Was psychologisches(?) zum Thema TableTop...

Wenn ich solche Diskussionen hier lese freue ich mich irgendwie, dass ich anscheinend eine ganz harte Lehre durchmachen durfte. Kurze Anekdote: Ich war damals schon paar Jahre in der regionalen Turnierszene unterwegs, da hab ich meinen wöchentlichen Spielpartner vom Dorf mal zu einem Turnier mitgenommen. Am Ende des Tages hat er in jedem seiner Spiele eine negative Fairness Wertung bekommen.
Also für mich persönlich ist ein knallhartes Turnierspiel wie ein Spaziergang im Park. Also der Spaß bleibt da nicht auf der Strecke. Seit 2014 bin ich aber nahezu inaktiv vielleicht hat sich da auch einiges geändert.

zur Zeit habe ich das Glück, dass ich zwei Anfänger/ Noobs/ Pandawane/ Rookies habe, einen bei Warhammer 40k den anderen mit Warhammer Fantasy, welche vorher absolut Null Spielerfahrung hatten.

Bei 40k: Er sammelt und malt, hat mehr FW Ritter als ich Cybots. Modelle werden hauptsächlich nach handwerklichen Gesichtspunkten gekauft ein bisschen auf einen Armeeaufbau ausgelegt. Waffenoptionen wählt er auch rein nach ästhetischem Empfinden. Malt eher Modelle als Einheiten. Regelwerke werden fleißig gekauft aber nur die Grundsachen wie Core Rules und Codex. Supplement? 😕 Chapter Approved 😕 FAQ? 😕 Datasheet? 😕 Bisher haben wir es auf 2 Spiele (nach Powerlevel) mit weitem zweitlichen Abstand geschafft. Aber ohne massive Hilfestellung kommt kein wirkliches Spiel zusammen. Abstimmung der Armeelisten vorausgesetzt. Taktische Entscheidungen sind da, aber die Masse an Infos ist so viel dass dafür zu wenig Konzentration übrig bleibt.

Insgesamt habe ich nicht das Gefühl, dass Zeit die man mit malen verbringen kann, lieber in Regeln lernen investiert wird.


Bei Fantasy: Quereinsteiger von Magic the Gathering absoluter Rohdiamant. Starkes Interesse an der Spielerischen Seite des Hobbys, zum Beispiel fand er die eckigen Bases und Regimenter spannend aber Rundbases überhaupt nicht. Also Fantasy. Listen sollen eher in die taktisch optimierte Richtung gehen. (Was bei Warhammer Budget technisch einfacher ist als bei MtG) Viel Zeug für wenig Geld auf ebay geschossen mit Bitz und Proxys gebashed. 2000 Punkte für ~90 Euro. ? Bemalt wird eher eine Armee als Einzelmodelle, in sehr solidem Tempo. Sogar intensives Eigenstudium der Regeln und des Armeebuchs. Bisher 4 Spiele mit steigender Intensität in ein paar Monaten. Die Grundmechaniken sitzen aber an den Attributen und Sonderregeln harkts noch. Auf grobe Spielfehler weise ich noch hin, aber Kleinigkeiten lernt er by been done.

Hier bin ich zuversichtlich, dass er noch in diesem Jahr das erste große Spiel freihändig machen kann.

Auf der einen Seite finde ich es voll cool langsam mit jemandem die Regeln zu lernen und eine Armee aufzubauen. Und überhaupt jemanden Zum spielen in der näheren Umgebung zu haben.Usw und sofort. Auf der anderen Seite nervt es schon dauernd mit angezogener Handbremse fahren zu müssen. Aber das wird schon noch. Und dann sind Sie beide ultra sloppy beim Messen. Äußerlich nehme ich das stillschweigend hin, aber innerlich schäume ich ? Die Schulden mir jeweils 10 Zoll! Mindestens! Ein bisschen Welpenschutz gibt's aber noch.

Zusammengefasst:
Ohne Abstimmung und entgegenkommen ,beider Seiten, bekommt man mMn einen Maler nicht wirklich zum spielen.
Am besten einen Spielpartner der sich auskennt und wirklich individuell auf jemanden eingeht und dann die nötige Arbeit im Vorfeld übernimmt.

Ich musste jetzt circa 10 Jahre warten bis so eine Person in mein direktes Umfeld gekommen ist aber es stellt für mich schon eine große Bereicherung dar wenn man das Zeug mal aus der Vitrine oder Schrank auf die Platte stellen kann.
 
  • Like
Reaktionen: Deleted member 62571
Natürlich ist nicht immer eines der Extreme, es gibt auch Spieler die beides gut finden und es auch im Spiel umsetzen. Ein gutes Beispiel ist mein Freund R. Einer der lustigsten und entspanntesten Spieler die ich kenne, und schon sehr lange dabei. In den End 90ern, Anfang 2000ern waren wir viel auf Events und Battle Brother Turnieren unterwegs. Im Club schieben wir ganz entspannt die Mini's und auf Turnieren setzt man halt ein was die Liste (oder Sammlung) hergibt. Klar will man gewinnen, aber privat oder im Club finde ich es dämlich die oberharten Bandagen auszupacken und auf Stundenlange Diskussionen über Regeln, Wysiwyg, Gelände etc etc,hab ich keinen Bock. Nichts dagegen wenn einer fragt, man ist nicht allwissend und es kann immer mal was unklar sein, aber es sind diese ewigen Diskussionen um immer den selben Mist, nur um seiner Armee einen Vorteil zu geben, oder Fehler abzuschwächen uä die mich (und andere) abschrecken. Klar, wenn man eine große Anzahl an potentiellen Mitspielern hat, kann man gut ausweichen, aber die Mgl hat nicht jeder,also such ich mir aus mit wem ich zocke und weiß was (wen) ich vor mir habe.
Das ist wie mit Angeln manche fischen lieber entspannt im leeren Teich während andere an ihre Grenzen wollen und Hochseefischen betreiben .🙂

Bloss bei unnötigen langen Regeldiskussion oder so WAAC Nummern in Clubspielen hörts bei mir auch auf .
Da lass ich einfach dem Gegner Zähneknirschend gewähren weil sowas nur den Spielfluss stört .
Richtig spielen ist schön und gut aber da sag ich immer nur dann hinterher recherchieren und dann im nächsten Spiel richtig machen.

Aber irgendwie hab ich häufig Pech was Mitspieler angeht.
Mein Lieblingsfall war ja ein Spieler der ein Spiel mit netten Listen machen wollte und am Ende kam der mit der Demi Company Formation der 7 Edi.
Die Demi Company gewährte kostenlose dedicated Transport wodurch der Gegner zig Punkte mehr als ich in kostenlosen Razorbacks hatte.
Und da waren die noch gute Fahrzeuge .
Bin ja versucht immer nett zu sein aber da hab ich einfach eingepackt auch wenn das nicht höflich von mir war.
 
Bei Fantasy: Quereinsteiger von Magic the Gathering absoluter Rohdiamant. Starkes Interesse an der Spielerischen Seite des Hobbys, zum Beispiel fand er die eckigen Bases und Regimenter spannend aber Rundbases überhaupt nicht. Also Fantasy. Listen sollen eher in die taktisch
Das selbe fand ich bei meinem Großen und 2 seiner Freunde auch cool, der dritte ist leider in die Sparte der Regelf...er und S. Captains abgedriftet. Wenn es sich zeitlich macht zocke ich auch im Heim in der Nachbarstadt mit ein paar "schwer erziehbaren" Teenies (da ist inzwischen auch ein Großteil meines alten WHFB Geländes und etliche Mini's gelandet) und da kann man auch ein paar interessante Entwicklungen beobachten. Meist geht es recht fair zu, mit wenig Reibereien, der Nachmittag ist meist recht entspannt, aber es gibt halt auch einige, die sagen wir mal, Sieg orientierter spielen, das sind aber auch meist diejenigen, welche sich lieber hinsetzen und die Regeln lesen, dafür weniger malen. Ist jetz keine Verallgemeinerung, aber interessant zu beobachten. Zeitlich schaffe ich es leider zu selten, aber der Betreuer sagte mir letztes, das die auch untereinander oft am Tisch stehen und zocken und Spaß haben und das ist ja auch die Hauptsache.
 
Die meisten Miliär-Modellbauer schieben ihre liebevoll gebauten und bemalten Modelle auch niemals über einen Spieltisch. War für mich, bevor ich damals WFB entdeckte, auch undenkbar.

Wobei wir hier natürlich unterscheiden müssen. Beim Warhammer besteht die Option, die Miniaturen für ein Tabletop zu benutzen und bei normalem Modellbau, müsste man sich erstmal ein eigenen Regelwerk schreiben.

Ich weiß nicht...auch wenn ich gerne bastle und male (und wahrscheinlich mehr Arbeit da reinstecke als der größte Teil der Community), habe ich schon gerne die Option, meine bemalten Püppies über die Platte zu jagen. Hatte mich halt wirklich interessiert. Aber da du ja Fantasy erwähnt hast, kam für dich dann auch das Spiel an sich in Frage.
 
Ich fand damals die Minis und die Dioramen im Fenster des Spieleladens einfach nur geil. Kam selbst aus der 1:35-WW2-Ecke. Dass man damit spielen kann, habe ich erst rausgefunden, als ich bereits meine ersten Dunkelelfen zum Anmalen gekauft hatte. Hat dann aber mindestens noch 1 Jahr bis s zu meinem ersten richtigen Spiel gedauert. 🙂
 
  • Like
Reaktionen: Dragunov 67
Dann spiel mal Tekken oder Soulcalbur gegen meinen Neffen ?. Wenn ich das auf 40k oder WHFB übertragen würde, wäre nach der 1/2 der ersten Runde das Spiel vorbei. Aber Spaß beiseite, gerade da sehe ich sehr große Schwierigkeiten Spieler an den Tisch zu bekommen, die Spaß miteinander haben. Warum? Schau doch mal in verschiedene Online Games und die dort herrschende Trollerei, die einem gerade als Neuling so richtig den Spaß versauen kann. Also würde man unterm Strich wieder nur in privaten Sitzungen mit geladenen Spielern landen um so was zu verhindern. Tolle Idee, aber die Umsetzung....
Edit. PS @Nightpaw , meinen WW2 Königstiger schieb ich zwar nicht über den Tisch, aber dank RC kann man prima im Garten mit rumheizen 😀
 
  • Like
Reaktionen: Nightpaw
@Ausgangspost
Vor einer ähnlichen Frage stand ich schon 2013 (musste zum Datum auf meiner Kampagnenhomepage schauen 😉 ). Mir haben Turniere und Co. immer wieder Spass gemacht und ich habe selbst solche in den 2000er ausgerichtet und geleitet.
Aber selbst in Clubspielen unter Freunden wurde immer wieder auf "hart" (nicht brutal...) gespielt.

Das ergibt sich imho aus zwei Aspekten:
1.) Es gibt selten eine zusätzliche Belohnung neben den Sieg, Klar überwiegt das Spielerlebnis, aber in der Spitze bleibt doch wieder nur der Kampf um den Sieg.
Spiele bewegen sich halt selten in einem größeren Rahmen, wo man aus einer Niederlage langfristig einen (moralischen) Sieg machen kann.

Beispiel aus meiner TT Frühzeit: Ich habe im Rahmen einer Ladenkampagne Zwerge (WHFB) gespielt, mit Hintergrund, Charakterbeschreibung, Buch des Grolls, usw. Und natürlich wurde jedes "böses" Ereignis vor und an der Platte in das Grollbuch eingetragen und bei den selten Fällen wo ich es ausmerzen konnte, auch getilgt.
Das verhalten habe ich dann eine Zeitlang noch nach der Kampagne beibehalten, wenn ich meine Zwerge ausgeführt habe. So hat man eine gesonderte Motivation.
Beispiel aus W40k: Früher musste man als DA Spieler auswürfeln / bestimmen das man ein gegnerisches Charaktermodell jagen sollte, und dafür gab es gesonderte Boni auf Sieg (und wenn es auch nur moralisch war...).

Solche Sachen fehlen mir schon seit einem Jahrzehnt und das ist auch einer der Gründe immer wieder an meiner Onlinekampagne zu arbeiten, aber Malen geht vor... der Pile of Shame ist einfach zu groß. 😉 .

2.) Balance fehlt bei W40k
Was halt viele bei den großen Systemen (W40k, AoS, WHFB, usw.) immer feststellen, ist die Balance im wesentlichen für den "Arsch".
Wenn sich zwei fremde Spieler treffen, dann kann zu 100% schon vor vornherein sagen das einer zu Anfang stark bevorteilt sein wird. Es sei denn man greift auf die massiven Regeln aus der Turnierszene zurück, die aber wieder die eigene Armeeidee meistens in Frage stellen.

Eine kaum aufzudröselndes Problem, sofern man das Spiel nicht in einen größeren Rahmen bringt (siehe Punkt 1).

Das soweit von mir dazu.

Gruss,

Coki
 
  • Like
Reaktionen: Dragunov 67
Zugegeben, mich interessiert das narrative Spiel auch nicht, einfach weil es mir zu sehr in Richtung Rollenspiel abdriftet und ich bin nun mal kein begnadeter General, der das Schlachtfeld überblickt und jede Kleinigkeit wahrnimmt.
Mir geht es jetzt auch nicht darum, dass das Spiel zum Rollenspiel abdriftet. Aber es wäre halt schon Interessant wenn man seine Spiele in den Hintergrund der Armee fließen lassen könnte und es sich so liest als könnte es sich so im offiziellen Universum abgespielt hat. Funktioniert halt lieder nur, wenn die Armeen nicht ausschließlich auf maximale Stärke und Namhafte Charaktermodelle aufgebaut sind (da es zum einen für die Story unrealistisch ist und zum anderen man bei Namhaften Charaktermodellen (aber auch bei namhaft bekannten Organisationen z.B. Ultramarines nicht das Urheberrecht hat, dass hat in dem Fall GW und man daher keinen Hintergrund für nen namhaften Charakter schreiben kann ohne das es Konflikte so groß wie Scheuntore mit dem offiziellen Hintergrund gibt.
Ich mein, mein erstes AoS Spiel war das hier:
Da kommt man dann bei 1000 Punkten gegen Archaon (und ich wusste vorher nicht das ich gegen Archaon komme, sondern erst als er ihn aufgestellt hat). Damals ging es eher das Spiel selbst zu erleben aber um Hintergrund auf Basis des Spiels zu schreiben wäre das Spiel halt absolut unbrauchbar gewesen.

Wie gesagt, ich hab selbst Jahre lang Turniere gespielt, war aber die meiste Zeit halt auch so ein Gruppending, weil die anderes es eben auch gemacht hatten. Aber diese 0815 Turnierlisten gefielen mir halt nie und ich wollte eher damit auffallen indem ich Sachen spielen wollte die abseits des "Turniereinheitsbreis" an Listen liefen mit Teilweise eher mäßigem Erfolg. Und da waren auch so Sachen darunter wie Petro Kantor mit 20 Protektorgardisten mit 2 jeweils 2 Laserkanonen drin als Kampftrupps aufgeteilt + Razorbacks (weil die in der 5. Edition Punktend waren), Scouts für Standard.
Ich hab aber irgendwann in der 6. Edition mit Turnieren aufgehört weil ich der letzte in der Gruppe war und effektiv meist eher im unteren Bereich der Tabelle lag (das war dann irgendwann gefühlt Geld und Zeitverschwendung).

Ich hatte ne Kampagne bei 9th Age die 25 Runden (in einem Zeitraum von 1 Jahr ) ging (eigentlich von Anfang an mit dem Gedanken das aus der Kampagne ein wenig Hintergrund entstehen würde)
Jetzt kamen aber folgende Probleme
  1. Es war ne 3er Kampagne in der es jede Runde Jeder gegen Jeden ging.
  2. Jeder Spieler hatte 2 Armeen und es wurde zufällig bestimmt welche Armeen im nächsten Spiel aufeinandertrafen
  3. In jedem Spiel gab es mehrere Marker die man quasi wie die alte Mission Artefakt mit Einheiten einsammeln musste (und die auch entscheidend für die Kampagne selbst waren
  4. Der mangelnde Rahmen an Hintergrund von 9th Age und das sich das Armeedesign während der Kampagne teilweise änderte.
Im Grunde hatte jeder Spieler Helden mit Gold angeheuert die Erfahrung bekamen, Verletzungen erhalten konnten und auch die magischen Gegenstände kosteten Gold. Effektiv rannten bei jeder Fraktion dennoch die Helden meist mit der besten Ausrüstung rum als würden Artefakte zu 10.000 zu Dumpingpreisen verschleudert und jeder Held quasi ein Halbgott war.
Als wir mit der Kampagne anfingen hatten die Chaosgötter noch ihre Alternativnamen (also Tzeentch = Change, Khorne = Wrath, Slaanesh = Lust etc.) und das Einzige das mir bei dem oben genannten eingefallen wäre wäre das die Ländereien von Change manipuliert werden und dadurch die Armeen immer wieder aufeinanderhetzt in Verbindung mit den Markern). Blöd nur das 9th Age dann auf die 7 Todsünden gewechselt hat und damit die einzige Idee wie die Kampagne in irgendeiner Form im Hintergrund sinn hätte machen können obsolet wurde. (Im Grunde war die Gefahr zu groß das Hintergrund den man Geschrieben hat von einer Sekunde auf die andere für die Tonne gewesen wäre.
Ich hatte irgendwann nur noch Frust von dem Spiel, weil es von der Entwicklung nur um Effizienz und Balancing ging ohne wirklich den Flair zu liefern warum die Einheiten effektiv kopien von WHFB Einheiten waren und so Zeug wie "Champion fordert" absolut tödlich für Hintergrund (was halt eigentlich auch nicht der Gedanke von GW war als sie damals Herausforderungen geschrieben hatten, sondern was die Community daraus gemacht hat. Das hat mich im Grunde von 9th Age weggetrieben (bzw. spätestens als bei der nächsten Kampagne unser Vampirspieler die namentlich gleichen Charaktere plötzlich mit einer anderen Blutlinie kamen, da war mir entgültig klar dass das Thema Hintergrund überhaupt nicht Ernst genommen wurde).

Wenn ich mir aktuell meine AoS Projekte ansehe geht es mir halt auch darum, optisch ein stimmiges Bild zu schaffen, das nicht nicht nur auf Spam der besten Einheiten aufbaut, sondern mit eigenem Hintergrund in der offizellen Welt sinn machen könnte. Es gibt zwar Armeen bei denen was Spielstarkes rauskommen kann, aber meist geht der optische Einklang auf kosten von Spielstärke (oder man braucht fast schon nen Fanmade Battletome für). Dadurch ist man wenn man gegen jemanden kommt der Metafixiert spielt aber meist dann auch eher ein Opfer und das bringt mir am Ende dann auch nichts.
 
mich interessiert das narrative Spiel auch nicht, einfach weil es mir zu sehr in Richtung Rollenspiel abdriftet […] aber ich bin auch stellenweise zum Kacken zu blöde und mache dusselige Fehler, daher fällt halt Rollenspiel halt flach, weil das einem 100jährigen SM Captain oder einem Eldar Autarch schwerlich passieren würde (Orks sind natürlich eine Ausnahme).
Dieser Rollenspielaspekt ist auch etwas, was ich nicht hinbekomme. Meine Gruppe hat nebenher ein eigen kreiiertes Rollenspiel, was sie in (unregelmäßigen) Abständen auch spielen. Dadurch fällt es ihnen sehr leicht, sich eine Geschichte für ihre Püppies auszudenken.
Ich scheitere an sowas. Keine Ahnung, wieso, aber ich komme mir dabei immer wieder höchst kindisch vor, wenn ich mir eine Hintergrundgeschichte zu meiner Orksammlung ausdenken will - und dann meine, jedes Spiel irgendwie in ebenjene Geschichte einzupflegen....das schaffen zwei aus der Gruppe sehr gut, ich bewundere das. Aber ich kanns nicht.
 
Keine Ahnung, wieso, aber ich komme mir dabei immer wieder höchst kindisch vor, wenn ich mir eine Hintergrundgeschichte zu meiner Orksammlung ausdenken will - und dann meine, jedes Spiel irgendwie in ebenjene Geschichte einzupflegen....das schaffen zwei aus der Gruppe sehr gut, ich bewundere das. Aber ich kanns nicht
Die einfachste (und häufigste in meinem Umfeld) sind Siegeszeichen, grad bei Orkz bieten sich Trophäenstangen/Sammlungen an. Nach einem Sieg über einen besonders harten /zähen/gerissenen oder spitzohrigen Gegner werden halt Reste auf Bases, Trophäenst. oä platziert. Für eher leichte Siege gibt's Abschussmarkierungen. Für Niederlagen (hää waz füan Zeugz is datt denn) passende Kampfspuren und schon erzählt man eine Geschichte. 😀 😉
 
Auf der Base meines Grukk Facerippa klebt ein Marine-Schulterpanzer in den Farben des Eigenbau-Ordens, den er gleich in seinem ersten Spiel überrannt hat.

An sich mag ich es, mir Geschichten, Szenarien und Charaktere auszudenken. Aber sie zu erzählen - sie jemandem drittes zu offenbaren - fällt mir enorm schwer. Dann kommen mir meine Gedanken und Ideen nämlich plötzlich sehr peinlich vor. Unausgegoren, unspannend, lahm...
 
Mir geht es jetzt auch nicht darum, dass das Spiel zum Rollenspiel abdriftet. Aber es wäre halt schon Interessant wenn man seine Spiele in den Hintergrund der Armee fließen lassen könnte und es sich so liest als könnte es sich so im offiziellen Universum abgespielt hat. Funktioniert halt lieder nur, wenn die Armeen nicht ausschließlich auf maximale Stärke und Namhafte Charaktermodelle aufgebaut sind (da es zum einen für die Story unrealistisch ist [...]

Ja, aber da kommt man eben zum Punkt. Der General hinter der Armee ist ein absoluter Depp (nämlich ich). Bei Imperialen kann das z.B. eine ulkige Geschichte werden (einfach mal in Richtung Cain gucken), aber bei den meisten Armeen, passt das für mich gar nicht. Ich habe z.B. kein Problem damit, wenn man die werte von coolen Charaktermodellen mitschleppt, so nach dem Motto: "Das ist jetzt mein Space Marine Captain und er hat halt die Regeln von Cato Sicarius". Sowas passt häufig, einfach, weil man manchmal einfach keine passenden Regeln für seinen coolen Charakter findet.

Ich z.B. lasse zwar den Hintergrund nicht viel mit einfließen, allerdings baue ich den Hintergrund eher nach meinem Armeekonzept auf. Ich LIEBE Aspektkrieger und daher ist meine Eldararmee auch normalerweise voll davon. Hab mir was hintergrundtechnisch dazu ausgedacht, allerdings ist mein Hoheitsgebot "Rule of cool". Dennoch versuche daraus noch etwas halbwegs brauchbares zu machen.

Nach einem Sieg über einen besonders harten /zähen/gerissenen oder spitzohrigen Gegner werden halt Reste auf Bases, Trophäenst. oä platziert.

Klingt zwar eigentlich ganz nice, aber für mich z.B. absolut unpassend. Wenn ich 6-8h pro Ork in Umbau und Bemalung hämmere (gut, mein Malstil ist sehr ungünstig), möchte ich im nachhinein nicht noch meine Püppis versauen. Gerade bei Orks versauen sich damit (meiner Ansicht nach) viele Leute die Modelle, weil sie mit der Ausrede kommen "sind halt Orks"...absolut kein Freund davon meine grünen Lieblinge zu entstellen ._.

Ich scheitere an sowas. Keine Ahnung, wieso, aber ich komme mir dabei immer wieder höchst kindisch vor, wenn ich mir eine Hintergrundgeschichte zu meiner Orksammlung ausdenken will

Geht mir genau so...ich lasse schon mal wie ein Trottel ein leises "WAAAGH" rausgleiten oder plappere was auf orkisch daher, aber einfach nur, um dem Spiel mehr Unterhaltungswert zu geben.
 
Naja, und ich bin Menschenscheu, also wirds wohl nix mim Spielen in nem Club 😉 Ne Spass, ich würde schon gerne mal irgendwann das ein oder andere Spiel machen, nur wenn ich mich z.B. an nen Club in meiner Nähe wenden würde, denke ich würde ich die Leute eh nur nerven denn ich hab ja noch echt keinen Plan der Regeln...so etwas ist echt zermürbend für den Gegenüber, also lass ichs einfach.

Oh, hier möchte ich mich kurz einklinken und den Zahn ziehen.

Ich hab neulich im Laden einen Aushang gelesen á la "ich bin neu bei 40K und würd gern mit neuen Leuten zocken, kann aber die Regeln kaum".

Ich hab mich direkt gemeldet, war auch sehr angenehm. Mir wird gesagt, ich kann gut erklären und sei geduldig. Persönlich mag ich die Powerspirale auch nicht sonderlich.

Soll heißen, man nervt die Leute nicht, wenn man das vorher kommuniziert. Ist doch vollkommen in Ordnung.