Miniaturenberg ist nach wie vor nicht groß, jedoch etwas gewachsen. Allerdings bemale ich dann doch auch mit Hinblick auf das Spiel. Dadurch motiviere ich mich immer wieder und persönlich mag ich auch mit bemalten Miniaturen spielen.

Ich meine, wir hatten dieses Gespräch ja schon, Hummelman. Mit der Spielergruppe steht und fällt halt alles. Meine Leute zocken halt das, auf was sie Lust haben und viel wichtiger: Alle blödeln am Spieltisch rum. Klar ist immer etwas kompetitiver Sportsgeist da, aber ohne dumme Beleidigungen und anderen Unfug, wird eigentlich kein Spiel abgehandelt.

Und nun die Kurve zum Thema: So gerne ich auch bastle UND bemale, ich benötige tatsächlich die Option auf ein Spiel. Auch wenn ich stellenweise unglaublich viel Zeit in Umbauten und Bemalungen stecke, wenn ich das Bemalte nur in die Vitrine stellen könnte, wäre mir der Aufwand zu schade. Wenn ich dann meine Kinderchen in die Schlacht führe...meine Güte, das bringt Spaß. Ich weiß nicht, aber gerade die Leute mit denen Man spielt, über das Hobby labert und rumblödelt, das füllt für mich das Hobby aus. Klar, bin ich auch gerne alleine mit meinen Püppies (wer auch immer das falsch verstehen möchte: Ich verurteile nicht ;D) und genieße das, aber dann eine schöne thematisch bemalte Armee auf der Platte zu sehen...schon geil :3
 
Klar, bin ich auch gerne alleine mit meinen Püppies (wer auch immer das falsch verstehen möchte: Ich verurteile nicht ;D) und genieße das, aber dann eine schöne thematisch bemalte Armee auf der Platte zu sehen...schon geil :3
".. es hat niemand gesehen, daß sie mit ihren Spaceball Puppen gespielt haben, Lord Helmchen." ?. Ja über eine tolle Armee auf dem Feld, egal ob in der dunklen Zukunft oder in der (leider untergegangen) Alten Welt geht nichts, aber ich freue mich lieber auf die paar Spiele im Jahr mit meinen Old Scool Spieler Freunden als in einem Club zu spielen in dem es zugeht wie in nem MMA Studio und jeder nur OP oder Max out Listen spielt und dann noch wegen jedem Scheiss diskutiert. Wer das Glück hat noch einen normalen Spielclub zu haben :Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft, aber wenn nicht dann halt sammeln und bemalen und ab und an mal ein Spiel mit guten Freunden.
 
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Sehr spannend hier zu lesen, welche Vorstellungen in die Clubs/Vereine projeziert werden. Es ist bestimmt sinnvoll - und evtl. auch kontrastreich - diese Ideen mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Vereine sind in der Regel ja auch nicht total homogen und man hat eine gute Chance Leute zu finden die auf der gleichen Welle schwimmen. Diejenigen die das nicht tun kann man dann ja entspannt umgehen.

cya
 
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Ich meine, wir hatten dieses Gespräch ja schon, Hummelman. Mit der Spielergruppe steht und fällt halt alles. Meine Leute zocken halt das, auf was sie Lust haben und viel wichtiger: Alle blödeln am Spieltisch rum. Klar ist immer etwas kompetitiver Sportsgeist da, aber ohne dumme Beleidigungen und anderen Unfug, wird eigentlich kein Spiel abgehandelt.
Sehr spannend hier zu lesen, welche Vorstellungen in die Clubs/Vereine projeziert werden. Es ist bestimmt sinnvoll - und evtl. auch kontrastreich - diese Ideen mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Vereine sind in der Regel ja auch nicht total homogen und man hat eine gute Chance Leute zu finden die auf der gleichen Welle schwimmen. Diejenigen die das nicht tun kann man dann ja entspannt umgehen.
Das ist der eigentlich der schwerste Teil an meiner Nichtspielerschaft: die Gruppe besteht aus sehr umgänglichen, netten Leuten. Da gibt es niemanden, der unfair spielt oder nicht mitblödelt (bei meinem letzten Spiel hab ich Abbadon mit Ork-Bazookas erschossen...die mein Mitspieler vorher immer als Dose Furzbohnen bezeichnet hat, weil sie seine Rhinos nicht mal angekratzt haben) - zumindest will niemand unfair spielen, aber manche MatchUps waren leider aufgrund der Regeln von Anfang an unfair. Es lag aber niemals an den Menschen.
Deshalb fällt es mir auch schwer, mich zurückzuziehen. Vielleicht kommt aber auch wieder eine Zeit, in der ich Bock aufs Spielen habe. Ich halte einfach weiterhin den Kontakt, mach meine Minis hübsch und freu mich drüber.