zu viel Geld für meinen Zwerg

@NGF:
🙂

@Bloodknight:
Da nehme ich gerne die Opposition ein. Dass dir das Regelsystem nach nunmehr fast 20 Jahren nicht mehr schmeckt ist ja nun wirklich...Geschmacksache. Ich bin nach fast 20 Jahren nach wie vor davon begeistert. Die Übersättigung an dem "Bedrohung lokalisieren - eliminieren" kann ich auch nicht feststellen. Es obliegt dem Meister spannende und vor allem abwechslungsreiche Settings zu liefern. Wenn nach dem xten sophisticated Intrigenplot es auch mal wieder gilt ein Monster zur Strecke zu bringen, ausgezeichnet! Ich persönlich finde nur die stupide Wiederholung ähnlicher Inhalte doof. Authentisch umgesetzt reizt auch ein einfaches Setting immer noch. Pepp kann an anderen Ecken und Kanten einfließen (da darf z.B. auch ruhig mal der Spieler kreativ werden).
Hauptintension auf mein Posting gerade ist aber ein Feedback zu deinem letzten Posting. Da ging mir ja der Hut hoch :lol:
Du findest die Kampfregeln kompliziert? Das ist schon gut möglich, aber wie das dann immer so ist fluppt auch der ganz i.O., wenn man regelmäßig spielt und alle damit vertraut sind.
Langatmig soll er auch sein? Ja, das kann schon sein. Uns macht er aber genau so Spaß. Sowas gibt es eben auch.
Was aber grober Unfug ist, ist deine Abhandlung über den restlichen Post hinweg. Kleine Gegner ungefährlich...ähm ja...also mal unabhängig von DSA, finde ich es schwer i.O., wenn der sehr erfahrene Held (Stichwort Parade 17/Ausweichen III) gegen einen verkrüppelten Goblin gute Karten hat. Und wenn es nicht gerade der alte Krüppelork daneben ist, läuft kein anständiger Ork mit Attacke 12 rum. Was wirklich Kampfentscheidend ist, ist ein anderer Faktor, den du völlig außen vor lässt. Mehrere Gegner, schon 2, lassen auch den erfahreneren Helden (s.o.) schnell ins schwitzen kommen. Und das gilt auch für den Attacke 12 Schmodder. Ich bin kein Fechtmeister oä, aber genau dadurch wird mE eine realistische Kampfsituation generiert. Die 1er und 20er sind genau dafür gedacht, um das von dir bemängelte langweilige zu durchbrechen. Worauf möchtest du überhaupt hinaus? Einerseits wird gemosert, dass es zu lange dauert, dann werden Elemente kritisiert die spannungs-/geschwingkeitsfördernd sind. Mir fehlt es da an Kausalität in deinem Randombäsh.
Die Armbrustkiste habe ich als gröbsten Unfug empfunden. Ich habe erfahren, dass Armbrust = Heldenkiller deluxe, besonders die schweren Armbrüste. Die ist eben das klassische "One Hit Wunder". Wenn man mit ihr trifft, dann brauch man idR auch nicht mehr (gedankt eben der vermehrten Wundengenerierung durch Schusswaffen). Dass dann der zweite Schuss ausbleibt, wenn die Feinde auf einen zu rennen ist mE nach völlig iO. Auch Bögen & co können in fähigen Händen (und natürlich besonders Situationsbedingt) schnell tödlich werden.
Der letzte Oger-Abschnitt lässt mich nur mit einem "so what?" zurück. Große Gegner der Art sollen doch tödlich sein (Stichwort: Nur Ausweichen erlaubt oder Schildparade)! Und dass man ihnen am besten bei kommt mit einer Überzahl (also seine Aktionen/Reaktionen "überläd"), klingt in meinen Ohren auch sinnig.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich will dir nicht ans Bein pinkeln. Aber das einzige, was mE nach der Lektüre deines kurzen Textes für mich offensichtlich ist, ist dass du dem DSA 4 Kampf doch nicht die notwendige Zeit gegeben hast. Und das ist einfach schade. Daher würde ich raten entweder in derartigen Konversationen einen Gang runter zuschalten, oder nochmal ein paar Test mit den Kumpels zu machen 🙂

@NGF/Blackorc-Kiste:
NGF hat es sehr schön auf den Punkt gebracht. Die erste DSA Edition in ihren Kinderschuhen war in der Tat noch stark an D&D orientiert (Wirtshaus zum Schwarzen Keiler - yeaaaa - da haben in der Tat noch alle vereint in den Höhlen gehockt, um auf die Helden zu warten). DSA hat mittlerweile den Anspruch eher low-fantasy zu sein (wobei es auch im DSA-Geschehen genug fantastische Ausnahmen gibt). Das ist mein Anspruch an die Jahre, die ins Land gingen. Die Hintergrundinformationen sind wirklich sehr dicht. Die Menge kaum zu bewältigen, viele Flecken des Kontinents stark durchleuchtet. Was NGF sehr richtig sagte, man muss eben nur gucken, wo man sich zu hause fühlt. Und wenn man diese eigentlich gar nicht so schwere Aufgabe erledigt hat, steht dem Spielspaß doch eigentlich gar nichts mehr im Wege?
Ich habe z.B. auch so meine Meinung zu Vampire/Shadowrun/Harnmaster/Mers/AD&D und-was-weiß-ich-nicht-noch-alles gesammelt. Ich fände aber ehrlich gesagt den Gedanken anstößig in einem Forum von Freunden dieser Spiele reinzuschreiben, was ich kacke an ihrem erwählten "zu hause" finde.

Love, Peace & Harmony für die RPG-Gemeinde :wub:
Auf ewig ein Traum in diesem dafür zu nerdigen Kosmos :lol:
 
Ich will dir nicht ans Bein pinkeln. Aber das einzige, was mE nach der Lektüre deines kurzen Textes für mich offensichtlich ist, ist dass du dem DSA 4 Kampf doch nicht die notwendige Zeit gegeben hast.
Ich spiele DSA4 seit die Edition rausgekommen ist, hauptsächlich, weil sich für die anderen Systeme relativ wenige Mitspieler finden, wenn man nicht gerade selber leitet - und selbst dann habe ich es in meinem Bekanntenkreis noch schwer. Im Schnitt habe ich eine Runde DSA alle 2 Wochen, wenn ich mich nicht drücke. Meine Freundin spielt noch wöchentlich, aber darauf habe ich keine Lust mehr (was u.a. daran liegen kann, dass wir fast 2 Jahre lang die "von eigenen Gnaden"-Kampagne gespielt haben, die ich ganz schön öde fand. Kein Vergleich zu der Gezeichnetenkampagne oder zB Harlequin I und II für Shadowrun). 8 Jahre lang jede Woche, teilweise zweimal, ein System spielen, das einem nicht gefällt, nur um RPGen zu können, ist nicht so toll, wie es sich anhört 🙂. Vor allem, wenn in der Party Leute dabei sind, die -veröffentlichte- DSA-Romane schreiben, kann das mal ein bisschen viel werden.).
Das höchste für mich sind die wenigen WEs im Jahr, wo man mal was anderes spielen kann.

Mehrere Gegner, schon 2, lassen auch den erfahreneren Helden (s.o.) schnell ins schwitzen kommen.
Ich wünsche dir nicht, in der Gruppe DSA zu spielen, in der ich das tue...da laufen Charaktere mit fast 20K XP rum, da machen schrottige Gegner auch in Überzahl meistens gar nichts mehr.
(und wehe dem, der da mal stirbt, da folgen Jahre der Insignifikanz)

Und wenn es nicht gerade der alte Krüppelork daneben ist, läuft kein anständiger Ork mit Attacke 12 rum.
Das war auch nur ein Beispiel, um einen Gegnertyp zu benutzen, den jeder kennt. Ich hab seit Jahren keinen Ork oder Goblin mehr gesehen, außer dem Gobbo, den ich selber gespielt habe. 😉.

Die 1er und 20er sind genau dafür gedacht, um das von dir bemängelte langweilige zu durchbrechen. Worauf möchtest du überhaupt hinaus? Einerseits wird gemosert, dass es zu lange dauert, dann werden Elemente kritisiert die spannungs-/geschwingkeitsfördernd sind.
Das Problem, was ich damit habe, ist dass im normalen Kampf zwischen guten Gegnern meistens nicht viel passiert, bis einer die 1 würfelt. Das bedeutet haufenweise Würfeln ohne Effekt, und wenn der Effekt dann eintritt, hatte der nichts mit den eingesetzten Punkten zu tun. Für mich ist das Zeitverschwendung. Ich find's auch designmäßig nicht sehr elegant. DSA ist halt im Kern ein alter Zopf aus den 80ern, und das merkt man. Stammt noch aus der 1000-Tabellenzeit, wie auch das von dir genannte MERP oder Runequest. Von daher finde ich das Storytellersystem besser, weil das eben nicht so regellastig ist, selbst wenn bei Crossovern keine Balance vorhanden ist (zwischen den einzelnen "Völkern". Ein Werwolf oder Dämon in der Party sprengt eigentlich alles, wenn die anderen keine Werwölfe oder Dämonen sind. Da wird es nahezu unmöglich, Feinde zu bauen, die nicht entweder umgeschnetzelt werden wie nichts, weil sie nicht gegen den Werwolf ankommen, oder die die Party killen, weil sie gegen den WW ankommen 😉. Genau wie Vampire - oWoD jetzt, nWoD kenne ich nicht - eine massive Schwäche in den Tremere hat, die einfach mal alles kopieren können, was die anderen können, teilweise besser).

Und dass man ihnen am besten bei kommt mit einer Überzahl (also seine Aktionen/Reaktionen "überläd"), klingt in meinen Ohren auch sinnig.
Das ist ja richtig vor dem Regelhintergrund. Ich persönlich mag Systeme mit Paraden nicht mehr so gerne, weil Kämpfe gegen gefährliche Gegner/Monster dann gerne zum Metagaming verkommen (noch zweimal mit der Lusche hauen, dann kann der Überkrieger den Oger umkloppen, weil der dann keine Reaktionen mehr hat..naja).

Ich fände aber ehrlich gesagt den Gedanken anstößig in einem Forum von Freunden dieser Spiele reinzuschreiben, was ich kacke an ihrem erwählten "zu hause" finde.
Ich finde das schon ok; Kritik finde ich nicht anstößig. Wenn mir jetzt einer sagt, WoD ist scheiße, nehme ich das auch so hin, hab ich früher ähnlich gesehen. Ich erkenne den Einfluss von DSA auf die deutsche RPG-Szene auch an, ich habe es selber gerne gespielt, finds bloß nicht mehr so toll ^^. Wenn ich's genau bedenke, fand ich DSA 2 am besten. Andererseits war ich da 15, wer weiß, wie das heute wäre.


Das war mal ein schlimmes System...wenn ich überlege, wie beladen die arme Socke war, die das bei uns geleitet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was NGF sehr richtig sagte, man muss eben nur gucken, wo man sich zu hause fühlt. Und wenn man diese eigentlich gar nicht so schwere Aufgabe erledigt hat, steht dem Spielspaß doch eigentlich gar nichts mehr im Wege?
Ich habe z.B. auch so meine Meinung zu Vampire/Shadowrun/Harnmaster/Mers/AD&D und-was-weiß-ich-nicht-noch-alles gesammelt. Ich fände aber ehrlich gesagt den Gedanken anstößig in einem Forum von Freunden dieser Spiele reinzuschreiben, was ich kacke an ihrem erwählten "zu hause" finde.

Love, Peace & Harmony für die RPG-Gemeinde :wub:
Auf ewig ein Traum in diesem dafür zu nerdigen Kosmos :lol:
Das interessante an diesem Thema, von dem ich auch finde, dass es würdig ist weiter diskutiert zu werden, ist die Veränderung die man im Laufe der Jahre durchmacht. Ich habe mit DSA das Rollenspiel kennengelernt und am Anfang auch keine Chance gehabt über den Tellerrand zu schauen. Ich habe damals übelstes D&D Bashing betrieben. Nach dem Motto: "Das ist ja nur Kampf wie beim TT, ich will eine Rolle ausspielen und nicht im Stil eines PC Spiels spielen usw.". Dann habe ich D&D und auch andere Rollenspiele kennengelernt und als das Internet aufkam, war es auch leichter den Blick über den eigenen Tellerrand zu machen. Da merkt man dann, dass jedes Spiel vor allem das ist, was man daraus macht. Es macht natürlich Sinn ein Spiel zu wählen, was den eigenen Ansprüchen möglichst nahe kommt, das erspart Arbeit beim Anpassen des Spiels. Und ich kenne auch die Schwächen meines bevorzugten Lieblingssystems (argh, diese Ringkampfregeln). So haben sich im Laufe der Jahre meine Ansprüche sehr stark gewandelt. Es gibt aber auch noch einen zweiten Punkt, die Priorität die man dem Spiel zugesteht. Ich habe festgestellt, dass es sehr schwer ist, zufriedenstellend mit Leuten zu spielen, die es nur als "Spiel nebenbei, einem Pokerabend gleichwertig" ansehen, wenn man es doch selbst als Hobby betrachtet.
 
Ich habe festgestellt, dass es sehr schwer ist, zufriedenstellend mit Leuten zu spielen, die es nur als "Spiel nebenbei, einem Pokerabend gleichwertig" ansehen, wenn man es doch selbst als Hobby betrachtet.
Auf jeden Fall. Ich habe früher RPG hobbymäßig betrieben, alles gekauft, alles gelesen, mehr als Tabletop (eigentlich ist das heute auch noch so, ich spiele deutlich mehr RPG als Warhammer, zB). Heute möchte ich aber eher dabei relaxen, da bieten sich einfachere Systeme (wie zB Kult) einfach mehr an, auch weil man sich da schneller eingelesen hat.

So haben sich im Laufe der Jahre meine Ansprüche sehr stark gewandelt.
Bei mir hat sich vor allem der Anspruch ans Setting geändert, glaube ich. Fantasy, egal ob high oder low, spiele ich generell nicht mehr so gerne. Ich bevorzuge mittlerweile eher das Horrorgenre (fand ich früher total blöde 😉), und aus irgendeinem Grund funktioniert zB ein Gruselabenteuer in einem Fantasysystem für mich nicht mehr.
 
@Bloodknight:
Oh, Mist 🙁
Jetzt bin ich dir glaube ich doch auf die Füße gestiefelt. Ich wollte nicht so nach "ey du kackb00n hast ja mal 0 Plan" rüberkommen 😉
Offensichtlich hast du dem Spiel die nötige Zeit gegeben. So gekürzt wie oben wirkte das aber auf mich dann leider etwas anders...Schwamm drüber.

Deine Situation klingt frustrierend, trotzdem beneidenswert :lol:. Ich trauere unseren wöchentlichen Spielen hinterher (Schulzeit), heuer nur noch 1x im Monat. Naja, besser als gar nicht mehr.
Dass bei dir da Frust aufkommt ist nachvollziehbar, aber dafür können wir (die anderen DSA-Fans) ja nichts 😉 Immer am Ball bleiben, würde ich meinen wollen. Irgendwann ergibt sich bestimmt was.
DSA 2 hat auch bei mir einen besonderen Stellenwert, weil es die Edition war, in der ich anfing.
Jaaaaa...kommt nur her mit euren 1W+4 Schwertern, gegen mich in meiner Vollplatte. Ich zerhacke euch alle!!! :lol:

@NGF:
Ich bin auch oft gucken gegangen, aber immer wieder zur Hausmannskost nach DSA-Hausen zurückgekommen. Ich habe immer gerne viel Fantasykram gelesen, auch wenn mir D&D Sachen vom Regelwerk nicht so zusagten, hätte ich das deswegen allein nie bashen können. Schon wegen der Dark Sun Hintergrundwelt ist da eine Menge Sympathie vorhanden :wub:

Jupp, man muss Leute auf der Wellenlänge finden. Die müssen am gleichen Strang ziehen und genau so hart abnerden, sonst kommt schnell Frust auf.

@Nochmal BK:
Yay, das Horrorgenre habe ich für mich auch erst kürzlich entdeckt. Finde ich ebenfalls sehr spannend!
Hehe, dass das in einer "ich zerhacke alle Vampire die da kommen mögen - DSA-Runde" nicht funzt kann ich mir gut vorstellen (kleiner Scherz).
 
Ich will auf jeden Fall immer eine Fantasy Kampagne auf Laufen haben, das ist mir am wichtigsten. Grundsätzlich habe ich aber auch Interesse dann als zweites Horror, Sci-Fi oder etwas anderes zu spielen. Das habe ich in den letzten Jahren auch ab und an mal in Form von One-Shots gemacht. Die Abwechslung tut einfach gut, aber von D&D komme ich wohl nicht mehr los 🙂.
 
Jetzt bin ich dir glaube ich doch auf die Füße gestiefelt.
Ich würde mit dir trotzdem jederzeit ein Bier trinken 😀.

Yay, das Horrorgenre habe ich für mich auch erst kürzlich entdeckt.
Wiederum eine Empfehlung für KULT, wenn du eins auftreiben kannst. Ulisses hat vor kurzem eine limitierte Faksimile-Ausgabe der 1. Edition rausgebracht (kaum Unterschiede zur 2., die OOP ist, ist also egal, welches man nimmt). Das System hat seine Schwächen (man findet zB eigentlich nie Charaktere, die DEX unter 16 nehmen, weil man da eine weitere Handlung bekommt...), aber der Fluff ist ziemlich cool und man kann wirklich fiese Sachen ausspielen, die sowohl vor dem Hintergrund der Spielwelt als auch der realen Welt Sinn machen und gruselig sind. Im Netz findet man auch recht viele Abenteuer und Storyaufhänger dazu.
Ist ein bisschen Cthuloid dadurch, dass die Charaktere meistens einen Schatten haben, der oftmals im Verlauf der Kampagne schlimmer wird (man ist nicht unbedingt der Gute, ich habe auch schon mal einen zwanghaften Serienkiller gespielt, der dann irgendwann von der Polizei erschossen wurde, weil man ihm auf die Schliche gekommen ist. Der nächste Charakter war dann Schönheitschirurg ^^), nur dass er sich auch mal bessern kann, wenn man Gutes tut, statt einfach wie bei Ctulhu im Wahnsinn zu versinken.

Cthulhu ist auch nett (ich stehe auf diesen 20er-Jahre-Horror), ebenso Hunter, wo man eben mal nicht das fiese WoD-Monster aus der Hölle spielt, sondern eine arme Sau, die die Fähigkeit hat, diese Monster zu sehen, und den Drang, sie zu jagen.


Hehe, dass das in einer "ich zerhacke alle Vampire die da kommen mögen - DSA-Runde" nicht funzt kann ich mir gut vorstellen (kleiner Scherz).
Funktioniert IMO tatsächlich nicht, einfach weil durch die Fantasywelt die Spieler zu viel gewöhnt sind, bzw keine Beziehung zu echtem Schrecken aufbauen, weil die meisten Charaktere doch irgendwie Larger than Life sind (dazu kommt natürlich gerne noch die unselige Vermischung von Spieler- und Charakterwissen). Am besten klappt es, wenn die Charaktere relativ normal sind und die Hintergrundwelt möglichst nah an der Erde. Es ist einfach leichter, den Schrecken zu empfinden, den Otto Normalverbraucher hätte, wenn er plötzlich von Zombies angefallen würde (oder er morgens aufwacht und feststellt, dass das Ding, von dem er in der Nacht geträumt hat, im Bad seine Frau getötet und angefressen hat), als sich vorzustellen, wie sich Schwertgeselle Justinius fühlen würde, der letzte Woche erst einen Nekromanten getötet hat, wenn er von einem Zombie angegriffen wird, sozusagen 🙂.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmmmm...Bier ^_^

Das dicke Hardcover von KULT hat mein Bruder mal angeschleppt. Beim Reinschnüffeln sah das auch echt cool aus. Leider hatte bei uns noch keiner die Bälle, sich da reinzulesen.
Der 20er Charme von Chtulhu hat mich ebenfalls dran bekommen. Das hat echt extrem viel Potential. Nachdem ich aus dem Kino "Shutter Island" kam, habe ich direkt den alten Chtulhu Meister angehauen und vollgequengelt, er möge bitte mal wieder was vorbereiten :lol:
Hunter klingt cool, kannte ich noch nicht. Wird auf die "noch zu beschnüffeln Liste" gesetzt, danke!

Ich finde es immer sehr erfrischend und erdend, wenn man die DSA-Runden auf reset setzt, sprich neue Helden. Ich habe mich letztens einer Räuberbande kampflos ergeben, da mein Held ernsthaft um sein Leben fürchtete. Der Mainheld (aktuell aus dem Jahr des Feuers) wäre durch das Blut der Räuber gewatet und hätte sich ihre Eingeweide als Ketten umgehangen (naja, arg überspitzt, aber so ähnlich hätte es dann wohl ausgesehen).
 
Verflixt, wo ist mein Beitrag hin? *grummel*

Natürlich, aber das sind dann eben nur Krücken.

Eigentlich ist es nur wichtig, dass der Spieler die Krücke nicht als solche wahr nimmt. Ich habe auch schon Krücken eingebaut aus denen sich mehr oder weniger von selbst ein neuer Subplot entwickelt hat. Mal ganz davon abgesehen, dass natürlich bereits der Heiltrank selbst eine Krücke des Spielsystems ist, um zu verhindern, dass die Spieler ständig abkratzen.

Es ist einfach leichter, den Schrecken zu empfinden, den Otto Normalverbraucher hätte, wenn er plötzlich von Zombies angefallen würde (oder er morgens aufwacht und feststellt, dass das Ding, von dem er in der Nacht geträumt hat, im Bad seine Frau getötet und angefressen hat), als sich vorzustellen, wie sich Schwertgeselle Justinius fühlen würde, der letzte Woche erst einen Nekromanten getötet hat, wenn er von einem Zombie angegriffen wird, sozusagen 🙂.

Ich kann dazu nur sagen, dass die anderen Spieler irgendwann Angst vor mir hatten als ich einen Nekromanten gespielt habe. :darklord:

Letzten Endes liegt es am Spieler, wie stark seine Vorstellungskraft ist und wie stark er sich mit seiner Rolle identifiziert. Natürlich ist es leichter, sich in Otto Normalverbraucher hinein zu versetzen, aber wenn du mental erstmal so weit bist, dass du Schwertgeselle Justinius bist macht es keinen Unterschied.
 
Natürlich ist es leichter, sich in Otto Normalverbraucher hinein zu versetzen, aber wenn du mental erstmal so weit bist, dass du Schwertgeselle Justinius bist macht es keinen Unterschied.
Natürlich, aber den Skill haben die Gelegenheitsspieler oft nicht. Die wissen dann, dass Justinius problemlos Zombies töten kann, wenn er nicht gerade nackt aufgewacht ist 😉. Otto Normalverbraucher findet mit Glück schnell genug ne Brechstange, mit der er sich gerade so des Feindes erwehren kann.
Deshalb halte ich auch zB nichts davon, Leute in auf der Erde spielenden Abenteuern Kommandosoldaten oder so was spielen zu lassen, die sprengen zu leicht Gruseleffekte, weil die einfach mit qualmenden Rohren überall reinstürmen 🙂.
Da bringt es dann auch kaum noch was, wenn man mit Licht und Musik versucht, eine Stimmung hervorzurufen.
 
Eigentlich ist es nur wichtig, dass der Spieler die Krücke nicht als solche wahr nimmt.
Nur leider erkennen erfahrene Spieler meistens eine solche Krücke, dann fühlt es sich einfach nicht richtig an und man denkt sich "wenn wir schon mit mehr magischen Gimmicks (Heiltränke) spielen wollen, dann sollten wir uns ein System suchen, welches diesen Stil stützt und nicht so herum eiern" 😀.
 
also mal ganz ehrlich 100 dukaten auf deim zwerg?
na bitte geht doch
dann kauf dir irgend nen fluff scheiß, wenn du nich deinem meister die gegner versauen willst
ich hatte schon zwergen krieger, die sich "spontan" entschlossen ham nach xorlosch zu spenden oder sich ne balliste zu kaufen bloß um zu testen, wie weit die schießt und sie danach irgendwo stehen zu lassen(der zwerg war aber auch sonst ziemlich vergesslich)
und ansonsten sollte ein meister sich auch immer überlegen, wie viel er seinen helden gibt
in dsa gibts ja leider beide extreme aber kaum mittelwege
ich hatte schon meister, bei denen meine chars nach dem ersten abenteuer pleite waren und andere, bei denen es dukaten geregnet hat
mit ap genau das gleiche
im zweifelsfall mal mit dem meister reden, was er sich dabei so denkt...