Ich kann jetzt nur von meiner Seite aus sprechen.
Ich bin seit 14 Jahren im Hobby und hab ne Effektiv 11 Jahre davon auch gespielt.
Damals mit 40k (4. Edition) angefangen, die Gruppe zu der ich kam war sehr turnierorientiert (und die Internetforen damals gefühlt eigentlich auch) und hab damals gefühlt auch alle Extremlisten dieser Zeit kennengelernt.
Später hab ich dann auch WHFB (7. Edition bis Anfang 8. Edition), Dystopian Wars, dazwischen auch Flames of War 3. Edition (alle 3 Epochen), 9th Age und auch Age of Sigmar (wobei ich da bis heute immer noch die wenigsten Spiele habe).
Ich habe den 11 Jahren erlebt während ich WHFB gespielt habe, wie der Teil der Gruppe der damals 40k gespielt hatte während der 5. - 6. Edition weggebrochen ist, eben wegen Turnierorientierung, weil sie viele es nicht einsahen Investionen einer Komplettarmee zu machen nach der Metaänderung.
WHFB war leider vom Gedanken her auch nicht anders, das eben auch hauptsächlich auf die Effizienz geachtet wurde. Irgendwann in der 8. Edition ist es dann Dystopian Wars gewischen, das bei uns einen gewissen Aufschwung in der Anfangszeit hatte. Im Grunde hab ich die letzten Jahre (also bis Ostern 2018) versucht die Gruppe am Leben zu halten und war dann auch zwischendurch auf 9th Age umgestiegen, aber mehr als 2-3 Spieler kamen in der Regel nicht zusammen und mir hat die Entwicklung von 9th Age die letzten Jahre auch immer weniger Spaß gemacht (weil das ganze System turnierorientiert entwickelt wird und es keine klare Linie bezüglich Hintergrundentwicklung hab).
AoS kam in der Gruppe nie an, da bin ich der einzige der seine Meinung geändert hatte. Wie es aktuell mit der Gruppe aussieht nachdem ich den Schlüssel abgegeben hatte weiß ich gar nicht mehr, aber Corona dürfte da auch nicht geholfen haben.
Im Bezug auf Flames of War, war ich halt damals oft bei den Flames of War Tagen des Fantasyladens (bis das Ladenlokal 2017? geschlossen hatte und 4. Edition kam).
Im Bezug auf AoS hätte ich (zumindest vor Corona) zumindest in Mainz und Wiesbaden noch die Möglichkeit gehabt im Laden zu spielen, aber meist hatte ich halt auch keine Lust ein Spiel auszumachen, meine Sachen zum Spielen dann auf die Arbeit mitzunehmen das ich direkt nach der Arbeit hingehen könnte um dann zu versuchen in sagen wir 2 Stunden ein Spiel durchzudrücken.
Also, primär hätte ich Bock auf eher fluffige und narrative Spiele.
Und zwar mit Leuten die das auch gerne machen und mit denen das spielen Spass macht. Kein gezwungenes Gewinnen, kein META mehr Fokus Spass an der Sache...
Das ist halt auch so das Thema. Ich fände es inzwischen Interessanter aus meinen Spielen ne Story generieren zu können mit thematischen Armeen anstelle von "Ich spiele <namhafter Charakter xy> weil er stärker ist und die meisten Synergien gibt". Ich hab halt auch das Gefühl das die entstandene Story vielleicht mehr bestand hat als Spielbericht xy mit ausgemaxten Armeen an den man sich nach nem halben Jahr schon nicht mehr erinnert. Quasi den eigenen Fußabdruck im Hintergrund hinterlassen zu können, der quasi "pseudooffiziell" sein könnte, also wirklich in der Welt so neben dem offiziellen Hintergrund stattgefunden haben könnte statt nur dem "Was wäre wenn" im Paralleluniversum.
Sowas ist halt leider bei Ladenspielen kaum möglich und bei Spielen die nur wenig Wert auf den eigenen Hintergrund legen noch weniger.
Und so kommt es im Endeffekt das ich seit 2 Jahren keine Tabletopspiele mehr gespielt sondern effektiv nur noch gesammelt hab