Um noch mal auf die Analogie der Wölfe zurück zu kommen: In einem Wolfsrudel gibt es spezialisierte Aufgaben (Treiber, Separierer, Vollstrecker...). Sollte ein Rudelmitglied bei der Aufgabenerfüllung sterben, beispielsweise ein Vollstrecker durch einen Elchbullen getötet werden, wächst ein anderes Rudelmitglied in seine Rolle hinein.
Wölfe sind also durchaus lern- und anpassungsfähig.
Zum Thema Russ an sich: Ich halte ihn schon für einen guten Taktiker, da er seine animalische Natur so gut unter Kontrolle hält. Sie wird ihn also nicht zu vorschnellen Entschlüssen treiben, obwohl sie ihm einen instinktgetriebenen Vorteil im direkten Kampf verschaffen mag. Ob er ein guter Stratege war? Hm, ich denke schon, allerdings im Vergleich zu seinen Brüdern nicht unbedingt. Er wusste, wie man Feldzüge organisierte und er wurde auch als durchaus besonnen beschrieben. Er hätte die Thousand Sons auch schon früher aktiv bekämpfen können, tat es aber nicht, bevor er den Befehl des Imperators bekam (und durch einen Custodes negativ beeinflusst wurde). Er wusste anscheinend schon, wie man Kommunikation, Nachschub, Reserven, Entsatz, Verpflegung und Reparatur organisierte, aber ab und zu übermannte ihn sein animalischer Teil und er schlug einfach zu. Genau deswegen sage ich, er konnte Strategie umsetzen, aber nicht so gut wie manch andere seiner Brüder.
Seine Legion sehe ich analog dazu, immerhin war die Gensaat damals noch deutlich näher am Original und auch die Beeinflussung durch die Anwesenheit des Primarchen sollte man nicht vernachlässigen.