Keine Panik. Dieser Raum-Thread wird nicht ganz so dramatisch wie die Zeit, doch er steht auch in Zusammenhang mit der Zeit. Ich spreche hier wieder nur von Verbesserungen für Turniere. Was zu Hause gemacht wird, ist mir völlig egal. Ich möchte gerne Turniere ein wenig "besser"machen.
40.000 ist ein eigenes Universum, in dem die Zeit relativ wird und auch sich der Raum willkürlich ausdehnt. Und zwar stets zu Gunsten des Gegners, möchte man meinen.
Es geht um die Bewegung von Miniaturen.
1. Wer hat es noch nie erlebt, dass der Gegner seine Modelle eines Trupps bewegt hat, sich dem nächsten Trupp zuwendet und dann plötzlich feststellt: Mist, dann steht Trupp eins ja als Deckung für den Gegner rum. Also wird Trupp Eins wieder auf den ursprünglichen Platz gestellt und erneut gezogen.
Wenn beim Billard die ursprüngliche Situation wieder aufgebaut werden muss, wird ein Schiedsrichter zu Rate gezogen, und manchmal sogar der Videobeweis angetreten, damit alles im Originalzustand befindlich ist, bevor es weitergeht.
Unmöglich in unserer Amateur-Turnierszene. So nehmen wir denn hin, dass der Trupp Eins nach dem dritten Versuch statt der 6 Zoll mittlerweile 8,5 Zoll gelaufen ist. Ganz abgesehen von der Zeit, die dadurch verschwendet wurde, den Trupp dreimal statt einmal zu bewegen (bei Nutzung einer Schachuhr wäre dieser Einwand hinfällig)
Wie Ihr mittlerweile wisst, habe ich lange Zeit Schach gespielt. Und da gilt das eherne Gesetz: "BERÜHRT- GEFÜHRT"
Damit sind folgende Kriterien erfüllt:
A. Es kann nicht passieren, dass bei Rücknahme des Zuges eine neue Spielsituation entsteht (vor allem nicht zum Vorteil des Anziehenden)
B. Sowie die Figur gezogen ist, kann der Gegner beginnen, zu analysieren, weil eben die Situation unumstösslich ist.
Das zwingt natürlich zum genauen Analysieren vor dem eigentlichen Ziehen der Figuren, verhindert aber das (gewollte oder ungewollte) Bevorteilen beim Ziehen. Und gerade in Zeitnot stellt dies einen weiteren Faktor des Spieles dar. Es fördert die Konzentration beim Turnierspiel und sorgt am Ende für höhere Spielqualität. Und eine weitere subjektive Quelle des Streits wäre damit von vorne herein ausgetrocknet.
2. Richtiges Nutzen von Massstäben, Zollstöcken usw.
Ich musste in meinem bisherigen Turnierleben mehr als 5 mal meinen Gegner darauf hinweisen, dass es rechnerisch gar nicht möglich sei, im zweiten Spielzug in den Nahkampf zu kommen, da ich mich nicht bewegt hatte. Und dennoch zeigte er mir, dass die Nahkampfbewegung von 6 Zoll ausreichend sei. Was war vorher passiert: Das Massband einen halben Meter über Grund haltend wurden die Figuren mit groben Augenmass über die Platte geschoben, aus 2 Zoll Abstand beim Aussteigen wurden schnell mal 2,5 usw.
Hier will ich nichts neues in die Turnierszene einfordern. Was aber helfen würde, wären insgesamt 7 Einzollbases: Zwei dieser Bases werden verbunden und bilden so den Zweizollmasstab und fünf weitere Bases bilden den 6 Zoll Massstab. Damit sind bereits 75% der normalen Bewegungsreichweite abgedeckt. Wenn man aussteigen will, nimmt man das Zweizollbase, legt es an die Tür des Autos, und am Ende des Zweizollbases stellt man die erste Figur. Einen Millimeter nun die Figur zurückgeschoben und schon passt es.
Bei normaler Infanteriebewegung legt man das Fünfzollbase vorne an die Mini dran, die Mini wird aufgenommen und vorne wieder an das Fünfzollbase gesetzt. Und man hat sich dann genau 6 Zoll bewegt. Einfach, und dennoch: Genial.
Natürlich gibt es auch andere Methoden. Abgeschnittene GW-Zollstäbe a la Denis, aus Metall oder Plastik geformte Schablonen, alle verfolgen sie den einen Zweck: Schnelles Ziehen, ohne in den Verdacht zu kommen, betrogen zu haben.
Resümee: Ich behaupte, dass langfristig die Turnierszene weniger gestresst wäre, wenn
A: eine Schachuhr benutzt wird
B: die Regel gilt: Berührt-geführt
C: Das Messen der Bewegung nachvollziehbar geschieht
40.000 ist ein eigenes Universum, in dem die Zeit relativ wird und auch sich der Raum willkürlich ausdehnt. Und zwar stets zu Gunsten des Gegners, möchte man meinen.
Es geht um die Bewegung von Miniaturen.
1. Wer hat es noch nie erlebt, dass der Gegner seine Modelle eines Trupps bewegt hat, sich dem nächsten Trupp zuwendet und dann plötzlich feststellt: Mist, dann steht Trupp eins ja als Deckung für den Gegner rum. Also wird Trupp Eins wieder auf den ursprünglichen Platz gestellt und erneut gezogen.
Wenn beim Billard die ursprüngliche Situation wieder aufgebaut werden muss, wird ein Schiedsrichter zu Rate gezogen, und manchmal sogar der Videobeweis angetreten, damit alles im Originalzustand befindlich ist, bevor es weitergeht.
Unmöglich in unserer Amateur-Turnierszene. So nehmen wir denn hin, dass der Trupp Eins nach dem dritten Versuch statt der 6 Zoll mittlerweile 8,5 Zoll gelaufen ist. Ganz abgesehen von der Zeit, die dadurch verschwendet wurde, den Trupp dreimal statt einmal zu bewegen (bei Nutzung einer Schachuhr wäre dieser Einwand hinfällig)
Wie Ihr mittlerweile wisst, habe ich lange Zeit Schach gespielt. Und da gilt das eherne Gesetz: "BERÜHRT- GEFÜHRT"
Damit sind folgende Kriterien erfüllt:
A. Es kann nicht passieren, dass bei Rücknahme des Zuges eine neue Spielsituation entsteht (vor allem nicht zum Vorteil des Anziehenden)
B. Sowie die Figur gezogen ist, kann der Gegner beginnen, zu analysieren, weil eben die Situation unumstösslich ist.
Das zwingt natürlich zum genauen Analysieren vor dem eigentlichen Ziehen der Figuren, verhindert aber das (gewollte oder ungewollte) Bevorteilen beim Ziehen. Und gerade in Zeitnot stellt dies einen weiteren Faktor des Spieles dar. Es fördert die Konzentration beim Turnierspiel und sorgt am Ende für höhere Spielqualität. Und eine weitere subjektive Quelle des Streits wäre damit von vorne herein ausgetrocknet.
2. Richtiges Nutzen von Massstäben, Zollstöcken usw.
Ich musste in meinem bisherigen Turnierleben mehr als 5 mal meinen Gegner darauf hinweisen, dass es rechnerisch gar nicht möglich sei, im zweiten Spielzug in den Nahkampf zu kommen, da ich mich nicht bewegt hatte. Und dennoch zeigte er mir, dass die Nahkampfbewegung von 6 Zoll ausreichend sei. Was war vorher passiert: Das Massband einen halben Meter über Grund haltend wurden die Figuren mit groben Augenmass über die Platte geschoben, aus 2 Zoll Abstand beim Aussteigen wurden schnell mal 2,5 usw.
Hier will ich nichts neues in die Turnierszene einfordern. Was aber helfen würde, wären insgesamt 7 Einzollbases: Zwei dieser Bases werden verbunden und bilden so den Zweizollmasstab und fünf weitere Bases bilden den 6 Zoll Massstab. Damit sind bereits 75% der normalen Bewegungsreichweite abgedeckt. Wenn man aussteigen will, nimmt man das Zweizollbase, legt es an die Tür des Autos, und am Ende des Zweizollbases stellt man die erste Figur. Einen Millimeter nun die Figur zurückgeschoben und schon passt es.
Bei normaler Infanteriebewegung legt man das Fünfzollbase vorne an die Mini dran, die Mini wird aufgenommen und vorne wieder an das Fünfzollbase gesetzt. Und man hat sich dann genau 6 Zoll bewegt. Einfach, und dennoch: Genial.
Natürlich gibt es auch andere Methoden. Abgeschnittene GW-Zollstäbe a la Denis, aus Metall oder Plastik geformte Schablonen, alle verfolgen sie den einen Zweck: Schnelles Ziehen, ohne in den Verdacht zu kommen, betrogen zu haben.
Resümee: Ich behaupte, dass langfristig die Turnierszene weniger gestresst wäre, wenn
A: eine Schachuhr benutzt wird
B: die Regel gilt: Berührt-geführt
C: Das Messen der Bewegung nachvollziehbar geschieht