Wie viel und welches Gelände braucht man?

Gaukli

Codexleser
25. Februar 2017
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Ich habe jetzt ein bisschen mehr als ein Dutzend Spiele in der 9. hinter mir und ein großes Thema ist regelmäßig, wie viel und welches Gelände man stellt. Ohne vernünftige Sichtlinienblocker sind die Spiele leider doch sehr stark durch eine starke Fernkampfphase entschieden. Und obwohl ich das inzwischen "irgendwie" weiß und deswegen schon immer zu Spielbeginn sage: "Wir brauchen viel Gelände.", kommt es immer noch zu Spielen, wo ich am Ende den Eindruck habe, dass das Gelände nicht optimal gewesen ist.

Wie macht ihr das mit dem Gelände: Habt ihr ein paar Prinzipien, Richtlinien oder Ähnliches, an denen ihr euch beim Aufbau des Schlachtfeldes orientiert? Was gilt es eurer Meinung nach unbedingt zu beachten, wenn man das Gelände aufbaut? Gibt es Geländestücke, die besonders gut geeignet sind, und vielleicht auch welche, die einfach nichts taugen? Ab wann wäre es dann einfach auch zu viel des Guten?

Ich würde mich freuen, wenn ihr erläutert, wie ihr das macht. Gerne auch mit Fotos von Schlachtfeldern, die ihr gut findet, und solchen, die nicht optimal gestellt sind.
 
Im RB steht ja was von ein Geländestück pro 12"x12" Spielfeldfläche. Ich Versuche immer wenigstens ein Drittel des Geländes als LOS Blocker zu verwenden. Ein weiteres Drittel bietet Dense Cover und der Rest nach Belieben. Klappt für mich gut, aber ich spiele keine optimierten Listen! Das Spiel am Samstag mit meinen Nahkampf-Niden gegen DG hab ich 90 zu 15 gewinnen können. Brutal!

cya
 
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Moin,

bei mir steht immer recht viel gelände auf dem Tisch aber genug platz das auch ein Baneblade oder Ritter gut durchkommt. Im Niemansland haben wir immer mindestens 3 LOS blocker. Als Gelände nutze ich die Gothic bzw. Industrial Hive Reihe von TT Combat.

Bisher war es immer gut ausgeglichen da wir aber auhc nur B&B spiele haben und das Gelände gemeinsam aufstellen. Dadruch haben zb. Imps genug freie Sicht zum Feuern aber auch die DG oder Tyraniden kommen in den Nahkampf. Am WE noch Blood Angels Gegen Orkse gespielt und ging 12 zu 12 nach Runde 5 Open War aus.

Gruß
 
Ich kann mal Impressionen von unserem Turnier am Wochenende zeigen:
tisch1.jpgtisch2.jpgtisch3.jpgtisch4.jpg
Alle waren damit zufrieden. Gelände und Marker wurden komplett von der Orga aufgestellt.

Bei sonstigen Spielen im Verein wird auch nicht mehr Gelände benutzt (könnte natürlich auch unser lokales Meta sein).
 
Ich stelle in der neutralen Zone ein 2-3 Obscuring Terrains auf um Schusslinien von der einen zur anderen Seite teilweise zu unterbrechen und in die Aufstellungszonen 2, damit ein Teil der Armee versteckt werden kann. Der Rest dann nach Lust und Laune um hier und da abwechslungsreiche Deckung zu bieten.
Die TabletopTitans haben das schön ausgedrückt: Stell solange Gelände (vor allem auch Obscuring) auf, bis du das Gefühl hast, du lieber den zweiten Zug haben wollen würdest. Dann kann man mit etwas mehr und etwas weniger Gelände experimentieren.

Z.B.:tmp-cam-1151855818444567233.jpg
die Gebäude hier werden alle als Ruinen gespielt, bis auf unten links und oben rechts, die Teile sollen industrial strukture sein und dense cover geben). Dazu sind hier und da ein paar Verteidigungslinien aus Kisten etc.
Wenn mein MDF Gelände endlich mal ankommt plane ich auch etwas mehr dense terrain für die Mitte, statt nur Ruinen.
 
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@Brimat's fotos:
oh ja, das sieht nach echt wenig Gelände aus. Außerdem scheint es so, als wenn das Gelände das Sichlinien blocken könnte schön an die Seite gerückt wurde als wenn man Angst hatte die irgendwie ins Spiel einzubringen (außer für Truppen die gern hinten stehen und Ballern und dann noch Deckung haben).
Das hab ich schon auf vielen Turnieren erlebt..hoffentlich ändert sich das zur 9. mal. Wenn man luinks und rechts vom Mittelpunkt eine obscuring-Ruine aufstellt hilft das schonmal viel! So ein paar schmale, hohe Ruinen wären optimal und leichter für Turnierveranstalter hinzuzufügen und würden das Niemansland auch nicht so verkleinern.
 
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Bei zu viel Gelände, kann es aber auch passieren das zu schnell große Modelle nicht mehr Manövrieren können.
Auf dem Bild wär es, meiner Meinung nach genug Gelände für 44"x30". Auch wenn es anders verteilt besser gewesen währe (Aber mein kleiner Sohn war so stolz auf sein Kunstwerk). Ein Panzer wäre aber an den wenigsten Stellen durch gekommen.
Schlacht 2.jpg
r wär
 
Meine Prinzipien:
  • keine Symmetrie auf Tisch. Ich will, dass die Wahl der Aufstellungszone eine echte Wahl ist.
  • nicht immer ein sichtblockierendes Gelände in der Aufstellungszone. Es soll keine Sicherheit geben, seine Artillerie ganz hinten außer LoS platzieren zu können.
  • das Regelbuch bietet mehr als nur Ruinen! Ruhig auch mal Wälder, Krater und dergleichen einsetzen.
  • es muss mindestens zwei gute Wege für dicke Modelle geben, also nicht zu eng gestelltes Gelände.
  • meist stellen wir das Gelände auf, so dass beide Seiten zufrieden sind, und verschieben es dann mit einem Abweichungswürfel um W6 Zoll.

Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich den Tisch auch als Herausforderung sehe. So Sachen wie ein quasi standardisierter ITC Tisch letzte Edition gibt es bei mir einfach nicht. Lieber spiele ich mit einem Nachteil als immer nur so absolut gleichmäßiges Gelände zu bespielen.
 
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich den Tisch auch als Herausforderung sehe. So Sachen wie ein quasi standardisierter ITC Tisch letzte Edition gibt es bei mir einfach nicht. Lieber spiele ich mit einem Nachteil als immer nur so absolut gleichmäßiges Gelände zu bespielen.
Ich hab zwar noch nie gespielt, denke aber auch dass es dazugehört nicht nur mit der Armee klar zu kommen sondern halt auch mit dem Gelände klarkommen zu müssen.

In einem echten Krieg sprechen sich die Parteien auch nicht vorher ab "Lass uns mal da und da treffen. Die Landschaft ist schön symmetrisch, da haben wir beide geländemässig die gleiche Chance" 😛
 
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Ich hab zwar noch nie gespielt, denke aber auch dass es dazugehört nicht nur mit der Armee klar zu kommen sondern halt auch mit dem Gelände klarkommen zu müssen.

In einem echten Krieg sprechen sich die Parteien auch nicht vorher ab "Lass uns mal da und da treffen. Die Landschaft ist schön symmetrisch, da haben wir beide geländemässig die gleiche Chance" 😛
Bringt nur nichts wen dann auch das Spiel in Runde 1 zu ende ist, da man dann leichter seinen gegenüber einfach wegwürfeln kann.
Dazu Spiel und Kriegsverläufe sind er ein schlechter vergleich 😀 oder würdest du freiwillig mit einen Panzer durch die Stadtfahren 😀

Wir spielen aktuell mit sehr viel Gelände, genug damit Fahrzeuge sich ohne größere Probleme bewegen können, aber auch genug um nicht alles, alles sehen zu können, ( Außer man stellt extrem offensiv auf. )
 
Ich kann mal Impressionen von unserem Turnier am Wochenende zeigen:
Anhang anzeigen 14100Anhang anzeigen 14101Anhang anzeigen 14102Anhang anzeigen 14103
Alle waren damit zufrieden. Gelände und Marker wurden komplett von der Orga aufgestellt.

Bei sonstigen Spielen im Verein wird auch nicht mehr Gelände benutzt (könnte natürlich auch unser lokales Meta sein).

Das wäre mir deutlich zu wenig Gelände. Kann mir auch nicht vorstellen, dass warhammer so Spaß macht.
 
Danke euch für die Antworten. Ein wichtiger Punkt scheint mir zu sein, mit welchen Listen man spielt. Ich habe in der 9. überwiegend eine im Fernkampf extrem gut austeilende Orkliste mit vielen Buggies gespielt. Da konnte ich häufig in den ersten beiden Fernkampfphasen so viel beim Gegner rausnehmen, dass das Spiel schon deutlich in meine Richtung gekippt ist. Bei deinen Turniertischen, Brimat, wäre das in jedem Fall auch passiert. Da habe ich ja teilweise nicht einfach nur eine Sichtlinie, sondern einen rieisigen Korridor. Wenn man Listen hat, die beide eher in den Nahkampf wollen, dann kann man wahrscheinlich auch mit weniger Gelände klarkommen.
 
Sieht sehr gut aus, finde ich. Was ist euer Eindruck gewesen?

Es hat tatsächlich mehr laune gemacht als -1 to hit Gelände.
Das Problem bei -1 to hit Gelände ist das jede ernste Ballerburg inzwischen genug Rerolls hat um es auszugleichen.

Ja gefällt mir, so viel Gelände ist gedacht in der 9.
Die Marker-Platten gefallen mir gar nicht, da würde ich dann doch lieber messen ?.
Woher kommen denn die Container?

Die Marker nutzen wir momentan weil wir für Bremen üben. Dabei schauen wir auch etwas auf die Zeit und die Marker gehen halt schneller als Messen.
Die Container hab ich 3D gedruckt. 😉

Das einzige was wir beide bedingt gut fanden war das die WTC Tische extrem symmetrisch aufgebaut sind. Ist für Competetiv toll, aber dadurch hat die Seitenwahl im Keller nur den Vorteil des besseren Sitzplatzes. 🤣 Spieltechnisch macht die Seitenwahl keinen unterschied.
 
Ich bin mittlerweile auch für den symmetrischen Aufbau des Geländes!
Klar ist die Seitenwahl dann egal, aber sie es mal anders. Du gewinnst den ersten Wurf und suchst dir die bessere Seite aus (bei nicht gleichem Geländeaufbau). Dann gewinnst du auch noch den Wurf ums Anfangen. Dein Gegner wird dann sicher sehr viel Spaß auf das Spiel haben, wenn er so im Nachteil starten muss.
 
Die Marker sind schon Inordnung. Da vieles noch keine Farbe hat und der Rand hervorsticht wirkt alles etwas konfus. Für eine Platte plane ich auch so 15 - 20 Geländestücke ein (pro 12 x 12 Zoll ein Geländestück ca.).

Ist eure Platte 44x60 Zoll groß? Die Geländeverteilung ist schon ok. Die Platte sieht aber so klein aus xD