Wie spielt Ihr hauptsächlich Warhammer 40.000? (Turnier oder B&B)

Wie spielst Du haupsächlich WH40K?

  • Ich spiele hauptsächlich Turniere.

    Stimmen: 23 23,5%
  • Ich spiele hauptsächlich B&B.

    Stimmen: 75 76,5%

  • Umfrageteilnehmer
    98
  • Umfrage geschlossen .
Ich denke am besten lässt sich das herausfinden in dem man genau diese Gruppe gezielt befragt. DIe Frage ist halt wie man an diese Leute ran kommt. Klar, hier im Forum tummeln sich wahrscheinlich genug, trotzdem bleibt natürlich immer die Frage, ob diese Stichprobe repräsentativ ist. Auf jeden hier im Forum aktiven "Nicht-Turnier-Spieler" kommen vermutlich mehrere andere Spieler, die außerhalb des eigenen Kellers/Kreises gar nicht wahrgenommen werden. An die kommt man ohne persönlichen Kontakt mehr oder weniger gar nicht ran.

Aber wenn du der Sache weiter auf den Grund gehen möchtest, könntest du ja damit anfangen eine Umfrage zu machen, warum Spieler nicht auf Turniere gehen. Eventuell zuerst mal im Rahmen eines Threads ausloten welche Gründe es so gibt und dann auf Basis der genannten Gründe eine (großflächigere) Umfrage (mit Mehrfachauswahl) machen. Ersteres ist vermutlich zwingend notwendig, ich könnte mir nämlich vorstellen, dass du bzw wir gar nicht all die Gründe kennen die Leute "davon abhält" an Turnieren teilzunehmen und diese erstmal seperat eruieren müssen.

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Bei mir persönlich ist es zB die Kombination aus mehreren Gründen

a) Ich (und mein Umfeld) brauchen für eine Partie 40k im Schnitt einen ganzen Tag. Ein 40k Spiel in ~3h Stunden zu absolvieren fände ich zwar prinzipiell gut (dann könnte man nämlich auch im heimischen Keller mal mehrere Partien pro Tag spielen), wird mit meinem Wenig-Spieler-Umfeld aber nie klappen. Daher sind Turniere nichts für mich, da ich mich vermutlich nur gehetzt fühlen würde.

b) Ich (und mein Umfeld) spielen wie uns die Nase gewachsen ist, d.h. von wunderschön bemalten Themenarmeen bis hin zu einem Haufen grauen Plastik die noch dazu als Proxy fungieren ist bei uns alles dabei. Ich könnte wahrscheinlich keine 1500 Punkte einheitlich bemalter Modelle auf den Tisch stellen, und das bei insgesamt ~20k+ Punkten die ich mein Eigen nenne.


Beide Gründe lassen sich seitens TOs aber nur schwer "begegnen". Wenn bei einem Turnier manche Partien 3h und manche 8h dauern, dann ist das aus organisatorischen Gründen einfach nicht drinnen. Würde man hergehen und pro Partie 8h einplanen dann würden sich daraus wiederum andere Probleme ergeben. Manche würden dann nicht kommen, weil sie keine 5h rumsitzen wollen, andere wiederum würden nicht kommen weil sie keine 3 Tage für ein Turnier opfern wollen/können (wenn wir mal bei 3 zugesicherten Spielen pro Turnier bleiben).

Würden TOs keine Beschränkungen was Bemalung und Proxys betrifft verhängen, dann würde da einerseits Abuse Tür und Tor öffnen und andererseits die Leute vergraulen die am liebsten/ausschließlich gegen voll bemalte Armeen antreten.

So gesehen bin ich für TOs ein "verlorener Spieler/Kunde", da sich meine Hauptargumente gegen eine Teilnahme nicht sinnvoll in einem Regelgerüst wie es für ein Turnier nunmal notwendig ist, lösen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Preis ist dabei auch eine gute sache.
Wenn man nicht nur "einfach ein event" mitmachen will, sondern auch erfolgreich sein möchte, wenn man schon auf turniere fährt, dann muss man inzwischen sehr viel geld und zeit investieren.
Alleine was sich bei den Marines getan hat. Ich habe weit über 10k punkte bemalte marines. Für die international gängigsten formate (ITC/ETC) könnte ich keine Liste stellen die "top competitive" wäre. Einfach weil so viele neue sachen gut geworden sind nach dem 2.0 release.
Durch den schnellen release zyklus kann etwas was im Januar top of the pops ist im juni nur noch im guten mittelmaß sein. Ergo muss man entweder damit leben, dass man auf das event fährt ohne eine top armee, oder man muss halt ne neue armee kaufen und in windeseile bemalen. Das kostet viel geld und zeit.

Bei mir hats auch irgendwann aufgehört das ein zu sehen. Bin dann bei 1250 geblieben weils etwas stabiler ist und man wegen Rule of 1 niemals sowas absurdes braucht wie 15 assault centurions oder 6 marine flieger. Dann wird es leichter Listen lange zu spielen. Das eignet sich wieder für nur für Leute die gerne mit Beschränkungen spielen.

Top of my head wären Gründe die ich sehen würde nicht auf Turniere zu fahren:
1) Keine Zeit, bzw nicht bereit das Hobby so hoch zu priorisieren, dass man feste Turniertermine im voraus zusagt.
2) Zu teuer die Armee👎 auf kompetitiven Niveau zu halten, bzw zwischendurch neue Armeen zu kaufen.
3) Keine Zeit bei den Regeln up to date zu bleiben (Factions und Grundregeln), sodass man in der Lage wäre, erfolgreich mit zu spielen.
4) Kein Geld für Teilnahmegebühren, bzw kein Interesse Hobbybudget für Turniertickets aus zu geben, statt für Figuren.
5) Kein Interesse mittels "Training" in die Situation zu kommen die Zeitlimits auf Turnieren ein zu halten.
6) Generell keine Lust auf Events mit vielen Menschen

Das sind alles Gründe an denen man schlicht nichts ändern kann. An Turnieren Teil zu nehmen kostet Zeit und Geld. Das steht außer Frage. Wenn die Bereitschaft fehlt das zu investieren, dann ist das nichts, woran ein TO was machen könnte.

7) Keine Zeit Armeen immer schnell genug zu bemalen.
8) Keines der gängigen Mission packs gefällt mir (ETC-Style, ITC, TTM, AB1250, AB1750)
9) Keine der gängigen "Punkte-Beschränkungen-Kombinationen" gefällt mir (unbeschränkt 2000 fast alle ITC,ETC und TTM; beschränkt 1750 ; beschränkt 1250)
10) Wertung gefällt mir nicht (S-U-N, Tournamentpoints)

Das sind Sachen an denen TOs oder Liga-Orgas was machen könnten. Hier ist aber das Problem, denn die Dabatte gabs schon oft, dass man 10 Leute fragt und 11 Meinungen kriegt was nicht stimmt. Wenn man es dann überhaupt schafft sachliche Kritik von Bias zu trennen ("auf turnieren sind nur WAAC Ärsche"), dann stellt man fest, dass man kaum einen Punkt findet den man ändern könnte, sodass wirklich mehr leute die Community joinen.

Es gibt einfach zu viele Gründe. Einfacher ist auf zu zählen worauf man eigentlich Bock haben muss für Events, denn da gibt es eigentlich eine einfachere Übersicht:
1) Ich will competitive 40k spielen und das geht nur wenn man aus dem eigenen 3-5 leute Kreis mal raus kommt und gegen allerlei Sachen spielt die es so gibt.
2) Competitive spielen ist mir zwar nicht so wichtig, aber ich mag hobby events, neue Leute kennen lernen und das feeling.

Das wars im Endeffekt. Das sind die Motivationen. Entweder ich will im Wettbewerb mitspielen oder ich will einfach neue Leute kennen lernen und kann gut damit leben, dass ich zwischendurch mal geschrubbt werde, weil ich nicht so competitive unterwegs bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Preis ist dabei auch eine gute sache.
Wenn man nicht nur "einfach ein event" mitmachen will, sondern auch erfolgreich sein möchte, wenn man schon auf turniere fährt, dann muss man inzwischen sehr viel geld und zeit investieren.
Alleine was sich bei den Marines getan hat. Ich habe weit über 10k punkte bemalte marines. Für die international gängigsten formate (ITC/ETC) könnte ich keine Liste stellen die "top competitive" wäre. Einfach weil so viele neue sachen gut geworden sind nach dem 2.0 release.
Durch den schnellen release zyklus kann etwas was im Januar top of the pops ist im juni nur noch im guten mittelmaß sein. Ergo muss man entweder damit leben, dass man auf das event fährt ohne eine top armee, oder man muss halt ne neue armee kaufen und in windeseile bemalen. Das kostet viel geld und zeit.

Bei mir hats auch irgendwann aufgehört das ein zu sehen. Bin dann bei 1250 geblieben weils etwas stabiler ist und man wegen Rule of 1 niemals sowas absurdes braucht wie 15 assault centurions oder 6 marine flieger. Dann wird es leichter Listen lange zu spielen. Das eignet sich wieder für nur für Leute die gerne mit Beschränkungen spielen.

Top of my head wären Gründe die ich sehen würde nicht auf Turniere zu fahren:
1) Keine Zeit, bzw nicht bereit das Hobby so hoch zu priorisieren, dass man feste Turniertermine im voraus zusagt.
2) Zu teuer die Armee👎 auf kompetitiven Niveau zu halten, bzw zwischendurch neue Armeen zu kaufen.
3) Keine Zeit bei den Regeln up to date zu bleiben (Factions und Grundregeln), sodass man in der Lage wäre, erfolgreich mit zu spielen.
4) Kein Geld für Teilnahmegebühren, bzw kein Interesse Hobbybudget für Turniertickets aus zu geben, statt für Figuren.
5) Kein Interesse mittels "Training" in die Situation zu kommen die Zeitlimits auf Turnieren ein zu halten.
6) Generell keine Lust auf Events mit vielen Menschen

Das sind alles Gründe an denen man schlicht nichts ändern kann. An Turnieren Teil zu nehmen kostet Zeit und Geld. Das steht außer Frage. Wenn die Bereitschaft fehlt das zu investieren, dann ist das nichts, woran ein TO was machen könnte.

7) Keine Zeit Armeen immer schnell genug zu bemalen.
8) Keines der gängigen Mission packs gefällt mir (ETC-Style, ITC, TTM, AB1250, AB1750)
9) Keine der gängigen "Punkte-Beschränkungen-Kombinationen" gefällt mir (unbeschränkt 2000 fast alle ITC,ETC und TTM; beschränkt 1750 ; beschränkt 1250)
10) Wertung gefällt mir nicht (S-U-N, Tournamentpoints)

Das sind Sachen an denen TOs oder Liga-Orgas was machen könnten. Hier ist aber das Problem, denn die Dabatte gabs schon oft, dass man 10 Leute fragt und 11 Meinungen kriegt was nicht stimmt. Wenn man es dann überhaupt schafft sachliche Kritik von Bias zu trennen ("auf turnieren sind nur WAAC Ärsche"), dann stellt man fest, dass man kaum einen Punkt findet den man ändern könnte, sodass wirklich mehr leute die Community joinen.

Es gibt einfach zu viele Gründe. Einfacher ist auf zu zählen worauf man eigentlich Bock haben muss für Events, denn da gibt es eigentlich eine einfachere Übersicht:
1) Ich will competitive 40k spielen und das geht nur wenn man aus dem eigenen 3-5 leute Kreis mal raus kommt und gegen allerlei Sachen spielt die es so gibt.
2) Competitive spielen ist mir zwar nicht so wichtig, aber ich mag hobby events, neue Leute kennen lernen und das feeling.

Das wars im Endeffekt. Das sind die Motivationen. Entweder ich will im Wettbewerb mitspielen oder ich will einfach neue Leute kennen lernen und kann gut damit leben, dass ich zwischendurch mal geschrubbt werde, weil ich nicht so competitive unterwegs bin.

1) Check
2) Check
3) Interesse teilweise, aber nicht so, dass ich das auf Turnierniveau alles weiß
4) Check
5) Check
6) Das vielleicht noch
7) Auch eher Check
8) Kenne die zu wenig
9) Mag mich nicht gerne beschränken. Wenn ich Lust auf Einheit A habe, möchte ich die auch spielen können/dürfen. Wenn dann beschränke ich mich, weil ich denke, dass etwas zu stark ist oder mein Gegner nicht damit klar kommt.
10) Kenne ich mich nicht mit aus

Also Du sprichst genau alles an, was mich auch davon abhält. Absolut richtiger Beitrag 🙂 Die (beschränkte) Hobbyzeit und das Hobbybudget möchte ich halt in Minis und coole Spiele stecken. Da möchte ich nicht Codices rauf und runter wälzen, damit ich die krassesten Sachen kenne, "jeden Monat" eine neue Armee bemalen müssen und mich in den Zug/das Auto nach "Berlin" setzen, damit ich da mal auf ein Turnier kann.
 
Ich denke da wirds vielen gehen wie dir.

Jetzt nur mal als Beispiel an dir weil dus hier aufgeschrieben hast.
Wenn man bei dir mal Punkte 7-10 anschaut, wo ein TO was machen könnte:

7) Hätte man als TO die Option bemalpflichten auf zu heben. In Fact sind bemalpflichten was recht junges (zumindest in Breite), was unter anderem wegen breitem Feedback eingeführt wurde, dass man kein Bock hat, das man einfach mit walls of plastic spielt, die mit hängen und würgen gerade als "zusammengebaut" durchgehen. Könnte man wieder aufheben, dann würden sich die beschweren, die sich zuerst beschwert haben, dass es nicht so ist.

8) Die packs sind alle online, leicht zu finden. ITC wurde vom AB team sogar auf deutsch übersetzt udn es gibt jede menge möglichkeiten fragen zu stellen etc. Kann nen TO im Grunde nichts dran ändern an dem Zustand, bzw nix besser machen.

9) Ist ein Ausfluss aus 8. Mal 1250 als beispiel genommen: das einzige was dir in fact eine Einheit verbieten würde ist: Lord of Wars sind in dem Format nicht erlaubt (auf 1750 aber schon). Und Forgeworld modelle über 285 Punkten sind verboten. Also im Endeffekt sind 99,5% der units erlaubt. Man darf nur nicht units mehrfach picken, abgesehen von standard. Vielleicht eine Prämisse die man im Hinterkopf hat und nicht hinterfragt. Kann der TO aber auch nciht mehr machen als die Regeln einfach zugänglich machen.

10) Scheint entsprechend auch nicht so relevant für dich zu sein.

Welche Option hätte jetzt nen TO, nen TTM-Team, nen AB-Team oder sonstwer um dich mal als Beispiel an Bord zu holen. Im Endeffekt keine. Bei Punkt 1-6 ist zu viel was das verhindert worauf man überhaupt keinen Einfluss von außen hat.
Und das wird sehr vielen so gehen. Und das ist auch völlig in Ordnung. Es wäre aber ein Trugschluss anzunehmen, dass du nicht auf nen Turnier fährst, einfach weil es ein Turnier ist. Du bist einfach jemand, für den das aus persönlichen Gründen nicht möglich ist, weshalb du dir garnicht erst Gedanken machst.
In der Umfrage gelandet bist du vermutlich bei "hauptsächlich B&B". Aber über die Motivation hätte man nichts sagen können. Eigentlich sogar nur falsche Schlüsse ziehen können. Denn wenn man deine Antworten 7-10 so anschaut, dann ist das ja eigentlich schon solide und würde dir nicht im Wege stehen. Das Malen wäre das einzige, aber das ist ja etwas was man persönlich überwinden könnte. Würde ich aus der Stellung raus jetzt sagen: Naja wenn der genug Zeit hätte (morgen im Lotto gewonnen, job gekündigt und vollzeit Zeit für warhammer) würde er sich das vermutlich mal anschauen.

An diesem sachverhalt und an allen ähnlich gelagerten macht ein TO oder eine Organisation original garnichts. Die können ja nicht deine Zeit und dein Geld managen. Insofern wäre es schon direkt entscheidend, wenn man aus einer Umfrage was ableiten wollen würde, was die TOs etc besser machen könnten, deine Fallgruppe zu eliminieren, weil sie da sie in diesen Fällen objektiv nix tun können. Und derlei Konstellationen gibt es viele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Einsichten und die Fragevorschläge. Vermutlich wird die Nachforschung auf mehrere Umfragen hinauslaufen, um vom Groben ins Detail kommen zu können. Ob dabei Innere und Äußere Faktoren getrennt oder gemeinsam betrachtet werden sollen ist mir noch nicht so ganz klar. Ich denke nächste Woche finde ich ein wenig Zeit für den Einstieg.

cya
 
Fang damit an:
Wieviele der 75 von knapp 100 Umfrageteilnehmern, betrachten Warhammer 40.000 als ein System, welches für Wettbewerbsmodi gänzlich ungeeignet ist?

+1

Gänzlich ungeeignet ist vielleicht etwas zu drastisch, aber es trifft im Kern schon meine Meinung. Seit Jahren/immer schreit die Turnierszene, dass das Spiel schlecht balanciert sei, Power Creep einziehen würde, etc. pp. GW hat in der 8. Edition meiner Meinung nach gezeigt, dass sie auf die groben Ecken teilweise eingehen, aber diesen Detailgrad einfach nicht erreichen (wollen). Ich bin ja immer noch der Meinung: Findet euch damit ab oder spielt ein anderes System. Aber da werde ich vermutlich in den nächsten Beiträgen wieder eine verbale Klatsche für bekommen 😀
 
Warhammer ist sehr gut für Turniere geeignet, einfach weil es eben nicht perfekt gebalanced ist. Gut Marines sind nur ein krasser Ausrutscher, aber im Normalfall will man eben ein lebendiges Meta, welches durch neue Listenkonzepte aufgeräumt wird und sich dadurch ständig in Bewegung befindet. Gerade aus dem Grund eignet sich 40k gut für Turniere
 
Warhammer ist sehr gut für Turniere geeignet, einfach weil es eben nicht perfekt gebalanced ist. Gut Marines sind nur ein krasser Ausrutscher, aber im Normalfall will man eben ein lebendiges Meta, welches durch neue Listenkonzepte aufgeräumt wird und sich dadurch ständig in Bewegung befindet. Gerade aus dem Grund eignet sich 40k gut für Turniere

Exakt. Das Problem ist nur, dass GW mit seinem Balancing Geld verdient - anders als beispielsweise Publisher von PC Games. Das treibt ein kompetitives Spiel dieser Art (mit lebendigem Meta) eigentlich ad absurdum.

Das mit dem lebendigen Meta jedenfalls wird hier oft nicht gesehen. Da heißt es immer: "Das Spiel ist so komplex, das kann man nicht perfekt balancen!" oder "Bei einem Würfelspiel kann es keine perfekte Balance geben!". Wenn man das als Grundlage für seine Bewertung heranzieht, ob 40k für Wettbewerb gut oder überhaupt nicht geeignet ist, dann ist klar wo der Hase langlaufen wird. Wäre meiner Meinung nach halt eine falsche Annahme, eben weil es kein perfektes Balancing gibt - und selbst wenn, dieses gar nicht erwünscht wäre. Andererseits muss einem diese Art des Wettbewerbs natürlich nicht gefallen. Aber das ist halt was anderes als zu behaupten, dass das Spiel grundlegend nicht dafür geeignet ist.
 
Warum hat dann jedes Turniersetting eigene Hausregeln? Ein Korsett was es überhaupt erst möglich macht WH40k im Wettbewerb zu spielen - GRB, Standardmissionen, Codex sollte doch genügen, tuts bei anderen Systemen auch. Die versuchen allerdings auch keinen Warlord-Titanen gegen einen Ball Nürglings über einen W6 zu balancieren. Ein System, dass mit monatlicher Kontinuität seinen Umfang an Sonder- und Zusatzregeln exzessiv vermehrt und/oder neue Modelle (vorzugsweise Marines) veröffentlicht, also kaum 4 Wochen mit gleichbleibenden Voraussetzungen für monatelange Wettbewerbsserien klingt in meinen Ohren nach "gänzlich ungeeignet"...
 
Fang damit an:
Wieviele der 75 von knapp 100 Umfrageteilnehmern, betrachten Warhammer 40.000 als ein System, welches für Wettbewerbsmodi gänzlich ungeeignet ist?
völlig unwichtig. Wers so spielen will soll es so mochen und den anderen in Ruhe lassen. Diese Diskussion hatten wir schon 100.000 mal.

Also - leben und leben lassen.
 
...ich weiß ja nicht, wie die Teilnehmer/Voter dieser Umfrage vorgegangen sind, aber bevor ich mein "Kreuz" setzte, habe ich mir Naysmiths Post dazu durchgelesen. Den dort beschriebenen Geist dieser Umfrage finde ich recht unmissverständlich und wenig interpretierbar und darauf bezogen die Umfrage auch recht repräsentativ. Eigentlich schade, dass Du, Naysmith, Dich etwas in die Rechtfertigungsecke schieben lässt durch die Kritik derer, denen das Ergebnis nicht ganz so gefällig zu sein scheint und es auf die jeweilige Zeile der Umfrage reduzieren. ...nicht ohne hiermit auf die schon häufig betonte Berechtigung beider Philosophien der Spielarten hinzuweisen! 😀
 
Warum hat dann jedes Turniersetting eigene Hausregeln? Ein Korsett was es überhaupt erst möglich macht WH40k im Wettbewerb zu spielen - GRB, Standardmissionen, Codex sollte doch genügen, tuts bei anderen Systemen auch. Die versuchen allerdings auch keinen Warlord-Titanen gegen einen Ball Nürglings über einen W6 zu balancieren. Ein System, dass mit monatlicher Kontinuität seinen Umfang an Sonder- und Zusatzregeln exzessiv vermehrt und/oder neue Modelle (vorzugsweise Marines) veröffentlicht, also kaum 4 Wochen mit gleichbleibenden Voraussetzungen für monatelange Wettbewerbsserien klingt in meinen Ohren nach "gänzlich ungeeignet"...

Das macht es alles andere als gänzlich ungeeignet, es ist sogar grundlegend besser als 2 Jahre lang gar nichts zu veröffentlichen, eben weil du dann ein Meta hast, das nicht mehr shiftet. Das Problem, warum letztendlich Hausregeln existieren oder Menschen über das mangelnde Balancing motzen, ist der Umstand, dass so ein Turniersystem zeitnahes Eingreifen in Spielwerte benötigt, nachdem etwas Neues veröffentlicht wurde, das offensichtlich drüber ist. Das hat GW teilweise ja auch schon gemacht, aber in letzter Konsequenz einfach zu wenig und zu selten, bzw. zu spät. Bestes Beispiel ist das CA: Da wurden Punktewerte geändert, die oftmals schon vor nem halben Jahr hätten geändert werden müssen und nun nur noch schwer nachvollziehbar waren (eben weil SM zuvor alles auf den Kopf gestellt haben). Der zweite Grund ist, dass man durch Hausregeln vermehrt taktische Tiefe ins Spiel bekommt. Dass es da unterschiedliche Meinungen zu gibt, welches System das jetzt besser / richtiger macht, ist klar. TTM-Missionen beispielsweise bauen aber auf GW-Missionen auf (sowohl Mahlstrom als auch Ewiger Krieg) - da wird recht wenig ins Grundspiel eingegriffen. Es geht also auch ohne umfangreiche Hausregeln.

Und trotz all dem "Mimimi" über SM und das vermeintliche Schlechtsein der eigenen Fraktion, gerade läuft das LVO in den USA mit ca. 800 Spielern (?), wovon eine gute Menge genau das versucht, was das System letztendlich im Kern ausmacht: Mit den ihnen momentan zur Verfügung stehenden Mitteln, das aktuelle Meta (SM) anzugreifen. Das wäre ohne die letzten PA Bücher nicht möglich, bzw. nur sehr schwer und eingeschränkt. Keiner weiß was das Wochenende bringen wird. Wenn von den Top 10 Spielern 8 SM gespielt haben, wissen wir mutmaßlich, dass was getan werden muss. Genauso könnten sich aber neue Konzepte durchsetzen, die dann wiederum den neuen DA/GK/TS standhalten müssten - und allem, was es davor schon gab und sich wieder ändern wird. ---> Living Meta.

Und unabhängig vom Meta: Entscheidend ist aufm' Platz. Der Spieler hinter der Platte ist immer wichtiger als jede Liste. Das ist schon mal grundlegend nicht schlecht für einen Wettbewerb. Und jeder kann mit allem ein Turnier gewinnen. Es hängt halt von ein paar (vielen) Variablen ab, wie wahrscheinlich das ist und je mehr Spieler teilnehmen, desto stärker wirkt das. Stein, Schere, Papier. Was gut gegen X ist, verliert gegen Y. All das ist Teil von Turnier-Warhammer. Und so lange das einigermaßen dynamisch bleibt (neue Regeln, aktualisierte Regeln, Nerfs, Buffs, etc.), wird Turnier-Warhammer funktionieren. Mal besser, mal schlechter.


...ich weiß ja nicht, wie die Teilnehmer/Voter dieser Umfrage vorgegangen sind, aber bevor ich mein "Kreuz" setzte, habe ich mir Naysmiths Post dazu durchgelesen. Den dort beschriebenen Geist dieser Umfrage finde ich recht unmissverständlich und wenig interpretierbar und darauf bezogen die Umfrage auch recht repräsentativ. Eigentlich schade, dass Du, Naysmith, Dich etwas in die Rechtfertigungsecke schieben lässt durch die Kritik derer, denen das Ergebnis nicht ganz so gefällig zu sein scheint und es auf die jeweilige Zeile der Umfrage reduzieren. ...nicht ohne hiermit auf die schon häufig betonte Berechtigung beider Philosophien der Spielarten hinzuweisen! 😀

Sorry, wenn man einmal mit der methodisch richtigen Erstellung und Auswertung von Umfragen zu tun hatte, dann leuchten einfach Lampen, wenn mit dem Wort "repräsentativ" um sich geschmissen wird. Insbesondere, weil an anderer Stelle, Monate später, genau solche "repräsentative Ergebnisse" dann als Argument herangezogen werden könnten und dabei auch mal gerne falsch zitiert werden.

Das Ergebnis wurde übrigens von keinem "Turnierspieler" hier als "nicht ganz so gefällig" hingestellt. Im Gegenteil, man ist von so einem Ergebnis ausgegangen. Das Problem waren nur die Erkenntnisse, die Naysmith daraus ziehen wollte (die er ja teilweise auch schon revidiert hat).
 
völlig unwichtig. Wers so spielen will soll es so mochen und den anderen in Ruhe lassen. Diese Diskussion hatten wir schon 100.000 mal.Also - leben und leben lassen.
Volle und ganze Zustimmung, warum alle paar Monate eine Umfrage diesbezüglich? Die Ergebnisse waren absehbar, selbst die Begründungen sind Wiederholung, das Fazit dieser speziellen Umfrage ist eine Beschreibung der medialen Wahrnehmung "Hey, wir sind mehr! - Ja, aber wir lauter!"; wie von den Meisten hier bestätigt, wusste man das bereits...
 
naja per se ist es ja eine gute sache, die niemandem schaden kann.

Sagen wir es gibt 3 gruppen leute:
Gruppe 1) Spieler die bereits auf Turniere fahren.
Gruppe 2) Spieler die niemals auf Turniere fahren und es auch nicht tun würden no matter what
Gruppe 3) Spieler die das nicht kategorisch ausschließen aber an gewissen Sachen Anstoß nehmen, die im bestfall änderbar sind.

Gruppe 1 kann es latte sein, Grupp 2 auch. Sollen Leute Umfragen machen wie sie wollen, tut ja keinem weh.
Der worst case ist, dass es schlicht nichts bringt. Da wir aber freie und mündige Menschen sind, hat jeder der so eine Thread überschrift liest ja das recht zu denken "ach schon wieder? das les ich mir nicht durch"
Der best case ist, dass man vielleicht tatsächlich ein paar Dinge identifizieren kann, die Leuten aus Gruppe 3 die Einstiegshürde senkt.

Gerade bei uns in NRW gab es einen massiven Aufschwung in der Szene als Ars Bellica entstand, das maßgeblich aus Wünschen der Community entstand. Das war sehr lokal gebunden zunächst und einfach gut gelaufen, dass man damit Probleme die auch andere Leute haben gelöst hat.

Bei der konkreten Umfrage war das setup in meinen Augen schon so, dass man nichts raus ziehen kann. Aber hey, dafür kann man kommunizieren. Kritik äußern. Wer was in die Zahlen lesen will darf das immernoch tun, wer das nicht will kann es lassen. Wer das feedback einarbeiten will und die Methodik verbessern will kann das machen. Ist es nicht schön in ner freien Umgebung zu sein? 😀
 
Sagen wir es gibt 3 gruppen leute:
Gruppe 1) Spieler die bereits auf Turniere fahren.
Gruppe 2) Spieler die niemals auf Turniere fahren und es auch nicht tun würden no matter what
Gruppe 3) Spieler die das nicht kategorisch ausschließen aber an gewissen Sachen Anstoß nehmen, die im bestfall änderbar sind.

Gruppe 1 kann es latte sein, Grupp 2 auch. Sollen Leute Umfragen machen wie sie wollen, tut ja keinem weh.
Der worst case ist, dass es schlicht nichts bringt. Da wir aber freie und mündige Menschen sind, hat jeder der so eine Thread überschrift liest ja das recht zu denken "ach schon wieder? das les ich mir nicht durch"
Der best case ist, dass man vielleicht tatsächlich ein paar Dinge identifizieren kann, die Leuten aus Gruppe 3 die Einstiegshürde senkt.

Frage, fehlt da nicht eine Gruppe?

Gruppe 4) Spieler die bereits auf Turniere fahren und die B&B Spiele nicht kategorisch ausschließen aber an gewissen Sachen Anstoß nehmen, die im bestfall änderbar sind

Kurzum die Spieler, welche keinen Bock mehr auf Turniere haben, aber mit ihrem wettbewerbsorientierten Spielstil in B&B halt noch anecken.
 
Kurzum die Spieler, welche keinen Bock mehr auf Turniere haben, aber mit ihrem wettbewerbsorientierten Spielstil in B&B halt noch anecken.
Da fehlt keine Gruppe.
Entweder die fahren nicht mehr auf Turniere aus einem konkreten, änderbaren Grund. Das ist Gruppe 3. schließen nicht kategorisch auf Turniere zu spielen, aber nehmen an irgendwas Anstoß und tun es deshalb nicht.
Oder sie haben unwiderrufflich keinen Bock mehr auf Turniere, dann ist es Gruppe 2.

Ob jemand jemals Turniere gespielt hat, ist ja eigentlich unerheblich. Auch Leute die schonmal Turniere gespielt haben aber jetzt nicht mehr, sind ja Leute die man potentiell motivieren kann wieder Turniere zu spielen.
Im Grunde geht es, vor dem hintergrund die event community zu vergrößern, nur darum zu wissen:
Fährst du aktuell auf Turniere? ja => fertig, nein =>
Ist das für dich etwas was unter bestimmten Bedingungen zur disposition steht? nein => fertig, ja =>
Was müsste sich für dich ändern?

Diesen B&B vs Turnier Aspekt braucht man überhaupt nicht. Zumal das keinen sinn macht. Kenne genug Leute die knüppel hartes in die Fresse Warhammer spielen und dabei Gersten und Teigprodukte konsumieren. Für die ist das entspanntes warhammer^^
Und andersrum kann man auch auf Turniere fahren ohne kompeititven Gedanken. Kenne genug Leute denen das komplett egal ist wo man landet, denen gehts ums Event und um die Menschen. Meint ihr, der lustige Geselle der mit einem einzelnen Warhound scout titanen aufs LVO fährt und 6 mal verliert, war da weil er competitive 40k spielen will? Noe. Der hat Bock auf nen Hobby Event und gewinnen ist dem mal sowasvon latte.
Insofern können auch "B&B spieler" auf nem Turnier recht am Platz sein.
Gibt auch nen Sack voll Leuten die nur auf Turnieren sack hart spielen, und im Club nur lässigere Spaßlisten. Kenne ich auch genug von. Es gibt allerlei.

Ich würde es daher garnicht unterscheiden, weil es für das Ziel überhaupt keinen Unterschied macht.
Wenn es mir nur darum geht herauszufinden warum leute nicht auf Events sind und ob man da was dran machen kann, brauche ich die Leute nicht nach irgendeinem ominösen Begriff wie "Turnierspieler oder B&B" vorsortieren.
 
Die Turniere sind derzeit eh total überlaufen. Wenn man sich zwei Monate vorher schon fest anmelden muss, um nen Platz zu kriegen schreckt das natürlich auch einige ab, die so früh noch gar nicht wissen, ob sie da Zeit haben. Einer der Gründe, warum ich derzeit eher selten auf Turniere gehe.
Da kann man ja fast froh sein, dass die anderen 75 Prozent da nicht auch noch reindrücken :lol: