Coolguy, das waren die wilden 70er 😉
Ich glaube Livingstone ist schon länger nicht mehr bei GW? Das ist aber auch nicht von Bedeutung. Die ganze Geschichte ist ein zweischneidiges Schwert und schwer mit anderen Branchen zu vergleichen. Auf der einen Seite will GW natürlich Geld verdienen, das kann ich denen noch nicht mal vorwerfen, und darum klammern sie sich an alle Strohhalme und gehen rigoros vor, damit nicht "China-Hammer" den Markt überschwemmt. Was mich übrigens total wundert, die Chinesen kupfern doch Alles ab. Dass die noch keine Warhammer Figuren nachgemacht haben... oder ist das nur an mir vorbei gegangen?
Jedenfalls schlägt man wild um sich und versucht Exempel zu statuieren. Findige Fans und Geschäftsleute bringen aber nonstop Conversion-Kits etc. raus, das wird sich auch nicht ändern. Soviel Geld verliert GW damit auch gar nicht, schließlich benutzt ja doch fast jeder die originalen Modelle und baut hier und dort nur um. Oder will sich mal abheben von den 08/15 Armeen. Ich prophezeihe aber, dass der Tabletopmarkt in den nächsten Jahren komplett revolutioniert wird.
Letztens habe ich diesen Artikel gelesen: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/klon-aus-dem-3-d-drucker-huch-das-bin-ja-ich-a-913190.html (Bericht über http://www.twinkind.com)
Dort werden die Kosten für eine fotorealistische Figur zu 15cm auf 225,- € angegeben. Nun sind die ersten "Monochrom"-3d-Laserdrucker ja schon bald erschwinglich, die ersten CD-Brenner und Plasmabildschirme hatten auch Preise von jenseits von gut und böse. Diese Technik ist hochinteressant und einigen Jahren steht in allen Architekturbüros oder Agenturen so ein Ding, danach kommen die Copyshops und in spätestens ein paar Jahren werden Privathaushalte auch einen 3d-Drucker ihr Eigen nennen. Wenn man sich die Ergebnisse von TwinKind.com anschaut, dann ist die detailschärfe und Struktur schon jetzt beeindruckend und kommt den GW Figuren in nichts nach. Wenn man die Figuren in einer Farbe herstellt, sind Drucker und Materialkosten bald sowas von gering... oder man druckt später direkt komplett bemalte Truppen aus.
Aber bleiben wir doch bei den Keyfacts: Im Übrigen kosten 3d-Drucker aktuell zwischen 800,- € und 1000,- €, die Kosten für 1kg Rohmaterial liegen bei 30,- €. Es bedarf keiner großen hellseherischen Talente um vorher zu sagen, dass Geräte und Material bald sowas von spottbillig sein werden. Wenn der erste brauchbare Drucker um die 500,- € - 600,- € kostet und das Rohplastik bei 15,- € pro Kg liegt, dann lohnt sich ja schon fast ein Kauf! Das Material wird auf einer Rolle als Plastik-Schnur geliefert, man hat also keinen Materialüberschuss, weil der Drucker das Plastik schmilzt und Schicht für Schicht aufsetzt. Das ist schon lange kein Science-Fiction mehr, ihr könnt es hier und heute kaufen! Und ich bin gespannt, was GW DANN mit Copyright macht. Zuerst druckt man sich ein paar Modelle für seine Armee oder man versucht die Sache wie damals die CD Brenner "auf dem Schulhof" zu refinanzieren. Das "Ich geb' dir 2 Rohlinge und 5,- DM, brennst du mir die neue XY-Scheibe?" wird dann zu "Ich geb' dir 1kg Filament und 5,- €, druckst du mir 10 Marines und den Land Raider aus?". Mal davon abgesehen, dass spätestens an diesem Punkt Finecast beerdigt werden kann, da man mit verschiedenen Kunststoffen experimentieren kann. Und auf einmal kommen die Leute darauf ihre Conversion-Kits oder Waffen, die vorher kompliziert abgegossen werden mussten, kommerziell zu verwursten. Das gibt eine Schwemme von Zubehörteilen, Bitz und Co., die so groß sein wird, dass GW mehr Anwälte als Ladentrolle beschäftigen muss.
Das wird aber nur die Spitze des Eisbergs, da hört es noch lange nicht auf. Die aktuelle Technik lässt ja bereits jetzt Golden-Daemon-taugliche Drucke zu, es lohnt sich nur aktuell noch nicht. Sobald sich die Monochrom-Drucker etabliert haben, kommen die Farbdinger. Ich sehe schon Tausende von Tabletoppern, die die Scans ihrer geil bemalten und umgebauten Modelle austauschen und zuhause für die Vitrine oder eigene Armee ausdrucken. KOMPLETT BEMALT! In den Zeiten des Internets werden "Blaupausen" von nahezu jedem Modell in allen möglichen Farben in den Foren wie Pilze aus dem Boden schießen. Oder was mit Tabletop-Clubs? Die holen sich in der Gemeinschaft solche Drucker und werden kiloweise Figuren, Bitz und Geländeteile drucken.
Wenn ich das Posting jetzt vor ein paar Jahren gelesen hätte, geschrieben hätte ich sowas niemals (!), dann hätte ich gedacht: "Wow, die Zukunft, Science-Fiction, bis es soweit ist, da bin ich schon steinalt oder lange tot. Aber coole Sache sowas." Das Gegenteil ist der Fall, die Technik ist da, sie funktioniert, sie ist sogar schon erschwinglich. Man kann die Drucker sogar schon bei Amazon und Co. bestellen.
Was passiert dann eigentlich mit GW? Was passiert mit Copyright?
Ich glaube Livingstone ist schon länger nicht mehr bei GW? Das ist aber auch nicht von Bedeutung. Die ganze Geschichte ist ein zweischneidiges Schwert und schwer mit anderen Branchen zu vergleichen. Auf der einen Seite will GW natürlich Geld verdienen, das kann ich denen noch nicht mal vorwerfen, und darum klammern sie sich an alle Strohhalme und gehen rigoros vor, damit nicht "China-Hammer" den Markt überschwemmt. Was mich übrigens total wundert, die Chinesen kupfern doch Alles ab. Dass die noch keine Warhammer Figuren nachgemacht haben... oder ist das nur an mir vorbei gegangen?
Jedenfalls schlägt man wild um sich und versucht Exempel zu statuieren. Findige Fans und Geschäftsleute bringen aber nonstop Conversion-Kits etc. raus, das wird sich auch nicht ändern. Soviel Geld verliert GW damit auch gar nicht, schließlich benutzt ja doch fast jeder die originalen Modelle und baut hier und dort nur um. Oder will sich mal abheben von den 08/15 Armeen. Ich prophezeihe aber, dass der Tabletopmarkt in den nächsten Jahren komplett revolutioniert wird.
Letztens habe ich diesen Artikel gelesen: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/klon-aus-dem-3-d-drucker-huch-das-bin-ja-ich-a-913190.html (Bericht über http://www.twinkind.com)
Dort werden die Kosten für eine fotorealistische Figur zu 15cm auf 225,- € angegeben. Nun sind die ersten "Monochrom"-3d-Laserdrucker ja schon bald erschwinglich, die ersten CD-Brenner und Plasmabildschirme hatten auch Preise von jenseits von gut und böse. Diese Technik ist hochinteressant und einigen Jahren steht in allen Architekturbüros oder Agenturen so ein Ding, danach kommen die Copyshops und in spätestens ein paar Jahren werden Privathaushalte auch einen 3d-Drucker ihr Eigen nennen. Wenn man sich die Ergebnisse von TwinKind.com anschaut, dann ist die detailschärfe und Struktur schon jetzt beeindruckend und kommt den GW Figuren in nichts nach. Wenn man die Figuren in einer Farbe herstellt, sind Drucker und Materialkosten bald sowas von gering... oder man druckt später direkt komplett bemalte Truppen aus.
Aber bleiben wir doch bei den Keyfacts: Im Übrigen kosten 3d-Drucker aktuell zwischen 800,- € und 1000,- €, die Kosten für 1kg Rohmaterial liegen bei 30,- €. Es bedarf keiner großen hellseherischen Talente um vorher zu sagen, dass Geräte und Material bald sowas von spottbillig sein werden. Wenn der erste brauchbare Drucker um die 500,- € - 600,- € kostet und das Rohplastik bei 15,- € pro Kg liegt, dann lohnt sich ja schon fast ein Kauf! Das Material wird auf einer Rolle als Plastik-Schnur geliefert, man hat also keinen Materialüberschuss, weil der Drucker das Plastik schmilzt und Schicht für Schicht aufsetzt. Das ist schon lange kein Science-Fiction mehr, ihr könnt es hier und heute kaufen! Und ich bin gespannt, was GW DANN mit Copyright macht. Zuerst druckt man sich ein paar Modelle für seine Armee oder man versucht die Sache wie damals die CD Brenner "auf dem Schulhof" zu refinanzieren. Das "Ich geb' dir 2 Rohlinge und 5,- DM, brennst du mir die neue XY-Scheibe?" wird dann zu "Ich geb' dir 1kg Filament und 5,- €, druckst du mir 10 Marines und den Land Raider aus?". Mal davon abgesehen, dass spätestens an diesem Punkt Finecast beerdigt werden kann, da man mit verschiedenen Kunststoffen experimentieren kann. Und auf einmal kommen die Leute darauf ihre Conversion-Kits oder Waffen, die vorher kompliziert abgegossen werden mussten, kommerziell zu verwursten. Das gibt eine Schwemme von Zubehörteilen, Bitz und Co., die so groß sein wird, dass GW mehr Anwälte als Ladentrolle beschäftigen muss.
Das wird aber nur die Spitze des Eisbergs, da hört es noch lange nicht auf. Die aktuelle Technik lässt ja bereits jetzt Golden-Daemon-taugliche Drucke zu, es lohnt sich nur aktuell noch nicht. Sobald sich die Monochrom-Drucker etabliert haben, kommen die Farbdinger. Ich sehe schon Tausende von Tabletoppern, die die Scans ihrer geil bemalten und umgebauten Modelle austauschen und zuhause für die Vitrine oder eigene Armee ausdrucken. KOMPLETT BEMALT! In den Zeiten des Internets werden "Blaupausen" von nahezu jedem Modell in allen möglichen Farben in den Foren wie Pilze aus dem Boden schießen. Oder was mit Tabletop-Clubs? Die holen sich in der Gemeinschaft solche Drucker und werden kiloweise Figuren, Bitz und Geländeteile drucken.
Wenn ich das Posting jetzt vor ein paar Jahren gelesen hätte, geschrieben hätte ich sowas niemals (!), dann hätte ich gedacht: "Wow, die Zukunft, Science-Fiction, bis es soweit ist, da bin ich schon steinalt oder lange tot. Aber coole Sache sowas." Das Gegenteil ist der Fall, die Technik ist da, sie funktioniert, sie ist sogar schon erschwinglich. Man kann die Drucker sogar schon bei Amazon und Co. bestellen.
Was passiert dann eigentlich mit GW? Was passiert mit Copyright?