Wie alt werden Space Marines?

Nottke

Ehrloser Grot
30. Januar 2021
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Hallo.
Meine Fragen mögen doof klingen, aber gibt es dazu verbindliche Aussagen? Drei Fragen schwirren mir dazu im Kopf rum:

01. Wenn der immerwährende Krieg das Leben des Marines nicht vor seiner Zeit beendet, wie alt kann er denn überhaupt werden?
02. Gibt es eine unterschiedliche Altersprognose zwischen Oldmarines und Primaris?
03. Fallen die dann einfach um oder bekommen sie irgendwann Rheuma, runzelige Haut, Hörprobleme und dergleichen? Diese Frage ist in der Tat nicht todernst gemeint, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass es dazu Quellen gibt.

Danke.
 
Zu 1) Unterschiedlich, abhängig von der Gensaat und was man als Leben bezeichnet, siehe Einbettung in Dreadnoughts.
Zu 2) Nein, allerdings überleben Primaris schwerere Schäden aufgrund ihrer Zusatzimplantate.
Zu 3) Marines brauchen "Wartung", besondere Pflege... ein Marine der wegen körperlichem Verfall langsamer wird, stirbt.

Allgemein gilt, es sterben Marines kaum an Altersschwäche, gut gepflegt sind die lange haltbar, siehe Dante oder Grimnar, mit Abstrichen siehe Björn the Fellhanded
 
In den Romanen der Horus Heresy gibt es einen Marine, der an Spuren seines Alters leidet. Iacton Cruze "der Halbgehörte". Allerdings ist diese Figur ziemlich widersprüchlich geschrieben. Er soll in den Vereinigungskriegen auf Terra gekämpft haben, wurde aber möglicherweise auf Cthonia geboren. Dabei ist er aber kein Donnerkrieger. Seine militärischen Fähigkeiten werden als zu tadellos um ihn abzusetzen beschrieben. Dabei ist er aber soweit ich weiß, nicht so alt wie Dante, der als ältester lebender Marine gilt. Wobei das durch dne Warp ohnehin relativ ist.
 
Marines sind theoretisch unsterblich, das bekommen sie über die Gensaat mit, die Implantate machen sie nahezu unzerstörbar. Die haben keramikverstärkte Knochen, Athrose ist also nicht deren Problem...
GW hat damit nach der 3th Edt. aufgehört, Lebenserwartung zu nennen, doch damals waren Dark Angels mit ca. 200 Jahren, Blood Angels mit dem 5fachen als Beispiele aufgeführt, begründet mit der unterschiedlichen Degeneration der Gensaat und "Pflegeritualen" der Orden.
Marines werden mit zunehmendem Alter nur besser, aber auch immer weniger. Ihr Hauptaufgabengebiet ist Krieg, die verlieren hin und wieder ein Körperteil. Entweder ersetzt man diese Verluste durch Augmetiken, ab einem gewissen Grad an Einschränkungen kann der Marine noch administrativ, als Ausbilder, Lehrer dem Orden dienen, oder er schließt sich Agenten des Imperiums an, dient als Black Shield.
Marines sind aufgrund ihrer Psychoindoktrination darauf getrimmt als Krieger im Kampf sterben zu wollen, daher ist die Menge an Astates, die an Altersschwäche starben, sehr gering. In einem dieser unsäglichen Salamanders-Romane findet man einen "Überlebenden" des Landefeldmassakers, der hatte sich ins Koma versetzt, konnte geweckt werden, kollabierte jedoch recht schnell, weil Rüstungssysteme und Organe versagten...
 
Ok kenn ich alles gar nicht.

Mein letzter Kenntnisstand war auch, dass Dante mit knapp über 1000 Jahren (ich glaube 1100) der älteste lebende SM ist und der ist noch ziemlich fit 😉

Dazu meine ich in den HH Romanen gelesen zu haben (ich weiß aber nicht mehr welche), dass die praktisch (wenn nicht gerade im Kampf getötet) unsterblich sind.

Ob dann aber sowas wie der Kataleptische Knoten nicht doch mit der Zeit abbaut und o.g. psychische Beeinträchtigungen hinterlässt, keine Ahnung?

Ich meine ewig ohne Schlaf können SM ja trotz o.g. Knoten auch nicht, insofern kann durchaus möglich sein, dass "Unsterblich" nicht auch gleich bedeutet nicht körperlich und geistig abzubauen.

Hypnotherapie ist ja auch ein wesentlicher Bestandteil eines SM. Wäre ja auch hier interessant wie sich das Fehlen dieser über einen sehr langen Zeitraum auf dem Geisteszustand des SM auswirkt.
 
Bruder Gravius ist auf Scoria ~10.000 Jahre alt geworden. Körper und Geist haben aber definitiv stark abgebaut über die Zeit.
Du fandest die Romanserie nicht unsäglich, oder? ?
Soweit ich mich erinnere, hätte man den Überlebenden mit vernünftiger Bergung sogar retten können...

Bei Wölfen gibts Hinweise, dass sie altern, aber nicht dass dies zu körperlichen Defiziten führt.
 
Scheint so zu sein wie bei den Tolkien-Orks:
Da weiß auch keiner, ob die überhaupt altersbedingt sterben können, weil keiner altersbedingt stirbt! 😉

Weiß jemand, ob im Warp schon mal Marines auf diese Art ums Leben kamen?
Wenn man den Grundsatz "Im Warp vergeht die Zeit anders" wörtlich nimmt, dann dürfte es dort doch auch Marines geben, für welche viel mehr Lebenszeit als im Realraum vergangen ist, und von solchen Toten hab ich noch nie gehört!?
Ich geb zu, der Umkehrschluss ist nicht ganz "sauber", aber bessere Argumente gibt es wohl auch nicht...
 
Irgendwann gibt es Abnutzungserscheinungen und dann wars das recht schnell.

Ich müsste jetzt nochmal in "Toter Himmel Schwarze Sonne" nachlesen, aber über die Renegaten auf Medrengard wurde jetzt nichts von wegen "Alterschwäche" gesagt, oder? Klar, die waren zermürbt und völlig am Arsch, aber "mehr"?
Wie gesagt, mein Gedankenspiel ist nicht völlig schlüssig, aber wenn die Zeit im Warp nicht linear verläuft, müsste es ja auch Marines geben, für die schon mehr Lebenszeit als "nur" zB 1000 Jahre vergangen sind...
 
03. Fallen die dann einfach um oder bekommen sie irgendwann Rheuma, runzelige Haut, Hörprobleme und dergleichen? Diese Frage ist in der Tat nicht todernst gemeint, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass es dazu Quellen gibt.

Bei Dante wurde auch mal dessen Gesichtshaut beschrieben. Die Haut von älteren Marines wirkt wie Leder, zerfurcht und zäh. Dante hingegen ist über das Stadium hinaus. Seine Gesichtshaut wird als feiner und dünner beschrieben. Zudem hat er ein bisschen an jugendlichem Elan eingebüßt, jedenfalls nach Meinung einiger anderer Marines. Guilliman hat graue Strähnen im Haar und braucht keinen Schlaf mehr bzw. nur noch extrem wenig. Iacton Cruze hatte geistige Defizite, war aber körperlich noch fit. Fabius Bile altert auch und steht sogar noch dazu d.h. er will gar nicht ewig leben.

Also alles schon deutliche Anzeichen eines Alterungsprozesses.

Wie gesagt, mein Gedankenspiel ist nicht völlig schlüssig, aber wenn die Zeit im Warp nicht linear verläuft, müsste es ja auch Marines geben, für die schon mehr Lebenszeit als "nur" zB 1000 Jahre vergangen sind...

Ich weiß nicht mehr wo es war, aber ich glaube entweder in den Fabius Romanen oder bei den Night Lords. Da wurde gesagt das für manche Marines schon 30.000 oder 50.000 Jahre vergangen sind, für andere erst 100. Aber von Tod durch Altersschwäche war da keine Rede.
 
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Ich weiß nicht mehr wo es war, aber ich glaube entweder in den Fabius Romanen oder bei den Night Lords. Da wurde gesagt das für manche Marines schon 30.000 oder 50.000 Jahre vergangen sind, für andere erst 100. Aber von Tod durch Altersschwäche war da keine Rede.

Danke, das ist genau DAS, was ich meinte! 😉

Jetzt müsste man natürlich noch trennen, ob damit nur das rein subjektive Zeitempfinden gemeint ist (Manche meiner Mathe-Stunden haben angeblich nur 2x45 Minuten gedauert, faktisch aber auch 10.000 Jahre), oder ob die Burschen da tatsächlich physisch soviel echte Lebens-Zeit abstottern mussten...
 
Interessant wäre bei dem Thema auch, ob die Space Marines an Wohlstandskrankheiten sterben können? Ihre spezielle Nahrung soll ja sehr hochkonzentriert sein, also mit so viel Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß angereichert, sein das ein normaler Mensch sich bei dem Verzehr von Space Marine Nahrung sofort übergeben müsste. Derartige Nahrungsbomben müssten ja schon irgendwann Diabetes begünstigen, weil die Bauchspeichendrüse bei diesen Kohlenhydratbomben irgendwann so ausgebrannt ist, das sie kein Insulin mehr ausschütten kann und Gefäßverkalkungen würden bei diesen Nahrungsbomben wohl auch begünstigt.
Die Alkoholsorten der normalen Menschen, sollen Space Marines wohl sehr gut verstoffwechseln können, so gut, das sie eigentlich nie besoffen werden aber gerade deswegen die Space Wolves ja Alkoholsorten entwickelt, mit denen sich auch Astartes ordentlich bis zur Besinnungslosigkeit zusaufen können. Wenn die Space Wolves also zu oft in ihrer Festung feiern und die Feste der Stämme von Fenris besuchen, müssten sie also eigentlich schon mal ab und zu mit terminaler Niereninsuffizienz oder Leberzierrose zu kämpfen haben. 😉
 
Ich weiß nicht mehr wo es war, aber ich glaube entweder in den Fabius Romanen oder bei den Night Lords. Da wurde gesagt das für manche Marines schon 30.000 oder 50.000 Jahre vergangen sind, für andere erst 100. Aber von Tod durch Altersschwäche war da keine Rede.
Allerdings sind solche Beispiele auch massiv von Warpenergie beeinflusst, welche Auwirkung das hat kann man nur raten. z.B. Seuchenmarines müssten unabhängig vom Alter eigentlich tot sein, sind es aber nicht. Lucius und Kharn waren bereits mehrfach tot, aber leben noch/wieder. Zählen Besessene und Dämonenprinzen überhaupt als lebend.

Und den Tod durch Altersschwäche sehe ich eher nicht kommen, da es dazu im Vorfeld eben zu Schwäche kommt. Nicht unbedingt in Form eines Rolators, aber eine nicht mehr so ruhige Hand, langsamere Reflexe (für einen Marine) etc. können in der Umgebung ja schon reichen. Im Gegensatz zu Loyalisten werden CSM kaum als Lehrer etc. in Rente gehen, sondern kämpfen weiter.
 
Jetzt müsste man natürlich noch trennen, ob damit nur das rein subjektive Zeitempfinden gemeint ist (Manche meiner Mathe-Stunden haben angeblich nur 2x45 Minuten gedauert, faktisch aber auch 10.000 Jahre), oder ob die Burschen da tatsächlich physisch soviel echte Lebens-Zeit abstottern mussten...

Es ist schon im gewissen Sinn "echte" Zeit, die da vergangen ist. Für Talos Valcoran und Co waren seit der HH nur rund 100 Jahre vergangen. Für andere CSMs deutlich mehr. Für manche Bewohner des Warps sind sogar schon zehntausende Jahre vergangen für andere nur ein paar Sekunden. Aber das betrifft ihre Zeit im Warp. Dort gelten die Naturgesetze ja nicht so wie im Realraum. Man kann "altern-im-Warp" sicher nicht mit "altern-im-Realraum" vergleichen.

Allerdings sind solche Beispiele auch massiv von Warpenergie beeinflusst, welche Auwirkung das hat kann man nur raten. z.B. Seuchenmarines müssten unabhängig vom Alter eigentlich tot sein, sind es aber nicht. Lucius und Kharn waren bereits mehrfach tot, aber leben noch/wieder. Zählen Besessene und Dämonenprinzen überhaupt als lebend.

Und den Tod durch Altersschwäche sehe ich eher nicht kommen, da es dazu im Vorfeld eben zu Schwäche kommt. Nicht unbedingt in Form eines Rolators, aber eine nicht mehr so ruhige Hand, langsamere Reflexe (für einen Marine) etc. können in der Umgebung ja schon reichen. Im Gegensatz zu Loyalisten werden CSM kaum als Lehrer etc. in Rente gehen, sondern kämpfen weiter.

Für CSMs die sich viel im Warp aufhalten stimmt das alles sicherlich. Man kann dortiges "altern" nicht mit dem Alt-werden im Realraum vergleichen. Allerdings gibt es ja auch eine Menge CSMs die nie oder nur wenig im Warp sind, v.a. bei den Iron Warriors. Marines wie Honsou oder Kalkator dürften als Vergleichsbeispiele taugen.

Besessene, Dämonen, usw, zählen sicher nicht mehr richtig als biologische Lebensformen. Leben ist das auch, aber nicht aus echtem Fleisch und Blut bzw. nicht nach den Naturgesetzen.

Interessant wäre bei dem Thema auch, ob die Space Marines an Wohlstandskrankheiten sterben können? ... 😉

Theoretisch schon. Zhargan Eisenfaust sagt im Roman "Farseer" das er nicht mehr so viele Orgien feiern und nicht mehr so viel rumhuren kann wie in seiner Jugend. Also ja, selbst für einen CSM wäre irgendwann mal Schluss mit lustig. 😀