@Garrtok
Ich dachte, die Phase die du aufgreifst hätten wir mit meinem Post #24 überwunden (in dem ich auf möglichst sachliche Weise versucht hatte zu erklären warum ich Probleme mit dem Thema Metalisten sehe. Zumal ich da bei der TGA Community bezüglich der Mörserliste recherchiert und sogar nachgefragt hatte ob die Liste in der Form wirklich gespielt wird und hab Andres Posts sogar in einem Post der Tactical Toolbox verlinkt. Statt also auf die älteren Posts des Threads einzugehen wäre es vielleicht sinniger gewesen. Zumal das Thema Metalisten vor Andres Blog hier im Forum nie ein Thema war und dann plötzlich prominenter wurde und Spieler angezogen hat die diese Spielweise möglich.
Ich sah einfach die Gefahr, dass sich die Community so verändern könnte wie ich es Jahre lang bei 40k miterlebt hatte, bei denen dann neue Spieler die eigentlich nur wissen wollten ob ihre ihre Liste so in Ordnung ist (ohne Andeutung ob für Turniere gedacht) es immer darauf herauslief, dass die Listen nach den üblichen Verbesserungsvorschlägen zu Turniermetalisten umgebaut wurden und diese Metalisten gerade ab der 6. Edtion durch buntes mischen immer weniger dem eigentlichen Hintergrund entsprachen (was bei den 4. und 5. Editionslisten noch Ansatzweise der Fall war). Man konnte also annehmen, wenn man sich die Foren betrachtet hat, dass es außer Turnier und Metalisten nichts anderes gab und dieser Eindruck dann auch Neulingen so vermittelt wurde.
Ich wollte lediglich diese Form der Übernahme verhindern (zumal ich AoS nicht wirklich als Turniersystem sehe), hab in der Anfangsphase des Threads aber definitiv den falschen Weg gewählt.
Erst mal: not cool.
Problematisch ist, dass diese Art Liste irgendwann in die normalen Gruppen reinfiltert. Hab letztens ne längere Diskussion anderswo verfolgt über das Thema Spamlisten etc. und was das mit den Spielegruppen anstellt. Es gibt ne Menge Leute, die das als toxisches Spielen bezeichnen und viele geben deswegen das Hobby auf, wenn sie nicht ne andere Gruppe finden. Ich finde das schade.
Jup, erinnert mich an meine Gruppe in der 4. Edition 40k wo jeder damals die typischen Metalisten gespielt hat. Bei mir in der Gruppe trat der Fall nur genau anders herum ein. Nachdem sich das Meta geändert hat und die alten Listen nicht mehr gingen haben sie irgendwann aufgehört.
Ich war schlicht und ergreifend zu stur um mich damals von den Listen unterkriegen zu lassen, wollte aber selbst nicht auf den Zug aufspringen (bei den Einzelturnieren war ich deswegen meist aber eher im unteren drittel und hab eher mal ne Auszeichnung Fairster Spieler oder schönste Armee bekommen).
Im Endeffekt hat der Fokus auf Gewinnorientierung und der Unwille Modelle im Wert einer Neuarmee zu kaufen, damit die Armee nach dem Metawechsel wieder im competitiven Rahmen spielbar gewesen wäre, zu reihenweisen Ausstiegen während der 5. Edition gesorgt und ich kann mir fast jede Woche von einem ehemaligen Spieler, der heute hauptsächlich historische Spiele spielt anhören "wie schlecht GW wäre" und "das es besonders Spieler anzieht die Regellücken suchen und Bartarmeen bauen" eben weil all die Jahre selbst Neuspielern immer nur das Meta angepriesen wurde und selbst bei Kampagnen dann eher Harte Listen gespielt wurden und das die eher mäßige Balance des Spiel in eine noch deutlichere Schieflage gebracht hat.
Wenn ich in der heutigen Situation die Auswahl hab gegen Metalisten zu spielen oder gar nicht zu spielen, wähle ich denke ich eher die gar nicht zu spielen. Spart mir Zeit und Nerven da ich eh schon vor dem Spiel weiß wie es ausgehen würde und ich keinen Spaß daran habe Antilisten zu spielen. Hatte bereits ein 1000 Punkte Spiel Bonesplitterz gegen Archaon und ein Hinterlandsspiel bei dem durch Sonderregeln mein Gegenspieler keine Chance hatte. Das erste Spiel hab ich unter Anwenden der Regeln abgehakt und das zweite hat mir Aufgrund eines fast schon geschenkten Sieges, was bei der Planung schon hätte auffallen müssen und auf das nach schildern bei der Orga auch nicht wirklich darauf eingegangen wurde nicht so wirklich Spaß gemacht.