Welche Power haben die Servorüstungen?

Beim Plasmawerfer ist es doch eher das Problem die erzeugte Ladung auch nach dem Abschuss kompakt zu halten. Plasmawaffen können theoretisch als Flammenwerfer fungieren (wobei man da eher etwas bevorzugen würde das länger brennt und am besten auch noch klebt), aber das komprimierte Gas nach dem Abschuss zusammenzuhalten ist nahezu unmöglich. Im Extremfall (wenn man zuviel Gas auf einmal mit zu hohem Druck raushaut) kann einen das sogar selbst erwischen, weil es praktisch direkt an der Waffenmündung zu einer ordentlichen Quasi-Explosion kommt.

Sehr gut möglich sein dürften dagegen Plasmagranaten, bei denen das Plasma in der Granate in einem Magnetfeld eingeschlossen ist und beim Aufprall das Magnetfeld abgeschaltet wird, worauf es kräftig knallt. Vorteil ist dass es gnaz ordentlich rummst und man keinen Sprengstoff braucht, Nachteil ist dass man ein superkomplexes Gerät mit sich herumträgt, dass einen beim Ausfall des Magnetfelds (EMP, Beschädigung der Granate z.B. durch Splitter) sehr zuverlässig ins Nirvana pustet.
 
Hm, das sind bisher eher kurzsichtige Vergleiche, Plasma wird heutzutage als der vierte Aggregatszustand angesehen. Plasma ist keineswegs mit Gas zu verwechseln, oder zu vergleichen, Plasma kann sich wie Gas verhalten, kann sich aber auch völlig anders benehmen, das kommt immer darauf an was es ist und wie es beschaffen ist. Temperaturen eines Jettriebwerles mit 7000 Grad zu vergleichen hinkt ungemein, da zwischen ein paar hundert Grad und ein paar Tausend grad ein wesentlicher Unterschied besteht.
Bei der als Plamsmakanone bezeichneten Maschine von Sacharov handeld es sich nicht um ein Gerät das Gas in irgend einer Form ausstößt, er wird ein Aluminium Ring zu einem Plasma Torus verdampft, durch hohe Spannung und ein extremes Magnetfeld, wird dieser erzeugt und ausgestossen, dabei bildet der Torus selber kurzzeutug ein Magnetfeld (Pinch-Effekt) das ihn zusammenhält und von der Umgebung abschirmt, natürlich zerstäubt sich diese Plasmakugel in der Atmosphäre sehr schnell, was allerding bei einer ausstossgeschwindigkeit (Vo) von 100 Km pro Sekunde durchaus heissen kann, dass die Kanone Schussweiten von mehreren 100 Metern erreichen könnte. Wenn der Ball nur drei tausendstel Sekunden zusammen bleibt sind das schon 300 Meter. Die Plasmawaffen bei 40k haben relativ kurze Schussweiten, 24" was ca 300 Metern entspricht und 36 " was maximal 800 bos 1000 metern entsprechen dürfte (acht bis 10 tausendstel Sekunden) und die Plasmakanone hat ja offensichtlich einen Trägerstoff für die Plasmakugel? Die Plasmawaffen von GW sind erkennbar nach den Entwürfen von Sacharow erdacht worden von den Spielerfindern und wie ich glaube auch glaubwürdig umgesetzt.
Die Grenzen dieser Waffen, wie Railgun, Coilgun oder Plasmawerfer, in der heutigen Zeit sind keineswegs die Funktionsweisen der Waffen, die wurde in allen Fällen bereits bis in die 60er Jahre nachgewiesen. Die Grenzen liegen in der Energieversorgung begründet und dem enormen Energiebedarf dieser Waffen. Das übrigens das Hauptproblem aller Energiewaffen, auch taktisch sinnvolle Laserkanonen sind heutzutage nur auf Kriegschiffen sinnvoll da diese ausreichend Energie bereitstellen können und den Platz für die nötigen Kondensatoren.
Übrigens kann man bei einem 7000Grad heissen Plasmaball davon ausgehen dass er die Umgebungsluft erstmal garnicht berührt, weil er diese um sich herum verdampft, was ja eben das schnelle abkühlen verursacht, erst unter ca 5000 Grad dürfte der langsam mal mit Atmosphärengasen in berührung kommen, aber wie gesagt jede tausendstel sekunde legt der 100 Meter zurück, ich denke das reich für ein Waffe durchaus. Trifft der Ball auf Feste Materie, etwa einen Panzer, verhalten sich Panzerungsmaterial und Plasmaball wie Flüssigkeiten, das liegt an der hohen Auftreffgeschwindigkeit, da sich ab ca 5 bis 7000 Metern pro Sekunde alle Materie wie Flüssigkeit verhält.
Die Melterwaffen geben Sacharows erfindung fast noch besser wieder, daher glaube ich auch das beide Waffen aus einer Disskussion entstanden sind, weil man sich nicht einigen konnte wie man diese Waffe umsetzt ins Spiel hat man beide gemacht, darüber würde ich echt mal gerne mit Herrn Pristley reden, würd mich echt interessieren 🙂
 
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Naja, der Vergleich mit dem Jet diente mir, wie gesagt, nur dazu ein für jeden anschauliches Beispiel von gerichtetem heißen Gas zu geben und zu verdeutlichen wie schnell sich hohe Temperaturen dann tatsächlich legen, wenn man ein heißes Gas in ein anderes strömt. Ich denke dass das anschaulich vergleichbar ist, da ich am Beispiel Jet Triebwerk auch einen beschleunigten und vor allem gerichteten Strom habe.

Ob ich die Düse jetzt als Magnetfeld oder eben als Festkörper gestalte sollte ja eigentlich keine Rolle spielen.

Was das Zusammenhalten angeht, ich bin davon ausgegangen, dass das Plasma nicht länger geschirmt und zusammengehalten wird, sobald es das Magnetfeld der Waffe verlässt. Da ich bei zwar Grundkentnisse der Physik habe, du aber offenbar in dem Thema belesener bist als ich, würde es mich freuen, wenn du da näher drauf eingehen würdest.

Das mit dem Verteilen wäre mMn in sofern relevant, da ich das Problem darin sehe, dass das Plasma zwar ggfs doch noch recht warm und schnell ist, aber an sich keine Rolle mehr spielt, da die Dichte durch die Verteilung in der Atmosphäre vernachlässigbar gering geworden sein sollte, zumindest meiner Meinung nach.

Weil eine hohe Austrittsgeschwindigkeit gerade bei losem Teilchenverbund, in dem ich das Plasma immer noch sehe, sobald es nicht mehr zusammengehalten wird, heißt nicht automatisch große Reichweite, da der "Bollen" durch das ihn umgebene Gas zerstreut und gebremst wird, ähnlich wie wenn man einen Klumpen Knete mit einer Panzerkanone verschießen würde. Da kommt einfach nichts mehr an, da das Geschoss, sobald es nicht mehr künstlich zusammegehalten wird, einfach zwerfasert.

Die durch das umgebende Gas erfahrene Kraft, die unser Geschoss zerlegt, steigt in Abhängigkeit der Geschwindigkeit quadratisch. Von daher tue ich mich eher schwer das Argument der hohen Geschwindigkeit gelten zu lassen, da sich das Geschoss mit einer höheren Geschwindigkeit schneller zerlegt.

Aber du hast natürlich vollkommen recht, das ich das Plasma der Einfachheit halber als Gas betrachte. Wie gesagt, wenn du da weiter gehende Informationen oder ein größeres Wissen hast bin ich interessiert. Auch gebe ich zu den Effekt des Temperaturunterschiedes auf das umgebende Gas nicht betrachtet zu haben.

Was die Realisierung angeht, die Railgun (ähnlich der Coilgun) wird ja durchaus weiterverfolgt und sowohl von europ. als auch us-amerikanischer Seite vorangetrieben. Gibt da ja auch sehr eindrucksvolle Bilder des Flugkörpers. Die entsprechenden Plattformen sind durchaus in der Lage den Energiebedarf einer solchen Waffe zu decken und die Vorteile auf Treibmittel verzichten zu können liegen auf der Hand.

Was Plasma angeht, nunja, mir sind keinerlei Projekte bekannt.
 
Plasma ist ionisiertes Gas, d.h. nach einfachen Atommodellen sind die elektrisch positiv geladenen Kerne und die elektrisch negativ geladenen Elektronen voneinander getrennt und können sich relativ frei umeinander bewegen. Das hat u.a. zur Folge, dass das Plasma elektrisch leitfähig wird und einerseits durch Magnetfelder geformt und beeinflusst werden kann, andererseits dass innerhalb des Plasmas selbst ein Strom fließen kann. Dieser wiederum kann wieder ein Magnetfeld erzeugen, welches das Plasma "komprimiert" (besagter Pinch-Effekt).

Real ist es aber dennoch eher unwahrscheinlich, dass man einfach so ein bisschen Plasma in eine Form zwängt und es sich dann durch die von sich selbst erzeugten Magnetfelder in dieser Form hält. Dazu müsste es extrem stabil und und in sehr symmetrischer Form vorliegen, was nicht der Fall ist. Durch die unsymmetrischen Ladungsverteilungen und Stromflüsse innerhalb der "Plasmawolke" wäre deren Verhalten eher chaotisch; sie würde binnen Sekundenbruchteilen zerfallen wenn sie nicht durch äußere Magnetfelder oder eine anliegende Spannung zusammengehalten wird. Wie aufwendig es ist ein (thermisches Hochdruck-)Plasma in eine kontrollierte Form zu zwängen wird deutlich, wenn man sich mal die aktuelle Fusionsforschung anschaut (Stichwort Stellarator oder Tokamak-Reaktor). Hinzu kommt, dass so ein Plasma seine Energie sehr schnell in Form von Wärme bzw. Licht abstrahlt und unter normaler Atmosphäre zusätzliche Energie verliert, weil die ionisierten Bestandteile ihre Energie durch Stöße an die umliegenden Luftmoleküle abgeben. Auch bei hoher Beschleunigung in eine bestimmte Richtung wäre die Reichweite ziemlich begrenzt, mehr als ein paar Meter würde ich nicht erwarten.
Die von Sacharov entwickelte "Plasmakanone" war vermutlich eher für Experimente in Teilchenbeschleunigern (Hochvakuum) gedacht; unter normaler Atmosphäre würde sie eher schlecht als recht funktionieren. Die mit hoher Geschwindigkeit aus der Mündung austretende Plasmawolke würde wohl eher einen tierischen Ultraschallknall samt Stoßwelle erzeugen, die am Ende mehr Schaden anrichtet als das eigentlich Plasma - wenn es überhaupt im Ziel ankommt.

Das Schöne am Fluff ist halt, dass man sich nur die physikalischen Aspekte raussuchen muss, die gerade gut passen. Plasmawaffen in WH40k erzeugen daher mit viel Energie (Gefahr der Überhitzung 😉 ) Wolken aus Plasma, die in Magnetfelder eingeschlossen sind und dann abgefeuert werden und wo sie auftreffen wird so ziemlich jedes Material verdampft oder geschmolzen (gut gegen alles was gepanzert ist). Durch magnetische Felder lässt sich Plasma aber auch ablenken (Abweichungswürfe). Klingt somit alles sehr plausibel, ohne aber die ganzen (realen) Problem berücksichtigen zu müssen. :happy:
 
Im Prinzip hast schon recht, das zerlegt sich in der Atmosphäre recht schnell, aber eben durch die enormen Temperaturen und Geschwindigkeiten, sowie der relativ hohen Dichte des erzeugten Plasmas kann man schon davon ausgehen daß man damit eine Waffe erzeugen könnte die auf kurze Distanzen große Zerstörungskraft erreichen kann. Die Plasma und Melterwaffen in 40k haben ja alle ehr geringe Reichweiten, von daher finde ich den Gedanken dieser Waffen gut zu Ende gedacht und umgesetzt.

Leider finde ich im Internet nichts zu den Versuchen in der Sovjetunion in den 50er und 60er Jahren, ich hab das aus einem Buch in der Staatbibliothek, so vor ca 25 Jahren gelesen, aber wenn Du beginnend bei Wikipedia den Links und Quellenverweisen folgst, mir fehlt gerade die Zeit das nochmal zu tun. Ich nehme mal an Du hast ein gewisses "Verhältnis " zu Sci Fi und der darin vorkommenden Technik, als 40k Spieler und für einen Schi Fi begeisteten Menschen lohnt es sich allemal darüber zu lesen was es zu lesen gibt 🙂

Eine Fubktionierende Railgun wird vermutlich 2016 bis 2020 bei der US Navy als Geschossabwehrwaffe auf Schiffen eingeführt werden, als Ersatz für das Phalanx System. Bei Rheinmetall stehen seit Jahren Funktionstüchtige Prototypen von Coilgun und Railgun, Die Royal Navy wollte bis 2012 schon ein Geschossabwehrsystem mit einer Laserkanone einführen, das wurde aus Kostengründen und technischen Problemen abgeblasen.
Ach ja einen Fehler hab ich drin, mit der Railgun der NASA wurden Mündungsgeschwindigkeiten von ca 9000 Metern pro Sekunde (<32000 Km/h) erreicht, das ist schon zu schnell da die Geschosse in der Luft verglühen könnten. Bei den Versuchsgeschützen hatte das Geschoss Kontakt zu den Leiterschienen die bei den hohen Strömen verbrannten und für jeden Schuss ausgetauscht werden mussten, das Problem hat man wohl in den Griff bekommen (schätze mit Induktion) das hab ich aber nicht weiterverfolgt. Es ist auch schwer über das geplante Serienmodell Informationen zu finden, da das höchst Geheim ist 🙂
Ist ein echt seh interessantes Thema !! schätze mal in den kommenden 30 Jahren werden mehrere Waffen dieser Typen zur Serienreife gelangen, auch deswegen weil die chemischen Geschütze die Grenze des MAchbaren erreicht haben und die Leistung nur noch durch vergrößerung des Kalibers gesteigert werden können, was zu sprunghaftem Ansteigen der Rückstosskräfte führt und immer schwerere Trägersysteme benötigt und das ist ja das Gegenteil von dem was man will. Gefechtsfahrzeuge sollen ja immer leichter und kleiner werden. Denk mal an den Leopard da muss man 4 Menschen eine 120mm Kanone und fast 50 Sschuss Munition umpanzern, dazu kommt der Motor und die Technik. Die 140mm Kanone für den Leo wurde schon aufgegeben, eben wegen neuer Wege der Technik. Durch Erfindung der heute in verwendung befindlichen Munitionstypen, die gegenüber denen aus den 80er und 90er Jahren noch einmal Leistungsgesteigert sind konnte man beschliessen mit dieser neuen Munition die Lücke zu schliessen bis eine völlig neue Waffentechnik zur verfügung steht, da ist was im Petto.

Damit hast auch recht, mir sind in Bezug auf Plasmawaffen, nach Sacharow, auch keine aktuellen Projekte bekannt. Das könnte durchaus an den erzielbaren Reichweiten liegen. Falls die 40k Umsetzungen die realität treffen, währen diese Waffen mit Reichweiten bis maximal 800 Meter für heutige Verhältnisse auch unbrauchbar, vor allem eine Waffe die so einen technischen Aufwand Bedarf. Tragbare Versionen liegen angesichts der nötigen Energie noch in ferner Zukunft und für Fahrzeuggestützte Waffen ist die Reichweite mehr als Unzeitgemäß, das wird die Plasmakanone von Rail und Coilgun um Welten übertroffen. Bei heutigen Panzer strebt man eine effektive Schussweite von mindestens 5000 Metern an, mit hoher erstschuss Zerstörungswahrscheinlichkeit. Das denke ich ist mit Plasmawaffen aus o.g. Gründen nicht machbar.
Stell Dir 40k vor wie es real währe, da gäbe es nur Apokalypse Spielfelder und die Schlacht würde beginnen mit ca 2 Metern Abstand zwischen den Armeen, da werden Plasmawaffen mit 24" Schussweite dann schnell zu teuer von den Punkten her, weil sie kaum zum Einsatz kommen. Vor allem wenn es in 40k Waffen gäbe die heutzutage ganz normal sind. Z.B.: Lenkraketen mit "Blast", 72" Reichweite und +1 oder +2 Bonus auf den TW, wegen "Lasergelenkt" bzw. wenn die Feuerkraft insgesamt Regeln hätte, dass sie den realen Umständen entspräche und Nahkampf wirklich nur sehr selten und aus Zufall passieren könnte. Jedenfalls würde man sich hüten Panzer mit 24" Waffen einztusetzen und wenn Plasmawaffen tragbar gebaut werden könnten dann würde man die in Heutige Armeen sicherlich schnell einführen, oke nicht solange sie durch überhitzen explodieren können, das könnte man den Soldaten heute schlecht erklären.
Es besteht auch noch kein Bedarf mit viel Geld eine Waffe zu entwickeln die sehr stark aber von kurzer Reichweite ist. Es gibt genug effektive Waffen dieser Art und bei den Kurzreichenden Waffen mit Hohlladung ist noch ein wenig Entwicklungsspielraum, noch können die mit der Panzerungstechnik Schritthalten. Ausserdem fürchte ich, dass man sich gegen Plasmawaffen reltiv gut schützen könnte. Aus den von Dir schon angeregten Argumenten sollte man vermuten, dass eine relativ geringe Vorpanzerung ausreicht um die Wirkung des Plasmas verpuffen zu lassen. Dazu kommt dass allen Staaten die das know how hätten das Geld fehlt für solche Zukunftsvisionen.

Boh jetz verschreib ich mich schon wieder, na ja iss ja auch eines meiner Lieblingsthemen, für die sich ausserhalb der Forums niemand interessiert in meiner Umgebung 🙂
 
sind wir eigentlich sehr off topic ? :dry:
Waffen kurzer Reichweite machen einfach keinen Sinn, weshalb das Prinzip wohl nicht weiterferfolgt wurde oder wird. Ansonsten denke ich würde man mit genug Forschungsaufwand die Probleme schon in den Griff bekommen. Falls man mal Weltraumwaffen benötigt sieht die Sache schon wieder anders aus, da denke ich wird man sich auch der Plasmawaffen wieder erinnern.

Wie gesagt das größte Problem in unserer Zeit ist immer noch die Energiequelle, die einfach noch zu sperrig und zu groß sind wenn man so viel Leistung benötigt. Aber das Problem scheint ja im 40k Universum gelöst zu sein.
 
sind wir eigentlich sehr off topic ? :dry:

NIEMALS 😀

Railguns werden nicht als Nahbereichsverteidigung entwickelt. Dafür gibt es Laser, die zum Teil auch schon recht erfolgreich getestet wurden (je nach dem wen man fragt) und schon auf dem Markt verfügbar sind. Laserwaffen haben hier den Vorteil, das sie aufgrund ihrer einfachen, sagen wir Ballistik eine sehr hohe Trefferwahrscheinlichkeit haben, was man bisher ja mit einer hohen Feuergeschwindigkeit der Systeme und sich zerlegender Munition ausgeglichen hat. Die Energieversorgung ist auf Schiffen oder stationären Anlagen, wie z.B. beim Feldlagerschutz ja durchaus gegeben. Die Systeme haben neben dem Wegfall der Berechnung der Ballistik auch den sehr großen Vorteil, das diese nicht mehr Munitionsabhängig sind.
Eine Railgun ist hier ungeeignet, aufgrund der niedrigen Feuergeschwindigkeit, das können konventionelle Systeme besser.

Die Entwicklung einer neuen Geschützwaffe für Schiffe liegt wohl eher darin begründet, das die Kosten für Raketensysteme sehr hoch sind und eben immer weiter explodieren, da ich ja die Abwehr entsprechend überwinden muss, entweder durch eine entsprechend intelligente Waffe, die in der Lage ist zu reagieren und auszuweichen, oder eben durch eine recht hohe Zahl an eingesetzten Lenkwaffen, die durch ihre Anzahl die Abwehrmaßnahmen überwinden.

Mit einer Railgun halte ich die Kosten pro Schuss relativ niedrig und habe selbst nicht viel Umsetzbares Material an Bord meines Schiffes und kann durch die sehr hohe Geschwindigkeit des Geschosses große Reichweiten erzielen und mein Geschoss ist kleiner als der bisherige Flugkörper und nicht auf eigene aktive Sensoren angewiesen, die den Anflug verraten würden oder täuschbar wären.

Das Problem bei Geschützen mit chemischer Teibladung liegt im Wesentlichen in der Haltbarkeit des Rohres, welches dem Druck der Treibladung standhalten muss. Auch hier sehe ich die Grenze noch nicht wirklich erreicht, da zum einen die Materialforschung noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen ist, was das Rohr angeht und da man auch die Belastung des Rohres durch das Abbreandverhalten der Treibladung beeinflussen kann, in dem man hohe Spitzendrücke vermeidet und mit einem konstanten Druck arbeitet, als mit einem sehr hohen Anfangsdruck, der dann mit zunehmendem Weg des Geschosses abgebaut wird.
Auch ist das Material des Geschosses mittlerweile wieder sehr wichtig geworden, gerade die Russen haben ja gezeigt, das DU Penetratoren zwar den Vorteil ihrer hohen Masse mitbringen, die verfügbare Energie aber oftmals nicht effektiv zum Überwinden der Pazerung genutzt werden kann, da das Material des Penetrators zuerst aufgibt.

Das die 140mm Kanone aufgegeben wurde, liegt mMn nicht an der Technik, sondern eher daran, das sich eine Neuentwicklung nicht lohnt, da die verlängerte 120mm Kanone bisher ausreicht um jede bekannte Panzerung auf hohe Reichweite zu überwinden, da dank der hohen Mündungsgeschwindigkeit keine DU Munition verwendet werden muss, um die Energie für einen Durchschlag bereitstellen zu können. Rein von der Energie betrachtet liegt diese etwa bei der kurzen 120mm mit DU Munition, die allerdings weniger genau ist und mit den angesprochenen Problemen des DU Penetrators zu kämpfen hat.

Das Gefechtsfahrzeuge immer leichter werden und die Einführung mittlerer Brigaden (Striker) ist mittlerweile auch mehr oder weniger vom Tisch, da ich das Problem habe, das in der derzeitigen Gefechtssituation wieder schwere Panzerung notwendig geworden ist. Die Überlegungen und Studien hierzu stammen noch vom Ende des kalten Krieges. Gegen reguläre Armeen von der Überlegung her durchaus richtig mMn, da ein entsprechend hochtechnisierter Gegner vermutlich eh Waffensysteme bereitstellen kann, die in der Lage sind die Panzerung zu überwinden. Mit der aktuell eher asymetrischen Lage jedoch muss mein Gefechtsfahrzeug in der Lage sein, auch mal in bebautem Gelände zu operieren.
Wenn du dir jetzt z.B. mal den Leo 2A6 anschaust, siehst du am Layout der Panzerung recht deutlich, das diese nach vorne hin sehr stark ist, und zu den Seiten und nach hinten eher schwach, um eben, wie von dir angesprochen das Gewicht zu reduzieren.
Das macht in der norddeutschen Tiefebene durchaus Sinn, ist aber nicht mehr zeitgemäß, da sich die Bedrohungslage verändert hat. Als Vergleich der Leo 2 PSO oder A7+ der wieder ehrheblich schwerer geworden ist, da der unübersichtliche Kampf in urbanem Gelände einen hohen Schutz nicht nur nach vorne, sondern rundum erforderlich macht, besonders gegen Hohlladungen oder IEDs mit anderweitig projektilbildenden Ladungen aus dem Nahbereich. Der Merkava machts vor. Ich gehe also eher davon aus, das die nächste Generation der Gefechtsfahreuge schwerer wird, als leichter. Der Puma machts vor.

Was den Kugelblitz angeht, naja, bisher konnten einige Hypothesen unter Laborbedingungen nachgestellt werden, diese sind in der Realität aber nicht umzusetzen. Auch darf man die Erklärung, die sich auf die Wahrnehmung des menschlichen Auges beziehen mMn auch nicht außer acht lassen 😉

Edit:
Hab da noch was überlesen.
Was den Rückstoß angeht sehe ich hier chemische Systeme im Vorteil, da ich das Treibgas ja durchaus zur Minderung des Rükstoßes einsetzen kann, bei elektrischen Systemen fällt dies weg. Eine generelle Abhängigkeit von KE Penetratoren sehe ich für den Kampf gegen harte Ziele aber durchaus, vor allem da die Hardkill Systeme zur Abwehr von langsameren Geschossen mittlerweile ja durchaus marktreif geworden sind.
Das 140mm Geschütz verfügt ja wieder über eine Mündungsbremse, zumindest beim schweitzer Prototyp.

Leopard2A4140mmgun.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
sieht schon krass aus der Ti.. äh Leopard mit 140mm Kanönchen :-D
Was macht der Puma vor? der ist 10 tonnen leichter als der Marder und erfüllt damit die Forderung nach Luftverlastbarkeit im AB 400, Der israelische Acharit (Achazit) machts vor, Schützenpanzer mit 45 Tonnen und Kampfpanzer Panzerung und wer hat diue meiste Erfahrung in assymetrischen Kriegen 🙂 Die Leoparden ab dem A6 sind doch nur der Versuch ein Fahrzeug das für große Panzerschlachten konzipiert wurde an neue Bedingungen anzupassen. Neu entwickelte Fahrzeuge werden mit ganz neuen Schutzkonzepten kommen und definitiv so leicht wie irgend möglich sein, allein schon wegen der Norwendigkeit pberall auf der Welt schnell bereit zu sein. Wobei es noch kein wirklich neues Gefechtsfahrzeug gibt, die meisten gehen noch immer auf Konzepte des kalten Krieges zurück (auch der Puma) oder sind schnelle Notlösungen mit denen man der Problematik aus Irak und Afgahnisthan beizzukommen, wie Jackal, Mastiff, Mowag Duro ect....
Aber jetzt schweiffen wir echt grob ab von der Servorüstung, die im Übrigen auch schon realisierbar währe, nur hald ein wenig zu teuer vieleicht 😱

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Das wurmt mich schon ein bisschen, dass die imperiale Armee nicht einfach eine Panzerkanone hat, lang und hübsch mit mehren Munitionsoptionen wie es seit 70 Jahren üblich ist. HE-C R 72" S5 DS 5 Schwer 1, Blast / APDSFS R 72", S 9 DS2 Schwer 1 Panzerbrechend oder so in der Art. beim Raketenwerfer gehts ja auch und es gibt viele Waffen die zwei Profile besitzen, nur da wo es am naheliegendsten ist da gibts das nicht, sind wir schon wieder bei der Annahem dass das Absicht ist inclusive das seltsame aussehen der Panzer, dass man ja keine anderen Modelle verwenden mag, weil sie optich nicht dazu passen :-D ich verwende 1:48er Tiger neben den Leman Russen hemmungslos bin ich da, das der einzige Panzer der das Vanquisher Geschütz glaubwürdig aufnehmen kann, das gibts bei mir im Russ nicht der ein reiner Unterstützungspanzer ist. Ich hab nur ein magnetisiertes Vqu für nen Russ falls ich mal mit einem Spiele der sich einen Vorteil erhofft wenn er drauf besteht dass ich keine Tiger verwenden darf :-D
 
Der Puma ist 10 Tonnen schwerer als der Marder. Die Vorderung nach Luftverlastbarkeit im A400M erfüllt er auch nur, wenn man die Panzerung soweit abrüstet, das er für den Einsatz als SPZ zu schwach gepanzert ist, was das Nachführen der Module erforderlich macht. Eigentlich nur Trickserei um die Anforderung zu erfüllen.

Leichte Fahrzeuge kamen mit der Panzergeneration des Leo 1 zum Einsatz, als noch keine Verbundstoffe, bzw. nicht in dem heutigem Maße verwendet wurden und es eh klar war, das so gut wie jeder Treffer die Panzerung durchschlagen wird.
Die nächste Idee leichte Fahrzeuge zu verwenden dann gegen Ende des kalten Krieges, als man davon ausgehen musste, das der Gegner über hochentwickelte Waffen verfügt, die die jetzige Panzerung ebenfalls überwinden können, oder eh im Verbund mit z.B. Hubschraubern oder anderen Plattformen agiert, die auch über genügend Feuerkraft verfügen, um meine Fahrzeuge sowieso zu vernichten.
Dem ist heute aber nicht mehr so, da sich die Bedrohungslage verändert hat.

Auch der Boxer ist deutlich schwerer als der Fuchs. Die veränderte Bedrohungslage macht dies notwendig. Natürlich will man Systeme, die man mit eigenen Möglichkeiten, also ohne Antonov luftverlasten kann, aber das Problem löst man, falls das Gefechtsgewicht des Fahrzeuges die Kapazität des Fliegers übersteigt, dann eben so, das man die Panzerung erst vor Ort montiert.

Neue Schutzkonzepte ja, wie z.B. die Implementierung von Hard- und Softkillsystemen, aber immer zusätzlich zu einer Erhöhung der Panzerung, da ich in unübersichtlichem Gelände das Problem der Ansprechzeit bzw. der Reaktionszeit aktiver Systeme nicht lösen kann. Gegen Waffensysteme mit langer Flugzeit ja, aber das Problem des Typen mit der Panzerabwehrhandwaffe der irgendwo lauert oder eben der Sprengfalle kann ich nur durch Panzerung lösen.

Ich mag die GW Panzer eigentlich nicht wirklich, da bei den meißten sofort ersichtlich ist, das die Dinger nie und nimmer über den Acker von Bauer Horst, oder den begrünten Hügel im Kreisverkehr kommen werden. Ich meine der Landraider hat ne Bodenfreiheit von immerhin einem Kettenglied 😉

Edit:
Ansonsten machen wir halt irgendwo unser eigenes Thema auf und lassen nen bisschen was Verschieben, falls das zu OT ist mittlerweile Oo
 
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ups da hatte ich wohl miot 27to den Prototypen im Kopf, der ist ja auf 41 bis 45 Tonnen angewachsen...

Ja die GW Modelle sind machmal schon sehr erklärungsbedürftig 🙂 Aber das Imperium ist doch so mächtig die werden jeden Planeten bevor sie ihn angreiffen erstmal komplet Asphaltieren, deshalb brauchen die Panzer keine Federung. Fragt sich nur warum sie dann noch angreiffen, wenn eh alles zuplaniert ist.
Hab auch länger überlegt bei modern Warfare Modellen zu bleiben, die ersten hatte ich ja immerhin schoin bevor es Leman Russ und Kollegen überhaupt gab, Das waren 4 schwedische S Tanks und zwei Königstiger in 1:48. Damals gab es noch die Billigteile von Bandai, eben den Königstiger, den S einen M 48 Patton und den Centurion die waren spottbillig und wegen der primitiven machart ideal zum umbauen geeignet. Aber dann dachte ich mir, dann spile ich modern War mit 40k Regeln und hab mir die Dinger doch gekauft. Fällt mir grad ein eigentlich könnte man das Rhino als Taurox verwenden. es passt zu den Regeln des Taurox und sieht eher wie ein Fahrzeug aus das die Regel "Geländegängig" verdient (am Rande bemerkt) Den Taurox bau ich mir selber, der übersteigt meine Toleranzgrenze deutlich, der geht nicht und ist unerklärbar, sieht einfach aus wie ein 73er Ford Transit. Meine werden wohl ein wenig länger, aber den Nachteil nehm ich gern in kauf für Panzer die aussehen als könnten sie den Spielregeln gerecht werden. Komisch ist nur dass ich dann Radpanzer habe die geländetauglicher sind wie Kettenfahrzeuge, obwohl sich das wieder mit dem schlechten Fahrwerk der Chimäre erklären ließe, so passt doch wieder alles zusammen.

Kennst Du einen Hersteller der BW Fahrzeuge in 1:48 macht, ich kenn die nur in 35 und die sind zu groß, ausser dem Fenbnek da kommt mir demnächst einer ins Haus, der war auch Favorit für die Taurox Basis. Fahrzeuge wie den Jackal oder Land Rover verwende ich unverändert in 48, was ich noch plkane sind die 48er Quads von Airfix zu testen, da sollte ein Cadianer locker drauf passen. Die könnte man dann entweder als Kavalerie verwenden oder einfach nur zwecks dem coolen aussehen. Oder als Erklärmodelle die ohne Fahrer hinter den Waffenteams stehen, die ja auch so unerklärliches schaffen wie Mörser mit samt Munition zu zweit zu schleppen oder so....

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Abwehr Systeme gibt es in 40k noch garnicht, schade eigentlich, da muss ne Hausregel her. Die sind ja zumindest bei der IDF schon Standart.

Ich glaub ich mach auch mal so einen Armee Aufbau Thread, oder Armee Vorstellungs dings weil das meiste ja eh schon fertig ist.