Zugegeben, mich interessiert das narrative Spiel auch nicht, einfach weil es mir zu sehr in Richtung Rollenspiel abdriftet und ich bin nun mal kein begnadeter General, der das Schlachtfeld überblickt und jede Kleinigkeit wahrnimmt.
Mir geht es jetzt auch nicht darum, dass das Spiel zum Rollenspiel abdriftet. Aber es wäre halt schon Interessant wenn man seine Spiele in den Hintergrund der Armee fließen lassen könnte und es sich so liest als könnte es sich so im offiziellen Universum abgespielt hat. Funktioniert halt lieder nur, wenn die Armeen nicht ausschließlich auf maximale Stärke und Namhafte Charaktermodelle aufgebaut sind (da es zum einen für die Story unrealistisch ist und zum anderen man bei Namhaften Charaktermodellen (aber auch bei namhaft bekannten Organisationen z.B. Ultramarines nicht das Urheberrecht hat, dass hat in dem Fall GW und man daher keinen Hintergrund für nen namhaften Charakter schreiben kann ohne das es Konflikte so groß wie Scheuntore mit dem offiziellen Hintergrund gibt.
Ich mein, mein erstes AoS Spiel war das hier:
Hallo. Gestern gab es Rematch als Testspiel für unser AOS Turnier am 27.11.16 in Euskirchen. Wer Lust hat es sind noch Plätze frei. Ich hab meine Nachtgoblinarmee auf zwei Positionen verändert. Es ging erneut gegen die Hochelfen von Thomas. Seht selbst. Viel Spaß EW...
www.gw-fanworld.net
Da kommt man dann bei 1000 Punkten gegen Archaon (und ich wusste vorher nicht das ich gegen Archaon komme, sondern erst als er ihn aufgestellt hat). Damals ging es eher das Spiel selbst zu erleben aber um Hintergrund auf Basis des Spiels zu schreiben wäre das Spiel halt absolut unbrauchbar gewesen.
Wie gesagt, ich hab selbst Jahre lang Turniere gespielt, war aber die meiste Zeit halt auch so ein Gruppending, weil die anderes es eben auch gemacht hatten. Aber diese 0815 Turnierlisten gefielen mir halt nie und ich wollte eher damit auffallen indem ich Sachen spielen wollte die abseits des "Turniereinheitsbreis" an Listen liefen mit Teilweise eher mäßigem Erfolg. Und da waren auch so Sachen darunter wie Petro Kantor mit 20 Protektorgardisten mit 2 jeweils 2 Laserkanonen drin als Kampftrupps aufgeteilt + Razorbacks (weil die in der 5. Edition Punktend waren), Scouts für Standard.
Ich hab aber irgendwann in der 6. Edition mit Turnieren aufgehört weil ich der letzte in der Gruppe war und effektiv meist eher im unteren Bereich der Tabelle lag (das war dann irgendwann gefühlt Geld und Zeitverschwendung).
Ich hatte ne Kampagne bei 9th Age die 25 Runden (in einem Zeitraum von 1 Jahr ) ging (eigentlich von Anfang an mit dem Gedanken das aus der Kampagne ein wenig Hintergrund entstehen würde)
Jetzt kamen aber folgende Probleme
- Es war ne 3er Kampagne in der es jede Runde Jeder gegen Jeden ging.
- Jeder Spieler hatte 2 Armeen und es wurde zufällig bestimmt welche Armeen im nächsten Spiel aufeinandertrafen
- In jedem Spiel gab es mehrere Marker die man quasi wie die alte Mission Artefakt mit Einheiten einsammeln musste (und die auch entscheidend für die Kampagne selbst waren
- Der mangelnde Rahmen an Hintergrund von 9th Age und das sich das Armeedesign während der Kampagne teilweise änderte.
Im Grunde hatte jeder Spieler Helden mit Gold angeheuert die Erfahrung bekamen, Verletzungen erhalten konnten und auch die magischen Gegenstände kosteten Gold. Effektiv rannten bei jeder Fraktion dennoch die Helden meist mit der besten Ausrüstung rum als würden Artefakte zu 10.000 zu Dumpingpreisen verschleudert und jeder Held quasi ein Halbgott war.
Als wir mit der Kampagne anfingen hatten die Chaosgötter noch ihre Alternativnamen (also Tzeentch = Change, Khorne = Wrath, Slaanesh = Lust etc.) und das Einzige das mir bei dem oben genannten eingefallen wäre wäre das die Ländereien von Change manipuliert werden und dadurch die Armeen immer wieder aufeinanderhetzt in Verbindung mit den Markern). Blöd nur das 9th Age dann auf die 7 Todsünden gewechselt hat und damit die einzige Idee wie die Kampagne in irgendeiner Form im Hintergrund sinn hätte machen können obsolet wurde. (Im Grunde war die Gefahr zu groß das Hintergrund den man Geschrieben hat von einer Sekunde auf die andere für die Tonne gewesen wäre.
Ich hatte irgendwann nur noch Frust von dem Spiel, weil es von der Entwicklung nur um Effizienz und Balancing ging ohne wirklich den Flair zu liefern warum die Einheiten effektiv kopien von WHFB Einheiten waren und so Zeug wie "Champion fordert" absolut tödlich für Hintergrund (was halt eigentlich auch nicht der Gedanke von GW war als sie damals Herausforderungen geschrieben hatten, sondern was die Community daraus gemacht hat. Das hat mich im Grunde von 9th Age weggetrieben (bzw. spätestens als bei der nächsten Kampagne unser Vampirspieler die namentlich gleichen Charaktere plötzlich mit einer anderen Blutlinie kamen, da war mir entgültig klar dass das Thema Hintergrund überhaupt nicht Ernst genommen wurde).
Wenn ich mir aktuell meine AoS Projekte ansehe geht es mir halt auch darum, optisch ein stimmiges Bild zu schaffen, das nicht nicht nur auf Spam der besten Einheiten aufbaut, sondern mit eigenem Hintergrund in der offizellen Welt sinn machen könnte. Es gibt zwar Armeen bei denen was Spielstarkes rauskommen kann, aber meist geht der optische Einklang auf kosten von Spielstärke (oder man braucht fast schon nen Fanmade Battletome für). Dadurch ist man wenn man gegen jemanden kommt der Metafixiert spielt aber meist dann auch eher ein Opfer und das bringt mir am Ende dann auch nichts.