Danke an die, die hier bereits die Lanzen brachen. Das stimmt so denke ich :lol:.
Ich sehe kein Grund warum das moderne Rechtssystem nicht auch ohne religiöse Moral hätte entstehen können.
Oh, wäre vielleicht durchaus möglich gewesen, aber nunmal meines bescheidenen historischen Wissens nach eben nicht so passiert. Da müßte man schon dran glauben, daß es geht. Wie bereits von anderen erwähnt, waren Religion und Moralinstanzen zu eng miteinander verknüpft.
@ Sex, Treue und Soziales (wäre doch mal ein schönes Ministeramt)...
Meine Meinung ist, daß das grundlegenste Sozialverhalten der Menschen seit der Sesshaftigkeit der Sippen in das umschlägt, was wir heute als Kultur oder Zivilisation beschreiben und kennen. Und sowas braucht in diesem Rahmen nunmal Regeln, damit es nicht den Bach herunter geht. Ein Resultat dieser Entwicklung ist halt auch die Religion (nebst Landwirtschaft, Hausbau etc.).
Tja, eine wahre Schande, was sich Männer so alles ausdenken, wenn sie nichtmehr tagelang Jagen gehen müssen und in ihrer neu gewonnenen Freizeit trotzdem nicht den Abwasch machen...
Und gerade das Treuegebot macht denke ich deutlich, was solch ein Moralkanon wie zB. die 10 Gebote erreichen soll:
Entscheide dich! Heiratest du mit der Absicht, dich wieder zu trennen oder mit der Absicht bis an ein(s von beiden) Lebensende mit deinem Eheartner zusammen zu bleiben. Ebenso sollst du auch keine andere Ehe brechen (siehe, du sollst nicht begehren deines nächsten Frau etc. ...)
Die Bibel führt hier exemplarisch als GESCHICHTE das Ding von König David mit Batseba(?), der Frau eines seiner Offiziere aus...
Hat mit Atheismus wenig zu tun. Die Atheistische Grundeinstellung ist, dass es keinerlei Beweise für irgendwelche Religiösen Behauptungen gibt, und weil es irrational ist an etwas zu glauben, was nicht bewiesen, sondern sogar größtenteils widerlegt ist, glaubt ein Atheist nicht dran. Es geht nicht darum dass die Unmöglichkeit der Existenz eines oder mehrer Götter bewiesen ist, sondern lediglich darum, dass die Möglichkeit unbewiesen ist.
Laut eines meiner damaligen Gymnasiallehrer verdoppelt sich das Wissen der Menschheit alle paar Jahre. Und da liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer.
Während ich als Glaubender meines Ansichten treu bleiben kann, müßten die Atheisten (zumindest theoretisch) alle paar Jahre ihren "Glauben ändern", weil man ja immer neue Erkenntnisse gewinnt. Das hat beides was für sich. Und wenn sich Wissen so oft ändert, kann man nicht von beweisen, sondern lediglich von Indizien sprechen...
Das von dir beschriebene Denkmuster ist eher das Agnostische, wenn du mich fragst. Denn der Atheist lehnt Gott rundweg ab. Nicht, weil er/sie/es nicht bewiesen ist, sondern weil bisherige Wissenschaftliche Erkenntnisse dem Wortlauf der Bibel (komischerweise immer die Bibel) wiedersprechen.
@Anregung zum Nachdenken (nur wer will):
Wenn man den ersten Schöpfungsbericht der Bibel liest, den mit den 7 Tagen, und sich die Reihenfolge anguckt, in der die Natur und die Lebewesen entstanden... Ist es nicht so, daß die Reihenfolge ungefähr stimmt? Daß das mit den Tagen eher bildlich zu sehen ist, sollte klar sein (zumindest den modernen, nichtfundamentalen Christen). Und wenn das so ist, wissen die Menschen heute wirklich mehr? Oder hat sich nur die Zahl der Fußnoten erhöht?
Für andere mag das offensichtlich sein, ich muß mir sowas erarbeiten ;-).