Würfel "Zinken" einfacher als ich es glaube ?

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Skraal

Hintergrundstalker
24. Oktober 2012
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Tagchen

Der Threadtitel ist mit Absicht so geschmückt, damit ihr gleich wisst worum es mir geht.

Ich stellte mir heute die Frage, ob nicht evtl. das Zinken von Würfeln eine einfache Sache sei oder nicht!
Mir ist oft in die Gedanken gestiegen, ob große Namen im Tabletopbereich nicht tatsächlich die Würfel manipulieren, um somit den Zufallsfaktor zu umgehen.

Oder denkt ihr sowas würde auffallen ?

Ich frage das, da ich bisher noch nie Erfahrungen mit gezinkten Würfeln gemacht hab und es auch nicht vor habe. Daher würd ich gerne von euch ein paar Erfahrungs/Wissenberichte hören. Was ihr dazu denkt.

Gerade wenn man ja nur eine bestimmte Anzahl "Zinken" würde, wäre dies doch nicht so auffällig z.b. 60-70% der Würfel sind auf 3 - 4 - 5 und 6 gezinkt, um somit die besten Ergebnisse zu erzielen, während die restlichen 30-40% den "Zufallsfaktor" darstellen sollen.

Freue mich schon auf eure Meinungen!
 
Hab mal von jemandem gehört, ein winziger Tropfen Klarlack würde bei manchen Würleln schon genügen. Ich halte aber absolut nix von dem Thema.

Damals in der 4. Edition hatten wir mal auf einem Turnier einen Härtefall in dem Thema.
War auf der KaRoTa. Ich weiß nicht mehr ob Frühjahr oder Herbst, Alter so 13-14 Jahre und ist mit ner Tyra Bigbugarmee + gezinkte Würfeln gekommen.

Das ist glaube damals dadurch aufgefallen, dass die Würfel ganz seltsam gerollt wären (hab die Würfel aber selbst nicht gesehen)
Er wurde vom Turnier disqualifiziert und hat Hausverbot bekommen. Ob's das wirklich Wert ist, glaub ich eher nicht.

Mir würde es auch gegen meinen Spielerstolz gehen, solche Würfel bewusst einzusetzen (ich sag "bewusst", da es manchmal passiert, dass sich grad bei Turnieren oder auch unter Kollegen, Würlel untereinander mischen und man es bei Würfeln die man nicht selbst gekauft hat auch nicht immer mit absoluter Sicherheit sagen kann).
 
Also gerade den großen Namen das vorzuwerfen hat den Beigeschmack des Neides. Es ist tatsächlich möglich, durch Listendesign und vor allem Spielerfahrung und gutes Spiel zu gewinnen. 40k ist bei Weitem nicht so glücksabhängig wie es immer gemacht wird.
Klar kann man mal ein Spiel verwürfeln, aber nicht NUR durch Glück gewinnen.

Zum Zinken...99% aller Würfel sind streng genommen naturgezinkt. Soll heißen, eine 100% gleichmäßige Gewichtsverteilung ist bei herlömmlichen Würfeln nicht gegeben. Das ist in der Regel aber nicht dafür verantwortlich, dass man manchmal das Gefühl hat, der Gegner würde dauerhaft zu gut Würfeln. Vor allem, da der Gegner, der gefühlt immer 6en Würfelt, dann ja trotzdem seine Moraltests schafft.

Ich würde aber immer schauen, dass man seinen Gegner bittet, alle Würfe mit den selben Würfeln zu machen und nicht extra Moralwürfel zu verwenden. Das bekommt schnell einen Beigeschmack.

Plump gezinkte Würfel, die komisch rollen habe ich in all den Jahren nie erlebt.
 
1.) Ja, ich glaube, dass Schummeln machbar ist. Man kann Würfel manipulieren, Bases/Modelle manipulieren, das Regelbuch komisch auslegen und - nicht zuletzt - auch den Gegner manipulieren. Man sagt einfach was zu den Gegenständen oder Leuten, die sich hinter ihm befinden und stellt dann den eigenen Panzer/Charaktermodell um 1-3 Zoll nach vorn, hinten oder sonstwohin.

2.) Ich persönlich finde das aber albern, unnötig und unangenehm. Wenn ich schummeln muss, um zu gewinnen, dann brauche ich garnicht spielen. Für mich ist das zwar auch eine ethische Frage, primär aber sogar einfach eine logische Angelegenheit (fast philosophisch):
-Wenn ich jemanden nicht ausreden lassen will, dann muss ich garnicht erst ein gleichberechtigtes Gespräch vortäuschen: Energie- und Zeitverschwendung.
-Wenn ich jemandem eh nicht glaube, dann muss ich erst garkeine Frage stellen (andersherum auch: Leute, die mir nicht glauben, sind erst garkeine Antworten wert, weil das ganze Gespräch verschwendet ist).
-Ähnlich hier: Wenn ich auf Mittel außerhalb des Systems zurückgreifen muss, um zu gewinnen, dann muss ich mich garnicht erst in das System (Spiel/Regeln) hineinbegeben.

Einzige Ausnahme: Dem Gemeinwohl/der Atmossphäre dienliche und/oder von beiden gewünschte Änderungen/Manipulationen. Man kann sich zu zweit gegen gewisse Regeln entscheiden. Oder ich kann meinen Gegner durch scheinbar unsicheres Verhalten in Sicherheit wiegen, ihn verunsichern indem ich mich weigere "mit dem Xenosabschaum zu sprechen", etc...
 
Bis vor Kurzem war das alles auch kein Thema für mich. Und den Gedankengang, dass es bei so manch einem der Top-Spieler vielleicht nicht so ganz mit rechten Dingen zu geht, der kam mir auch schon mal. Vielleicht aus inhärentem Neid heraus begründet, vielleicht auch nicht: ein beständig sehr(!) gutes Ergebnis auf allen Turnieren gibt einem ja durchaus Anlass zum Zweifeln. Gerade weil unterm Strich die Würfel einen nicht zu vernachlässigenden Teil am Sieg/Niederlage ausmachen (da will ich dir ein wenig widersprechen @Aranth). Listendesign ist mittlerweile zu vernachlässigen, da das kopieren von erfolgreichen Listen aus diversen Foren üblich ist (wer sich an der Ausdrucksweise stört, darf sich auch gerne eine andere Formulierung ausdenken. Ich verwende "kopieren" jetzt wertungsneutral). Die paar "Opfer-Listen", die man doch mal antrifft, fallen in einer ambitionierten Turnierumgebung ohnehin nach unten. Spielerfahrung macht hingegen imho sehr viel aus und das sehe ich (neben beständig zornigen Listen) mittlerweile als Hauptgrund dafür, das manche Leute regelmäßig oben stehen und manche nicht. Dann gibt's noch den ein oder anderen Regelverbieger, der sich durch diese Art und Weise den ein odere anderen guten Platz erschleicht. Aber das passiert auch nicht regelmässig, da es irgendwo dann doch Leute gibt die mindestens ebenso "regelfest" sind - auf die eine oder andere Weise. Gezinkte Würfel würden aber auffallen und gerade bei den bekannteren Namen schaut man ja noch mehr hin als bei einem No-Name.

Jetzt ist es letztens doch dazu gekommen, dass ich von einem echten Fall von "gezinkten" Würfeln erfahren habe. Das ist unterm Strich und zusammengefasst einfach nur als "erbärmlich" zu bezeichnen. Die Motivationen desjenigen Spielers zu solchen Mitteln zu greifen werde ich nie verstehen. Überraschend war vor allem, wie einfach so was ist: die entsprechenden Würfel gibt es im Internet zu kaufen, inklusive Würfelbecher (der für den "Trick" notwendig zu sein scheint) und Anleitung.
 
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Listendesign ist mittlerweile zu vernachlässigen, da das kopieren von erfolgreichen Listen aus diversen Foren üblich ist

Ganz und gar nicht. Der normale Listenkopierer kennt den genauen Gedankengang hinter der Liste nicht und schneidet damit meistens auch schlechter ab. Ich spiele zB kompetitiv BattleTech, bin auf dem internationalen Server, auf dem ich spiele, seit knapp 3 Jahren immer in den Top 10 und nachdem ich mal eine Weile sehr erfolgreich mit einem gewissen Armeekonzept gewesen bin, haben das einige Spieler nachgemacht, aber mit deutlich weniger Erfolg, und schon gar nicht erfolgreich gegen mich - weil ich mir genaue Gedanken gemacht habe, wie das funktionieren soll und wo die Schwächen liegen, wie ich das Spiel aufbauen will usw., da laufen besonders Mirrormatches für den Kopierer schlecht.

(dazu gesagt, kann man da nicht beim Würfeln schummeln, das läuft via Zufallszahlengenerator im Client und manipulierte Clients erkennt man).

Spielerfahrung macht imho sehr viel aus

Spielerfahrung kann durchaus mal ne Runde oder zwei schlechtes Würfeln kaschieren, denn der Trick ist, den anderen in eine so ungünstige Situation zu manövrieren, dass der aus ein bisschen extra Glück keinen großen Vorteil schlagen kann. Und das macht den Unterschied zwischen dem Topspieler und dem Gelegenheitszocker aus: Fallen stellen, die der Gelegenheitszocker gar nicht erkennt oder sogar für sich als vorteilhaft ansieht und dann voll reinlatscht.

Ich erinnere mich da an ein 40K-Turnierspiel gegen FenneQ, das ich vor ein paar Jahren gespielt habe. Da dachte ich auch, ich würde ihn locker wegputzen können, weil er ne Marineliste gespielt hat, deren Stärken ich überhaupt nicht erkannt habe (die sah in meinen Augen irgendwie scheiße aus ^^), und ich hatte ne ziemlich gegen Marines ausgemaxte DE-Liste nach altem Codex dabei. Ging nicht so gut aus, er hat mich massiv ausgespielt, ohne sonderliches Glück oder Pech auf beiden Seiten. Man muss auch einsehen, wenn manche Leute einfach sehr gut in einem Spiel sind.
 
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Ganz und gar nicht. Der normale Listenkopierer kennt den genauen Gedankengang hinter der Liste nicht und schneidet damit meistens auch schlechter ab.

Das ist jetzt alles OT: 😀

Dem möchte ich widersprechen. Es mag bei Battle Tech anders sein, das kenn ich nicht. Bei WH40k kann man sehr wohl eine Liste kopieren und Erfolg haben. So etwas wie einen komplexeren Gedankengang hinter den Listen, der auf subjektivem Spielstil beruht, gibt es bei WH40k in den allermeisten Fällen nicht. Imho ist das Spiel weit weniger taktisch als es sich viele selbst einreden. Aber das ist jetzt nicht das Thema. Woruaf ich hinaus will: Listen kopieren bringt durchaus Vorteile.

Nehmen wir als Beispiel zwei Spieler mit dem selben spielerischem Niveau, die beide das alte Chaos spielen. Der eine setzt auf dei bewährte 2/9er Liste, die er aus dem Netz hat, der andere auf die damals eher schlechten Bruten und sonstigen Kram den er aus Fluff-Gründen toll findet. Wer wird da wohl gewinnen? Und wieviel Hirnschmalz braucht es um die 2/9er zu verstehen?

aktueller:

Spieler A hat bei 1850 Punkten GK noch keine 25 Modelle auf der Platte, weil er alles in teure Paladine investeiert und auch sonst jeden Trupp mit jeder nur erdenklichen Ausrüstung ausstattet. So eine typische "Anfänger" Liste halt wo man einfach mal alles reinbuttert, was geht und denkt die Jungs sind unbesiegbar und können sich dank der umfangreichen Ausrüstung gegen alles und jeden wehren.
Tendenziell unterliegt eine solche Liste der "typischen Coteaz" Liste, die schon recht nahe am Maximum ist, was man so aus dem GK Codex rausholen kann. Ist in der Coteaz Liste irgend etwas drin, was höhere kognitive Fähigkeiten abverlangt? Eher nicht. Es werden zum großen Teil schlicht diejenigen Einheiten ausgemaxt, die das beste Punkt-Leistungsverhältnis haben. Etwas, was überteuerte Paladine z.B. nicht aufweisen. Drück Spieler A eine Coteaz-Liste in die Hand und er wird tendenziell erfolgreicher sein, als mit seiner originären.

Oder ich frag mal anders: kannst du mir ein verbreitetes(!) Listenkonzept nennen, das wirklich schwer zu hinterblicken ist, weil es auf zahlreichem Snyergien aufbaut und/oder höheres taktisches Verständniss abverlangt?

Edit:
Was ich bereits vorher erwähnt hatte, aber noch kurz ausführen möchte. Es ist ja in den allerwenigsten Fällen so, dass das es eine einzelne Person gibt, die eine bahnbrechende Idee für eine Armee hat, mit der dann ordentlich abräumt, die Liste online postet und die dann von allen kopiert wird. Das hätten sicherlich so manche Leute ganz gern, weil es Balsam für das Ego ist. In Wahrheit wurde jede Listenidee schon von irgendjemandem ausprobiert... auch Ymgarl-Tyras á la Fenneq beispielsweise. Es schreibt halt nur nicht jeder darüber. Die Idee in irgendeiner Art zu "patentieren" ist darüber hinaus höchst albern und führte in der Vergangenheit auch schon zu Spott (Wer hat die Orks erfunden? Ricola? Nein, ein Spieler namens Jaq Draco wurde nicht müde diese "Erfindung" für isch zu beantspruchen. Naja.). Um zu erkennen, dass z.B. die Vendetta oder der Manticor über alle Maße hervorragende Einheiten darstellen, dazu gehört nicht viel. Diese hervorragenden Einheiten in ihren jeweiligen Slots zu maximieren ist dann nur der nächste logische Schritt. Auf diese Weise setzt sich sehr schnell ein "Standard" durch und der wurde de facto von mehreren Leuten gleichzeitig konstrukiert ohne dass es den einen "Erfinder" der Liste gab. Das Coteaz ziemlich gut ist, was wohl auch den meisten Leuten nach einmaligem Lesen des Codex klar. Wenn dann, wie aktuell auf dem Ratisbona, 15 Kopien einer Coteaz-Liste aufschlagen, dann sind sich diese Listen nicht deswegen so ähnlich, weil jeder die aus dem selben Forum kopiert hat, sondern weil es halt der allgemeine Standard ist, den alle Spieler gleichzeitig gesetzt haben. Kopien ohne Original.

Edit 2:

Naja, weil es dann doch irgendwie dazu gehört und ich es loswerden will:

Die gewählte Armee entscheidet über das Stärke-Niveau in dem du dich bewegen kannst (GK vs. Soros).
Die Liste entscheidet, wo du innerhalb dieses gesetzten Niveau tatsächlich bist (Coteaz-GK vs. "Noob-GK").
Deine Spielerfahrung entscheidet, was du aus der Liste wirklich raus holen kannst. (SOLL vs. IST)
Deine Würfel beeinflussen dieses Ergebnis noch etwas. (Zufall!)

Gezinkte Würfel entscheiden, ob du ein armes Würstchen bist, oder nicht. 😉 (hier hat man aber die Wahl)
 
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Ich muss Bloodknight da auch widersprechen.

Leider bin ich auch ein Teil der Community, die glauben, das Spiel ist sehr vom Codex abhängig und daraufhin noch vom Glück.
Ich hab damals mal in einem Turnier mit Tau gespielt, es war nur ein 16 Mann Turnier, dennoch waren ein paar Namen mit dabei. Ich bin kläglich durchgefallen, obwohl ich mit Tau recht gut zurecht komme und deren Sonderregeln und Kniffe auswendig kenne. Dazu hatte ich noch eine ordentliche Liste gehabt, die gerade im Tau Bereich auch ihre Kurven nimmt.

2 Monate später derselbe Ort die gleiche Anzahl aber andere Spieler, aber wieder gute Spieler dabei und ich kam mit Grey Knights, die ich mir erklaubt hatte den Codex hab ich mir gerade so durchgelesen, um einiges zu verstehen und hab dann eine null 8 15 Razorback Spam + Cybots gespielt.
Bin 2. Platz geworden ohne auch nur Ansatzweise mit Taktik gespielt zu haben, einfach stupides aufstellen, schön distanziert defensiv alles niedergeschossen und am Ende fast immer ein vollständig vernichtet abkassiert.
Das war das 1. Mal in meiner 40k Zeit, wo ich mich gegenüber meinem Gegner unverschämt machtvoll befunden habe, ich hatte KEINEN Schimmer was ich da mache, ich wusste nur "Figur X schießt y Mal" Na dann raus damit! Wird schon werden! und zack... hat funktioniert.
 
Gut und schlecht im Spiel ist eines. Dominanz der neuesten / größten Geschosse ein anderes Thema.

Ist aber Systembedingt. Gezinkte Würfel, hmmm war da nicht mal was? Kommt es nur mir so vor oder tritt diese Phänomen periodisch auf?

Wers nötig hat. Hängt halt von der Dimension desjenigen anatomischen Bereiches ab. Und nein, der den ich meine liegt oberhalb der Gürtellinie.
Zur Einfachheit bzw Gleichheit von Würfeln: GUTE Würfel sind relativ gut balanciert, extrembeispiel Kasinowürfel, wohingegen Würfel geringerer Qualität ohnehin nicht gut und durch manipulative Maßnahmen (siehe den Klarlack Vergleich) noch wesentlich mehr Ausreißer zeigen.
 
Gab doch vor einiger Zeit mal den Aufreger, dass die normalen GW Würfel von Haus aus kein statistisches Ergebniss liefern, weil sie glaube ich falsch gebohrt bzw. gegossen sind. Soviel zum Thema absichtliches Zinken...

Ob nun Spieler bewusst die Würfeln zinken (sei es ausgiesen, Klarlack oder was auch immer), und seien es nun die Topspieler oder nicht, ich weis es ehrlich gesagt nicht. FJ hat zum Beispiel nen riesen gezinkten Würfel, der immer immer immer die 6 würfelt, der macht aber auch runde Ausrollbewegung, das sieht so dermaßen unnormal aus, das es nicht mehr feierlich ist. Abgesehen davon dass man es auch wiegt. Und in Spielen setzt er den eh nicht ein, den hat er mal geschenkt bekommen oder was weis ich.
Fakt ist aber, ich kann einen Würfel auch dezenter zinken, so dass man es ihm äußerlich nicht ansieht. Es muss ja kein Würfel sein, der immer die 6 würfelt und auch nicht alle Würfel, die ich habe. Aber wenn ich ein 36er Würfelset hab und davon 18 Würfel eine leicht verbesserte Chance auf 4/5/6 haben, dann ist das einfach ein massiver Vorteil gegenüber dem Gegner. Ob das gemacht wird, weis ich aber nicht, ich halte es aber für möglich.

Wobei ich aber auch festhalten möchte, dass die Meinung "der hat extremes Würfelglück gehabt" (worauf ja diese Zink-Vorwürfe zurückgehen werden) in der Regel sehr subjektiv ist und am Ende statistisch sicherlich nicht bestätigt wird.
 
Wobei ich aber auch festhalten möchte, dass die Meinung "der hat extremes Würfelglück gehabt" (worauf ja diese Zink-Vorwürfe zurückgehen werden) in der Regel sehr subjektiv ist und am Ende statistisch sicherlich nicht bestätigt wird.

Jo. Ich jag meine BT-Spiele immer durch ein Analyse-Tool (der Client legt ja ein Log an). Es ist erstaunlich, wie oft man meint, die Würfel hätten massiv gegen einen gestanden und dann stellt man fest, dass alles im Schnitt war oder man sogar noch Schwein hatte.


Es mag bei Battle Tech anders sein, das kenn ich nicht.

Bewegen ist halt da das A und O, weil die Einheiten keinen fixen Trefferwurf haben wie bei 40K, sondern der Trefferwurf berechnet sich aus einem Basiswert plus diversen Modifikationen für Waffenreichweiten, eigene Bewegung, Bewegung des Gegners und eventuelle Deckung - der Trick ist also, sich so hinzustellen, dass man weniger braucht als der andere zum Treffen. Wenn ich 6er auf 2W6 brauche und mein Gegner 8er, dann geht das für den mit den 8ern übel aus, wenn ich das dauerhaft durchziehen kann, sozusagen. Außerdem wird aller Schaden in einer Phase gleichzeitig angewandt (bewegt wird jede Einheit von beiden Spielern abwechselnd - ich einen du einen ich einen du einen -, dann schießen beide gleichzeitig, dann kommt Nahkampf, sofern möglich), man hat also kein echtes IGO-UGO-System wie bei 40K, wo ne gute Runde ballern in Runde 1 den Gegner mit ner halben Armee zum reagieren da lässt. Der taktische Anspruch ist deutlich höher und nicht so davon abhängig, wer anfängt - das wird eh jede Runde neu bestimmt.

Natürlich könnte man da auch mit Zinken pfuschen, man braucht sogar nur 2 Würfel dazu und hoch ist immer gut 😉.
 
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Wenn jemand im Wilden Westen mit gezinkten Karten erwischt wurde, fing er sich nicht selten ne Kugel ein. So weit wollen wir es natürlich nicht kommen lassen. Aber bei so einem Hobby ist der Spielspaß ungemein wichtig und ein Spiel nur durch Betrügerei zu gewinnen, wäre absolut "unterste Schublade".
An Stelle des Schuldigen würde ich mich immer fragen, ob es das wert ist. Denkt immer dran, dass sich so was rumspricht. Und ist der Ruf erst mal ruiniert,...kann man sich gleich nen anderes Hobby suchen.

Wenn man ne Menge Würfel gleichzeitig wirft, dürfte das Zinken ohnehin kaum einen vernünftigen Effekt haben, da die Würfel aneinanderstoßen. Obwohl man es nicht als "Zinken" im eigentlichen Sinne sehen kann, fällt doch auf, dass manche Spieler bei 10 Würfeln jeden Würfel einzeln werfen, was die Chance verbessern kann, dass sie ein gewünschtes Ergebnis wahrscheinlicher machen. Das ist dann sehr ärgerlich, weil es das Würfeln zu einer zeitraubenden Angelegenheit macht.

Ebenso habe ich schon mehrfach festgestellt, dass es auch eine "thelepatische" Form des Zinkens gibt. Ein unbeteiligter Zuschauer stellt sich neben dich und sagt dir beim Rüstungswurf für deine Termis: "Und jetzt kommt die 1!" Ob´s stimmt oder nicht, aber fast immer zeigt irgendein Würfel tatsächlich ne 1, manchmal ist es sogar mehr als einer. Selbiges ist dann auch bei Moralwert- und Sammeltests der Fall. Da kommt dann nen Spruch für deine MW10-Modelle: "Jetzt hauen sie bestimmt gleich ab!" und schon verpatzt du den Test. Und dann gibt es ja noch eine ungeschriebene Regel, die sicherlich alle kennen: Sage niemals, welches Ergebnis du auf deinen Würfeln sehen möchtest, du verpatzt den Wurf dann ganz sicher (naja, es kommt auf jeden Fall häufiger vor, dass dir die Würfelgötter in die Suppe spucken).

Zum eigentlichen Thema: Bisher habe ich, abgesehen von den "jeden-Würfel-einzeln-Werfern" noch niemanden gehabt, der mit klassischen gezinkten Würfeln angetreten wäre. Wenn ich´s aber mitkriegen und vor allem unwiderruflich nachweisen könnte (was dann auch schwierig ist), würde ich wahrscheinlich nicht mehr mit demjenigen spielen.
 
Das Problem bei allem was mit Würfeln oder ähnlichen Zufallsmechanismen ist IMO vor allem eines: die Wahrnehmung. Eine 1 beim Kampf des eigenen Champions gegen die HQ-Einheit des Gegners bleibt ganz anders in Erinnerung als die 1 eines beliebigen Space Marines der gerade seinen Bolter abfeuert. Die drei Sechsen des sBolter-Zugs meiner Imps fallen unter "nett", der dritte Volltreffer hintereinander der Artillerie meines Gegners dagegen führt zu einem "Das kann doch wohl nicht wahr sein!"-Gedanken. Jeder führt die eigene Niederlage gerne auf "saumäßiges Würfelpech" zurück, während eine Reihe glücklicher Ergebnisse durchaus gerne als Beweis der eigenen Feldherrnfähigkeiten erkannt werden.

Meiner Ansicht basiert der Erfolg bei Wh40k je zu 1/3 auf Armeeliste, Würfelglück, und letzlich, Taktik und Spielkenntnis.

😉
 
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der entscheidende Punkt bei der Würfelschnitt Geschichte ist doch die (was ParaB gerade ausführte):
Wann würfle ich in welcher Situation extrem drüber oder extrem drunter? Im Schnitt gleicht sich die Wahrscheinlichkeit doch fast immer aus. Aber das Problem sind eben die vermeintlich Spielentscheidenden, wo die Doppel 1 mal einen wichtig Angriff versaut, oder der Gegner im Abwehrfeuer so krass würfelt, dass ich prompt Moralteste und davonrenne. Wenn ich davor in der Schussphase alles im Schnitt oder leicht drüber hatte, ruiniert dieser eine Wurf das Empfinden der ganzen Runde oder vielleicht des ganzen Spiels.

Und dazu muss man sagen, ich hasse Würfel. Ich hasse sie abgrundtief und ich habe die letzten Jahre auch permanent das Gefühl gehabt, kein Glück mehr im Tabletop zu haben. Aber egal .. ich spiel trotzdem weiter ^^
 
... oder der Gegner im Abwehrfeuer so krass würfelt, dass ich prompt Moralteste und davonrenne. ^^

Nein, kein Paniktest fällig. 🙂

****

- und zum Listenkopieren... da bin ich ganz bei Bloodknight.
Ich bin davon überzeugt, dass kein 2 weiteren Spieler mit den Listen von Franky oder von Braindead vom BGR -WE genauso erfolgreich wären.



MfG
 
Gehen wir mal von der einzigen Möglichkeit, die ich kenne, um einen Würfel sehr unauffällig und mit minimalaufwand zu Manipulieren aus;
Plastikwürfel nehmen und kurz in die Mikrowelle. Die Seite die oben liegt ist künftig die Seite, die mit Abstand am häufigsten gewürfelt wird, da das schmelzende Plastik eben nach unten absinkt. Optisch auffällig ist das ganze nicht. Hatte so einen Würfel schon in der Hand, aber nie einen hergestellt, weil ich Angst habe die Mikrowelle in Brand zu setzten...Sonst würde ich jetzt mal aus Spaß probieren. Gespielt habe ich damit natürlich nicht.

Unter der Annahme, dass die Seite 1 beschwert wird, erhöht sich die Möglichkeit der 6 (liegt gegenüber) und sinkt die der 1 (ist schwehr). Damit steigt passiv im geringerem Maße auch die Chance auf die 2-5, da die Cahnce, dass der Würfel, wenn die 6 verfehlt wird immerhin auf der Seite liegen bleibt gestiegen ist.
Was bringt uns das in WH? Naja, ich werde nachdenklich, wenn mein Gegner sepparate Würfel für Treffer+Verwundungswürfe sowie Moral+Rüstungswürfe verwenden will......So nach dem Motto: Oh, da brauch ich wenig? Der andere Würfel!
Einen Fakewürfel unter alle anderen zu mischen ist eher ungeschickt, zwar macht man bei Würfen mit allen Würfeln damit einen sicheren Treffer, hat aber auch eine ordentliche Chance eben den wichtigen Moralwerttest zu verhauen oder so.
 
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