WHF: Bölthorn's Herde

@Aidan

Wie Lethek schon sagte, Slayer und Hunde haben beide Initiative 3.
Die Drachenoger haben Zweihandwaffen, d.h. sie schlagen zuletzt zu, wenn der eine schon tot ist, kann er ja nicht mehr zuschlagen .. oder doch?

Ansonsten freue ich mich, dass es wenigstens ein paar gibt, die sich die Mühe machen und den Spielbericht lesen 🙂
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
obwohl ich es auch ein bissl seltsam finde, das man mit speerschleudern auf plänkler oder dergleichen schießt  [/b]

Vorab: wir sind beide nicht wirklich erfahrene Spieler (behaupte ich einfach mal), weil wir immer neue Armeen angefangen haben und so nie zum Spielen kamen .. das Malen lernt man dadurch, aber uns mangelt es eben an Praxis.

Aber ich meine mich daran erinnern zu können, dass er keine anderen Ziele hatte.
Und ja, er hatte verdammt Pech 😛
 
Wie einige vielleicht schon bemerkt haben, waren meine Bilder nicht mehr in der Galerie zu sehen - das lag daran, dass mein Bruder mit der Seite, von der aus ich sie verlinkt hatte, umzieht und die Galerie somit gelöscht wurde.

Habe die Bilder jetzt bei einer anderen Seite hochgeladen und sie sind wieder zu sehen. Leider sind mir dadurch Bilder der Gargoyles und der 1. Gorherde verloren gegangen, ich hoffe, dass bald Neue folgen werden ...

Außerdem habe ich mal meine Armeeliste überarbeitet .. habe 1258 Punkte bemalt 😀
 
Wollte euch nur kurz mitteilen, dass man meine Bestien jetzt auch auf CMON findet, hatte ich mich doch letztens erst geweigert mich dort anzumelden, hehe.

Muss euch leider sagen, dass diesen Monat nicht viel kommen wird. Male zur Zeit an einer Miniatur für einen Malwettbewerb und danach heißt es erstmal 2 Malaufträge (auch ich kann kein Geld kacken .. und wenn ist es mir entgangen 🙂 ).

Ich werde trotzdem nicht pausieren, da ich das Projekt nicht abgeschaltet habe und ich ja immernoch Hintergrund verfassen kann ...
 
Man sol es nicht glauben, aber ich bin durch die Signaturwerbung aufs thema gekommen 😀

wirklich eine schöne armee, toller hintergrund und wirklcich super bemalte figuren.

Nur beim spielbericht ist mir auch das ein oder andere aufgefallen.
da wär zum beispiel, dass die orgelkanonenbesatzung aus panik flieht. nur tun das kriegsmaschinenbesatzungen nie(sonst müßte man ja bei bereits einem verlust testen).

die anderen sachen hat aidan ja schon aufgeklärt 😉
 
Abend allerseits, da bin ich wieder 😀

Das Projekt ist (wahrscheinlich entgegen aller Vermutungen) nicht eingeschlafen, aber ich hatte zu viele Malaufträge, um an den Bestien weiterzumachen. Diese sind jetzt aber alle abgeschlossen und ich kann mich nach 3 mühsamen Monaten wieder meiner eigenen Armee widmen 🙂

Demzufolge habe ich heute mal wieder meine kreativen Zellen eingeschaltet und "Winternacht" zuende geschrieben. Hier gibts jetzt außerdem einen kleinen Zwischenstand, da ich in der Zwischenzeit nicht ganz untätig geblieben bin:

-habe eine neue Gorherde gekauft undgebaut
-einen zweiten Streitwagen gekauft (aber noch nicht gebaut)
-einen zweiten Häuptling gekauft (auch noch nicht gebaut)
-das wichtigste: ein wahnsinns Modell eines Riesens von Reaper gekauft, de ich wohl eine ganz besondere bemalung verpassen werde (hierzu solltet ihr die Geschichte lesen, hehe)

Ansonsten habe ich ein bischen gespielt und werde bald eine endgültig angestrebte Armeeliste reinsetzen.

@Elrond
Danke für dein Lob .. hey, allein dafür hat sich der Eintrag in der Signatur gelohnt 😉

Winternacht

Bölthorn blickte auf den unter ihm liegenden Wald. Die Bäume schienen unter der Last der Schneemassen zusammenzubrechen. Der tiefe Winter hatte das Land nun erreicht und hüllte es in ein weißes Leichentuch. Die Tage waren kurz und dunkel, die Nächte eisig und grausam. Von den Bergen, die drohten den Mond mit ihren Gipfeln aufzuspießen, waren nun wieder unheilvolle Stimmen zu vernehmen, sodass das Blut Ängstlicher gefrierte und die Leiber wie durch einen Zauber erstarrten. So grollend wie Donner und schneidend wie eine Klinge schallten sie durch das Tal und den Wald. Bölthorn hatte Gerüchte gehört. Es heißt, die Riesen versammeln sich wieder. Sie, die schon seit Äonen dieses Gebirge bewohnen, seien erwacht, um sich an ihren uralten Altären zu messen und ihre blutigen Rituale durchzuführen. Ihm waren diese Stätten schon aufgefallen, als er das erste Mal mit seiner Herde dieses Gebirge überquert hatte. Jeder, der sie nur erblickt hatte, wurde von schwarzen Visionen und Träumen von Schmerz und Pein geplagt. Einige der schwächeren Ungors rammten sich vom Wahnsinn gefesselt ihre Speere in die Beine oder bissen sich die eigenen Hände ab. Seine Schamanen murmelten ununterbrochen irgendwelche Silben und Verse, während Blitze und magische Energien vom Himmel herab stürzten.

Bölthorn stapfte weiter durch den Schnee, der ihn bis zu den Knien einhüllte. Vor drei Tagen war er aufgebrochen, um erneut zu dem Pass zu gelangen, den die Herde genommen hatte, um das Tal zu erreichen. Wonach er dort suchte, vermochte er selbst nicht genau zu sagen und was er finden würde, könnte selbst seinen Geist in den Abgrund ziehen. Aber dennoch schritt er weiter. Widmyrk und die anderen Schamanen führten die Herde weiter nach Westen, um die dort liegenden Lande zu erkunden. Aber Bölthorn interessierten solche Dinge nur noch gering. Unzählige Schlachten hatte er geschlagen und aus den Kadavern seiner abgeschlachteten Feinde hätte man einen Berg wie diesen hier errichten können. Menschen, aufrecht gehende Ratten mit piepsigen Stimmen, Grünhäute, Stammeskrieger aus dem Norden, in dunkle Rüstungen gehüllte Chaoskrieger, Elfen von den fernen Küsten und genauso viele weitere Kreaturen und Ausgeburten des Chaos, gegen all das war er bereits angetreten. Viele seiner eigenen Rivalen hatte er ins Totenreich geschickt und ebenso viele Wunden hatte er selbst erleiden müssen. Nun war die Zeit gekommen aufzuwachen und sein Schicksal herauszufordern.

Er befand sich alsbald an der Stelle, von der er den Altar aus sehen konnte. Seine Amulette begannen zu leuchten und seine Brust fühlte sich an, als würde man sie mit glühendem Eisen streicheln. Bölthorn ließ seine Axt in den tiefen Schnee fallen und griff nach seinem Kopf. Tausende von Stimmen schienen gleichzeitig in ihn einzudringen und seine Ohren bluteten. Etwas zwang ihn in die Knie und er wälzte sich vor Schmerzen hin und her. Mit letzter Kraft schleifte er sich zu einem Felsen hin, von wo er keinen Sichtkontakt mit dem Altar hatte und lehnte sich an. Die scharfen Felskanten schnitten in sein Fleisch, wo es nicht von Rüstung oder Harnisch geschützt war. Bölthorn keuchte vor Erschöpfung und rang nach Luft. Ein eisiger Hauch fuhr ihm durchs Fell und er hatte das Gefühl, als würden sich die Fellhaare in Eiszapfen verwandeln. Die Nacht brach mit unnatürlicher Geschwindigkeit ein und bald umhüllte ihn pure Finsternis. Nur Morrsleib stand hell am Firmament und grinste ihn boshaft an. Er zog seine Axt zu sich und betrachtete sie von der Klinge bis zum Schaft. Die Runen schienen beinahe erloschen zu sein und das Holz wirkte morsch. Was waren das für Kräfte, die hier wirkten? Die Götter selbst hatten ihn aus dem Totenreich zurückgeholt und die Axt war ein Zeugnis ihrer Macht. Doch nun schien sie so mächtig wie das Holzschwert eines kleinen Jungen in der Kinderstube. Seine Wunden brannten und die Kälte war schlimmer als jeder Schwerthieb, den er erlitten hatte. Bölthorn sah nur noch einen großen Schatten und fühlte dann einen dumpfen Schlag auf seinem Kopf, bevor er bewusstlos zu Boden sank.
Einmählich lichtete sich das Schwarze vor seinen Augen und er konnte die ersten Umrisse seiner Umgebung wahrnehmen. Sein Blick war noch immer verschwommen, als würde er versuchen den Grund eines Sees durch das Wasser zu erblicken. Bölthorn rang mit der Übelkeit, seine Glieder fühlten sich schwer und doch zugleich abgemagert an. Sein Verstand schien mit Nebel überzogen und noch war es unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen geschweige denn seine Situation zu begreifen. Nach einer Weile jedoch begannen seine Sinne wieder zu arbeiten und erste Kraft kehrte wieder in seinen Körper zurück.
Zu Bölthorns Erstaunen wies sein Kopf keine große Wunde oder Beule auf, lediglich ein bisschen abgerissenes Fleisch und Schrammen zierten nun seinen Kopf, der einstmals von einer Kapuze bedeckt war.
Bölthorn musterte seine Umgebung. Er befand sich in einer großen Höhle mitten im Berg. Die Wände waren aus massivem Stein und wurden durch aufgestellte Baumstämme gestützt. Eiszapfen hingen von der Decke herab und an den Wänden prangten riesige Schilde, Banner und Wappen, die mit arkanen Runen und Zeichen versehrt waren. Im hinteren Teil der Höhle sorgte ein riesiges Lagerfeuer für Wärme und Licht. Über dem Feuer brodelte ein seltsames Tier. Offensichtlich war er einem der Riesen zum Opfer gefallen und sollte nun genau wie dieses Viech über dem Feuer enden.
Zu seinem Erstaunen war Bölthorn allerdings nicht gefesselt. Auch seine Rüstung und Amulette hatte man ihm nicht abgenommen. Sogar seine Axt lag noch neben ihm. Entweder scherte sich der Riese nicht darüber und betrachtete ihn als keine Gefahr, oder, das glaubte Bölthorn eher, der Riese musste die Höhle ganz abrupt verlassen. Diese Theorie schien aufzugehen, da auf dem großen, hölzernen Tisch alles für ein Mahl vorbereitet war. Bölthorn war nicht gerade danach als Nachspeise im Rachen eines dieser Giganten sein Ende zu finden und entschloss sich kurzer Hand die Höhle zu verlassen.

Draußen spürte er wieder die magischen Energien in der Luft und nur ein Hauch dieses tödlichen Windes warf Bölthorn in den Schnee. Die Götter schienen ihm eine wahrlich schwierige Prüfung gestellt zu haben, dachte Bölthorn bei sich, als er den Ursprung dieses Windes erkannte. Auf dem Gipfel dieses Berges sah er unmenschliche Gestalten sowie eine unwillkürliche Anordnung von Gebäuden und .. nun ja .. Dingen. Lagerfeuer schienen hell, jedoch in unnatürlichen Farben und Bölthorn glaubte Gesichter und Fratzen im Feuer zu erkennen.
Er folgte dem Pfad entlang zur Spitze des Berges und warf sich dabei in die Fußstapfen seines Entführers, um sich vor den Winden zu schützen. Nicht einmal der einfältigste Trottel einer jeglichen Herde hätte diese verfehlen können, so tief und breit waren die Stapfen.
Je näher Bölthorn dem Gipfel kam, desto schwieriger fiel ihm der Aufstieg. Aber an Umkehr war nicht zu denken, denn damit würde er sich zum Gespött der Götter und seiner eigenen Herde machen. Außerdem war da immer noch der bestialische, blutdürstende Teil in seiner Seele, der nach den Leibern dieser Wesen verlangte. Und so schleppte er sich den langen, mühsamen Weg entlang bis zu einem windgeschützten Felsen, von dem er die Ansammlung der Riesen gut sehen konnte ohne im Gegenzug gesehen zu werden.

In der Mitte des Lagers befand sich ein gewaltiger Altar, der hauptsächlich aus einer runden Steinplatte bestand, zu der 4 Treppen hoch führten. Die genaue Größe vermochte Bölthorn nicht zu bestimmen, aber er schätzte, dass mindestens 60 Gors dort lagern könnten. In der Mitte der Steinplatte war eine riesige Rune eingeritzt, die im Mondlicht hell aufleuchtete. Um diese herum befanden sich mehrere kleinere Runen, die ebenfalls, wenn auch etwas schwächer, leuchteten. Ansonsten war der Altar mit Blut und Eingeweiden übersät. Hier und da lagen vereinzelt noch die Kadaver sonderbarer Kreaturen und Tieren, sowie unzählige Knochen. Dieser Altar stellte anscheinend so etwas wie ein Herdenstein dar, dachte Bölthorn, und stellte fest, dass sich das Übrige nicht allzu sehr vom einem Tiermenschenlager unterschied. Wenn auch alles viel größer war.
Auf einmal grapschte irgendwas nach Bölthorn und er befand sich kurz darauf in der Hand eines dieser Ungetüme wieder.

-Neuer Teil-

„Was haben wir denn hier?“ grollte eine Stimme, tief wie Donner, und die Berge schienen unter dem Druck zu vibrieren. „Dieser Ort ist nicht für dich bestimmt, Tiermensch!“, brüllte der Riese Bölthorn an und entblößte dabei Reihen schlecht geformter, gelber Zähne. Zu Bölthorns Überraschung stellte er fest, dass der Riese zwei lange, scharfe Eckzähne aufwies.
Bei genauerem Betrachten fiel ihm auf, dass der Riese absolut nicht in das Bild der restlichen Riesen hineinpasste. Normalerweise waren Riesen fettleibige, betrunkene und dumme Kreaturen, die nicht weiter als an ihren nächsten Rausch dachten und an denen das Weltgeschehen völlig vorüber ging. Doch dieser hier war anders. Er hatte etwas seltsam Aufrechtes an sich. Seine Augen funkelten in einem bösartigen und gleichzeitig intelligentem Rot, er trug eine bronzene Rüstung, welche einen starken Kontrast zu seinem weißen Bart bildete. Sein ledriger Lendenschurz war kunstvoll verarbeitet und kleine Büsche hingen von ihm herab. Auffällig war außerdem, dass er sich die Haut eines kleinen Drachens um den Oberkörper geworfen hatte, sowie dass jegliche Bekleidung oder Rüstung in irgendeiner Weise verziert war – Dinge, die einem Riesen normalerweise völlig egal waren. Am beeindruckensten war allerdings sein gigantisches Schwert, was der Riese in seiner anderen Hand hielt. Es war größer als Bölthorn selbst und mit einem sehr dunklen Rost überzogen. Auf der Mitte der Klinge prangten glühende Runen, die Bölthorn nicht lesen konnte.
„Du hättest nicht herkommen sollen, das wird deine schwärzeste Nacht, Winzling!“, fuhr der Riese in einem bösartigen Ton fort und ging mit Bölthorn in der Hand auf den Altar zu. Bölthorn versuchte sich zu befreien, aber der Griff des Riesen war zu stark und selbst als er sein Horn in einen Finger des Riesen rammte, lachte dieser nur höhnisch auf. Bölthorn stieß einen langen Schrei aus und biss dem Riesen anschließend in die durch das Horn zugefügte Wunde. Für einen kurzen Augenblick lockerte der Riese seinen Griff und Bölthorn nutzte die Gelegenheit, um sich aus seinem Gefängnis zu befreien. Allerdings war der Riese nicht annähernd so träge, wie man es von seinem Volk immer behauptete und so schlug er bereits mit seiner anderen Pranke nach Bölthorn. Dieser versuchte dem Schlag auszuweichen, was ihm allerdings nur zur Hälfte gelang und so wurde er unsanft auf den Altarboden geschmettert, während seine Axt neben ihm landete. Einmählich schienen auch die begriffsstutzigsten Riesen sein Eintreffen bemerkt zu haben und um den Altar bildete sich ein Kreis trunken grölender Riesen, denen der Zwischenfall wohl eine willkommene Abwechslung war.
Bölthorn griff nach seiner Axt und bereitete sich so auf seinen letzten Kampf vor. Er hatte schon viele mächtige Gegner besiegt, aber gegen einen Titanen dieses Ausmaßes hatte er nicht den Hauch einer Chance. Jetzt galt es nur noch, ehrenhaft und würdig unter den Augen der Götter zu sterben. Der Riese grinste Bölthorn voller Verachtung an und schwang kurz darauf sein gewaltiges Schwert in einem hohen Bogen, um es auf ihn niederzulassen. Reflexartig wich Bölthorn aus und sprang zur Seite, sodass die Klinge über den Altarboden schnitt, während Funken sprühten und Gestein abgehauen wurde. Der nächste Hieb lies nicht lange auf sich warten und bald war Bölthorn in eine Folge schier unendlicher Ausweichmanöver verwickelt. Er keuchte vor Anstrengung, Schweiß rann ihm die Stirn herunter und mehrmals musste er ausspucken. Sein Gegner hingegen schien gefallen an dem einseitigen Kampf zu haben und lachte bei jedem Schwerthieb. Nichts deutete daraufhin, dass der Riese sich in irgendeiner Weise anstrengte. Die Runen leuchteten jedes Mal hell auf, als das Schwert durch die Luft glitt und verstärkten den Kontrast zu dem uralten Rost.

So durfte es nicht weitergehen. Der Riese spielte sein Spiel mit Bölthorn und er konnte nichts weiter tun, als die Rolle des Verlierers einzunehmen. Jeglicher Versuch einen Angriff einzuleiten scheiterte, denn trotz seiner Größe und seines Gewichts war der Riese wendig und geschickt und je näher Bölthorn ihm kam, desto wahrscheinlicher war es, dass er einfach von einem dieser gewaltigen Füße in den Boden getrampelt wurde.
„Für einen deiner Art schlägst du dich recht gut, Tiermensch. Ich hätte nie daran geglaubt, dass Deinesgleichen überhaupt in der Lage wäre, diesen Gipfel zu erklimmen, geschweige denn im Kampf gegen mich so lange durchzuhalten. Dafür müsste man dich eigentlich ehren. Was ist? Willst du um Gnade winseln? Dann lasse ich dich wieder zu deiner Herde zurück laufen … aber vorher verrätst du mir noch deinen Namen, ich will schließlich wissen, wen ich verschont habe“
„Ich bin Großhäuptling Bölthorn, du Launenmutation der Götter! Und du kannst dir deinen Hohn ruhig sparen!“, entgegnete Bölthorn verbittert und hasserfüllt. Um seine Worte zu untermalen spie er dem Riesen vor die Füße.
„Du hast mehr Mut als Kraft, Bölthorn, und soeben einen großen Fehler begangen.“ Dabei lachte der Riese so lauthalsig, dass er dabei seinen Kopf in den Nacken warf und die Arme ausbreitete .Nun bot er ein leichtes Angriffsziel. Die Einladung nahm Bölthorn dankend an und schleuderte ihm seine Axt beidhändig entgegen. Sie traf ihr Ziel an einer Stelle, wo die Brust nicht von Drachenhaut geschützt war und bohrte sich tief in das freiliegende Fleisch hinein. Der Riese stieß einen langen Schmerzensschrei aus und schloss die Augen, während er nach hinten taumelte. Für einen kurzen Augenblick glaubte Bölthorn, der Riese würde zu Boden gehen, doch er hatte sich getäuscht. Stattdessen riss er die Axt einfach aus seiner Brust heraus und schleuderte sie auf den Boden. Blut rann in Strömen über seinen Körper und tropfte auf den Altar. Just in diesem Augenblick begannen die Runen auf dem Altarboden in grell, beinahe weiß aufzuleuchten und das Blut sickerte in die Ritzen hinein. Langsam öffnete der Riese seine Augen wieder und der einstweilige Zorn und Hass wich nun blanker Frustration und Enttäuschung. Der Himmel verfinsterte sich erneut, Blitze zuckten am Firmament und Bölthorn fühlte ein seltsames Unbehagen in ihm aufsteigen, aber auch Stolz, da er den Riesen anscheinend auf eine merkwürdige Art besiegt hatte. Er wusste nur noch nicht, auf welche.
„Du hast das erste Blut unter dem neuen Mond vergossen, Großhäuptling Bölthorn und zur Hölle, es war meins! Das hätte nie geschehen dürfen. Ich bin jetzt dein Eigen, bis ich mich den Göttern wieder bewiesen habe und einen noch mächtigeren Gegner hier auf dem Altar besiegt habe. So verlangt es der Brauch. So ist es, so war es und so wird es auch immer sein.“ Die Riesen um den Altar herum schienen völlig paralysiert zu sein, in ihren Gesichtern stand blankes Entsetzen und keiner von ihnen wollte wirklich glauben, was eben passiert war. Und doch nickten ihm einige der etwas Besonneneren schweigend und mit ernster Miene zu.
Bölthorn hatte nicht viel übrig für irgendwelche komischen Rituale einer fremden Rasse, aber in Angesicht dessen, dass ein Haufen dieser Giganten das von ihm verlangte, hatte er kaum eine andere Wahl.
„Nun gut, dann werde ich eurem Brauch mal Folge leisten“ sagte Bölthorn schließlich und in seiner Stimme lag ein leicht belustigter Unterton. Eigentlich hätte er den Riesen für die Schmach büßen lassen und seinen Kopf als Trophäe mitbringen wollen, aber solch eine Allianz wie diese hier ergab sich nicht allzu oft. Mürrisch hob der Riese sein Schwert auf und haftete es an seinen Gürtel an. Die Wunde schien ihm nicht sonderlich zuzusetzen, zumindest lies er sich nichts anmerken.
„Und wo soll’s hingehen?“ brummelte der Riese, halb nuschelnd, mit nach unten geneigtem Kopf in seinen Bart. Er schien nicht allzu erfreut über seine neuen Lebensumstände zu sein.
„Nach Westen, den Gebirgspfad entlang. Wir müssen zu meiner Herde zurückfinden.
Ich bin mir sicher, du wirst dort genug .. würdige .. Gegner finden …“


EDIT: Ich habe einfach mal die komplette Geschichte reingesetzt, damit ihr sie nicht im Thread suchen müsst, habe den neuen Teil abgegrenzt ...
 
Ich sagte ja bereits, dass es weiter geht .. hier mal der eindeutige Beweis .. habe sie im Schema der ersten Gorherde bemalt, allerdings unterscheiden sie sich trotzdem, da sich mein Stil weiterentwickelt hat und die Abstufungen natürlich nicht genau gleich sein können.


gors2.jpg

gors1.jpg


Ich werde Kurzgeschichten ab nun wohl nicht mehr verfassen, sie sind zu zeitaufwändig für die entsprechende Resonanz (meistens garkeine) .. konzentriere mich dann eher auf die Bemalung .. eventuell schreibe ich mal wieder was, aber ist eher unwahrscheinlich, da ich eh genug zu tun habe.
 
Schade. 🙁 Aber ich gestehe, dass gutes Feedback zu Kurzgeschichten doppelt soviel Zeit beansprucht, wie sie zu lesen. Texte sind halt nicht mit ein, zwei Sätzen zu kommentieren (wie Bilder) und das dürfte die meisten davon abhalten, was zu schreiben. Dazu kommt, dass die Resonanz in einem 40k-dominierten Forum für alles, was nicht nach 40k aussieht, allgemein eher gering ist. Leider.

Aber die Bilder der neuen Minis machen wirklich Lust auf mehr. Ich finde nichts, was man daran aussetzen könnte. Doch: Die Akzente auf den schwarzen Lendenschurzen sind selbst mir zu hart (ich mag harte Akzente). Aber die Masse macht's bekanntlich. 😉
 
Die Haut ist eine Grundschicht Scorched Brown - dann Bestial Brown - Vermin Brown, das dann nen paar Mal (in diesem Falle 4x) mit Bleached Bone aufhellen.

Das Fell ist auch eine Grundschicht Scorched Brown - Bestial Brown - Bestial Brown+Bleached Bone (50:50), dann reines Bleached Bone.

Ansonsten danke für euer Lob, auch wenn es erstmal keine neuen Gors geben wird .. male zur Zeit an einer Mini für einen lokalen Wettbewerb und dann kommt der Chaosriese, der wird ein richtiger Brocken .. aber zumindest zählt der ja auch für den Thread hier.
 
Hallo,

seit Sonntag sind die Miniaturenansichten vorbei und auch ich bin wieder daheim. Abgegeben habe ich meinen Chaosriesen in der Kategorie Großfigur-Standard und bei meinen glorreichen Malkünsten war es kein Wunder, dass .. ich nichtmal das Finale erreicht habe 😀
Ich konnte euch vorher nichts präsentieren, da es ziemlich dämlich wäre, das Dingen vorher im Internet zu zeigen.

Einigen von euch wird er wahrscheinlich zu "unchaotisch" sein, allerdings könnte man hierzu meine Geschichte "Winternacht" lesen, damit euer Einwand widerlegt ist .. (werden aber wohl eh die wenigsten von euch sein .. 😉 )

Ich fand' das Modell einfach klasse und es sticht sehr schön aus der Armee hervor, ein toller Blickfang!

riese-preview.jpg


Achja: Das ist nur ein Preview-Bild, mein Bruder hatte gestern abend keine Zeit mehr die anderen zu bearbeiten, aber sitzt gerade dran und im Laufe des Nachmittags werden sicherlich die neuen kommen 🙂

PS: Habe schon die restlichen 16 Gors/Ungors grundiert und werde die gesamte Truppe wohl heute nachgrundieren ...

Nachtrag 15:09 Uhr: Mein Bruder hat die restlichen Bilder bearbeitet, viel Spaß damit .. 😀 ..

chaosriese1.jpg

chaosriese2.jpg

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