Wie bekommen wir mehr Aktivität in den AoS Hintergrundbereich?

Mein grösstes Problem mit dem AOS Fluff ist ich kam nie wirklich rein. Ich habs echt versucht, mir die Grundregelbücher auf Deutsch gekauft statt wie bisher auf Englisch, aber ich raff den Scope irgendwie einfach nicht. Da Fehlt mir ein Teil oder dergleichen. Bei 40k ist es direkt "bekannt" weil man einfach weiss: "Ja klar ist halt das Universum, Planeten und co." weiss ich alles instinktiv. Das dann verschiedene Planeten oder der Warp nach eigenen Regeln spielen ist verständlich und schnell in das eigene Mindset integriert, aber AOS operiert ja irgendwie anders. Mir ist zumindest bisher nicht gelungen die komplette AOS "Welt" zu erfassen. Bei 40K könnte ich sofort in ein Rollenspiel einsteigen oder mir eigene Charaktere überlegen, bei AOS weiss ich nicht mal wo die starten könnten...
Es hat wahrscheinlich ein wenig was mit dem Scaling zu tun.

Nur als Beispiel mal ein paar Sigmarpedia Bilder verlinkt:
Die ungefähre Gesamtgröße von Aqshy
In der Aqshy Karte wird ein kleiner Teil als "Great Parch" aka große Dörre bezeichnet.
In der großen Dörre gibt es ein Gebiet Namens Capilaria
In Capilaria liegt Hammerhal Aqsha (1,2)
Und im ersten Bild zur Karte ist ein keiner Ausschnitt als "Aschefallbezirk" markiert.

Die Komplette Welt zu erfassen ist schwierig, weil wir eigentlich nur Bruchstücke der 8 Reiche sehen. Was aber eben auch den Freiraum gibt komplett eigene Gebiete für seine Projekte zu machen wie beim Kampf der Kriegsherren bisher 2x gemacht.


Vielleicht wäre es sinnvoll die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten, Vor- und Nachteile, zwischen AoS und Fantasy zu beleuchten?
Ich komme von Fantasy und hab keinen Peil von AoS.
Wäre ehrlich gesagt ein wenig Schade, wenn die einzige Möglichkeit mehr aktivität zu bekommen wäre, wenn man das System mit anderen vergleicht.
 
Es hat wahrscheinlich ein wenig was mit dem Scaling zu tun.

Nur als Beispiel mal ein paar Sigmarpedia Bilder verlinkt:
Die ungefähre Gesamtgröße von Aqshy
In der Aqshy Karte wird ein kleiner Teil als "Great Parch" aka große Dörre bezeichnet.
In der großen Dörre gibt es ein Gebiet Namens Capilaria
In Capilaria liegt Hammerhal Aqsha (1,2)
Und im ersten Bild zur Karte ist ein keiner Ausschnitt als "Aschefallbezirk" markiert.

Die Komplette Welt zu erfassen ist schwierig, weil wir eigentlich nur Bruchstücke der 8 Reiche sehen. Was aber eben auch den Freiraum gibt komplett eigene Gebiete für seine Projekte zu machen wie beim Kampf der Kriegsherren bisher 2x gemacht.



Wäre ehrlich gesagt ein wenig Schade, wenn die einzige Möglichkeit mehr aktivität zu bekommen wäre, wenn man das System mit anderen vergleicht.
War nur ein Gedanke. Da ich nicht so tief im Thema bin, bin ich da offen für Vorschläge ?
 
Wie wäre es denn den aktuellen Hintergrund von AoS V4 vorzustellen, mit Karten und ähnlichem?

Denn nur so können nicht informierte Leute wie ich, die von sich aus nicht mit dem AoS Hintergrund beschäftigen würden, motivieren.
Mein Problem ist, dass ich so schon nicht mit Sigmarpedia hinterher komme. Und das Regelbuch ist schon recht umfassend.

Außerdem kommt noch dazu dass ich die Karten mit der Wiki Regelung ggf bei Sigmarpedia unterbringen kann, es hier aber eher ein Copyrightverstoß wäre.
 
Da halt öfter mal diese Kritik kommt, dass ein Ork halt ein Ork ist und ein Zwerg ein Zwerg usw...
Bei 40k habe ich noch nie gelesen, dass sich jemand an Squats, Eldar oder an Grots gestört hat. Ich empfinde ja den "Hobgrot" als eine der schönsten Wortschöpfungen 😀

Hinzu kam/kommt die fehlenden Auswirkungen von Schlachten, da alle Gebiete quasi unendlich groß sind im Vergleich zur Warhammer Fantasy Welt, so dass es irrelevant wird.
Das würde ich gar nicht einmal sagen. AOS hatte vermutlich mehr relevante Schlachten als Warhammer 40k. Städte von Sigmar werden immer mal wieder verwüstet, mit der Skaventide bricht ein Teil eines Reiches weg usw. Warhammer 40k hatte den großen Riss und den Fall Cadias. Der Rest ist mindestens genauso nebulös wie bei AOS - da ist der Paria Nexus, hier die Skavenflut.
 
Ich lese eine gute Menge Fantasy-Romane unterschiedlichster Herkunft und hab mich auch mal an AOS versucht. Ich fand die Lore richtig schlecht. Sie liest sich einfach wie etwas, das eine Marketingabteilung mit einer Rechtsabteilung an einer Flipchart erstellt hat. Dafür, dass man angeblich die "enge" der WHFB hinter sich lassen wollte, ist das was ich gelesen hab erschreckend generisch. Nur mal zum Vergleich: Die vergessenen Reiche von Margaret Weis spielen auch auf verschiedenen Weltenbruchstücken und strotzen nur so von Interessanten und neuen Ideen.
Ich halte auch die Aussage "WHFB" wäre eine kreative Sackgasse gewesen für eine Werbelüge. Denke da spielten andere Gründe eine Rolle (z.b. Chapterhouse)

Also, mag sein, dass es solide AOS Romane gibt. Die Welt von AOS selbst ist allerdings eher nicht so dolle (mMn). Deswegen wüsste ich auch nicht, was ich im hier dazu schreiben sollte.
 
  • Like
Reaktionen: Gigagnouf
Bei 40k habe ich noch nie gelesen, dass sich jemand an Squats, Eldar oder an Grots gestört hat. Ich empfinde ja den "Hobgrot" als eine der schönsten Wortschöpfungen 😀

Auch bei 40k hat GW die Urheberechtlich sicheren Begriffe eingeführt, Eldar gibt es nicht mehr, nur noch Eldari, Squats sind League of Votan, Imperial Guard ist Astra Militarum, etc. .

Für mich wird ein Eldar immer ein Eldar sein, kein Eldari, usw. .


Mein Problem ist, dass ich so schon nicht mit Sigmarpedia hinterher komme. Und das Regelbuch ist schon recht umfassend.
Toll, dass du dir die Arbeit mit Sigmarpedia machst. 👍


Städte von Sigmar werden immer mal wieder verwüstet,
Und welche Auswirkungen hat das?

Falls Altdorf, Middenheim in WHF verwüstet worden wären, so hätte dies katastrophale Auswirkungen auf das Imperium und alle angrenzenden Völker gehabt.
 
  • Like
Reaktionen: Wildschwein
Falls Altdorf, Middenheim in WHF verwüstet worden wären, so hätte dies katastrophale Auswirkungen auf das Imperium und alle angrenzenden Völker gehabt.
Nun vergleichst du WHF mit AOS und nicht mit dem hier gelobten 40k. Das muss man denke ich unterscheiden. Dem 40k-Universum war alles bis auf Cadia egal. Alles relevante ist passiert, beispielsweise in der Horus Heresy. Über Vigilius können wir meinetwegen reden. Aber welche Auswirkung hat denn die Belagerung von Vraks? Kritisiert wurde eben, dass man Altdorf nicht einfach verwüsten konnte, weil es eben katastrophale Auswirkungen gehabt hätte. Es wird sicherlich die ein odere andere Referenz nach so einem Ereignis bei AOS geben, aber du hast natürlich recht, dass die vermutlich nicht wie in WHF aufgeführt worden wären.
Insgesamt verstehe ich den Einwand ja, ich komme ursprünglich vom HDR-Tabletop. Da steht der Hintergrund halt in Büchern und man sucht sich ein Scharmützel raus. Unabhängig davon wird die Geografie halt komplett ignoriert. Da spiele ich dann auch Harad gegen Arnor. AOS, wie auch das moderne 40k gibt sich immerhin Mühe diesen Umstand auszuräumen und diese Konflikte zuzulassen.

Vielmehr sind es bei 40k genau wie bei AOS handelnde Charaktere die die Geschichte beinflussen, ob es nun das Nekrobeben ist oder das Ritual des Lebens.

Unten stehen halt paar Auswirkungen, aber auch in diversen Armeebüchern. So konnten erst durch das Ritual beispielsweise die Raptadon der Seraphon schlüpfen, also mehr niedliche kleine Dinos für mich 😀
 
Nun vergleichst du WHF mit AOS und nicht mit dem hier gelobten 40k. Das muss man denke ich unterscheiden. Dem 40k-Universum war alles bis auf Cadia egal. Alles relevante ist passiert, beispielsweise in der Horus Heresy. Über Vigilius können wir meinetwegen reden. Aber welche Auswirkung hat denn die Belagerung von Vraks?
Gibt es denn Vraks noch, is dort alles wie vor dem Krieg.

Oder Armageddon 3, das liegt in Ruinen und wird Praktisch nie wieder zu alten Größe kommen.
Zu dem wurde dort ein Space Marine Orden in den Ruin getrieben, und die Nachwirkungen sind immer noch in Büchern die weit danach Publiziert wurden zu lesen, die direkt auf die Ereignisse von Armageddon III aufbauen.

Oder Gryphone IV das an die Tyraniden verlohren wurde und einer der Populärsten Titanen Legionen praktisch vernichtet hat.

Egal würde ich diese Ereignisse nicht nennen.

Die Frage is wie definierst du egal.
Muss der Verlust auch in zukünftigen Publikationen aufgenommen werden?
Muss der Verlust für Spieler eine Bedeutung haben?

Für beide Punkte wirste in den erwähnten Beispiele sicherlich Leute finden die dem zustimmen oder Publikationen die diese Ereignisse auch weit danach aufgenommen haben.

Oder muss der Verlusst eines Planeten das gesammte Setting ändern?
Naja, Cadia gibt es halt nur einmal, man kann dem Setting schwer vorwerfen konsistent zu sein.

Natürlich gibt es "generische" Planeten auf denen sich ein Autor für seine Geschichte austobt, aber 40k pflegt doch dann schon in vielen Stellen die Ereinisse die es durchlebt hat.
Ich sage nur Badab War, dieser hat ne ganze Menge verändert und diese Veränderung sind heute noch zu bemerken. ?‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche Auswirkungen hat das?
Gebräuchlicherweise werden die Veränderungen in den Flufftexten der nachfolgenden Editionen aufgegriffen und die Städte bekommen keine Regeln in den Fraktionen mehr, falls sie zerstört wurden, wie Excelsis und Phoenicium. Oder neue Regeln mit Einbindung der Fraktion, die sie erobert hat, wie Har Kuron.
Wie hatte WHFB das gehandhabt?
 
Also ist die Qualitätsmesslatte nur, dass irgendwann mal was im Lore kaputt geht und dann auch kaputt bleibt?
Soweit ich das überblicke bist du bisher der einzige, der davon spricht es sei das einzige Attribut der Messlatte.
Ich finde durchaus es unterstützt die Integrität eines Settings, wenn kausale Zusammenhänge von Ursache und Wirkung gewart bleiben und wenn Ereignisse, die passiert sind auch passiert bleiben, nicht rückgängig gemacht werden oder mit anderem Ausgang erneut passieren.
Mit Bestimmtheit zu wissen, dass Saruman sich auf die Seite von Sauron schlagen wird mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt hilft schon eine gute Geschichte aufrecht zu erhalten.
Das ist für mich auf jeden Fall eines von vielen Qualitätsmerkmalen eines stimmigen Settings.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Lord Protector
Im Grunde ist der Vergleich schwierig weil sich GWs Philosophie in den letzten Jahren geändert hat, was Lore Entwicklung angeht.
In WHFB und 40k bis zur 7. Edition war immer die Devise, dass wir kurz vor einem großen Event stehen. Sturm des Chaos/Endtimes bei WHFB und 13 Kreuzzug? Bei 40k

Das heißt, sämtliche Lore Entwicklung fand vor dem Status quo statt. Wenn neue Einheiten rauskamen wurden sie als retcon in der Vergangenheit als "gab es schon immer" hinzugefügt.

Seit der 8. Edition 40k und AoS findet mit jeder Edition eine Fortführung des Hintergrunds statt.

Ein Problem das ich aus meinen Arbeiten mit Sigmarpedia ist dass die Karten die seit der 2. Edition existieren ggf ein zu großes Gebiet abdecken und Ereignisse und Regionen teilweise mit namentlich erwähnt werden erwähnt werden aber man nicht viel über das Gebiet oder Ereignis weiß und ein Fehlen von Zeitangaben, sodass sich Ereignisse nur auf Basis anderer Ereignisse festlegen lassen.
Auch vermute ich dass für die Größe der Gebiete und das Fortführen einer Story mit jeder Edition der Releasezyklus von 3 Jahren pro Edition eigentlich zu kurz ist und es viel mehr Kampagnen geben müsste.

Aber ansonsten fühle ich mich durch die Freiheiten und das Entdecken neuer Sachen bei AoS recht wohl. Und es muss halt noch mehr Arbeit in die Wikis gesteckt werden.

Edit:
Und es werden halt auch Systeme die 30-40 Jahre Lore Entwickung hatten mit einem System verglichen das dieses Jahr 10 Jahre wird und der Hintergrund wahrscheinlich teilweise noch etwas reifen muss
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage is wie definierst du egal.
Muss der Verlust auch in zukünftigen Publikationen aufgenommen werden?
Muss der Verlust für Spieler eine Bedeutung haben?
Nein, ich will damit lediglich sagen, dass Cadia das einzig wesentliche "kartenverändernde Ereignis".

Ansonsten sind sich AOS und Warhammer 40k da halt gar nicht unähnlich. Den Fall einer Stadt Sigmars kannst du mit dem Fall eines Planeten gleichsetzen, ein Ereignis wie die Skaventide mit etwas ähnlichem wie dem Paria Nexus usw. Da gibts dann eben genauso einen Fleck auf der Landkarte wo du dranschreiben kannst "Vorsicht, bissige Ratten".

Das moderne GW hat eben auch eine gewisse Faulheit was "Lore" angeht. Die Dawn of Fire Reihe hätte eigentlich auch schon zur 8. Edition stehen müssen. Überlege mal wie die implementiert wurde...
 
  • Like
Reaktionen: Lord Protector