[40K] Der Tentakel-Kreuzzug - Amazone fertig und Waffenteam WIPWIP

Nightpaw

Malermeister
06. März 2005
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I. Einführung

Seit längerem kranke ich daran, dass ich nur noch dröge vor mich hinpinsele, obwohl Megatonnen von in 2 Jahrzehnten gesammeltem Zinn auf ihre Bemalung warten. Schluss damit! Nach dem System Zuckerbrot (Komplimente für echte Fortschritte) und Peitsche (Spott und Hohn für klägliches Scheitern) werde ich nun an die Öffentlichkeit treten.

Mein ehrgeiziges Ziel ist es, eine Apokalypse-Themenarmee aus folgenden (mit normalem 40K spielbaren) Bestandteilen schrittweise zu bemalen:

  • Großinquisitor Konstantin von Nachtweih mit Ordo Malleus-Truppen und requiriertem 1sten Kali bzw. 7ten Praetoria (1.500 bis 2.000 Punkte)
  • Inquisitor Wolf von Nifelheim mit Ordo Haereticus-Truppen und requirierten Mentor Legion-Space Marines (1.500 bis 2.000 Punkte)
  • Captain Cassio Ramirez mit überlebenden Scythes of the Emperor Space Marines (2.000 bis 3.000 Punkte)
  • Generaloberst Eusebius Graf von Wallenfels mit dem 16ten Cadia (2.000 bis 3.000 Punkte)
Gemeinsam stellen diese Armeen den Tentakel-Kreuzzug dar, der bei Apokalypse-Spielen eingesetzt werden soll.

Edit:

Uargh…

… aus der Asche erhebt sich röchelnd der Kadaver einstmals hochtrabender Pläne. Irgendwie habe ich durch die Turbulenzen der letzten 2 Jahre meinen schönen Tentakel-Kreuzzug völlig vom Radar verloren, und daher ist dieser Thread hier völlig eingeschlafen.

Zwischenzeitlich wurde ich dann auch noch vom Chaos befleckt und habe in einem anderen Armeeaufbau eine spielbare und für meine Verhältnisse recht attraktive Chaos Space Marine-Truppe aufgebaut. Das Konzept der kleinen Schritte zur spielbaren Armee hat dort gut geklappt. Aber ich kann nicht immer nur Chaos anmalen, da brauche ich einen Gegenpol. Daher plane ich, hier mit dem eisernem Besen durchfegen und konsequent zunächst eine möglichst schnell spielbare Grey Knight-Truppe mit verbündeter Imperialer Armee aufzubauen.

Dabei geht es nicht darum, eine möglichst heftige Truppe zu bekommen, da ich sowieso nicht auf Turnieren spiele. Es geht vielmehr darum, meine Modellkollektion aus 25 Jahren Warhammer 40K von der 1sten bis zur 5ten Edition in einer optisch ansprechenden und spaßigen Art und Weise spielbar zu verbinden.

Also, ab sofort hier wieder regelmäßig, aber nur noch Schritt für Schritt, bis die jeweiligen Blöcke vollständig bemalt sind. Selbstverständlich wieder mit kleinen Geschichtchen über die Inquisitoren Konstantin Nachtweih und Wolf von Nifelheim sowie Generaloberst von Wallenfels dekoriert.
 
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2. Hintergrund

II. Hintergrund

Großinquisitor Konstantin Nachtweih war von seinen Meistern damit beauftragt worden, im östlichen Spiralarm nach Überbleibseln von Symbiontenkulten aus der besiegten Schwarmflotte Kraken zu suchen und diese endgültig auszumerzen. Zu diesem Zweck waren ihm auch Einheiten des Ordo Haereticus und (für Enteraktionen auf eventuell zu findenden Space Hulks) der Dark Angels unterstellt worden. Den Großteil seiner Truppen machten jedoch Streitkräfte der Imperialen Armee, bestehend aus dem 7ten Praetoria, aus.

Der synchronisierte Warpsprung seiner kleinen Flotte verlief plangemäß, und Nachtweih begann auftragsgemäß sogleich damit, abgelegene Kolonien auf Spuren von Symbiontenkulten zu untersuchen. Er hatte jedoch nicht damit gerechnet, auf eine massive Splitterflotte des Kraken zu stoßen, die jahrzehntelang unentdeckt im Schatten eines Warpsturms gelauert hatte und nun massiert über die Streitmacht des Inquisitors hereinbrach.

Eine entsetzliche Raumschlacht entbrannte, in deren Verlauf sich der glücklose Großinquisitor schließlich, vom Astronomicon abgeschnitten, hinter den Linien der Splitterflotte befand. Den Großteil seiner Truppen hatte er eingebüßt, von den Dark Angels waren ihm nur eine Handvoll Terminatortrupps geblieben, und das 7te Praetoria war beim Versuch, auf der unter schweren Tyranidenattacken stehenden Kolonie Dalwhynnie einen Brückenkopf zu errichten, quasi aufgerieben worden. Nachtweih beschloss, sich zunächst vom Gegner zu lösen, frische Truppen zu requirieren und dann erneut gegen den Feind vorzugehen. Er rief, unter den begeisterten Jubel der überlebenden Kommandanten, den Tentakel-Kreuzzug aus, mit dem Ziel, den abgetrennten Arm des Kraken ein für allemal zu vernichten.

Hilfstruppen fand er zunächst auf der lange vergessenen Kolonie Kali im Ganges-System. Die Einwohner, Thugs genannt, waren wilde und blutrünstige Krieger, deren Urahnen aus dem terranischen Indien entstammten. Sie hatten den Imperator in Form einer vierarmigen Todesgöttin namens Kali (die auch dem Planeten ihren Namen gegeben hatte) verehrt und waren erfolgreich von Symbionten infiltriert worden, denen es ein Leichtes gewesen war, den Kult um die vierarmige Göttin zu unterwandern. Der Großinquisitor entsandte die Überreste des 7ten Praetoria und seine Grey Knights, und es gelang ihm, die Infektion aus der Kolonie herauszubrennen. Die überlebenden Krieger der Planetengarde rekrutierte er kurzerhand in die Reihen seiner Truppen und unterstellte die einzelnen Züge praetorianischen Offizieren und Sergeanten, um den wilden Thugs die knallharte Disziplin der Imperialen Armee einzuprügeln.

Derweil schaltete der Nachtweih unterstellte Inquisitor Wolf von Nifelheim mit Hilfe der verbliebenen Dark Angels und seiner eigenen Sororitas-Truppen einen Space Hulk nach dem anderen aus. Auf einem auf den klangvollen Namen Strafe der Sünde getauften Hulk stieß er auf einen mächtigen Patriarchen, der von mehreren Magi unterstützt wurde, und seine Truppen gerieten in arge Bedrängnis. Als es keinen Ausweg mehr zu geben schien, schlugen plötzlich Dutzende von Entertorpedos in die Strafe der Sünde ein, und Marines in uralten Rüstungen in gelb und schwarz metzelten die Symbionten mit beispielloser Grausamkeit nieder. Es handelte sich um eine Kompanie der totgeglaubten Scythes of the Emperor, die die Vernichtung von Sotha überlebt hatten und sich seitdem mit der Splitterflotte Partisanengefechte geliefert hatten. Die Scythes operierten von ihrem stark angeschlagenen und tausendfach geflickten Schlachtkreuzer Torcryas Zorn aus und mussten, mangels Nachschub durch den Adeptus Mechanicus, auf aus uralten Depots und lange vergessenen Heldenschreinen geborgene Ausrüstung zurückgreifen, so dass man bei ihnen kaum Terminatoren und nur sehr wenige Mark VII-Rüstungen finden konnte.

Von Nifelheim forderte die Scythes im Namen der Inquisition auf, sich dem Kreuzzug anzuschließen. Captain Ramirez, ihr Kommandant, wußte genau, dass er und seine Brüder keine Chance haben würden, ihre Rache allein zu vollenden, und akzeptierte mit grimmigem Nicken. Die Terminatoren der Dark Angels umarmten ihre totgeglaubten Brüder, und an Bord der Torcryas Zorn wurde ein großes Fest gefeiert.

Ein Botenschiff mit der frohen Kunde wurde an den Großinquisitor übersandt, der, als die Nachricht eintraf, ein Fass seines besten Cognacs für seine Flaggoffiziere spendierte und den Befehl gab, den Raumsektor weiter nach Kolonien mit potentiellen Teilnehmern für seinen Kreuzzug zu durchsuchen. Just in diesem Moment fing sein Astropath eine Nachricht der dem 16ten Cadia zugeteilten Lordkommissarin Vanessa van Holsten auf. Das 16te Cadia war auf die abgelegene Kolonie Hett’n Hain strafversetzt worden, und dort machten sich Umtriebe von Dämonenanbetern bemerkbar. Der Großinquisitor rieb sich die Hände, als er an die Panzer und Geschütze eines cadianischen Regiments dachte.
„Sende eine Nachricht an die Lordkommissarin, dass der Ordo Malleus zu ihrer Rettung naht. Und befiehl dem Admiral, Kurs aus das Hett’n Hain-System zu nehmen! Der Imperator wird einen Kreuzzug bekommen, an den sich die verfluchten Ausgeburten des Warp noch lange erinnern werden! Es gibt für uns nur den Sieg oder den Untergang!“
Astropath Julian seufzte innerlich auf und machte seinen Frieden mit dem Imperator, bevor er an die Ausführung des Befehls ging.
 
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3. Bilder

III. Bilder

Hier kommen in Zukunft nur noch Bilder von komplett fertig angemalten Einheiten rein.

Generaloberst Eusebius Graf von Wallenfels
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Trupp Sauter
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Trupp Fischer
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Shortys Sträflinge
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Leman Russ Vanquisher
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Griffon
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4. Armeelisten

IV. Armeelisten

Ordo Malleus

*************** 1 HQ ***************
Inquisitor Coteaz
- - - > 100 Punkte
*************** 3 Standard ***************
Gefolge des Inquisitors
+ 9 Krieger-Akolythen
- 15 x Hochenergie-Lasergewehr
- 3 x Melter
- 9 x Armaplastrüstung
+ - Inquisitions-Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- Sturmbolter
- - - > 206 Punkte
Angriffstrupp
5 Grey Knights
- 3 x Nemesis-Psihellebarde
- 3 x Sturmbolter
- 1 x Erlöser-Flammenwerfer
+ Upgrade zum Justicar
- Nemesis-Psischwert
- Sturmbolter
- - - > 135 Punkte
Gefolge des Inquisitors
+ 2 Heilige
- 1 x Kettenschwert
- 1 x Eviscerator
+ 1 Kreuzritter
- - - > 60 Punkte
Gesamtpunkte Grey Knights : 501
 
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5. Spielberichte

V. Spielberichte

1.500 Punkte Dämonenjäger gegen Eldar

Vernichtung/Kampf im Morgengrauen
Urbanes Spielfeld mit vielen Ruinen

HQ1: Großinquisitor des Ordo Malleus 202
Inquisitor von Nachtweih, Meisterhafte Rüstung, Nadelpistole, Energiewaffe, Vernichtung, Psimatrix, Begleiter, Heiliger, Weiser, 2 Mystiker, 2 Akolythen, 2 Krieger

Standard 1: Grey Knights 160
Justicar, 4 Grey Knights, Erlöser-Flammenwerfer

Standard 2: Inquisitionsgardisten 193
10 Gardisten, 2 Melter, Chimäre, Nebelwerfer

Elite 1: Grey Knights Terminatoren 265
Grey Knight Captain, 4 Terminatoren, Inferno

Standard 3: Requirierter Infanteriezug 412
Leutnant, 4 Granatwerfer, 3 x Infanterietrupp (Plasmawerfer, Maschinenkanone), 1 x Infanterietrupp (Laserkanone, Melter)

Unterstützung 1: requirierter Lemann Russ 158
Leman Russ Kampfpanzer, Schwerer Bolter, Nebelwerfer, Kettenschutz

Elite 2: Vindicare-Assassine 110

2006-03-26_Schlacht3.jpg


Der Fuhrpark der Eldar vor dem Aufbau. Im Vordegrund meine tapfere kleine Gardisten-Chimäre.

1. Spielzug
OM: Ich habe die zweifelhafte Ehre, das Spiel zu beginnen, und stelle als einzige Einheit den IA-Infanteriezug auf. Die Trupps verteile ich über die Ruinen, so dass die schweren Waffen gute Schusslinien haben. Der Eldar baut einen Trupp Rangers auf. Die Missionsregeln lassen den Aufbau von Elite-Infiltratoren nicht zu. Mein Vindicare erbricht sich kurz, aber geräuschvoll und bleibt mit dem Rest der Streitmacht in Reserve.
Da ich die Rangers nicht sehen kann und auch sonst nichts Interessantes auf dem Brett steht, fahren meine Gardisten (jawoll) auf der linken Flanke mit ihrer Chimäre auf der Straße in Richtung der Ruine, in der sich die feigen Xenos verkrochen haben. Einen Häuserblock rechts neben ihnen stößt der Leman Russ vor, in seinem Schatten der frustriert fluchende Vindicare. Im Zentrum kommen die Grey Knights anmarschiert, auf der rechten Flanke stößt von Nachtweihs Häuflein zu einer vielversprechenden Ruine vor.

Eldar: Der Eldar kommt im Zentrum mit einem riesigen Guardiantrupp und auf der rechten Flanke mit 3 Warwalkern, 3 Jetbikes und 3 dieser flunderartigen Fliegepanzer, in Begleitung eines Psionikers (Warseer? Wie auch immer. Ihr seht, ich habe von Eldar keinen blassen Schimmer). Immerhin, es ist Nacht, die Eldar sehen nichts, der erste Spielzug endet friedlich (abgesehen vom lästerlichen Fluchen des Vindicare...)

2. Spielzug
OM: Die Grey-Knight-Terminatoren sind leider noch damit beschäftigt, Weihwasser auf ihre Rüstungen aufzutragen. Die Chimäre stößt bis neben die Ruine der Rangers vor, wendet dem Feind ihr Gesäß zu und entlädt die Gardisten (jawoll), die die Rangers mit heruntergelassenen Hosen bei irgendwelchen obszönen Handlungen vorfinden. Es macht kurz ZAPP und die Ranger-Einheit ist Geschichte (1:0). Die IA-Trupps feuern in die Guardians und erwischen auch einige der verfluchten Xenos. Der Vindicare klettert fluchend und schwitzend in eine Ruine, um sich eine Schussposition zu suchen. Die Laserkanone schüttelt einen Flugpanzer durch.

Eldar: Die Warwalker orgeln entsetzlich viele Schüsse in die Kommandosektion der IA und löschen sie aus (1:1). Ansonsten schießt der Eldar lächerlich schlecht. Aber das Lächeln soll mir noch vergehen.

3. Spielzug
OM: Die Grey-Knight-Terminatoren kommen an, landen hinter den feindlichen Linien und schießen artig einen Warwalker bewegungsunfähig. Die Gardisten (jawoll) würden gerne wieder einsteigen, schaffen es aber nicht, die Ruine, in die sie ausgeladen wurden, wieder zu verlassen. Die Chimäre vertreibt sich die Langeweile, indem sie in die Guardians orgelt, kann aber leider nicht alle erwischen. Alle meine anderen Einheiten schaffen es, vorbeizuschießen. Mir wird schlecht.

Eldar: Der Eldar fliegt eine Flunder zurück zu meinen Grey-Knight-Terminatoren, lässt eine Abteilung Firedragons aussteigen und zerbläst die Elite des Imperators zu einem Haufen rußiger Flocken (1:2), worauf ich mir erst mal einen dreifachen Captain Morgan genehmige. Ein anderer Schwebepanzer kostet mich einen Akolythen und einen Mystiker, der dritte eliminiert 2 Grey Knights. Die Guardians verfügen interessanterweise über eine Schwere Waffe, die sie auch nach der Bewegung abfeuern können, und sie wissen auch, wie man damit umgeht, was mich 3 Gardisten (jawoll) kostet.

4. Spielzug
OM: Die Gardisten (jawoll) schaffen es, ihre Chimäre wieder zu besetzen. Die Chimäre verfehlt die Guardians. Die IA-Trupps verfehlen die Guardians. Die Laserkanone verfehlt die Flundern. Eigentlich verfehlen alle alles außer dem wackeren Leman Russ, der einer der Flundern eine bedrohlich aussehende Riesenwaffe abmontiert. Die Grey Knights attackieren einen Schwebepanzer und schaffen es, ihn durch zuschütteln (wow). Der Vindicare hat die Spitze des Turms erreicht, spuckt aus und beginnt, sein Scharfschützengewehr zusammenzubauen.

Eldar: Der Eldar grinst mittlerweile dreckiger als ich in Spielzug 2; ich kann’s ihm nicht verübeln. Er röstet meine verbliebenen Grey Knights (1:3) und lässt aus dem Arsch einer Flunder einen Trupp Harlekins in von Nachtweihs Häufchen stürmen (mir fällt ein, dass ich darüber nachgedacht hatte, ihn mehr auf Nahkampf zu rüsten, es aber verworfen hatte). Alle bis auf von Nachtweih, die beiden Krieger und den Heiligen finden den Tod, nehmen aber 2 Harlekins mit ins Grab. Der wackere Leman Russ wird von den fiesen Firedragons zerbröselt (1:4). Der Vindicare lacht dreckig, als die Guardians vergeblich versuchen, ihn auf der Turmspitze zu entdecken.

5. Spielzug
OM: Endlich. Der Vindicare legt an, zielt auf die fiese schwere Waffe der Guardians und... verfehlt. Mit wütendem Kreischen wirft er seine Scharfschützenflinte zu Boden und trampelt auf dem Gewehr, das teurer als eine Villa in zentraler Stadtlage ist, herum. Die Chimäre fährt die Gardisten (jawoll) hinter die Linien der Guardians und die Stiefelpatroullie des Imperators schickt den Xeno-Abschaum ins jenseits (2:4). Auf der linken Flanke herrscht nun gähnen Langeweile. Alle IAs folgen dem Beispiel des Vindicare und schießen Löcher in die Luft. Ich genehmige mir einen weiteren Captain Morgan und träume von Würfeln, die mehr als 1 oder 2 würfeln. Und von einer taktischen Eingebung, die aber leider ausbleibt. Von Nachtweih und sein Gefolge werden übel verprügelt, der Großinquisitor steht, blutend und allein, in der Ruine vier Harlekins gegenüber.

Eldar: Die Eldar-Panzer fahren wild um sich schießend durch die Ruinen und kosten einige wackere IAs das Leben. Die Harlekine prügeln von Nachtweih ins Koma (2:5) und tanzen lachend über den geschundenen Körper.

6. Spielzug
OM: Der Vindicare klettert, üble Flüche murmelnd, von seinem Turm, da auf seiner Flanke nichts mehr steht, was beschossen werden könnte. Die IAs tun, was sie am besten können: Vorbeischießen. Dem Eldar und mir stehen Tränen in den Augen, jedoch aus unterschiedlichen Gründen.

Eldar: Die Eldar haben sich schusstechnisch mittlerweile auf mein Niveau herabgelassen und schießen überwiegend Löcher in die Luft (von ein paar IAs abgesehen). Ein gnädiger Würfelwurf beendet das jämmerliche Schauspiel.

Fazit:
Schocke nicht in den Rücken von Transportern, deren Inhalt du nicht kennst!
Keine halben Sachen. Entweder den Inquisitor mit Fernkampfattacken aufblasen und auf Ballast verzichten, oder eine fette Nahkampfsquad draus machen, die auch was reißen kann.
Mehr Gardisten, die sind billiger und flexibler als Grey Knights.
Neue Würfel kaufen.

1500 Punkte 16tes Cadia gegen Tolst Beinstellers Boyz[/SIZE]

Städte in Flammen/Gezielter Vorstoß/Stufe Omega
Taktische Optionen IA: Treibstoffdepot, Infiltratoren, Heckenschützen
Taktische Optionen Orks: Sprengladungen, Panzersperren, Kanalratten

*************** 1 HQ ***************
- 1 x 3 Raketenwerfer
- 2 x 3 Mörser
+ Kommandoabteilung
- 4 x Granatwerfer
+ Hauptmann
- Bolter
- Plattenrüstung
- - - > 348 Punkte
*************** 2 Elite ***************
10 Gardisten
- 2 x Melter
+ Chimäre
- Schwerer Bolter
- Geländeausstattung
- Kettenschutz
- - - > 210 Punkte

10 Halblinge
- - - > 110 Punkte
*************** 2 Standard ***************
Infanteriezug
+ Kommandoabteilung- Mörser
- 2 x Granatwerfer
+ Leutnant
- Bolter
+ Infanterietrupp
- Schwerer Bolter
- Flammenwerfer
+ Infanterietrupp
- Schwerer Bolter
- Flammenwerfer
+ Infanterietrupp
- Schwerer Bolter
- Flammenwerfer
- - - > 295 Punkte

Infanteriezug
+ Kommandoabteilung- Maschinenkanone
- 2 x Plasmawerfer
+ Leutnant
- Bolter
+ Infanterietrupp
- Maschinenkanone
- Plasmawerfer
+ Infanterietrupp
- Maschinenkanone
- Plasmawerfer
- - - > 246 Punkte
*************** 1 Sturm ***************
Höllenhund
- Geländeausstattung
- Kettenschutz
- - - > 130 Punkte
*************** 1 Unterstützung ***************
Leman Russ Kampfpanzer
- Schwerer Bolter
+ - Geländeausstattung
- Kettenschutz
- - - > 160 Punkte

Gegner (aus dem Gedächtnis): Ballaboyz, Panzaboyz, Killakoptas, Waaghbikes, Bossmob mit Doc auf Buggy, Waaghboss (oder wie auch immer die Orkchefs heißen), Plünderaz.

In einer verlassenen Ruinenstadt fanden Aufklärer des 16ten Cadia Hinweise auf ein großes Treibstoffdepot. Generaloberst von Wallenfels gab sofort Befehl, das Depot zu sichern, da seinen Panzerkompanien langsam aber sicher der Saft ausging. Hauptmann Pfeiffer (mit drei F) und die 7te Kompanie machten sich auf, um ihren Befehlshaber zufriedenzustellen. Unglücklicherweise hatte sich Waaghboss Tolst Beinsteller genau diesen Zeitpunkt ausgesucht, um mit seinem Hulk „Da großa Rota“ den Warpraum zu verlassen und ein paar Mobz auf den Planeten zu schicken, um Treibstoff für seine Buggys, Bikes und Killakoptas zu organisieren. Die feindlichen Truppen trafen gleichzeitig in unmittelbarer Nähe des Depots ein. Ein verzweifelter Kampf um die Kontrolle über die wichtigen Ressourcen entbrannte...

Aufstellung.JPG



Ein wenig eingeschränkt von Beinstellers Panzaspärren bereitet die gepanzerte Faust des16ten Cadia den Schlag gegen Beinstellers Boyz vor.

Aufstellung
Durch die unangenehmen Panzersperren waren alle Straßen, die zum Ziel meiner Wünsche führten, blockiert, so dass sich meine Panzer in die untere rechte Flanke quetschen mussten, um eine einigermaßen brauchbare Startposition zu haben. Sie sollten das Zielgebäude umrunden und mit brachialer Gewalt über die Boyz hereinbrechen; die Gardisten würden mit ihren Meltern etwaigen Beutepanzas einheizen. Die Infanterie verteilte sich in günstigen Positionen ebenfalls auf der rechten Flanke, Billy „Eye“ Harpers Ratling-Scharfschützen machten es sich mit ein paar Dutzend aus der Feldküche gestohlenen Hühnerbeinen in einer Ruine im mir gegenüberliegenden Spielfeldviertel gemütlich. Hauptmann Pfeiffer (mit drei F) winkte sich vier Granatwerfer herbei und machte sich bereit, die Ruine zu umrunden und den Ratlings von unten Unterstützungsfeuer zu geben.

1. Zug
Ich hatte nicht nur die Ehre, dem Gegner die Wahl des Spielfeldviertels zu überlassen, sondern gewährte ihm in meiner Gnade (ich habe immer noch keine neuen Würfel) auch noch den ersten Zug. Zum Dank stießen die Waaghbikes tief ins Zentrum des Schlachtfeldes vor und meuchelten 5 tapfere Infanteristen. Der Beutepanza schob sich hinter einer Ruine hervor und landete einen Volltreffer in einem Infanterietrupp, der mich satte 8 Männer kostete. Zum Glück schaffte ich alle Moraltests.

Die Antwort der Imperialen Armee auf die Eröffnungsverluste fiel angemessen barsch aus. Die Panzer stießen auf der rechten Flanke vor und die Chimäre spuckte die Gardisten vor den Waaghbikes aus. Die übrigen Trupps blieben in Stellung, um den schweren Waffen das Feuern zu erlauben (leider eher erfolglos). Die beim Frühstück gestörten Ratlings sniperten 4 Boyz aus dem dicksten Mob, Gardisten und Infanterie schossen 3 Koptas ab, die Mörser (habe ich schon gesagt, dass ich Mörsertrupps liebe?) sprengten satte 11 Boyz in ihre Bestandteile und meine Panzer zerfetzten 4 Waaghbikes. Leider verfehlten alle Raketenwerfer den Beutepanza. Als der Staub sich legte, blickte der Orkboss etwas verstört aus der Wäsche.

Ratlings.JPG


Noch feixen Billy „Eye“ Harpers Ratlings, aber der Bossmob macht sich schon bereit, ihren Unterschlupf zu stürmen.

2. Zug
Tolst Beinstellers Kanalratten fanden irgendwie die Ausgänge aus der Kanalisation nicht. Auf der rechten Flanke massierten sich die verbliebenen Koptas und Waaghbikes und erschossen einen Infanteristen und einen Gardisten. Der Beutepanza konnte glücklicherweise nicht an seinen Erfolg vom ersten Zug anknüpfen; er verfehlte und erwischte nur 2 Infanteristen, ein weiterer fiel der Fetten Wumme auf dem Buggy zum Opfer. Der Bossmob war aus dem Buggy ausgestiegen, der ihn direkt vor die von den Ratlings besetze Ruine gebracht hatte, und stürmte aus allen Knarren feuernd auf die eingeschüchterten Winzlinge zu. „Bleibt standhaft!“ kreischte Billy „Eye“, während neben ihm zwei Kollegen den Knarren zum Opfer fielen und ihm angesichts der riesigen grünen Abscheulichkeiten warme Flüssigkeit innen am Hosenbein herablief. Die Ratlings verteidigten ihre gestohlenen Hühnerbeine jedoch mit dem Mut der Verzweiflung, und dem vereinigten Gabelstechen fiel immerhin ein Orkboss zum Opfer (yeah!). Dummerweise starben unter den Spaltaschlägen drei weitere Ratlings, und die übrigen entschlossen sich, die Ruine zu räumen und liefen an dem erbost hinter ihnen herbrüllenden Hauptmann Pfeiffer auf ihre eigene Spielfeldkante zu.

„Lauft schneller, ihr Maden“, brülle Billy „Eye“ und rannte mit leuchtendem Beispiel voran. Als die aus dem Blutrausch gerissenen Bosse verstört über die Brüstung hinter den Fliehenden herblickten, starben sieben von ihnen im konzentrierten Feuer der Infanterietrupps. Die verblieben taten es den Ratlings gleich und räumten das Feld. Meine Panzer zeichneten sich leider durch Fehlschüsse aus. Dafür röstete der Flammenwerfer eines Infanterietrupps, der sich im Schatten der Panzer an die Waaghbikes herangepirscht hatte, gleich zwei von ihnen. Die Raketenwerfer trafen diesmal besser und montiertem dem Beutepanza sein Donnerrohr ab; außerdem betäubten sie die Crew. Die übrigen Trupps erledigten zwei Boyz, und einer meiner dämlichen Plasmawerfer schaffte es, bei der Explosion seiner eigenen Waffe zu sterben.

3. Spielzug
Zwei Koptas waren noch übrig, und sie flogen, ihre blöden Bomben abwerfend, in Richtung meiner Mörserzüge, um sie im Nahkampf zu binden. Die Boyz fluteten auf das Zielgebäude zu und erschossen dabei alle Infanteristen bis auf den wackeren Flammenwerfer (der wie durch ein Wunder standhaft blieb... wahrscheinlich war es die Präsenz der nahe bei ihm stehenden Gardisten). Kanalratten in Form von Panzaboyz und Plünderaz fluteten auf das Spielfeld. Die übrigen Verluste blieben jedoch überschaubar: Zwei Infanteristen und (leider, leider) der Höllenhund, den ein neu hinzugekommener Panzaboy mit seiner Bazooka zerfetzte.

Die Rache hielt sich ebenfalls im Rahmen. Hauptmann Pfeiffers Trupp schoss mangels anderer Ziele den fliehenden Bossen in den Rücken und radierte sie aus. Der schwere Bolter, der vom im ersten Zug nahezu ausgelöschten Trupp übrig war, killte einen Plündera und ein Infanteriezug einen weiteren. Die Raketenwerfer gaben dem Beutepanza den Rest. Ein Kopta wurde vom Himmel geholt, so dass nur noch einer übrig war. Ansonsten blieb es ruhig.

4. Spielzug
Die Plünderaz standen von drei Infanterietrupps eingekreist da und wirkten irgendwie unentschlossen. Die Boyz verschanzten sich im Zielgebäude und schossen derweil Löcher in die Luft. Der Killakopta attackierte einen Mörserzug und tötete einen Ladeschützen. Die Panzaboyz erledigten ein paar Gardisten.

Beschämt über ihre Feigheit hielten die Ratlings in ihrer Fluch inne und brachten sich, in sicherem Abstand zu den Plünderaz, wieder in Schussposition. Um den Anschluss nicht zu verlieren, verließen zwei Infanterietrupps und eine Kommandoabteilung ihre Deckung und rannten auf das Zielgebäude zu. Die zweite Kommandoabteilung knipste einen weiteren Plündera aus. Meine bislang unfähigen Gardisten schafften es, immerhin einen Boy zu erschießen (ohoooo). Die übrigen Infanteristen töteten insgesamt 4 Boys und 4 Panzaboyz. Der Leman Russ verfehlte die Boyz und erschoss stattdessen den wackeren Flamer. Im Nahkampf mit dem Kopta fiel ein weiterer Möser-Ladeschütze.

Panzer.JPG


Die Panzaboyz erblicken die geballte Macht der gepanzerten Faust der 7ten Kompanie des 16ten Cadia.

5. Spielzug
Die Ballaboyz verteidigten das Zielgebäude verbissen und schossen drei der Infanteristen aus der Kommandoabteilung. Der Leutnant und ein Soldat ergriffen die Flucht, nicht ohne ihren beiden Infanterietrupps nützliche Tipps für das weitere Vorgehen zu hinterlassen. Der Mörsertrupp zerlegte den letzten Kopta im Nahkampf (Hurra!).

Die Ratlings erschossen einen Plündera, der Leutnant der standhaften Kommandoabteilung den letzten. Einer der beiden Infanterietrupps im Zielgebäude schoss 3 Boyz aus dem mittlerweile fast auf 0 reduzierten Mob. Die Mörser holten sich einen weiteren. Alles, was nicht geschossen und Füße hatte, lief in großer Hast auf das Zielgebäude zu.

6. Spielzug
Der Ork hatte nun nur noch seinen Waaghboss, drei Boyz und sieben Panzaboyz übrig, befand sich aber mit allen Einheiten im Zielgebäude und war wild entschlossen, mir den Sieg streitig zu machen. Zwei Infanteristen starben im Feuer von Wummen und Knarren, dann stürmten die Boyz in den Nahkampf. Zum Entsetzen des Waaghbosses fanden die 4 Orks den Tod gegen den Mut der Verzweiflung und imperiale Brotmesser. Es war wirklich nicht sein Tag.

Endkampf.JPG


Letzter regulärer Spielzug. Die Boyz, die Panzaboyz und der Waaghboss versuchen, den beiden Infanterietrupps das Zielgebäude zu verwehren. Vorne links das, was die verdammte Bazooka von meinem Höllenhund übrig gelassen hat.

Ich war am Zug, und es mochte durchaus der letzte sein. Sollte auch nur einer der sieben Panzaboyz überleben, so wäre es trotz meiner klaren zahlenmäßigen Überlegenheit ein Unentschieden. Das schmeckte mir gar nicht, und so sammelte sich alles, was schießen konnte, um die verbissen dreinblickenden Orks. Aber obwohl ich aus allen Rohren feuerte, blieben immer noch ein paar verdammte Grünlinge. Der Leman Russ (sein Richtschütze wurde direkt im Anschluss an das Gefecht exekutiert) erledigte zwar zwei Panzaboyz, aber auch einen eigenen Mann. Der Flammenwerfer des im Gebäude befindlichen Infanterietrupps holte sich zwei weitere. Die Taschenlampen knipsten noch zwei aus. Die Gardisten taten, was sie am besten konnten: nichts. Der Rauch legte sich, und ein verdammter Panzaboy stand immer noch. Ich war verzweifelt und rannte rund um den Tisch, peilte, und bekam keine Sichtlinien mehr. Bittere Enttäuschung stieg in mir auf. Meine Männer hatten gekämpft und geschossen wie Halbgötter, und nun ein schnödes Unentschieden wegen eines einzigen, stinkenden, verlausten Panzaboyz? Das darf ja wohl nicht war sein. Doch... halt! Da waren noch die beiden Mörser, die den Angriff des Killakoptas überlebt hatten! Schuss... keine Abweichung, Schuss, Abweichung, okay, ein Treffer! Eine Wunde... Rüstungswurf vergeigt...

S I E G !

Während sich der Rauch legte, blickte Waaghboss Urg Pechvogel in die Läufe von rund dreißig Taschenlampen, drei Hellguns, zwei Meltern, eines Leman Russ, einer Chimäre, eines Bolters, zweier Granatwerfer, zweier Maschinenkanonen... es waren mächtig viele der Menschänz, die sich da um ihn herum tummelten. „Boyz?“ Er blickte sich, nicht ohne Verzweiflung, um. „Wo steckt ihr allä?“ Keine Antwort, nur das Klicken von Sicherungsbügeln und das Spannen von Abzugshähnen. „Oh Mann, wie erlär ich das nu dem Chefobaboss? Am besten gah nich.“ Und der grüne Riese ließ seine Fette Wumme fallen, zog seinen Spalta und stürzte sich brüllend in einen Tod, wie ihn sich ein Ork nicht schöner wünschen kann.

1.500 Punkte Catchan vs. 7tes Kali

Mission: Gebiet sichern
Aufbau: Kampf im Morgengrauen

Harbajal Rahem betrachtete den hageren, tätowierten Flegel, der sich auf dem Diwan in seinem Kommandozelt lümmelte und seine beste Shisha besabberte, mit unverhohlener Missbilligung. Andrew Smallville, der Kommandant der 71ten Mobilen Catachanischen Infanteriekompanie, hielt nicht viel von Etiketten. "Ein Missverständnis?", zischte der Anführer der Thugs. "Euer sogenanntes Missverständnis hat mich einen Haufen guter Pferde, zwei Panzer und knapp zwei Dutzend meiner Männer gekostet."
Der Catachaner zuckte die Schultern. "Sorry, Kollege, aber was können meine Jungs dafür, dass Deine Krummsäbelschwinger in meinem Einsatzgebiet aufkreuzen, mit Standarten, die verdächtig an einen Symbiontenkult erinnern? Kann ja keine Sau wissen, dass Ihr in geheimer Mission Vorräte für einen Lordinquisitor requirieren sollt. Das nächste Mal fragt halt vorher, dann passiert so was nicht. Und nun mach kein solches Geschiss. Ein Leman Russ, ein Hellhound und ein paar Kollateralschäden, was soll ich da sagen? Zwei meiner besten Vögel werden nie wieder fliegen."

Die Streitkräfte des Feindes:

*************** 1 HQ ***************
Kommandotrupp der Kompanie
- Kompaniekommandeur
- 1 x Bolter
- 4 x Veteran mit Melter
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 147 Punkte

*************** 4 Standard ***************
Veteranentrupp
- 3 x Veteran mit Flammenwerfer
- Veteranensergeant
- 1 x Boltpistole
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Flammenwerfer
- - - > 142 Punkte

Veteranentrupp
- 3 x Veteran mit Melter
- Veteranensergeant
- 1 x Boltpistole
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 157 Punkte

Veteranentrupp
- 3 x Veteran mit Melter
- Veteranensergeant
- 1 x Boltpistole
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 157 Punkte

Veteranentrupp
- 3 x Veteran mit Melter
- Veteranensergeant
- 1 x Boltpistole
- - - > 102 Punkte

*************** 3 Sturm ***************
1 Walküre
- 1 x Multilaser
- 1 x Paar Salvenraketenwerfer
- - - > 130 Punkte

1 Vendetta
- - - > 130 Punkte

1 Vendetta
- - - > 130 Punkte

*************** 3 Unterstützung ***************
Geschützbatterie
+ - Medusa
- Schwerer Bolter
- - - > 135 Punkte

Geschützbatterie
+ - Medusa
- Schwerer Bolter
- - - > 135 Punkte

Geschützbatterie
+ - Medusa
- Schwerer Bolter
- - - > 135 Punkte

Gesamtpunkte Imperiale Armee : 1500

Der_Feind.jpg


Der Feind ist siegessicher...

Meine Streitkräfte:

*************** 1 HQ ***************
Kommandotrupp der Kompanie
- Kompaniekommandeur
- 1 x Plasmapistole
- 1 x Energiewaffe
- 1 x Veteran mit schwerem Flammenwerfer
- 3 x Veteran mit Flammenwerfer
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Flammenwerfer
- - - > 160 Punkte

Maschinenseher
- 3 x Servitor
- - - > 90 Punkte

*************** 2 Standard ***************
Veteranentrupp
- 3 x Veteran mit Melter
- Veteranensergeant
- 1 x Energiewaffe
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 165 Punkte

Infanteriezug
+ Kommandotrupp des Zuges
- Zugkommandeur
- 1 x Bolter
- 1 x Waffenteam mit Maschinenkanone
- 2 x Soldat mit Plasmawerfer
+ Infanterietrupp
- Soldat mit Plasmawerfer
- Waffenteam mit Maschinenkanone
- Upgrade zum Sergeant
+ Infanterietrupp
- Soldat mit Plasmawerfer
- Upgrade zum Sergeant
+ Chimäre
- Multilaser
- Schwerer Bolter
- - - > 267 Punkte

*************** 2 Sturm ***************
10 Kavalleristen
- Upgrade zum Kavalleriesergeant
- - - > 105 Punkte

Sturmpanzerschwadron
+ - Höllenhund
- Schwerer Bolter
- - - > 130 Punkte

*************** 3 Unterstützung ***************
Leman-Russ-Schwadron
+ - Leman Russ Vollstrecker
- Schwerer Bolter
- Paar schwere Bolter
- - - > 200 Punkte

Leman-Russ-Schwadron
+ - Leman Russ Kampfpanzer
- Laserkanone
- Paar schwere Bolter
- - - > 185 Punkte

Geschützbatterie
+ - Greif
- Schwerer Bolter
+ - Basilisk
- Schwerer Bolter
- - - > 200 Punkte

Gesamtpunkte Imperiale Armee : 1502

Missionsmarker
Der Würfelwurf ergibt 3 Missionsmarker. Den ersten platziere ich auf einem hohen Berg im Zentrum des Spielfeldes (alle Berge wurden für Fahrzeuge als unpassierbar definiert). Der Feind platziert einen Marker auf der rechten Flanke in der Spielfeldmitte. Ich platziere den dritten auf der linken Flanke in der Spielfeldmitte.

Aufbau
Mein Gegner gewinnt (und behält) die Initiative. Er stellt zwei Chimären im Zentrum auf. Ich stelle einen Infanterietrupp und den Kommandotrupp des Zuges auf der linken Flanke auf.

Linke_Flanke_1.jpg


Meine linke Flanke

1. Zug
Catachan
Die verblendeten Catachaner fluten auf das Spielfeld. Auf meiner rechten Flanke tauchen 2 Vendettas auf, auf der linken eine Walküre. Im Zentrum kommen 2 weitere Chimären und drei Medusen aufgefahren. Ich habe noch nie Medusen gegen mich gehabt und empfinde zunächst, ob der dicken Rohre, gesunden Respekt. Aber dicke Rohre hin, dicke Rohre her, die Richtschützen kochen ihre Suppe auch nur mit Wasser. Der Versuch meines Gegners, die Dunkelheit zu durchdringen, scheitert, und es passiert nichts weiter.

Kali
Die Wilde Jagd der Thugs reitet am extremen Ende der linken Flanke, die Deckung der Ruine nutzend, auf die Walküre zu – oder versuchen es zumindest (Rennen 1). Die Maschinenkanonen in der Ruine versuchen, eine Chimäre zu erwischen, können aber die Dunkelheit nicht durchdringen, Im Zentrum kommt der Maschinenseher aufs Feld und reibt sich, ob der Masse an Panzern, in unheiliger Vorfreude auf seine bevorstehende Arbeit die metallischen Hände. Im rechten Bereich der linken Flanke stoßen der Punisher, der Hellhound und die Kommandochimäre vor. Im Zentrum rückt die Standardchimäre auf das zentrale Missionsziel zu. Auf der rechten Flanke nähert sich der Leman Russ Kampfpanzer, zusammen mit den Melterveteranen, den beiden Vendettas. Leider ist auch die Sicht des Leman Russ behindert.

2. Zug
Catachan
Der irre Catachaner lässt seine Vendettas herabsinken und demonstriert mir eindrucksvoll ihre Bordwaffen. Mein Leman Russ löst sich in einen rauchenden Krater auf, was ich mit einem verächtlichen Knurren quittiere. Auf der linken Flanke werden eine Chimäre und ein Greif durchgeschüttelt, außerdem suchen meine Standard-Thugs nach einem leichten Verlust durch eine Medusa ihr Heil in wilder Flucht.

Walk%C3%BCre.jpg


Catachanische Walküre (wird bald mit dem Bauch nach oben fliegen)

Kali
Die Kavallerie rückt weiter vor, hat aber nach wie vor ihre Probleme mit der Ruine. Die Melterveteranen stoßen auf der rechten Flanke rachedurstig in Richtung Vendettas vor, steigen aus ihrer Chimäre, um auf 6 Zoll heranzukommen (was aber leider nur einem gelingt), und schießen spektakulär daneben. Auf der linken Flanke schießt alles, was schießen kann, ebenfalls daneben. Immerhin sammeln sich meine feigen Thugs wieder und schreiten entschlossen 1 (in Worten: ein) Zoll auf die Front zu.

3. Zug
Catachan
Eher lustlos stochert der Catachaner in meiner Kavallerie und meiner zurückgekehrten Standardeinheit herum. Seine Chimären versuchen offenbar, das zentrale Missionsziel zu umklammern. Aus einer davon zoscheln plötzlich Melterstrahlen und verwandeln meinen Höllenhund in einen Schlackehaufen. Auf der rechten Flanke legt die Vendetta meine leere Melterveteranen-Chimäre lahm. Allmählich bekomme ich das Gefühl, dass mir dieses Spiel entgleitet.

Melterveteranen.jpg


Mein erster Abschuss... wurde auch langsam Zeit

Kali
Der Meltervetranenzug setzt der fliehenden Vendetta nach und erwischt sie kalt, bzw. heiß. Zwei Melter haben sie in 6-Zoll-Reichweite, es macht ZAPP, und der Blechvogel stürzt vom Himmel. Da dies mein erster nennenswerter Treffer ist, gönne ich mir einen spontanen Freudentanz. Auf der linken Flanke holt eine Maschinenkanone ("ZERSTÖRT ES") die Walküre vom Himmel und zwingt einen catachanischen Melterveteranentrupp zum Aussteigen, was nicht nur meine Freude steigert, sondern auch ein lukratives Ziel für meine anrückende Kavallerie entblößt.

4. Zug
Catachan
Offenbar ist es die Stunde der abmontierten Multilaser. Gleich zwei meiner Chimären verlieren unter dem Feuer der Medusen ihre Turmwaffen. Weitere Schüsse treffen die Kavallerie und den Kommandotrupp des Zugs, bleiben aber ohne nennenswerte Folgen. Zwei Chimären rücken auf das Missionsziel auf der linken Flanke zu und erschießen einen Servitor meines Maschinensehers. Alles in Allem relativ ruhig. Doch das Schicksal trifft mich auf der rechten Flanke. Zu dicht gedrängt stehen meine Melterveteranen, die nun eigentlich den Missionsmarker sichern sollten, jubelnd um das Wrack der Vendetta. Eine mit einem Flammenwerfer im Turm bestückte Chimäre kommt heran, spuckt einen Flamerveteranentrupp aus. Dieser röstet zu meinem Entsetzen meinen kompletten Veteranentrupp. Der Gegner hat einen entscheidenden Vorteil erlangt, denn nun ist niemand mehr in der Nähe, der ihm das Missionsziel auf der rechten Flanke streitig machen könnte.

Medusen.jpg


Die catachanischen Medusen haben mir einigen Kummer bereitet.

Kali
Ein Blick auf den Zugcounter ermahnt mich zur Eile, und mein Standardtrupp verlässt unter dem Deckungsfeuer des Punishers die Ruinen, um auf den Missionsmarker zuzustürmen, der von zwei catachanischen Chimären belagert wird. Der Punisher umrundet eine große Buddha-Statue, hat endlich ein Ziel, schießt satte 20 Schuss (von denen gut die Hälfte trifft) in die Flanke einer der beiden Chimären und setzt sie außer Gefecht, worauf 10 derbe fluchende Dschungelkämpfer-Veteranen mit Meltern aussteigen. Die Greifen wittern die Gunst der Stunde, decken selbige mit ihrem tödlichen Sperrfeuer ein, und schon der erste Schuss löst den kompletten Zug in feine Hackfleischbröckchen auf. Mein Gegner schüttelt ungläubig den Kopf.

5. Zug
Catachan
Der Commander der Catachaner beschließt, mir den Zugang zum Missionsmarker im Zentrum zu verwehren, schwingt seinen feisten Hintern aus seiner am Fuß des Bergs parkenden Chimäre und erklimmt mit einem Geleitschutz von vier Melterveteranen das Zielgebiet. Dabei harkt er auf meinen Standardtrupp ein, aber, dem Imperator sei Dank, die Verluste halten sich im Rahmen und der Trupp bleibt standhaft. Auf der linken Flanke schlägt ein Medusentreffer mitten in der Reiterei ein und kostet einige der tapferen Krieger das Leben, aber auch sie bleiben standhaft.
Ein weiterer Medusentreffer hingegen trifft meinen vorrückenden Standardtrupp, dezimiert ihn unter halbe Sollstärke und schlägt die feigen Hasenherzen erneut in die Flucht. Auf der rechten Flanke lassen sich die catachanischen Flamerveteranen gemütlich am Missionsmarker nieder und beginnen ein Barbecue.

Tote_Walk%C3%BCre.jpg


Die Kavallerie stürmt auf den Melterveteranentrupp zu

Kali
Da sich mein rennender Standardtrupp unter halber Sollstärke befinden, sammelt er sich nicht und rennt, wie nicht anders zu erwarten, vom Tisch, was mich mit einem einzigen Standardtrupp zurücklässt. Dieser sichert das zentrale Missionsziel, während die Kavallerie auf der linken Flanke endlich Beschäftigung wittert und auf die Melterveteranen in der Ruine losstürmt. Der Punisher pulverisiert die Melter aus dem gegnerischen Kommandotrupp, die mir das Missionsziel entreißen wollen. Die Greifen nehmen eine Medusa aufs Korn und montieren ihr Geschütz ab. Als ich nach dem Spiel nachmesse, stelle ich zu meiner großen Frustration fest, dass ich von meiner Stellung aus auch gerade so die Flamerveteranen auf der rechten Flanke hätte ausknipsen und somit das Spiel gewinnen können. Tja, dumm gelaufen, lieber Nightpaw. Nachdem nun auf der linken Flanke alle Aspiranten auf den Missionsmarker zur Ruß verkokelt sind, endet das Spiel, dank einer gewürfelten 1, mit einem Unentschieden. Alles in allem ein großer Spaß. Meine erste richtige Panzerschlacht.
 
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VI. Gesammelter Fluff

Generaloberst Wallenfels / XVI. Cadia


Eusebius Graf von Wallenfels wurde als einziger Sohn in eine alte cadianische Adelsfamilie geboren, und war somit für die Offizierslaufbahn prädestiniert, noch bevor er „Mutter“, „Vater“ und „Laserkarabiner“ sagen konnte. Seine Kindheit verbrachte er im Schloss der Familie von Wallenfels nahe Kasr Montgomery. In den ausgedehnten Parks frönte er schon früh dem Kriegsspiel und lernte Reiten, Fechten und Scharfschießen. Clifford, der Familienservitor, musste dem jungen Grafen bei schlechtem Wetter historische Schlachtenberichte aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte vortragen, und als er schließlich alt genug für die Aufnahme auf einer Offiziersakademie war, stand für ihn bereits fest, dass er in die Fußstapfen keines geringeren als Generalfeldmarschall Solar Macharius treten würde.

Zunächst jedoch musste er sich, trotz seiner Familienbeziehungen, den harten und steinigen Weg ins cadianische Offizierskader erarbeiten. Es stellte sich jedoch rasch heraus, dass er die geborene Führernatur war. Auch wenn er im Rahmen der Ausbildung teilweise fragwürdige Entscheidungen traf, war er immerhin in der Lage, überhaupt Entscheidungen zu treffen und diese auch gegenüber seinen Soldaten durchzusetzen. So brachte er es fertig, bei einem sportlichen Wettkampf um einen beliebten Wanderpokal fünfunddreißig von vierzig ihm unterstellten Weißblechen einen mehrwöchigen Lazarettaufenthalt zu bescheren, als er sie dazu brachte, mit ihm durch ein Springmadenfeld zu robben, das eigentlich nur als zu umgehendes Hindernis vorgesehen war, nur um schneller über die Ziellinie zu gelangen.

Als er 12 Jahre alt war, war er bereits Leutnant einer Weißblechkompanie und machte sich beim Kampf gegen die Mächte Abaddons einen Namen. Nach der Sturm-des-Chaos-Kampane wurde er als jüngster Hauptmann ins cadianische Offizierskorps aufgenommen. Immer sein ehrgeiziges Ziel vor Augen, kämpfte er sich verbissen voran, von seinen Untergebenen gleichermaßen wegen seiner Arroganz und Brutalität verachtet und wegen seiner Bereitschaft, im Angesicht tödlicher Gefahr an vorderster Front mit ihnen zu kämpfen, verehrt. Sein Markenzeichen wurde seine Reitgerte, die mancher vorlaute Offizier schon zu schmecken bekommen hat.

Schließlich wurde er, nachdem er jahrelang das 16. Cadia siegreich durch viele Schlachten geführt hatte, im Rang eines Generaloberst in den Generalstab berufen. Sein Ziel war zum Greifen nahe, als er den entscheidenden Fehler machte: Er kritisierte in einer Generalstabsitzung den Plan von Generalfeldmarschall Rufus Sacceur und hatte sogar die Stirn, einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Man sagt, auf der Kommandobrücke von Sacceurs Schlachtkreuzers Panzerfaust sei es so still und eisig geworden, als wäre der Stab plötzlich ins Vakuum versetzt worden. „Ihrem Wunsch“, so schnarrte Sacceur schließlich, „den Wachdienst auf Hett’n-Hain zu übernehmen, wird stattgegeben. Weggetreten.“ Von Wallenfels wurde aschfahl, entfernte sich aber mit einer verbindlichen Verbeugung.

Er übernahm erneut das Kommando über das 16. Cadia und trat den Dienst in der finstersten Provinz an. Die ehemalige Halblings-Agrarkolonie Hett’n-Hain war vor etlichen Jahren von Ausläufern der Schwarmflotte Kraken gestreift und in eine unwirtliche Wüste verwandelt worden, in der nur noch ein paar unbelehrbare Farmer vor sich hinvegetierten und die gelegentlich von Eldarpiraten als Versteck genutzt wurde. Der Wachdienst dort kam einer Verbannung gleich. Wenn er Pech hatte, würde er niemals mehr eine Schlacht erleben, in der es um mehr als einen Steckrübenacker ging. Er war erledigt.

Jahre vergingen, und der Name von Wallenfels geriet in Vergessenheit. Aber just in dem Moment, als er wieder einmal seine geliebte, goldbeschlagene Boltpistole (ein Geschenk seines ehemaligen Mäzens Ursarkar E. Creed anlässlich seiner Beförderung zum Hauptmann) liebkoste und sich fragte, ob es nicht ehrenhafter sei, sich ein mantelloses Adamantiumgeschoss durch den Kopf zu jagen, wurde seine Kommandobaracke aufgerissen, und Hauptmann Pfeiffer stand in der Tür. „Mein General, Dämonen! Sie sind wie aus dem Nichts aufgetaucht und attackieren Bree. Die Männer sind marschbereit und warten auf Eure Befehle, mein General.“
Ein lange vergessenes Funkeln trat in die Augen des Grafen. Er griff seine Reitgerte und federte schneidig aus dem Stuhl hoch. „Dämonen? Bestens, mein Lieber. Lassen sie unsere Chimäre klarmachen und schicken Sie Leutnant Trisl und seinen Zug zur Aufklärung vor. Heute werden Köpfe rollen!“

***

„Mal herhören!“
Die drei Neuankömmlinge – ein muskulöser Riese, der Statur nach Catachaner, ein wieselgesichtiger Asiat und ein junger Man mit kantigen Gesichtzügen und einem Gardistenbarett, der aber, wie alle anderen auch, die graublaue Sträflingskleidung des 16ten Cadia trug – blickten sich irritiert um. Am Rand des Lagers hatten sich die Sträflinge versammelt, und was der ehemalige Gardist sah, weckte sein Missfallen. Schlimm genug, dass sich ein Squat unter seinen zukünftigen Kumpanen befand. Einer von ihnen war ein Tiermensch, ein abscheulicher Abhumaner, der ein Gesicht wie eine Ziege nebst entsprechenden Hörnern und Hufen hatte.
„Hier bin ich, ihr Flachpfeifen.“ Ächzend kletterte ein sehr kleiner Halbling auf ein leeres Bierfass, das zwischen zwei Steinbrocken verkeilt war, und musterte die erstaunt dreinblickenden Sträflinge.
„Mein Name ist Shorty, und ich bin euer Aufseher. Hört gut zu, und schreibt es euch hinter eure dreckigen Ohren, denn ich werde das nur einmal sagen. Ihr fragt euch vielleicht, warum ihr keine Detonationshalsbänder tragt und warum, bei den Fußnägeln der Primarchen, ihr auf die Befehle eines Halblings hören sollt, statt ihm einfach den Hals umzudrehen.
„Da hat er verdammt recht“, pöbelte der Catachaner und sprang mit gezücktem Messer auf Shorty zu. Dieser zuckte nur kurz mit seiner Hand in Richtung Gürtelschnalle, worauf ein hässliches Ploppen ertönte und der Muskelprotz in einer Wolke von Blut zu Boden ging. Er war tot, bevor er aufschlug.
„Ganz einfach. Wie uns Captain Schlau hier gerade so eindrucksvoll demonstriert hat, tragt ihr eure Detonatoren in der Halsschlagader. Sie wurden euch zusammen mit den übrigen Schutzimpfungen gegen das heimelige Klima auf Hett`n-Hain injiziert. Mein Freund Azaghal“ – er deutete mit dem Daumen auf den Squat, der ebenfalls Sträflingskleidung trug, aber mehr wie ein schusseliger Forscher als wie ein gefährlicher Schwerkrimineller wirkte und bei der Aufmerksamkeit, die ihm nun zuteil wurde, sichtlich errötete – „hat sie entwickelt. Er glaubt nicht an den Maschinengott, müsst ihr wissen. Und er hat tolle Ideen, wenn er nicht gerade im Vollrausch versucht, einen Maschinenseher davon zu überzeugen, dass der imperiale Glaube der letzte Schwachsinn ist.“
Die Stimmung entspannte sich leicht, und einige der Sträflinge begannen zu feixen.
„Nun, ihr habt allen Grund, glücklich zu sein. Ihr habt zwar lebenslänglich in der Strafkompanie, und ihr werdet mit ziemlicher Sicherheit keine drei Einsätze überstehen, aber ihr werdet, dank meiner bescheidenen Organisationskünste, wenigstens mit einem vollen Bauch und einem angenehmen Nachgeschmack auf der Zunge fallen. Das ist doch was, oder? Dafür erwartet unser General, dass ihr mit vollem Einsatz ins Gefecht geht, und ich erwarte, dass ihr auf alles hört, was Sergeant Shorty sagt. Und merkt euch: Wenn mich einer ärgert, macht es bei ihm ‚Bumm’. Sollte ich sterben, dann macht es bei euch allen ‚Bumm’. Also haltet mir den Rücken frei und benehmt euch, dann werden wir gut miteinander klarkommen. Ihr müsst mich nicht einmal mit „Sir“ anreden. „Sarge“ reicht völlig.“
„Sarge“, meldete sich der ehemalige Gardist zu Wort. „Ich weigere mich, Seite an Seite mit einem verdammten Mutanten zu dienen.“ Der Beastman knurrte böse und bleckte seine riesigen, maisgelben Zähne. Shorty schüttelte traurig den Kopf. „Es heißt ‚Abhumaner’, und denk mal daran, dass hier viele Abhumane dienen, Azaghal und mich eingeschlossen. Dem General ist es egal, ob wir Hörner haben, ob Urwälder auf unseren Füßen wachsen oder ob wir einen halben Meter zu kurz oder zu lang für die Garde sind. Für ihn sind wir ohnehin alle Abschaum. Aber solange wir unsere Sache gut machen, sind wir nützlicher Abschaum. Und Rufus hier“, er nickte dem Tiermenschen anerkennend zu“, macht seine Sache sehr gut.“
„Rufus guter Beastman. Töten viele Feinde von Gottimperator, schneiden Hälse durch. Machen Gottimperator glücklich. Kommissarfrau hassen Rufus, sagen Rufus hässlich Mutant, wollen...“
Shorty stöhnte und rief: „Ist ja gut, du blöder Bock.“ Er wandte sich wieder zu den Neuankömmlingen. „Er redet nicht oft, aber wenn er einmal loslegt, ist er nicht mehr zu bremsen. Also, gut, mein kleiner Zinnsoldat. Komm mal runter von deinem hohen Ross. Wenn du so perfekt wärst, wie du tust, wärst du nicht hier. Du kannst also an Rufus Seite kämpfen oder“, er deutete auf den Leichnam am Boden, „du gesellst dich zu dem da. Such dir’s aus.
Der ehemalige Gardist spuckte aus, nickte grimmig und trat zu den andern.
„Ein herrlicher Tag in der Strafkompanie“, sinnierte Shorty mit einem breiten Lächeln, während er vom Fass kletterte. „Die Sonne scheint, wir haben 45 Grad im Schatten und wenn mich meine Nase nicht trügt, ist es gleich 5 Uhr und Zeit für das erste Frühstück. Ich liebe das 16te.“

***

Techmagus Roald Steele verfluchte zum zehnten Mal an diesem Morgen die Hitze und vollführte das Ritual der Klima-Feinjustierung an seiner Servorüstung. Mit aufsässigem Jaulen steigerten die Kühlaggregate ihre Anstrengungen, ihren Herrn und Meister vor den Unbilden der Morgensonne Hett`n-Hains zu schützen, und nach wenigen Minuten konnte er sich wieder bewegen, ohne dass sofort Schweißströme seine sorgenzerfurchte Stirn herabliefen. Kalinka, seine abgerichtete tallarnische Steppensau, die nicht über die Segnungen imperialer Klimatechnik verfügte, grunzte hingegen empört und stemmte sich bockig gegen ihr Geschirr. Unbeirrt schleifte der Magus sie hinter sich her und erreichte wenig später den kleinen Unterstand am Rand der Ruinenstadt Swal’b-Hach’h, in dem der Kommandostab des 16ten Cadia Stellung bezogen hatte.
„Spät dran, Magus“, bemerkte Generaloberst von Wallenfels mit säuerlichem Unterton, ohne von seinem Kartentisch aufzublicken, um den sich neben dem Regimentskommandanten auch noch sein Faktotum Leutnant Pfeiffer, Captain Jeremy Hardman von der Imperialen Raumflotte und Meister Lou Capinsky, der Regimentsastropath, versammelt hatten. Auch Lordkommissarin Vanessa van Holsten hatte sich im Befehlsstand eingefunden und schenkte dem Techmagus einen unergründlichen Blick aus ihren stechend grünen Augen. „Verdammtes Luder“, dachte Steele und biss sich auf die Lippen. Zwar wartete im Orbit des Planeten eine tödliche Waffenplattform des Adeptus Mechanikus nur auf seinen Befehl, um auf einen Schlag ganze Städte mit chirurgischer Präzision in Schutt und Asche zu legen, aber gegen einen Politoffizier von van Holstens Rang und Ruf konnte er nur den Kürzeren ziehen. Er bemerkte, dass Captain Hardman der Lordkommissarin auf den durchaus knackigen Hintern schielte, was seine Laune schlagartig wieder steigerte. Sollte van Holsten jemals Wind von den Gelüsten des jungen Captains bekommen, würde sie mit Sicherheit rasch einen Makel in seiner Befehlsstruktur finden, der ihr Anlass für eine vorläufige Erschießung wegen Insubordination gegen den Willen des Imperators liefern würde. Er begann, hämisch zu grinsen, nickte dem Generaloberst höflich zu und entgegnete: „Verzeiht, Euer Lordschaft, mein Assistent muss beim Sprechen des Katechismus der Zeitumstellung etwas nachlässig gewesen sein. Ich werde ihn unverzüglich auspeitschen lassen.“
„Tut Euch keinen Zwang an, Magus. Aber zunächst brauchen wir Euren Rat bezüglich dieses Ziels hier.“ Der Generaloberst deutete auf eine Holoprojektion, die etwa die Hälfte des Kartentischs in Anspruch nahm. Es schien sich um eine alte imperiale Befestigungsanlage zu handeln, sah aber auf den zweiten Blick mehr wie ein gigantischer Schrotthaufen aus. „Was beim Segen des Omnissiah ist das?“ fragte Steele und trat neben den Regimentskommandeur. „Und welcher Amateur hat diese bescheidenen Luftaufnahmen verbrochen?“ Captain Hardmans Aufmerksamkeit schwenkte schlagartig von den Weichteilen der Lordkommissarin zum Techmagus, während ihm die Zornesröte ins Gesicht schoss. Aber bevor er etwas erwidern konnte, machte der Generaloberst eine wegwerfende Handbewegung.
„Es ist eine Festung der Kategorie 34-C7M35, und sie ist bewohnt. Von wem, wissen wir nicht. Aber Meister Capinsky verspürt eine starke psionische Präsenz dort. Falls es Mutanten sein sollten, wünschen wir, dass Eure Plattform sie ins Warp bombt.“ Lordkommissarin van Holsten sog scharf ihren Atem ein und beglückte den Regimentskommandeur mit einem giftigen Blick. „Bürger Generaloberst, Sie sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn hier Mutanten sind, müssen wir die Inquisition informieren und Befehle von höherer Stelle einholen.“
„Müssen wir das? Nun, dann sollten wir zunächst ein paar zusätzliche Informationen erlangen, bevor wir den Ordo Malleus grundlos hierher zitieren. Pfeiffer?“
„Zu Befehl, Herr Generaloberst?“
„Suchen Sie sich ein paar Freiwillige und schicken Sie sie näher ran. Wir haben gehört, bei den Sträflingen soll akute Langeweile herrschen. Wir brauchen mehr Datenmaterial. Und wir wollen wissen, was das da ist.“ Er deutete auf eine Art Standarte, die auf der Festungsmauer aufgepflanzt war und von der ein blutrotes Banner mit einem schwarzen Kuhschädel hing...

***

Bruder Osbourne nahm einen tiefen Atemzug von der guten, würzigen Morgenluft und blickte sich entspannt um. Er stand auf der Wehrmauer des Klosters der Bruderschaft des wahren Imperators, direkt neben dem Banner des Predigers, auf dem der brennende, gehörnte Schädel zu sehen war, das uralte Symbol der Kraft, welches auch auf der Schulterpanzerung des Predigers selbst prangte.
Der Abt nickte versonnen, als er an den heiligen Mann dachte, den der Imperator in seiner übergroßen Gnade auf diese entlegene Welt gesandt hatte. Vor sechs Monden war er wie aus dem Nichts erschienen, hatte um Mitternacht plötzlich vor den elenden Baracken gestanden, in welchen die Bruderschaft zuvor ihr jämmerliches Dasein gefristet hatte. Als die riesige Gestalt in ihrer strahlend roten Rüstung mit einem Mal unter sie getreten war, hatten sich die Mönche ehrfurchtsvoll zu Boden geworfen, weil sie geglaubt hatten, der Imperator selbst sei zu Ihnen herabgestiegen.
Doch er hatte sie von ihrem Irrglauben befreit. Mit glühendem Eifer in seiner charismatischen Stimme hatte er ihnen gepredigt, von den Zeiten des großen Falls und dem Krieg gegen den falschen Imperator. Von der Stärke der Mächtigen, der Erhabenheit der Gewalt und dem ungeheuerlichen Potential, das in den Strömen des Warp verborgen lag und das die Agenten des falschen Imperators als unheilig verteufelten. Er hatte ihnen die Augen geöffnet und sie zu wahren Gläubigen gemacht. Schrein um Schrein hatten Sie unter seiner Anleitung für den wahren Imperator errichtet. Die alte Bastion hatten sie von ihrer verweichlichten, dekadenten Besatzung befreit und als Kloster des wahren Imperators in Besitz genommen. Die teuflischen kleinen Häretiker, die neben der Bruderschaft auf Hett’n-Hain siedelten, hatten für ihre dreisten Lügen bezahlen müssen. Ihr Land und ihre Leiber nährten nun diejenigen, die sie zuvor hochmütig verspottet hatten.
Der Abt wandte sich um und ließ seinen Blick über den Innenhof gleiten, wo der Bruder Küchenmeister das Mahl für den Prediger bereitete. Am Spieß drehte sich ein bestialisch kreischender Halbling langsam über kleiner Flamme, so wie der Meister es liebte. Versonnen schloss Osbourne die Augen – die Schreie waren für ihn wie eine Symphonie.
Tag für Tag war der Prediger allein in die Wüste gezogen, auf der Suche nach einem uralten Artefakt, über dessen Natur er seine Jünger im Unklaren gelassen hatte. Doch schließlich, vor einer Woche, hatte er seine Ausflüge unvermittelt eingestellt. Stattdessen hatte er die Mönche angewiesen, einen stählernen Mast aus Trümmerstücken zu errichten. Nun kniete er selbst am Fuß des Masts und verband eine verwirrende Vielfalt von Kabeln mit einem geheimnisvollen Kasten, den er mit sich gebracht hatte. „Wir errichten ein Leuchtfeuer, auf dass meine Brüder uns finden mögen“, hatte er dem Abt auf dessen vorsichtige Fragen hin offenbart. „Denn es sind Krieger des falschen Imperators auf diese Welt gekommen, und ohne die Hilfe meiner Mitstreiter werden wir hinweggefegt werden wie trockene Wüstensträucher.“ Osbourne hatte es nicht glauben können. Wer sollte dem Prediger gefährlich werden? Wer seine geheiligte, mit Ikonen des Imperators übersäte Rüstung durchdringen? Und doch hatte Bruder Crowley, der Seher, eine unheilvolle Präsenz gespürt, die sich von Norden näherte. Sie mussten wachsam sein. Niemals würden sie es zulassen, dass die Häretiker einen Fuß auf den geheiligten Klosterboden setzten oder gar ihre verderbten Hände nach dem Meister ausstreckten. Niemals!

***

Hauptmann Pfeiffer stand die schlechte Laune ins Gesicht gemeißelt. Seine Unterredung mit Sergeant Shorty, dem Anführer des Sträflingszugs, war alles andere als erfreulich gewesen. Doch es stand ihm noch Schlimmeres bevor. Der Generaloberst wünschte ein Manöver, um die Einsatzfähigkeit der gepanzerten Faust des Imperators vor dem wichtigsten Einsatz seit Jahren zu erproben. Und das bedeutete, er musste mit IHR sprechen. Seufzend marschierte der Hauptmann auf den ehemaligen Rübenacker, den SIE für ihre Kompanie als Hauptquartier auserkoren und entsprechend hergerichtet hatte. Dort standen sie, in all ihrer etwas angestaubten Pracht: die mächtigen Leman Russ Kampfpanzer und die Geschützlafetten. Und im Zentrum des provokant in seine Richtung blickenden Panzerfahrerhaufens, lässig an ihren Vanquisher mit dem überdimensionierten Rohr (hah!) gelehnt, in der einen Hand eine Tasse SynKaff, in der anderen eine Zigarre, die fast die Dimension ihres Panzerrohrs hatte: Ritterkommandantin Chantal Pasque. Betont langsam hob sie den Blick und schaute ihn an. Ihre eisblauen Augen musterten den Hauptmann, der nichts fürchtete außer diesem Blick. Irgendwo in der Menge begann jemand zu kichern.
„Hauptmann?“ Sie sprach seinen Dienstgrad, als wäre es eine Obszönität. Unwillkürlich glitt sein Blick über ihren Körper, dessen einziger Makel die Narbe auf ihrer rechten Wange war, die ein Schrapnellsplitter ihr gezogen hatte, die ihrer Schönheit aber keinen Abbruch tat. Er spürte, wie seine Knie weich wurden. Das durfte nicht wieder passieren.
„Der Generaloberst wünscht ein Manöver!“ schnarrte er, vielleicht etwas zu barsch. „Zum Nachweis der Kampfbereitschaft."
Die Ritterkommandantin zog eine Augenbraue bis unter den Schirm ihrer sandfarbenen Flakmütze hoch. „Ach was? Und auf was warten wir dann noch?“

***

„Ehret die Worte des Heiligen Herrschers der Menschheit!“
„Wir ehren sie.“
„Vernichtet die Schwächlinge, die seinen Namen besudeln und dem falschen Imperator huldigen!“
„Wir vernichten sie!“
Die seltsame Prozession zog langsam und würdevoll durch den unwegsamen Canyon. An ihrer Spitze schritt einer von des Predigers Brüdern, ein Riese von einem Mann, der wie sein Anführer eine blutrote, mit barocken Silberverzierungen geschmückte Rüstung trug. Auf seiner linken Schulterpanzerung prangte ein brennender, gehörnter Schädel, und in der rechten hielt er eine Axt, die vor unheiliger Energie knisterte. Sein asketisches Antlitz war leichenfahl und wirkte uralt, gleichwohl brannten seine Augen mit dem lodernden Feuer des hingebungsvollen Fanatikers. Und fanatisch wirkten auch die sieben in ebenfalls blutrote, zerlumpte Kutten gewandeten Mönche, die ihm folgten.
Vor gut drei Stunden waren Bruder Turag und neun seiner Gefährten plötzlich wie aus dem Nichts im Kloster erschienen, was unter den Mönchen zunächst Entsetzen ausgelöst hatte. Der Prediger jedoch war hocherfreut gewesen und hatte sich mit ihnen in die Kapelle zurückgezogen. Als sie wieder hervorkamen, verkündete der Prediger, die Zeit sei nun gekommen, sich gegen die Schergen des falschen Imperators zu erheben. Einer der Mönche hatte eingewandt, die Eindringlinge seien zu zahlreich und zu gut bewaffnet, doch der Prediger hatte ihn nur scharf angeblickt, und der Zweifler war leblos zu Boden gesunken. Dann verkündete er, die Engel des wahren Herrschers warteten nur darauf, seinen treuen Anhängern im Kampf gegen die Krebsgeschwüre beizustehen. Er erwählte sieben Freiwillige, um Bruder Turag zu einem Portal zu begleiten, durch welches die Engel des Herrschers hervortreten und den Kampf gegen das ungläubige Geschmeiß aufnehmen würden.
Die Prozession erreichte eine Art Krater im Boden des Canyon, in dessen Zentrum ein dunkler Obelisk stand, der mit schwach glimmenden Runen überzogen war.
„Sehet, Ihr Kleingläubigen, das Portal! Nun rasch, bildet einen...“ Plötzlich hielt der Riese inne und hob die Nase in den sengend heißen Wüstenwind, als wolle er eine Witterung aufnehmen.
BLAMM
„Einer für Ohm Peregrin.“ Eine rote Rose erblühte mitten auf Turags Stirn, der ächzend in die Knie sank. Die Mönche schrien auf und blickten sich um.
BLAMM
„Einer für Tante Rosa.“ Gurgelnd griff sich einer der Mönche an den Hals, aber er konnte das Blut, das wie ein frischer Quell zwischen seinen Fingern hervorsprudelte, nicht aufhalten. Er war tot, noch bevor er auf dem steinigen Boden aufschlug. Aber nun deutete einer der Überlebenden aufgeregt auf einen kleinen Felsvorsprung, etwa fünfzig Schritt von dem Obelisken entfernt. Die Mönche verfielen in Raserei und rannten, wie von Dämonen besessen, auf den Felsvorsprung zu.
BLAMM
„Da waren’s nur noch fünf...“ Ein weiterer der Fanatiker fiel, aber das spornte die übrigen nur zu noch höherer Geschwindigkeit an.
BLAMM
„Vier.“ Sie waren noch gut zwanzig Schritt von dem Felsvorsprung entfernt, hinter dem der lange, mattschwarze Lauf eines Gewehrs hervor ragte.
BLAMM
„Drei“
BLAMM
„Zwei. Kommt schon, ist genug für alle da.“
klick
„Oh verdammt.“ Mit schreckgeweiteten Augen blickte Billy „Eye“ Harper den beiden Kultisten entgegen, die den Felsvorsprung, von dem aus er ihren Trupp so drastisch dezimiert hatte, nun fast erreicht hatten. Keine Zeit, die Ladehemmung zu beseitigen. Er erwog, mit dem Kopf voran auf den Boden des Canyons zu springen, um dem grausigen Schicksal zu entgehen, das so viele seiner Sippe ereilt hatte.
ZOZOSCHSCH
Der Halbling zog eine Augenbraue hoch, als die beiden Mönche lautlos nach hinten wegkippten und auf dem Felsboden aufschlugen. Dann drehte er sich langsam um. Hinter ihm stand ein Fremder, der eine braune Splitterschutzweste über einem blauen Sträflingsoverall trug und unverschämt grinste. In seinen Händen hielt er zwei rauchende Laserpistolen.
„Schade, dass deine Flinte aufgegeben hat. Ich bin sicher, du hättest sie auch ohne meine Hilfe erledigt. Und das mit einer 30-06er Favala. Mir ist schleierhaft, wie man mit so einem Ofenrohr überhaupt schießen kann. Aber du...“ Er steckte die Pistolen weg und schüttelte den Kopf. „Man könnte meinem, Stumper Muckstart sei von den Toten auferstanden. Wie auch immer“, er streckte ihm eine stark behaarte Hand hin, „ich bin Sergeant Shorty vom 16ten Cadia. Und mit wem habe ich die Ehre?“
„Billy Harper, aber meine Freunde nennen mich Billy Eye.“ Der kleine Heckenschütze stand auf und schlug ein.
„Ist mir eine Freude, Billy Eye. Komm, ich stell dich ein paar Kumpels vor. Erschreck nicht, das sind alles Große und ziemlich schräge Vögel. Aber ich denke, du solltest uns besser begleiten. Der General hat immer Verwendung für Leute von deinen Qualitäten.“
Er wandte sich um und kletterte mit der Geschicklichkeit einer Bergziege den Abhang hinauf, so dass Billy Mühe hatte, ihm zu folgen.

Stöhnend robbte Turag Zentimeter für Zentimeter auf den Obelisken zu. Der niederträchtige Schuss hätte jeden normalen Sterblichen getötet, aber er, der im großen Krieg an der Seite des Gesalbten gekämpft hatte, war weit davon entfernt, ein normaler Sterblicher zu sein. Er war ein Space Marine, und er würde seine Mission erfüllen. Nach einer Stunde, in der Hett’n-Hains rote Sonne gnadenlos auf seinen kahlen Schädel gebrannt hatte, hatte er schließlich sein Ziel erreicht. Mit letzter Kraft murmelte er entsetzliche Silben aus einer Sprache, die so alt und unheilig war, dass die Aasvögel, die sich schon um ihn versammelt hatten, entsetzt aufstoben und das Weite suchen. Dann zog er sein Kampfmesser, schnitt sich die Kehle durch und starb mit einem entrückten Lächeln, während die Runen auf dem Obelisken zu pulsieren begannen.

***

„Mein General, unsere Kundschafter haben es bestätigt. Die Festung ist von einem häretischen Mönchsorden besetzt; sie tragen die Farben der abscheulichen Verräterlegion der Word Bearers. Wir wissen nicht, wie viele Word Bearers sich auf Hett’n-Hain befinden, aber Sergeant Shorty war Zeuge, wie einer von ihnen eine Prozession zu einem seltsamen Obelisken führte. Die beiden Prediger, die wir vor einigen Tagen in der Wüste aufgegriffen haben, schwören, es handele sich dabei um ein inaktives Portal.“
Wallenfels zog eine Augenbraue hoch. „Portal, hm? Und wohin?“
„In den Warp möglicherweise, mein General. Wir müssen unverzüglich den Ordo Malleus informieren.“
Der Generaloberst nickte. „Tun Sie das, Pfeiffer. Und versetzen Sie die Truppen in Bereitschaft. Wir beginnen in einer Stunde mit dem Angriff auf das Kloster.“
Pfeiffer zuckte entsetzt zusammen. „Mein General, was wird die Lordkommissarin dazu sagen? Das wäre ein klarer Verstoß gegen Direktive 666. Bei Anzeichen dämonischer Aktivität...“
„Pfeiffer, glauben Sie im Ernst, dass sich Dämonen aus dem Warpraum für eine verödete Steckrübenwelt am Arsch des Imperiums interessieren? Hier springt eine Handvoll Spinner herum, die einen Kult um ein paar Verräterlegionäre aufgebaut haben, welche hier auf die Auferstehung ihres Kriegsherren warten. Und ich gedenke nicht, meinerseits zu warten, bis in zehn Jahren irgendein gelangweilter Inquisitor hier auftaucht, um dieses Geschmeiß zu erledigen und den Ruhm dafür einzustreichen. Wir sind das 16te Cadia, Mann. Nun reißen Sie sich zusammen, und machen Sie mein Regiment kampfbereit. Weggetreten.“

Nagh Takur Morag Zzegh Tekken, Schänder von Tausenden, verruchter Verführer und gehörnter Alptraum der Menschheit, räkelte sich behaglich in seinem Kokon, in dem er ungeduldig 1000 Jahre und einen Tag lang auf seine Auferstehung gewartet hatte. Endlich. Ein würdiges Opfer war gebracht worden, und schon bald würden sich er und seine Diener erneut am Blut und den Todesqualen der Menschlein laben. Tekken Vogon Lertz, sein getreuer Herold, sammelte bereits die Armee, mit der er über die arglose Welt herfallen würde, die vor so langer Zeit Zeugin seiner schmachvollen Niederlage geworden war.


Großinquisitor Nachtweih / Grey Knights / VII. Praetoria / I. Kali

Kali war eine für das Imperium eher unwichtige Wüstenwelt, die nichts bemerkenswertes hervorbrachte außer extrem widerstandsfähigen Pferden, die von den stolzen Einwohnern, die sich selbst Thugs nannten, für selbstmörderische Wüstenrennen gezüchtet und an die Kavallerieeinheiten der Regimenter der umliegenden Kolonien exportiert wurden. Die Thugs verehrten den Imperator in Form einer vierarmigen Kriegsgöttin, um die sich sowohl eine fanatische Kriegerkaste als auch ein Todeskult gebildet hatten, die immer auf dem schmalen Grad zwischen Hingabe an den Imperator und den Verlockungen des Chaos balancierten. Mehrfach hatte Kali unter der Beobachtung des Ordo Haereticus gestanden. Als dann aber die Ausläufer der Schwarmflotte Kraken den Sektor gestreift hatten, war die Welt, die wie durch ein Wunder von den Angriffen der Tyraniden verschont geblieben war, isoliert worden. Die Thugs priesen die Gnade der Herrscherin der Menschheit und züchteten weiter ihre Pferde, bis eines Tages ein Meteor inmitten der Tabit-Wüste einschlug, der ein entsetzliches Geheimnis in sich trug: Symbionten.
Für die hinterhältigen Xenos war es ein leichtes, den Kult um die vierarmige Imperatorin für ihre Zwecke zu missbrauchen. Rasch infiltrierten sie die arglose Kolonie und pflanzten sich fort. Nach drei Generationen hatte sich bereits ein weitverzweigter Symbiontenkult gebildet, und immer wieder brachen Aufstände gegen Harbajal Rahem, Maharadscha von Kalumpur und rechtmäßiger imperialer Gouverneur der Kolonie, aus. Die Aufständischen verbargen ihre sinistren Ziele zunächst hinter Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit, aber bald schon zeigten sie unverhüllt ihre hässlichen Xenofratzen. Der entsetzte Maharadscha verbarrikadierte sich mit seiner Garde in seinem prachtvollen Palast, während die Kultisten plündernd und marodierend über die Kolonie streiften.
So war die Lage, als Großinquisitor von Nachtweih auf Kali eintraf. Sofort erkannte er die üble Bedrohung, sah aber noch Hoffnung für die infizierte Welt. So schickte er das 7te Praetoria und die Grey Knights auf den Planeten, um mit eiserner Faust den Virus auszumerzen. Er selbst legte seine gebenedeite Terminatorrüstung an und marschierte an der Spitze seiner Truppen gegen die Symbionten und ihre Sympathisanten.
Der Inquisitor, der ein untrügliches Gespür für die Umtriebe der Xenos hatte, konnte den Kult erfolgreich ausrotten, aber der Preis war entsetzlich hoch. Zwei Drittel der Bevölkerung Kalis starben bei den Kämpfen, und das 7te Praetoria wurde bis auf eine Kompanie aufgerieben. Von Nachtweih ernannte Bancroft Fitzwarren, den Kommandanten der Praetorianer, zum Statthalter des Planeten und füllte die Lücken mit Rahems Garde. Den Maharadscha selbst machte er zum Oberbefehlshaber des 1sten Kali und stellte ihm in Aussicht, irgendwann, wenn er und seine Leute sich bewährt haben würden, als Herrscher zurück auf seine Welt zu kehren. Aber zunächst würde er an der Seite des Inquisitors die Schmach austilgen müssen, die er über das Imperium der Menschheit gebracht hatte. Harbajal Rahem nahm die Pflicht an, und er und seine Gardisten, unter ihnen eine Kompanie der wilden Wüstenreiter unter dem Kommando seines Neffen, des Moguls Sukhder Kamir, schworen dem Großinquisitor bedingungslose Treue. Seite an Seite mit den Überlebenden des 7ten Praetoria sind sie bereit, unerbittlich gegen Xenos und Verräter in die Schlacht zu ziehen und mit ihrem Blut die Ehre Kalis wieder reinzuwaschen.

***

Während sich die Ira Imperialis ihren Weg durch den Warp bahnte, verbrachten die meisten Thugs ihre Zeit betend und meditierend, um die wie eine hungrige Ratte an ihren Eingeweiden nagende Furcht vor dem Raumflug zu überwinden. Seit ihre Vorfahren vor Äonen die Wüstenwelt Kali besiedelt hatten, hatte kaum ein Thug einen Fuß an Bord eines Raumschiffs gesetzt, abgesehen von den schmierigen Pferdehändlern, welche die stolzen Wüstenrösser Kalis an die umliegenden Welten verkauft hatten. Ein Thug gehörte in die Wüste, und im besten Falle in den Sattel eines feurigen Hengstes, die Lanze in der Hand.

Mogul Sukhder Kamir schritt in die Kammer, die als Pferdestall eingerichtet worden war, und kontrollierte die Arbeit der Servitoren, die sich um die Tiere kümmerten. Er misstraute diesen Mensch-Maschinen und hätte die Arbeit lieber von seinen eigenen Männern verrichten lassen, aber die waren in ihrer abergläubischen Angst gefangen und quasi unbrauchbar. Sukhder spuckte verächtlich auf den rostigen Boden. Er hatte vor nichts Angst. Selbst als die vierarmigen Dämonen auf Kali gewütet hatten, war er standhaft geblieben, hatte seine Wilde Jagd gegen sie ins Feld geführt und die Hauptstadt gehalten, bis die Gottimperatorin ihre Gebete erhört und die Himmelskrieger zu ihnen gesandt hatte. Und während die Anderen wehklagten und in Trauer ihre Gewänder zerrissen ob der zahllosen Toten, welche die Säuberung ihrer Welt gefordert hatte, hatte er Schulter an Schulter mit den fremden Kriegern gekämpft und schnell den Wert ihrer neuartigen Waffen erkannt.
Als sein getreuer Hengst Sturmwind von einem heimtückischen Kopfschuss niedergestreckt worden war, hatte er sich in die Kammern der verrufenen Techpriester gewagt und sie um den Segen des Maschinengottes für seinen einzigen Freund gebeten. Und für den Preis eines ganzen Sackes voll Blutdiamanten hatten sie ihn erhört, und sein Hengst war mit einem Haupt aus Stahl wiedergeboren worden, schneller und wilder als je zuvor.
Nun flog er selbst mit den Himmelskriegern, um zusammen mit seiner Wilden Jagd den Krieg gegen die Dämonen auf eine abgelegen Welt mit dem bizarren Namen Hett'n-Hain zu tragen. Ausgestattet mit starken Rüstungen, Lichtpistolen und Sprenglanzen würden sie die Ausgeburten der Finsternis vor sich hertreiben. Beim Gedanken an neues Blutvergießen stahl sich ein feines Lächeln in das düstere, vollbärtige Gesicht. Mit einem gezielten Tritt fegte er einen Servitor aus dem Weg, der sich klaglos trollte. Dann schritt er auf Sturmwind zu und tätschelte seinem alten Freund die Flanken. Nur noch wenige Tage, so hatte ihm sein Onkel versichert, der die Ehre hatte, jeden Abend mit dem Inquisitor zu speisen. Hinaus aus dem stählernen Sarg, um frei über die Ebenen einer fremden Welt zu preschen und die Feinde der Gottimperatorin unter ihren Hufen zu zermalmen.

***

Harbajal Rahem betrachtete den hageren, tätowierten Flegel, der sich auf dem Diwan in seinem Kommandozelt lümmelte und seine beste Shisha besabberte, mit unverhohlener Missbilligung. Andrew Smallville, der Kommandant der 71ten Mobilen Catachanischen Infanteriekompanie, hielt nicht viel von Etiketten. "Ein Missverständnis?", zischte der Anführer der Thugs. "Euer sogenanntes Missverständnis hat mich einen Haufen guter Pferde, zwei Panzer und knapp zwei Dutzend meiner Männer gekostet."
Der Catachaner zuckte die Schultern. "Sorry, Kollege, aber was können meine Jungs dafür, dass Deine Krummsäbelschwinger in meinem Einsatzgebiet aufkreuzen, mit Standarten, die verdächtig an einen Symbiontenkult erinnern? Kann ja keine Sau wissen, dass Ihr in geheimer Mission Vorräte für einen Lordinquisitor requirieren sollt. Das nächste Mal fragt halt vorher, dann passiert so was nicht. Und nun mach kein solches Geschiss. Ein Leman Russ, ein Hellhound und ein paar Kollateralschäden, was soll ich da sagen? Zwei meiner besten Vögel werden nie wieder fliegen."

 
Zuletzt bearbeitet:
Erfrischend. Mal ein ganz anderes Konzept. Viel Erfolg und Spaß damit!

Der Hintergrund wirkt auf Grund der vielen Beteiligten erstmal etwas unübersichtlich, doch das lässt sich wohl nicht vermeiden.

Wie es schein, befinden sich in deinem großen Zinnhaufen auch einige alte und selten gezeigte Minis, was? Ich denke, dass ich nicht nur für mich spreche wenn ich sage: "Mehr davon!"

Also, hau rein und sei fleißig!
 
Ich freu mich wie Bolle auf alte Minis. ^_^

EIn paar kleine Anmerkungen.

und mussten, mangels Nachschub durch den Adeptus Mechanicus, auf aus uralten Depots geborgene Ausrüstung zurückgreifen, so dass man bei ihnen kaum Terminatoren und nur sehr wenige Mark VII-Rüstungen finden konnte.

Von Nifelheim unterstellte die Scythes dem Befehl der Inqusisiton und gliederte sie in den Kreuzzug ein, was Captain Ramirez, ihr Kommandant, mit großer Befriedigung akzeptierte. Die Terminatoren der Mentor Legion umarmten ihre totgeglaubten Brüder, und an Bord der Torcryas Zorn wurde ein großes Fest gefeiert.

Alte Rüstungen werden eigentlich nicht eingelagert sondern als Reliquien an besonders geehrte Brüder oder wichtige Mitglieder ausgegeben. Strick es vll. besser so um, dass sie als letzte verzweifelte Aktion und Versuch den Orden später wieder aufbauen zu können möglichst viel Ausrüstung mitgenommen haben, und nun aussergewöhnlich viele alte Servos und so nutzen.

Was die Kommandostruktur im Imperium angeht wirds natürlich kompliziert wenn Astartes und Inquisition aufeinandertreffen, da erstere auf ihre Selbständigkeit bestehen und letztere aber glauben alles requirieren zu können was sie wollen.
Schreib doch besser die Astartes stellten sich bereitwillig an die Seite des Kreuzzugs, zumal sie eh kaum ne bessere Chance hatten den Kampf weiter zu führen.
 
@ Telzo:

Danke für die Anmerkungen. 🙂 Die beschriebene Geschichte hat aber eigentlich schon ihren Sinn. Die Heimatwelt der Scythes, Sotha, wurde von der Schwarmflotte Kraken überrannt und absorbiert, und der Kommandant mit den letzten Überlebenden lieferte sich im Miral-System ein furioses Gefecht auf einem unwirtlichen Gebirge namens Giant's Coffin (so mich meine Sinne jetzt nicht trügen), wo sie ein ruhmvolles Ende fanden. Die von mir beschriebene Torcryas Zorn (jetzt wird es inoffiziell) war zum Zeitpunkt des Debakels auf einer Erkundunsgmission hinter den feindlichen Linien unterwegs und hat nur deshalb überlebt (anderenfalls wäre sie mit ihren Schwesterschiffen ins letzte Gefecht gezogen, und auch ihre Besatzung hätte sich zum Wohle des Imperiums geopfert). Die überlebenden Scythes sehen sich als Werkzeuge der Rache an den Tyraniden. Ausrüstung gibt es auf Sotha nicht mehr zu holen, auch keine Museen, die leergeräumt werden könnten. Daher meine Idee mit lange vergessenen Ausrüstungsdepots.
Alternativ könnte es sich natürlich auch um im ehemaligen Rekrutierungsgebiet des Ordens verstreute Schreine zu Ehren der gefallenen Helden der Scythes gehandelt haben. Die Gebeine der toten Brüder wurden mit großem Respekt aus ihren Mark VI-Servorüstungen entfernt und in der Kathedrale der Torcyas Zorn aufgebahrt. Die dringend benötigten Rüstungen wurden an bedürftige Brüder ausgegeben.

Was den ewigen Konflikt zwischen Inquisition und Adeptus Astartes angeht: Es bleibt Ramirez ja kaum etwas anderes übrig, als sich von Nachtweih zu unterstellen, da er weiß, wie begrenzt seine Ressourcen sind. Sich jetzt auch noch mit einem Inquisitor anzulegen wäre das letzte, was er brachen könnte. Aber ich werde das gleich noch etwas eingängiger formulieren.
 
@ Telzo:

Danke für die Anmerkungen. 🙂 Die beschriebene Geschichte hat aber eigentlich schon ihren Sinn. Die Heimatwelt der Scythes, Sotha, wurde von der Schwarmflotte Kraken überrannt und absorbiert, und der Kommandant mit den letzten Überlebenden lieferte sich im Miral-System ein furioses Gefecht auf einem unwirtlichen Gebirge namens Giant's Coffin (so mich meine Sinne jetzt nicht trügen), wo sie ein ruhmvolles Ende fanden. Die von mir beschriebene Torcryas Zorn (jetzt wird es inoffiziell) war zum Zeitpunkt des Debakels auf einer Erkundunsgmission hinter den feindlichen Linien unterwegs und hat nur deshalb überlebt (anderenfalls wäre sie mit ihren Schwesterschiffen ins letzte Gefecht gezogen, und auch ihre Besatzung hätte sich zum Wohle des Imperiums geopfert). Die überlebenden Scythes sehen sich als Werkzeuge der Rache an den Tyraniden. Ausrüstung gibt es auf Sotha nicht mehr zu holen, auch keine Museen, die leergeräumt werden könnten. Daher meine Idee mit lange vergessenen Ausrüstungsdepots.
Alternativ könnte es sich natürlich auch um im ehemaligen Rekrutierungsgebiet des Ordens verstreute Schreine zu Ehren der gefallenen Helden der Scythes gehandelt haben. Die Gebeine der toten Brüder wurden mit großem Respekt aus ihren Mark VI-Servorüstungen entfernt und in der Kathedrale der Torcyas Zorn aufgebahrt. Die dringend benötigten Rüstungen wurden an bedürftige Brüder ausgegeben.

Was den ewigen Konflikt zwischen Inquisition und Adeptus Astartes angeht: Es bleibt Ramirez ja kaum etwas anderes übrig, als sich von Nachtweih zu unterstellen, da er weiß, wie begrenzt seine Ressourcen sind. Sich jetzt auch noch mit einem Inquisitor anzulegen wäre das letzte, was er brachen könnte. Aber ich werde das gleich noch etwas eingängiger formulieren.

Hmm, ich geb zu dass ich die genaue Geschichte der Scythes nicht mehr präsent hatte. ^_^
Hmm, das mit den Schreinen find ich eine sehr schöne Idee, da kann man gut was draus stricken, dass sie überlebenden Scythes die Ruhe ihrer Toten stören mussten und sich darüber ein immenser innerer Konflikt entwickelt.
Klar, ihm bleibt wenig anderes übrig. Ist bloß ne Sache wie man das verpacken will, auch ein Astartes-Kommandant hat seine Ehre und will nicht abkommandiert werden sondern seine Hoheit, zumindest nominell, anaerkannt sehen. Das ändert natürlich nichts am Ergebnis. 🙂
Mehr Bilder! 😀
 
So, nun sind die Kommandanten vollständig abgelichtet. Wie ihr seht, sind da noch einige Feinheiten nachzuarbeiten, und bei den Schergen ist leider noch etwas blankes Zinn zu sehen. Der nächste Schritt ist erst mal, die Inquisitoren und ihr Gefolge fertigzumachen. Das sollte innerhalb einer Woche zu schaffen sein.

Außerdem habe ich mal ein Gruppenbild aller anzumalenden Scythes of the Emperor sowie eine erste Impression der wilden Thugs und ihrer Drillsergeants hochgeladen. Bin mal gespannt, wer darauf kommt, was mich zum Farbschema der Thugs inspiriert hat... ^_^
 
So, vorne ist nun die Ordo-Malleus-Liste mit Großinquisitor von Nachtweih für 1500 Punkte drin, die am nächsten Donnerstag zum ersten Mal getestet werden soll. Bis dahin müssen zumindest alle Figuren fertig zusammengebaut und grundiert sein. Ich habe bisher niemals eine Dämonenjäger-Armee gespielt (nur IA mit verbündeten Dämonenjägern) und muss erst mal ein Gefühl dafür bekommen. Ich habe evrsucht eine vielseitige und abwechslungsreiche Liste zu machen. Wenn ein gestandener Dämonenjäger fiese Bolzen oder Unsinnigkeiten darin entdeckt, wäre ich für entsprechende Hinweise dankbar.
 
Auf der Werkbank (WIP)

Hallo,

damit ihr nicht glaubt, ich sei eingeschlafen, hier mal die Modelle auf der Werkbank, an denen ich derzeit arbeite. Ich mache zunächst die Dämonenjäger von von Nachtweih fertig, damit ich eine spielbare Teilarmee habe:

Grey Knight-Terminatortrupp
Als Großinquisitor des Ordo Malleus stehen von Nachtweih die gefürchteten Terminatoren der Grey Knights zur Verfügung. Captain Uriel und sein Trupp dienen schon so lange auf der Ira Imperialis, dass das Schiff ihre zweite Heimat geworden ist. Sie haben schon so manchen Dämon zurück ins Warp geschickt.

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Grey Knight Standardtrupp
Justicar Hiob und seine Männer werden für alle Missionen eingesetzt, bei denen Missionsziele von niederen Dämonen gesäubert und gehalten werden müssen. Sie haben Nerven aus Stahl, Muskeln aus Eisen und mit der Macht des Glaubens gesegnete Waffen.
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Inquisitionsgardisten
Sergeant Harmsdorf führt einen Stoßtrupp von Elitegardisten, steht von Nachtweih mitunter aber auch persönlich als Leibwächter zur Verfügung. Die Gardisten sind harte, rücksichtslose Männer, die die Befehle des Großinquisitors ohne Rückfragen getreulich ausführen.
Diese Miniaturen bekommen noch rote Uniformen, damit sie gut zu den Unterstützungstruppen der Prätorianer und Kaliban passen.

2009-03-26_Storm.jpg



Und zu guter Letzt, Testminiatur für einen Mentor Legion-Terminator:

2006-03-26_Mentor.jpg