WHF: Bölthorn's Herde


NEWS:


-10.09.06: Ein Gesamtbild der bisherigen Armee ist endlich on.
-17.08.06: Das Banner der 3. Gorherde ist bemalt und diese wäre damit vervollständigt (Bilder gibts natürlich auch).
-13.08.06: Das Turnier ist vorbei und ein Bericht ist drin.
-09.08.06: Vorgestern habe ich die letzten 4 Ungors bemalt und entsprechende Bilder gezeigt. Die anderen 4 hatte ich irgendwann davor gepostet. Tut mir Leid, hab's glatt vergessen einzutragen ^_^
-29.06.06: Die besagten Gors sind fertig und natürlich gibts auch Bilder.
-26.06.06: WIP-Fotos der nächsten vier Gors sind drin.
-13.06.06: Nach langwidriger Pause gibt es endlich neue Bilder, diesmal vom Chaosriesen
-22.03.06: Bilder der ersten 4 Gors der neuen Herde sind on.
-15.03.06: Nach langer Zeit gehts endlich weiter und der Abschluss von "Winternacht" steht drin.
-06.01.06: Die Bilder sind wieder zu sehen.
-04.01.06: Ein Spielbericht zwischen meinen Tiermenschen und Zwergen ist drin.
-25.12.05: Die Forsetzung von "Winternacht" ist on. Ab heute Nacht gehts 7 Tage in den Urlaub, juhu.
-23.12.05: Der erste Teil von "Winternacht" ist drin.
-15.12.05: Vorab-Bild der Drachenoger-Einheit ist on
-10.12.05: Bericht vom Phoenixhort-Adeventsturnier wurde online gestellt.
-04.12.05: Der Thread wurde wieder einmal aufgeräumt, allerdings habe ich die Kommentare vom September, Oktober und November in einer Kategorie gesammelt. Diskussionen sind hierbei rausgelassen wurden .. die Ergebnisse sind schließlich in meine Armee mit eingeflossen. Die Galerie ist jetzt in 2 Gruppen unterteilt: 1. Charaktermodelle und 2. "normale" Truppen
-27.11.05: Bilder des vorerst letzten Schamanen und des ersten Drachenogers sind online.
-21.11.05: Bilder des nächsten Schamanen (Schlange) wurden hinzugefügt.
-05.11.05: Der Streitwagen wurde vorgestern zuende bemalt und die Bilder sind heute online gegangen.
-29.10.05: Alle Kommentare+Antworten des Monats Oktobers wurden gelöscht, ich habe sie allerdings als Word-Datei gespeichert. Der Thread ist jetzt wieder aufgeräumt.
-27.20.05: Bilder des Streitwagens samt Zugtiere auf fertigem Base sind online gestellt.
-22.10.05: Ein Bild des zweiten Tuskgors ist online
-20.10.05: Ein Bild des ersten Tuskgors für den Streitwagen ist on. Kleine Anmerkung nebenbei: Der Thread existiert seit mehr als einem Monat (35 Tage ..) 🙂
-19.10.05: Eine neue Geschichte "Zurück von den Toten" ist verfasst und hier zu lesen.
-14.10.05: Der Schamane "Widmyrk" wurde gestern bemalt und Bilder sind heute online gestellt. Erste Spiele wurden mit der Herde bestritten.
-09.10.05: Die zweite Gorherde ist bemalt, Bilder sind online. Des weiteren wurde die "Armeelisten-Sektion" überarbeitet
-04.10.05: Ein neues Bild von Bölthorn ist in der Galerie vorhanden
-02.10.05: Bilder der Chaoshunde sind online gestellt
-01.10.05: Bilder der ersten 8 Gors sind online
-26.09.05: Eine weitere Geschichte ("Herbstlaub") ist verfasst und online
-20.09.05: Allgemeiner Hintergrund und Inspiration für die Armee sind verfasst und online gestellt
-18.09.05: 2 Armeelisten für 2000 Punkte wurden hinzugefügt, 4 Gors bemalt (Bilder folgen in den nächsten Wochen, dann aber von der gesamten Herde)
-15.09.05: Der Thread ist eröffnet, erste Bilder der Truppen, sowie eine Armeeliste und eine Kurzgeschichte sind online.
 
Galerie der Charaktermodelle

Zuerst kommt Bölthorn, Großhäuptling und Anführer der Herde:

boelthorn.jpg


Der erste Schamane "Widmyrk"

tierm-schamane1.jpg


Der zweite Schamane (Name folgt in späteren Geschichten)

schlange.jpg


Der dritte Schamane (Name folgt in späteren Geschichten)

schamane3.jpg


Was noch gemacht werden muss:

- einen weiteren Häuptling umbauen und bemalen
 
Herbstlaub

Bölthorn saß auf einem mit Moos bewachsenem Stein ein kleines Stück außerhalb des Hauptlagers, das seine Herde um einen uralten Herdenstein aufgeschlagen hatte.
Um den Stein herum wurden viele kleine Feuer angezündet, um die sich die Gors versammelten und Tiere, Menschen oder auch einige unglückliche ihrer kleineren Artgenossen auf den Feuern brieten.
Sein Schamane Widmyrk ritzte gerade eine lange Runenschrift in den Stein und jedes Mal, wenn er eine neue Zeile beginnen musste, warf er irgendein rotes Pulver auf die Runen, welche kurz hell aufleuchteten und sich danach in ein tiefes Rot verfärbten.
Bölthorn zählte seine Herde durch. Erschreckender Weise musste er feststellen, dass sie sich um die Hälfte verkleinert hatte. Schuld daran war die stetig zunehmende Kälte.
Der Frühling war nun gänzlich vorüber und der Herbst breitete sich über die alten Länder aus.
Instinktiv versuchte nun jeder Tiermensch, so viel zu essen wie er konnte, damit er genügend Fett für den Winter hatte. Das führte natürlich zu Streitereien innerhalb der Herde, denn selten hatte man so viel Nahrung, dass alle ihre Gier stillen konnten.
Meistens griffen die Gors dann zu den Ungors und Unhorns über, aber davon waren auch nicht mehr allzu viele übrig.
Hinzu kamen die alltäglichen Machtkämpfe um die allgemeine Hackordnung festzulegen.
Jeder wollte seinen eigenen Rang innerhalb der Herde verbessern und sich mehr Respekt verschaffen.
Normalerweise hätte Bölthorn sich darum nicht weiter gekümmert, aber zur Zeit konnte er sich keine weiteren Verluste erlauben. Er wusste nicht, wo sie den Winter verbringen sollten, denn ohne feste Behausungen war seine Herde den Launen der Götter schutzlos ausgeliefert und Bölthorn hatte mehr als einmal erlebt, wie Schneestürme ganze Horden von Tiermenschen ausgerottet hatten, weil diese in dem Glauben waren, ihre Lagerfeuer würden ewig brennen.

Das Geräusch schnell näher kommender Hufen riss Bölthorn aus seinen Gedanken.
Endlich, die Centigors, die er als Kundschafter voraus geschickt hatte, waren zurückgekehrt.
Der Anführer dieses Rudels, den sie Donnerhuf nannten, kam in schnellem Galopp auf Bölthorn zugeritten, während Blätter und Staub von den Hufen des Centigors aufgewirbelt worden.
„Großes Dorf, halber Tagesmarsch – die Richtung“ grunzte der Donnerhuf, während er mit seinem Speer auf einen alten Pfad zeigte. „Viele Steinhäuser und viele Menschen. Großer Holzwall, gut verteidigt.“ Schaum tropfte von den Lippen des Centigors und seine scharfen Zähne knirschten, während er seine Botschaft überbrachte.
Mehr brauchte Bölthorn nicht zu wissen, um sofort zu handeln. Auch wenn er auf großen Widerstand treffen würde, blieb ihm nichts anderes übrig als dieses Dorf anzugreifen. Die Steinhäuser boten sich als gute Winterunterkünfte an und die Menschen sowie deren eigene Nahrung sollten reichen, um die Herde über den Winter zu bringen.
Bölthorn stieg auf einen großen Felsen ein paar Schritt neben dem Herdenstein.
Mit seiner mächtigen, donnernden Stimme brachte er die Herde erst zum Schweigen und danach teilte er ihr die Neuigkeiten sowie weitere Befehle und Vorgehensweisen mit.
Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, streckte Bölthorn seine Brust raus und stieß anschließend ein lautes Gebrüll den Göttern entgegen aus.
Der Rest der Herde stimmte mit ein und bald entwickelte sich eine ohrenbetäubende Kakophonie aus Gebrüll, Waffenklirren und Hufgetrampel.

Diese Nacht würde Blut im Namen der Götter fließen …
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Jonathan blickte von seinem Wachposten aus in den dunklen, tiefen Wald.
Die Sonne ging unter und die Nacht brach herein. Es war ruhig und außer der üblichen Geräusche, die aus dem Dorf und dem Wald hervordrangen, konnte er nichts Verdächtiges wahrnehmen.
Er musste wieder an gestern denken, als er zusammen mit all seinen Freunden im Gasthaus „Zum alten Wildschwein“ getrunken hatte.
Dieser Abend war einer der Schlimmsten, die Jonathan je verbracht hatte. Nicht nur, dass er sich mit seinem besten Freund Winfried so gestritten hatte, dass dieser voller Wut und stark angetrunken versuch hatte, Jonathan mit Hilfe eines Bierkruges zu erschlagen. Nein, die anderen wollten ihm ja keinen Glauben schenkten und stellten sich auf Winfrieds Seite.
Somit war Jonathan nun niemand mehr von seinen alten Freunden gut gesonnen. Sie hatten ihn einen törichten Raufbold und aggressiven, unzufriedenen Menschen genannt, der wegen einer Kleinigkeit seinen besten Freund betrügen und angreifen würde. Nachdem sie sich dann ausgiebig über ihn ausgelassen hatten, waren sie allesamt in ihre Häuser zurückgekehrt und auch am nächsten Morgen wollte niemand mehr wissen, wer Jonathan war.
Als wäre das nicht genug, hatte sich Sven auch noch an Jonathans alte Freundin Moreleine rangemacht - und das sogar mit großem Erfolg.
Jonathan konnte einfach nicht verstehen, was eine Frau von Moreleines Charakter und Aussehen mit diesem verzogenen, arroganten Sohn eines Händlers anfangen wollte
Eine Mischung aus Trauer, Zorn und Eifersucht stieg in Jonathan auf. Er hatte nichts mehr in diesem Dorf; nein, auf der ganzen Welt.
Seine Familie kannte er kaum und ihm schien es sehr unwahrscheinlich, dass er zu ihr nach Nuln zurückkehren konnte. Eigentlich wollte er das auch gar nicht.
Jetzt hatte er nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte.
Jonathan blickte auf den Boden unter sich. Der schmale Weg zum Haupthaus hin war mit Herbstlaub gepflastert. Wie leblose Körper, die man zusammengeschoben hatte, um sie anschließend zu verbrennen, lagen die einzelnen Blätter aufeinander.
Eine dunkle Fantasie stieg in Jonathan auf und er stelle sich die Körper seiner ehemaligen Freunde als Blätter vor, von ihm aus Rache abgeschlachtet. Würde das Dorf heute angegriffen werden, hätte man ihm diesen Wunsch sicher erfüllt. Dass er dann auch als verrottetes Blatt auf dem Boden liegen würde, störte ihn nicht. Heute wäre ein guter Tag zu sterben.

Als hätte Sigmar seine Gedanken gelesen, sah Jonathan auf einmal Schatten zwischen den Bäumen hin und her huschen und er hörte ein leises, gedämpftes Grunzen, das wie das eines Schweins oder eines Rinds klang. Sofort begriff Jonathan, was hier passierte – ein Angriff der Tiermenschen stand bevor. Das, wovor er sich immer gefürchtet hatte. Das, was ihm schlaflose Nächte voller Alpträume bereitet hatte. Doch nun war alles anders. Jonathan musste lachen, als ihm diese abstrakte Ironie klar wurde.
Die anderen Wachen schienen die Tiermenschen ebenfalls bemerkt zu haben und bald darauf hörte man die Hauptmänner Befehle in die Nacht brüllen und Soldaten bemannten den Palisadenwall. Unter den Soldaten befanden sich auch Winfried und Sven. Die beiden standen etwa 10m weit entfernt von Jonathan und hielten ihre Schwerter in zittrigen, schwachen Händen. Ihre Gesichter waren bleich und leblos, denn im Gegensatz zu Jonathan fürchteten sie das, was ihnen bevor stand – den Tod.
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Bölthorn hockte innerhalb einer Gruppe seiner stärksten Krieger. Kampferprobte Gors, mit schweren Rüstungen, großen Äxten, Schwertern, Keulen und Morgensternen.
Die Menschen schienen seine Herde bemerkt zu haben und viele Menschen standen nun auf den Holzwällen und erwarteten den Ansturm. Fackeln wurden in regelmäßigen Abständen auf dem Wall verteilt und man konnte die piepsenden, hohen Stimmen der Weichhäute vernehmen.
Am meisten besorgte Bölthorn das massive Tor, welches den Eingang zum Dorf freigeben würde, sollte es einmal niedergerissen sein. Doch das musste erst einmal vollbracht werden.
Er würde persönlich mit seinen Kriegern dieses Tor zum Einsturz bringen. Sie hatten einen großen Baum gefällt und daraus in größter Eile einen Rammbock fertigen müssen. In Folge dessen hatten die Menschen sie wohl bemerkt.
Egal, sollten sie doch wissen, dass diese Nacht ihre letzte sein wird.
Bölthorn nahm sein Horn und stieß einen lauten Ton hervor und gab somit das Zeichen zum Angriff.
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Jonathan hörte auf einmal einen lauten Hornschall und kurz darauf strömten unzählige Tiermenschen aus dem Wald hervor. Sie waren im Durchschnitt bestimmt einen ganzen Kopf größer als die Dorfbewohner und auf jeden Fall deutlich massiver und schwerer.
Ihre Geweihe waren größer als die eines ausgewachsenen Elches und sie stießen ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus, während Schaum aus ihren großen, mit scharfen Zähnen bewährten, Mäulern tropfte.
Die Pfeilhagel, die die Bogenschützen auf die Angreifer niederließen, erzielten kaum eine Wirkung, da die Bestien auch dann noch weiterliefen, wenn sie einen Pfeil im Bein stecken hatten – so sehr waren sie in ihre Raserei verfallen.
Die Tiermenschen starben nur dann, wenn Pfeile ihren Kopf durchbohrten oder sie von mehreren gleichzeitig Pfeilen getroffen wurden.
Jonathan sah erschreckt zu, wie ein besonders großer und breiter Tiermenschen mit einem gewaltigen Geweih einen anderen Kleineren seiner Artgenossen vor sich wie ein Schutzschild hielt und somit seine eigene, pelzige Haut vor Schaden bewahrte.

Die Horde hatte nun den Wall erreicht und die Tiermenschen versuchten primitiv zusammengezimmerte Leitern aufzustellen, um den Wall zu erklimmen.
Vor dem großen Holztor machte sich derweil eine Gruppe Tiermenschen daran, das Tor mit Hilfe eines Baumstamms, der als Rammbock fungierte, in Trümmer zu legen.
Dabei hatten sie nicht allzu viel Erfolg, das Tor bot zu viel Widerstand und hielt dem Druck felsenfest stand.
Der ganze Angriff geriet ins Stocken, denn auch die Leitern erzielten nicht den gewünschten Erfolg – entweder wurden sie sofort umgestoßen oder die wenigen Tiermenschen, die es bis auf den Wall geschafft hatten wurden von mehreren Speeren gleichzeitig durchbohrt. Auf die Pfeilhagel waren nun effektiver und mehr und mehr Tiermenschen sanken mit Pfeilen übersät in die Knie.
Allem Anschein nach würde Merklendorf heute Nacht nicht geplündert. Eigentlich hätte Jonathan jetzt vor Freude aufschreien müssen, denn nach solchen Siegen gab es immer ein großes Fest und die Stimmung im Dorf war lange Zeit danach noch sehr freundlich und ausgelassen.
Aber das war nun vorbei. Er hätte niemanden mehr hier, mit dem er seine Freude teilen
könnte, sofern er überhaupt welche verspüren würde.
Nein, Merklendorf sollte fallen und mit ihm seine alten Freunde! Zu sehr hatte ihn der Rachewunsch gepackt, als dass er es jetzt noch mal versuchen sollte, sich mit seinen alten Freunden zu versöhnen.
Wenn das Tor nicht von außen geöffnet wird, dann eben von innen! Jonathan hielt kurz inne, denn er wollte sich gerade schon auf den Weg zum Tor begeben. Wollte er wirklich das ganze Dorf verraten? Die Menschen, mit denen er 10 Jahre verbracht hatte? Sollten wirklich so viele Menschen sterben, nur weil sein eigenes Leben nun nutzlos geworden war?
Ja! Ja, es musste geschehen. Jonathan wusste nicht wieso, aber er konnte nicht anders. Als würde ihn eine fremde Macht wie eine Spielfigur bewegen, stieg Jonathan die Treppe zum Tor hinab. Er musste nur diesen Balken wegnehmen und das ganze Dorf wäre dem Untergang geweiht. Zu spät um umzukehren. So sollte es sein.
Andere Leute hatten sein Leben zerstört, also würde er auch das Leben anderer zerstören.
Jonathan steckte sein Schwert in die Scheide und löste die Riegel, die den großen Balken hielten. Mit Aufwand all seiner Kraft, gelang es ihm schließlich den Balken zu lösen und dieser fiel mit einem dumpfen Aufprall zu Boden.
Jonathan hörte den Hauptmann Befehle brüllen, man solle diesen Verräter sofort töten. Damit war wohl er gemeint.
Sie brauchten sich gar nicht erst die Mühe machen, dachte Jonathan bei sich. Sein Leben wurde so stark von anderen beeinflusst, dass er wenigstens seinen Tod alleine bestimmen wollte. Er zog sein Schwert aus der Scheide und mit einer Mischung aus Erleichterung, Bedauern und Zufriedenheit in seinem Lächeln sank Jonathan zu Boden, das Schwert ins eigene Herz gestoßen.
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Böthorn spürte förmlich, wie das Tor unter der Last des Baumstammes zusammenbrach.
Endlich! Hätte das Tor noch eine Weile gehalten, hätten sie sich zurückziehen müssen – zu viele Verluste hatten sie bereits erdulden müssen und der Kampfgeist seiner Herde war schon fast erloschen. Doch durch den Zusammenbruch des Tors trat eine Wende in der Schlacht ein.
Nun strömten duzende Gors in das Dorf und die wenigen Soldaten, die am Boden positioniert waren, wurden wie Grashalme überrannt.
Bald darauf hatten die Tiermenschen auch den Wall erklommen, welcher durch den unaufhörlichen Nachschub an Gors nicht mehr zu verteidigen war.
Die Menschen wurden wie Vieh abgeschlachtet und wie tote Blätter von Bäumen fielen, fielen nun tote Menschen vom Wall auf den Boden.
Bölthorn trennte einem Soldaten den Kopf von den Schultern und Blut spritzte ihm ins Gesicht, während er mit der Axt herumfuhr, um einen weiteren Menschen zu Boden zu fällen.
Die letzten Verteidiger versuchten verzweifelt aus dem Dorf zu entfliehen, waren aber nun durch ihre eigenen Verteidigungsanlagen verhindert und wie in einem Käfig aus Holz und Tiermenschen eingesperrt.

Als letztendlich auch der letzte Kampfeslärm und die Schreie der Todgeweihten vorbei waren, stieg Bölthorn auf einen erhabenen Turm in der Mitte des Dorfes.
Er ließ seine Herde durch einen mächtigen Klang aus seinem Horn verstummen und sprach dann mit seiner lauten, majestätischen Stimme zu seiner Herde.
„Heute Nacht ist Blut im Namen unserer Götter geflossen und wir opferten die Menschen zu ihren Ehren. Heute Nacht fressen wir Menschenfleisch und trinken Blut!“
Wie ein einziger Schrei aus einer übermächtigen Kehle brüllten die Tiermenschen ihren Triumph den Göttern entgegen.

Merklendorf war gefallen.



Anmerkung zu der Geschichte:

Ich habe versucht, das Hauptmark der Geschichte nicht auf den Überfall selbst zu lenken, sondern auf die Geschichte des unglücklichen Jonathan, der durch seine eigenen schlimmen Erlebnisse in der letzten Zeit, den Untergang des Dorfes besiegelt hatte.
Ich hoffe, dass aus der Geschichte hervorgegangen ist, wieso sie den Titel „Herbstlaub“ trägt …


Zurück von den Toten

Bölthorn stütze sich auf einen hohlen Baumstumpf und ließ seine Axt kraftlos fallen, bevor er leblos in sich zusammen sackte und auf den harten, frostigen Waldboden fiel.

Der Angriff erfolgte ohne Vorwarnung und unheimlich schnell. Kurz vor Sonnenaufgang waren sie gekommen. Sie, die ekelhaften Reiter der Menschlinge.
Sie trugen nur leichte Rüstungen und die Pferde selbst waren mit nicht mehr als einer Wolldecke als Schutz gegen die Kälte bedeckt. Sie kämpften nicht mit Schwertern oder Äxten und auch nicht mit Lanzen oder Speeren. Nein, ihre Waffen waren viel verheerender, kombiniert mit der Beweglichkeit der Pferde. Die Reiter führten kleine handliche Pistolen, so nannte sie jedenfalls das Volk der Pinkhäute, mit sich, die kleine Kugeln aus Eisen mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit abfeuerten. Wo diese Kugeln einschlugen, durchdrangen sie Rüstungen und Schild und zerfetzten Haut und Gedärme.
Völlig überrascht durch den plötzlichen Angriff konnte die Herde dieser Waffe kaum etwas entgegensetzen und so wurde sie zerstreut und niedergeritten. Jeder Versuch einen Gegenangriff einzuleiten schlug fehl, denn die Reiter formierten sich viel schneller und umkreisten die gesammelte Herde, nur um sie wieder in völlige Unordnung zu bringen.

Bölthorn selbst erlitt 3 Wunden. Eine Kugel steckte noch immer in seiner rechten Brust, denn er konnte nicht die Kraft aufbringen, sie herauszuziehen und die damit verbundenen Schmerzen würden ihn umbringen.
Seine Wunden pochten förmlich vor Schmerzen und jeder Atemzug war wie ein Schritt auf dem Weg in den Tod. Der Winter kündigte sich mit einer eisigen Brise an, die Bölthorn erstarren lies. Er konnte seine Glieder nicht mehr bewegen und jegliches Leben war nun aus ihm verschwunden. Das Tageslicht wich von seinen Augen und bald sah er nur noch Dunkelheit.
Wäre er doch besser dort geblieben und auf dem Schlachtfeld gestorben. So würde er bald zu den Göttern reisen und die Unsterblichkeit seiner Seele erlangen. Stattdessen musste er nun, ängstlich wie ein verschrockenes Schaf, eingekauert und unehrenhaft sein Ende finden.
Aber es war zu früh. Er durfte nicht sterben. Nicht so, nicht hier und vor allem nicht jetzt.
Bölthorn hatte Rache geschworen. Rache für die höhnischen Worte, welche die Menschen bei jeder Salve der verdammten Eisenkugeln sabberten, Rache für die unzähligen Toten Gors, die im Namen der Götter diese Nacht gefallen waren, Rache dafür, dass die Menschen nicht den Mut in den Knochen hatten, mit ihren Schwertern gegen sie anzutreten, sondern wie Bastarde auf ihren Pferden jedem Nahkampf entgangen sind und seine Horde, feige wie Hühner, aus der Entfernung zerschossen haben.

Sterne zogen vor seinen Augen vorbei, Welten blühten auf und gingen im gleichen Moment wieder unter. Strudel reiner Energie zogen ihn zu sich hin und gaben ihn augenblicklich wieder frei. Er fiel durch das Universum. Lebte er noch? Er konnte es nicht mehr sagen. Er hatte jegliches Bewusstsein oder Zeitgefühl verloren. Das Leben, das er kannte, schien nun vergangen und unwirklich. Einer Erinnerung, die er nicht wiederrufen konnte.
Doch irgendetwas verriet ihm, dass er immer noch existierte.

Wie durch einen Stich ins Herz erwachte Bölthorn. Als er sich umsah, merkte er, dass er sich in irgendeiner verlassenen Höhle befand. Und irgendwie war ihm diese Höhle seltsam vertraut. Bölthorn erinnerte sich. Früher, ganz am Anfang, in den dunklen Tagen seines Erwachens war er hier von seinem alten Häuptling Vorgtron gefunden und in den Stamm aufgenommen worden. Wetter und Jahre schienen der Höhle kaum etwas angetan zu haben. Die uralten Runen und Zeichen, welche in die Wände vor Urzeiten eingeritzt worden sind, waren fast unbeschadet und kaum beschmutzt.
Plötzlich bemerkte Bölthorn eine Veränderung an sich selbst. Sein rechtes Horn, welches im Laufe der Zeit verheilt war, war nun wieder abgebrochen. Seine Rüstung und seine Axt waren mit einem seltsam schimmerndem Rost überzogen. Er trug ein seltsames Amulett um den Hals und aus seinem Schädel stieß ein eisernes Horn. Beide waren ebenfalls auf die gleiche Art wie sein Brustpanzer und die Axt verrostet.
Außerdem waren alle seine Wunden wie durch einen mächtigen Zauber verheilt. Seine Muskeln waren gewachsen und Bölthorn fühlte, wie seine Sinne geschärft waren.
Einmählich begriff er, was hier geschehen war. Die Götter hatten ihn zurück von den Toten gesandt. Es kam ihm vor, als hätte er eine Ewigkeit im Winterschlaf gelegen, doch nun lebte er wieder. Und wieder verspürte er nur den einen Wunsch: Rache!
Keine Waffe wird ihn nun mehr töten, jede Wunde wird heilen und jeder seiner Angriffe wird den Untergang seines Gegners besiegeln. Er würde wieder neue Truppen um sich sammeln und eine neue Streitmacht aufbauen. Er würde jeglichen Ort der alten Welt durchstreifen und nicht eher ruhen, bis er die Köpfe und Eingeweide dieser verhassten Reiter auf einem Altar den Göttern geopfert hätte. Er war nun mächtiger und stärker als je zuvor.

Bölthorn schritt aus der Höhle hinaus und die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Tages fielen ihm ins Gesicht. Er musste geblendet durch die Sonnenstrahlen blinzeln, doch dann erkannte er, was dort vor ihm lag. Die Überlebenden des Angriffs hatten sich hier gesammelt und die alten Banner wehten wieder im Wind.
Als man seine Ankunft bemerkte, stießen seine Gors bestialische Schreie in die Luft und schlugen ihre Waffen aufeinander, um ihren alten Häuptling willkommen zu heißen.
Bölthorn hob seine Axt in die Luft und stimmte in das Geschrei mit ein.

Blut wird fließen …


Anmerkung:

Die "Artefakte", die Bölthorn geschenkt worden, sollen spieltechnisch "Die Krone des ewigen Kampfes" representieren, welche Regeneration verleiht .. ich dachte, es wäre die beste Lösung, sie so wie in der Geschichte darzustellen ..
 
Inspiration:

Ich sehe in den Tiermenschen einen ziemlich starken germanischen Einfluss, was das Verhalten und den Aufbau anbelangt –
Unzivilisierte Wilde, die aus den Wäldern hervorströmen und sich über die zivilisierten Reiche (das Imperium, Rom) ergießen.
Natürlich hatten die Germanen auch ein eher „menschliches“ Leben und bei ihnen drehte sich nicht alles ums Töten, Fressen, Saufen (auch wenn das einen großen Teil ihres Lebens beansprucht hat, hehe …), aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es zwischen den beiden Völkern Parallelen gibt.

Da ich seit geraumer Zeit sowieso ein gewisses „Interesse“ für die germanische Mythologie und ihre Geschichte aufbringe, war meine Wahl definitiv getroffen und ich versuche, meine beiden Interessen zu kombinieren ..
Das sieht man beispielsweise an den Runen, die sich auf diversen Waffen, Stofffetzen und vor allem den Bannern befinden. Hierbei male ich meistens einfach nur Begriffe wie „Schutz“ oder „Kraft“ auf, da es selten vorkam, dass man ganze Texte auf Banner und Waffen gefunden hat. So steht auf dem Banner meiner ersten Gorherde beispielsweise „Gorsturm“ und „Hornkraft“.
Die Germanen wollten ihre Waffen/Schilde/was auch immer damit einerseits als ihren persönlichen Gegenstand kennzeichnen, als auch magische Kräfte in ihre Waffen e.t.c. einfließen lassen.
Des weiteren entnehme ich die Namen meiner Charaktere aus germanischen Quellen. Allerdings muss ich sagen, dass ich da bisher nicht nach Bedeutung jener Namen gegangen bin, sondern die genommen habe, die mir gefielen, oder bei denen ich mir etwas eigenes gedacht habe.
 
Aktuelle Armeeliste

Helden:

Tiermenschenschamane „Widmyrk“ (75)
Handwaffe, Schamanenstab (6)
Stufe 2 (35), Chaosrüstung (10)
Magiebannende Spruchrolle (25)
Spruch-Homunkulus (15)
*General der Armee [166]

Tiermenschenschamane „Schlange“ (75)
Handwaffe, Schamanenstab (6)
Stufe 2 (35),
Energiehomunkulus (50) [166]


Tiermenschenschamane „3“ (75)
Handwaffe, Stufe 2 (35),
magiebannende Spruchrolle (25)
Stab des Darkoth (25) [160]

Tiermenschen:

Gorherde 1

11 Gors mit Handwaffen (87)
7 Ungors mit Speeren (28)
Kommandoeinheit (35) [147]

Gorherde 2

11 Gors mit Handwaffen (87)
7 Ungors mit Speeren (28)
Kommandoeinheit (35) [147]

1 Tuskgor-Streitwagen (85) [85]

5 Chaoshunde (30) [30]

5 Chaoshunde (30) [30]

Dämonen:

6 Gargoyles (90) [90]

Seltene Einheiten:

3 Drachenoger (210)
leichte Rüstung (9)
Zweihandwaffe (18) [237]

GESAMT: 1258 Punkte
 
November:

Das_Ding:

Ganz große Klasse die Geschichten sind eins A geschrieben Dranatisch realistisch und einfach stimmig (hast du schon mal ander geschichten geschrieben oder war das die erste weiter so )

und deine Minis sind auch mehr als gut bemalt eigentlich perfekt

Geil,geil Geil ...........

Sire Godefroy:

Einfach wunderbar, der Streitwagen. Modelltechnisch halte ich zwar nicht allzu viel davon, aber deine Bemalleistung reißt das alles raus. Wie immer sehr sauber und klar - dein überzeichneter Stil gefällt mir sehr gut. Die Fotos setzen dem Ganzen wie immer die Krone auf. Ich wünschte, ich hätte auch einen geborenen Fotografen im Haus, der meine Miniaturen so in Szene setzen kann...

Wegen meiner Kritik: War nur als eine kleine Anregung gedacht, keine Panik. Bzgl. der Diskussionen hab ich es so gehandhabt, dass ich diese in meine Überlegungen zur Armee eingebaut habe. Dort werden dann diejenigen, die die ursprüngliche Diskussion angeregt oder mitgetragen haben, noch mal genannt. Auf diese Weise fühlt sich (hoffentlich) niemand übergangen, dessen Kommentare ich gelöscht habe.

Bleibt letztlich natürlich dir überlassen und mindert nicht den sehr guten Eindruck deines Projekts.

Nefelwen:

Der Streitwagen ist sehr schön geworden, die Bilder sind auch wie immer super. Ich wünschte, ich könnte meine Figuren so ablichten...

[…]
Der Schamane sieht wie immer gut aus. Nur mag mir ein Schlangenmensch zwischen dem Rest irgendwie nicht so recht gefallen. Vielleicht denke ich das aber auch nur - ein Gruppenbild deiner bisherigen Armee wäre auch mal schön.

[…]

Die sind sehr schön geworden. Besonders gut gelungen finde ich die Augen in dem Schädel auf dem Stab des Schamanen.

Mornedhel:

Ich mag ja das Streitwagenmodell nicht, aber die Bemalung ist wieder mal top!

[…]

Joa, schaut gut aus. Auf 1500 sind sechs Magielevel ja auch schon sehr ordentlich. Über die "Fluffiness" der Ritter ließe sich streiten, aber erstens sind sie sicher nicht grad ineffektiv (solange Du nicht grad nur Pech hast) und wenn sie ausserdem nur der Punkte halber drin sind...
 
Hallo,

ich wollte mich nur mal melden und ein paar Sachen ankündigen. Der zweite Drachenoger ist bereits bemalt, ich muss meinen Bruder nur noch dazu bringen Fotos zu machen .. eben der einzige Nachteil an den genialen Fotos 😉

Des Weiteren werde ich mal wieder die Kommentare des vergangenen Monats löschen lassen .. aber diesmal packe ich endlich alle bisherigen Kommentare in einen Post und veröffentliche sie ... Diskussionen werde ich nicht miteinbringen, werde aber erwähnen, zu was ihr mich bisher bewegt habt !

Die Galerie werde ich auch mal überarbeiten .. teile sie einmal in Charaktermodelle und normale Truppen auf, da ich sonst kein Platz mehr habe.

Ich hoffe, dass ihr mir in diesem Monat wieder fleißig mit Kommentaren zur Verfügung steht 🙂

mfg
Einherjer
 
Sodele .. Bilder meiner Drachenoger kann ich euch immernoch nicht zeigen, da mein Bruder sich nen bischen Zeit lässt, sie zu bearbeiten ..

Komme allerdings gerade frisch vom Phoenixhort Adeventsturnier und werde euch mal davon berichten.

Gespielt wurde 1.500 Punkte und offene Feldschlacht.

Meine Liste sah so aus:
3x Schamane Stufe 2
2x Gorherde à 12 Gors, 7 Ungors, Kommandoeinheit
3 Drachenoger mit Zweihandwaffe, leichte Rüstung
5 auserkorene Chaosritter (Musiker, Standartenträger)
6 Gargoyles
2x 5 Hunde
1 Tuskgor-Streitwagen

Mein erster Gegner sollte eine sterbliche Khorne-Streitmacht ins Feld führen, was mir doch große Bedenken gab, da das ganz schön fiese Brocken sind. Die Liste bestätigte dies auch noch:

2 Chaosbruten (na ja .. nichts Besonderes)
16 Barbaren (ok, nicht das Problem)
6 auserkorene Khorne-Ritter (das fing schon schlecht an)
16 auserkorene Khorne-Krieger mit erhabenem Champion (jetzt gehts los ...)
1 erhabener Champion auf Streitwagen (mit verzaubertem Schild und Berserkerschwert .. übler Brocken!)

Fing recht gut an, ich hatte sogar einen Plan und Taktik.
Mein Problem war allerdings, dass echt kein Spruch von mir durchkam, zumal Widmyrk im ersten Spielzug eine Stufe und meinen besten Spruch (Wind des Todes) durch einen Zauberpatzer verlor ..
In den ersten beiden Spielzügen passierte nichts, nur Bewegung.
Im dritten Spielzug hatte ich die Khorne-Ritter schon eingekesselt, Chaosritter und 5 Hunde in der Front, Gorherde in der Flanke .. schalte keinen aus, er 3 Ritter und 2 Hunde .. ich gewinne trotzdem, er flieht. 12 Zoll und ich verfolge 2x10 und einmal 4 Zoll .. toll, genau in den Streitwagen rein.

Die Barbaren wurden allerdings angesteckt und flohen, sie wurden hinterher von meinen Gargoyles (waren bereits hinter der Armee und hinderten sie am Marschieren) vom Feld gejagt.

Ab dem vierten Spielzug ging garnichts mehr. Die Khorne-Ritter sammelten sich und obwohl der Streitwagen keine Aufpralltreffer machte, haute er mir Ritter und Hunde sofort weg.
Im nächsten Spielzug richtete ich die Gorherde so aus, dass der Streitwagen mir nicht in die Flanke fallen könnte, eventuell nur die Chaosbrut, aber eher unwahrscheinlich, da es 11 Zoll waren (3x dürft' ihr raten, ob sie es trotzdem geschafft hat .. jap, ganz genau ...).
Meine Drachenoger und der Streitwagen griffen die 2. Brut an und hätten eigentlich sofort in die dahinterstehenden Krieger reinstürmen können, aber Referie war so pingeling mir das zu verweigern, da dof Base des Streitwagens meine Drachenoger um 2mm blockierte. Danke für das.

Im nächsten Spielzug wurden meine Gorherde zusammen mit Widmyrk vom Streitwagen und der Brut angegriffen und völlig aufgerieben. Der Streitwagen verfolgte in die nächste Herde.

Die Khorne-Krieger griffen die Drachenoger an, und natürlich reiben sie diese auch noch auf, ich fliehe ganze 4 Zoll und werde platt gemacht (da kümmerten die 2mm des Streitwagens plötzlich keinen). Zum Glück hatte ich den Moralwerttest mit den 2 Schamanen und dem Streitwagen bestanden (hat mir eh nichts mehr gebracht).

Ab da ist nichts mehr passiert, endete mit einem überlegenen Sieg für ihn. Aber ich muss sagen: er hatte wirklich nur die bessere Liste und mehr Glück an den richtigen Stellen. War ihm in Regelkenntnissen und Taktik echt überlegen und ich bin darin eigentlich eh schlecht wie sonstwas! Er hat wirklich jeden Köder geschluckt und sich echt ziemlich blöd’ bewegt. Na ja .. um 2 Punkte an einem Massaker vorbei, hehe.
Muss aber sagen, dass mein Gegner wirklich freundlich war und das Spiel trotz allem Spaß gemacht hat.

Spiel 2 sollte gegen ein Gemisch aus Bestien und Sterblichen sein (Tzeentch)

Er hatte:
Stufe 2 erhabenen Champion
4 Minotauren
2 Tuskgor-Streitwagen
20 Krieger
8 Ritter
Alles mit Mal des Tzeentch (außer den Streitwagen natürlich)

Die Liste schien weniger schlimm, er hatte nur einen Helden und war mir somit nicht in Magie überlegen. Seine vielen Energiewürfel waren ziemlich egal bei nur einem Zauberer.

Ich hatte den ersten Spielzug und die Schmach des ersten Spiels sollte gerächt werden !
Passierte erst mal nichts bis zum 2. Spielzug und dann war alles in Reichweite meiner Magie.
Meine Gargoyles waren allerdings so ausgerichtet, dass sie dem einen Streitwagen im nächsten Zug in die Flanke fallen konnten (20 Zoll-Flugbewegung sei Dank !)

Widmyrk legte direkt los, als er mit dem „Wind des Todes“ 7 Lebenspunkte bei den Minotauren wegmachte. Widmyrks Beispiel folgend, schickte ich seinen Rittern einen weiteren Wind entgegen und 3 von den gepanzerten Reitern fielen aus dem Sattel.
Als wäre das nicht genug, setzte Widmyrk den Rittern noch eins drauf und erledigte 2 weitere Ritter mit der dunklen Hand des Todes. Zur Krönung schaltete mein dritter Schamane noch 3 Chaoskrieger aus (wieder die dunkle Hand). Besser hätte es nicht laufen können.
Zu meiner Überraschung hielten die Chaoten stand !
Na ja, aber auch nur um in ihr Verderben zu laufen. Alles rückte vor und er versuchte zu zaubern. Er schaffte allerdings nichts, wie auch gegen 6 Bannwürfel und 2 Rollen?

Mein Zug. Die Gargoyles fielen dem Streitwagen in die Flanke und es ging weiter mit Magie.
Die Reihenfolge der Sprüche weiß ich nicht mehr, aber ich schaltete die restlichen Minotauren und einen Streitwagen aus. Den Nahkampf verloren meine Gargoyles unglücklicherweise und ploppten alle (scheint unmöglich, aber ich hatte keinen Schaden verursacht und er 3 getötet ..). War aber nicht weiter tragisch.

Er stürmte wieder mit allem vor und schaffte es wieder nicht einen Spruch durchzubringen. Na ja .. bei Tzeentch mit einem Magier .. selbst ich habe kapiert, dass das nichts bringt. Falls er es bis hier noch nicht verstanden hatte, so war meinem Gegner spätestens jetzt klar, dass ein Sieg keinesfalls mehr drin ist.

In meinem Spielzug griff ich mit den Drachenogern und dem Streitwagen die Krieger (mit angeschlossenem Held) an, er wählte die Flucht als Angriffsreaktion und ich mähte sie nieder (die Angriffsreaktion war meiner Meinung nach auch recht dumm)

Danach passierte nichts mehr, er griff noch mit 3 Rittern meine Chaoshunde an, welche er auch vernichtete. Na ja .. die Ritter fanden ihr Ende irgendwann auch durch die Drachenoger.
Unnötig zu erwähnen, dass das ein Massaker für mich war, damit war die Niederlage vom ersten Spiel mehr als ausgeglichen. Die Ironie an der Sache: erst werde ich dem Blutgott zum Opfer und dann vernichte ich auch noch die Anhänger seines Erzfeindes! Ich kam mir irgendwie verarscht vor 😉

Das dritte Spiel trieb mich dann gegen Rivfaders Skaven hier aus dem Forum.

Seine Liste war:

2x30 Klanratten (eine Rattling, ein Flammenwerfer)
4 Schwärme
6 Jezzails
1 Warpblitz-Kanone
2 Warlocks
1 Assasine
3 Rattenoger
Tunnelteam

Kann mich nicht mehr so richtig an das Spiel erinnern, war schon recht spat und ich war ziemlich kaput, hatte kaum was gegessen und wenig getrunken.

Na ja ..verlief erstmal wie jedes andere Spiel gegen ihn auch, ich stürmte vor, er legte mich unter Beschuss und ich verlor so einiges (3 Ritter, Gors, Chaoshunde ..) Mit meiner Magie richtete ich nicht viel an, patze noch einmal mit Widmyrk und verlor einen Lebenspunkt. Irgendwann waren dann meine 1. Gorherde mit 2 Schamanen mit 30 Ratten + Warlock im Nahkampf und meine 2. Gorherde+Schamane mit den Rattenogern. Meine 1. Gorherde verlor um 1 und natürlich musste ich rennen, viel besser spazieren oder kann man eine Bewegung von 4 Zoll etwa auch Flucht nennen ?! Wurde natürlich überrannt. Das war wohl die spielentscheidende Szene. Die Rattenoger verloren hoch und ich überrannte sie.
Meine Drachenoger rieben die Jezzails auf. In seinem Zug nahm er den Tuskgor Streitwagen mit Schwärmen und dem Tunnelteam in die Mangel und vernichtete ihn im Laufe der letzten Züge. Das 2. Klanrratenregiment hatte nicht so viel Glück und fand sich mit Gors im Rücken und Chaosrittern in der Front wieder, wurden niedergemacht und überrannt.

Thomas’ Assasine nahm die Drachenoger mit seinen Warpsternen unter Beschuss und ich verlor 2 Lebenspunkte, die Rattling schaltete noch 4 Gors aus, mehr passierte nicht.

Zum Glück hatte ich mich noch gut auf ein Unentschieden rausgekämpft, doch ich freute mich zu früh: das Spiel zählte quasi als Halbfinale, das heißt, dass es einen Gewinner geben MUSSTE und Thomas hatte 8 (!!!!) Siegespunkte mehr als ich, also kam er ins Finale. Ich muss jetzt nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe ?!

Na ja .. die Punktzahl wurde auf 2.500 Punkte erhöht und das Finale wurde von Skaven und der Khorne-Streitmacht, die mich zu Beginn so vernichtend geschlagen hatte, bestritten. In einem spannendem Kampf siegten die Nager dann über die Berserker und ich war zumindest teilweise befriedigt, da der Khornespieler wieder Kacke gebaut hatte, nur diesmal gegen eine Armee, die gut geführt wurde und auch richtig austeilen konnte. Somit war Thomas der Gewinner. Ich hätte keine Chance gegen die Khorne-Truppe gehabt und so war es besser, dass Thomas das Finale erreicht hat.

Einen Erfolg habe ich dann trotzdem noch zu verkünden: mir wurde die Ehre der best bemalten Armee zugeteilt und ich kam mit aufs Siegerfoto 🙂
Mein Preis waren 2 Vallejo-Farben und 2 Pinsel, juhu !

Alles in allem ein richtig schöner Tag, viel Spaß gehabt, viel dazu gelernt und endlich mal andere Gegner gehabt. Werde meine Tiermenschen definitiv weiterführen und im Frühjahr erneut dorthin fahren .. dann auch mit richtiger Armeeliste !

Das Einzige, was mir den Tag noch mal runtergezogen hat, ist, dass ich meine Kamera in Essen vergessen habe .. aber da ich den Veranstalter kenne und das ganze eher auf privater Ebene lief (Leute sind alle vertrauenswürdig, man kennt viele), dürfte ich sie bald wiederhaben.

Bilder gibt’s im Laufe der nächsten Tage, wenn der Veranstalter die Bilder auf der Homepage hat, poste das dann noch mal !
 
Du benutzt zu oft das Wort "echt" in deinen Spielberichten =)

Dafür, dass du nicht mitgeschrieben hast, sind sie ja ganz gut. Kannst du ja vielleicht nochmal überarbeiten, wenn es nicht so spät ist und du den ganzen Tag gestanden hast.

Das mit dem Halbfinale war sehr ärgerlich. Habe mich auch nicht wirklich gut gefühlt bei einem Unentschieden einfach ins Finale gesteckt zu werden. Zumal ich dich ja noch sehr gut persönlich kenne.

Aber war wahrscheinlich doch besser, dass ich ins Finale gekommen bin. So haben 2 Gruitener einen Titel erhalten !

Zu dem Khorne-Spieler könnte man zur Verteidigung noch sagen, dass er erst ein halbes Jahr das Hobby ausübt und noch sehr unerfahren ist. Hört sich ein wenig an, als wäre er die Dummheit vom Dienst gewesen =)
Aber Spaß hat es gegen ihn auf jeden Fall gemacht !

Hoffentlich bequemt sich Robin auch bald mal dazu, die Bilder zu bearbeiten, damit du hier wieder aktiver werden kannst. Wie lange sagt er jetzt schon er wolle meine Armeebilder bearbeiten ?! 3 Wochen ?! Naja ...
 
Habe da mal ein paar Überlegungen, die ich euch nicht vorenthalten wollte und so werfe ich sie einfach mal in den Raum, frei zur Diskussion:

Ich wollte die Ritter alle rausnehmen .. sie waren nicht wirklich der Bringer, da sie zu viele Punkte kosten und zu anfällig sind. Außerdem zerstören sie den Fluff meiner Liste.

Dafür kommen dann ein weiterer Streitwagen und 2 Hinterhalts-Herden (1 Streitwagen und eine Box Gors bereits gekauft .. 12% Rabatt während des Turniers .. hehe ..) rein. Habe gemerkt, dass ein Streitwagen alleine nichts reißt und der leicht zu bremsen ist, b.z.w. auch zu schwach. Wenn 2 auf einmal angreifen, kann das richtig reinhauen .. und ich kann die Drachenoger besser unterstützen. Die Gründe für den Hinterhalt muss ich nicht erläutern oder?

Die Gargoyles wollte ich drin lassen, die Möglichkeiten der Flieger sind zu vielseitig und nützlich, um sie daheim zu lassen. Außerdem gehen die noch vom Hintergrund her, oder seid ihr da anderer Meinung?

Was haltet ihr von der Änderung und wie groß sollten die Hinterhalt-Herden sein, b.z.w. was ist das beste Verhältnis zwischen Gors/Ungors?
 
Ich denke der Vorschlag von Aidan ist sehr gut.
Zumal man bei eine Hinterhalt Herde auch gut in Rücken oder Flanke kommt und nochmal etwas aufs Kampfergebnis bekommt.
Wenn es möglich ist, würde ich natürlich das Verhältnis Gors/Ungors ändern, aber ich kenne die Regel dafür nicht.
Bei Spielen mit hoher Punktzahl, würde sich da ein Charaktermodell angeschloßen lohnen ?

Ritter auf jeden Fall raus denke ich. Erstmal, weil es eine Tiermenschen-Armee ist und wie du gesagt hast, bringen die nicht wirklich etwas. Kannst du die Chaoshunde auch für andere als Schutzschild nehmen oder noch mit in den Hinterhalt =)

Gargoyles auf jeden Fall drinnen behalten ! Sind einfach zu effektiv, selbst gegen Gegner ohne Beschuss können die richtig ärgern zumal sie auch 1-2 Runden in den Nahkampf binden können.
Hintergrundtechnisch kannst du es ja so einstellen, dass sich Bölthorn und seine Ziegen die Gargoyles einfangen oder so =)
 
Korregiere meinen Vorschlag, meinte natürlich 7 Ungors + 5 Gors mit Morgor und Musiker. Gors mit zus. Handwaffe, Ungors ohne Schild.
Macht den Trupp billiger und man kann die Speere besser einsetzen. Ein Gor im zweiten Glied bringt nicht viel.
Von der Größe her würde ich eh entweder 12er Trupps oder 15er Trupps für den Hinterhalt mitnehmen, größere Trupps sollten ruhig schon zu Beginn des Spiels auf dem Feld sein (20er Trupps).
Gargoyles sind richtig gut, um fliehende Trupps zu vernichten, meiner Meinung nach sind sie ein sehr sinnvoller Trupp und leider auch mit sehr hässlichen Modellen.
 
Wenn schon 15, dann 5 Gors, 10 Ungors ... geht eigentlich von den Kosten her. Ungors sind eh ziemlich stark, man kriegt da für seine Punkte echt was geboten!

Ich hab mal leihweise ne Tiermenschenarmee gespielt und war eigentlich sehr erfolgreich mit der. Meine "Frontalherden" (tolles Wort) hatten 5 Ungors + 20 Gors + Kommando, meine Hinterhaltsherden 5 Gors + 10 Ungors + Morgor/Musiker.

Kannst du mal Bilder von den Gargoyles zeigen, irgendwie hab ich die noch nicht gesehen... Oder nen Link, wo man deine komplette Armee (mit sterblichen) sehen kann?
 
Ich versuche gerade verzweifelt eine Armeeliste zusammenzuzimmern, aber bei 1.500 Punkten will mir nichts einfallen, also haue ich direkt mal 2.000 Punkte drauf und, ach wie konnte ich es vergessen:

Ursprünglich war ich beim Schreiben meiner Armeelisten nie wirklich auf Turniersiege aus gewesen, sondern eigentlich eher auf Stil und das, was für mich passend erscheint. Das habe ich in letzter Zeit irgendwie vergessen gehabt. Deswegen schreite ich mal nen bischen zurück ...

Konkret: Was haltet ihr davon, wenn ich meinen Häuptling auf einen schicken Streitwagen setze und ihm eine Eskorte von 2-3 weiteren gebe? Vielleicht den zweiten Helden auch noch auf einen?

Definitiv wollte ich noch 2 Hinterhaltherden à 5 Gors, 7 Ungors, Morgor und Musiker reinnehmen und mir geht der Gedanke an einen Chaosriesen auch nicht aus dem Kopf, ein Blickfang der Armee, an dem ich auch mal ein bischen umbauen kann (oder auch muss !).

Was meint ihr?