3D-Druck

Wenn es euch nur um Massenherstellung von Figuren geht, solltet Ihr euch nicht im 3D Druck Bereich bedienen, nicht umsonst heißt das Ganze auch Rapid Prototyping...wie der Name schon sagt für Prototypen gedacht und nicht für Massenproduktion. Dafür ist das Verfahren zu langsam. Lasst euch bei Shapeways oder so ein Master drucken und macht eine Silikonform davon, dann Resin rein gießen und fertig. Braucht weniger Zeit und ist viel erschwinglicher, machen Kromlech, Max Mini usw. Ja auch so, anders lohnt sich das einfach "noch" nicht.
 
Naja bei Massenherstellung von Figuren hast du recht aber:
Rapid Prototyping
der begriff ist dschon fast überholt heute spricht man auch von Rapid Tooling und Rapid Manufacturing.
Heute werden schon ganze Teile z.B. für Flugzeuge in 3D Druck hergestellt. Allerdings meistens Kleinserien.
Aber es gibt auch teile die sich nicht anders herstellen lassen. Die können nicht ab geformt werden.
Aber wie du schon gesagt hast bei Figuren lohnt sich das noch nicht. Zumal man die immer in Teile zerlegen kann um die Einzelteile Abzuformen, so das es eigentlich immer ne Möglichkeit gibt die zu Gießen. Zusammenbauen kann sie dann der Endkunde 😉
 
Auf Dauer und in den nächsten zehn Jahren für den Heimgebrauch noch deutlich zu teuer.

Gründe:

> Viel zu kleiner Produktionsbereich (meist 5x5x5 wenn bezahlbar)
> zusätzliches Verbrauchsmaterial wie Düsen wird nicht berücksichtigt
> Mit dem Drucker ist es nicht getan, man braucht auch teure Software und längere Einarbeitung in die Materie (sonst produziert man viel Schrott)
> Gute Produktionsfiles wird es nur gegen Geld geben, denn wer das kann, lässt sich dafür bezahlen.
> Entlüftungs-, Gefahrstoff-, Explosions-Problematik wird nicht bedacht. Man braucht also noch zusätzliche Geräte/Schutzvorrichtungen.
> Billiggeräte werden wie bei den Druckern unverhältnismäßig teure Verbrauchsmaterialien haben.
> Geräte unter 10.000 müssen noch aufwändig nachbearbeitet werden wegen der geringen Auflösung.

Und das sind nur die Probleme die nicht ins wirklich Technische gehen, da wird es noch lustiger. Ein wirklich brauchbarer Farblaserdrucker mit vernünftigen Tonerpreisen kostet auch heute noch mehrere tausend Euro und in ähnlicher Weise entwickeln sich auch die Preise beim 3D-Druck. Man bekommt billige Geräte, aber qualitativ sind die so weit vom aktuellen Standard entfernt....

Was Übersetzungen und Internet angeht: Da mach ich mir für die nächsten 1000+ Jahre keine Sorgen, dass ich arbeitslos werden würde. Trotz millionenschwerer Versuche sind die Ergebnisse immer noch katastrophal sobald es über einfache Sätze hinausgeht. Selbst wenn man eine echte KI erschaffen könnte, wäre der Aufwand sie auch nur auf das Anfängerniveau eines professionellen Übersetzers/Dolmetschers zu bringen finanziell nicht zu rechtfertigen.
 
Wo hast du denn den Blödsinn her? Irgendwelche Modell oder Prototyp Amaturen vielleicht aber nix im Produktionsbetrieb.
gibt dazu etliche Artikel: hier mal von 1 min Google suche:
http://edition.cnn.com/2013/06/11/travel/leap-engine-3-d-printing
http://www.psfk.com/2011/09/airbus-use-3d-printer-to-make-airplane-parts.html

Der Vorteil ist, man ist nicht mehr an die Begrenzungen von Fräsen gebunden und Hat nicht die Qualitätsprobleme von Gießen, bzw lassen sich wohl auch nicht alle Metalle vernünftig gießen.
Iegendwo hab ich mal gelesen das es sogar Drucker für Titan gibt.
So lassen sich halt Teile erstellen die leichter aber genauso Stabil sein sollen ...

Das ist natürlich ein ganz anderer anwendungsfall als minis und hat entsprechend auch andere Voraussetzungen, aber ich wollte nur sagen das es beim 3D-Druck schon lange nicht mehr nur um Prototypen geht.
 
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Heute werden schon ganze Teile z.B. für Flugzeuge in 3D Druck hergestellt. Allerdings meistens Kleinserien

Flugzeugteile werden jedenfalls bei uns nicht serienmäßig im 3d Druck gemacht. Aber meine Industrie ist wegen der langen Entwicklungszyklen und der komplizierten Zertifizierung auch traditionell zehn, manchmal zwanzig Jahre hinterher.

Ich meine die Raumfahrer haben jetzt mal getestet ob man brauchbare Einspritzdüsen aus Metall drucken kann, und es ging. Nach dem erfolgreichen Test könnte man den Turbo einschalten und schon fünf bis sieben Jahre später eine Rakete damit fliegen lassen.

Das stand jedenfalls in einer Luftfahrtzeitschrift die ich gerne lese.
 
Ja man kann solche Düsen produzieren, aber diese "Drucker" sind millionenschwer und selber Kleinstserien, von den Materialkosten gar nicht zu reden. Für mittlere bis große Serien lohnen sich 3D-Drucker nicht. Schon ein einfacher Kubus mit 10x10x10 cm braucht Stunden zum ausdrucken und dann sieht man noch jede Rille.
 
Ich lass Figuren bei Shapeways drucken, ich hab ein paar Mechs für Battletech gemacht und die werden nur gut mit frosted ultra detail und da kostet einer so um die 20€-40€. Was für ein Master ein guter Preis ist. Eine Figur von der Größe eines Space Marine kostet schon um die 50€-70€ mit allem drum und dran. Hab auch mal bei Max Mini nachgefragt die würden auch so zwischen 70-80€ für einen Space Marine haben wollen. Ich werde da mal die Qualität vergleichen, da ich einen Steampunk Orden machen will und meine Modelle schon fast alle fertig für den Druck sind. Zumindest die Marines sind soweit und ein Umbaukit für den Landraider. Wenn mein Cybot dann fertig ist werd ich das Ganze auch mal vorstellen. Aber billig ist sowas schon im Miniaturenbereich nicht und derzeit wirklich nur als Prototyp oder Master zu verwenden. Und Drucker die für uns da in Frage kommen kosten zw.50000-75000€ dazu kommen dann noch die Materialkosten und der Strom für die ewig langen Druckstunden. Programme gibts recht gute kostenlose aber eine professionelle Softwarelösung ist da wohl alleine schon wegen dem Support von Nöten. Da ist man dann schnell bei über 100.000€. So ein 1000€ Drucker ist nur ein Spaßteil und wenn man Druckqualität haben will, muss man schon das 10fache investieren und viel Knowhow mitbringen. Denn alleine die Ansteuerung für die Stellmotoren ist nicht wirklich einfach umzusetzen und ein guter liegt auch so um die 100€...usw...
 
Bin gestern in Düsseldorf an nem Laden vorbeigelaufen, der u.a. so günstige 3D-Drucker zu nutzen scheint. Die damit gedruckten Modelle in der Auslage lassen erahnen, wie lange es noch dauert bis, gerade für den Miniaturenbereich, so Dinger für Heimarbeit geeignet sind...nämlich Jahre.

Die einzelnen Schichten sind mehr als deutlich zu erkennen, genauso wie der Verzug des Materials nach dem Erkalten.
 
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