8. Edition 8. Edi ausgereizt

Themen über die 8. Edition von Warhammer 40.000

KharnForever

Regelkenner
02. Juli 2017
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Hi,ich wollte hier mal eine Diskussion anstoßen, die in diesem Forum schon öfters anklang aber i.d.R. relativ schnell "im Keim erstickt" erstickt wurde, um es mal vorsichtig zu formulieren.In unserer Spielegruppe kommen wir immer mehr zu der Ansicht, dass die 8. regeltechnisch eingentlich durch ist und die Idee des Living Rulebook auf Dauer nicht funktioniert.Dabei ist die u.g. Aufstellung aus Sicht von B&B Spielern geschrieben, die nicht unbedingt Turnierlisten spielen, aber dennoch MatchedPlay bevorzugen, welches ein gutes Balancing erlaubt OHNE noch zusätzlich auf diverse Hausregeln zurückgreifen zu müssen.Für das Living Ruelbook spricht:- Aktualisierte Regelanpassungen zeitnah zu großen Turnieren- Gute Community Arbeit duch GW- Regelupdates kostenlos im Internet abrufbarGegen das Living Rulebook spricht:- Regelanpassungen bzw. Buffs und Nerfs von Einheiten orientieren sich hauptsächlich am TurnierMeta. Hier wird aber außer Acht gelassen, dass Turnierspiele anders strukturiert sind (Zeitvorgaben pro Spielerzug, bzw. pro Spiel. i.d.R. feste Punktgrößen von 1250 bis max 2000 Punkte, Weitere Sonderregeln, ggfs. eigene Missionen usw.) als z.B. B&B Spiele die nicht nur auf beispielhaft Alpha Strike ausgelegt sind bzw. auch mal ohne Zeitdruck in die 6 oder 7 Runde gehen können.- Gerade Sammler geben Geld für Bücher aus, die dann 1 Monat später nicht mehr aktuell sind- Die Masse an Regelquellen machen das Zusammenstellen einer up to date Armee mit allen Optionen aus Index und Forgewolrd zur Mammutaufgabe (siehe Regelquellen nur um Crimson Fists zu spielen und sogar OHNE Suppe)- Mittlerweile komme Errata zu FAQ raus (zumindest einmal zuletzt)- Wichtige Regeln weden zum Teil gar nicht gefunden, weil zu gut verstecktBeispiel FAQ zu Deathwatch:FAQsQ: How do Dragonfire bolts behave when shooting units thataren’t in cover, but have a rule that means they have ‘the benefitof cover’ (e.g. Jormungandr units with the Tunnel Networksability)? Would you still add 1 to the hit rolls for Dragonfire bolts?A: No. You add 1 to the hit rolls against units that are incover (i.e. entirely on or within a terrain feature). Unitsreceiving the benefit of cover while not being in cover donot count.Hier wurde zwar eine Frage zu Deatchwatch beantwortert, aber diese Regel ist auf viele Einheiten anwendbar. Wenn ich z.b. bei Tau etwas spiele, was mit Deckung zu tun hat, und eine ähnliche Frage auftaucht, dann sollte das in einem allgemeinen Teil zu finden sein. Wer bei den Regeln nicht dran bleibt, der sucht die Antwort doch nicht im FAQ zum Deathwatch Codex.- Neueinsteiger bei uns die Matched Play spielen wollen fühlen sich zum Teil von der Menge an Regeln bzw. deren ständiger Überarbeitung übefordert- Nicht jeder hat neben spielen, malen und Regeln lesen noch Lust monatlich Ringordner für die FAQ anzulegen.Ich muss dazu sagen, dass ich nach einiger Zeit in der 7. wieder eingestiegen bin. Dort habe ich zwar länger gebraucht um rein zu kommen, aber dafür war ich dann auch drin und kannte meine und die Gegnerarmee i.d.R. ganz gut.In der 8. bin ich zwar schneller reingekommen, hab aber mittlerweile immer das Gefühl, dass es nicht viellicht doch in irgendeinem FAQ unten links einen Absatz gibt, den ich übersegen haben könnte und der relevant ist........und der nicht einmal im FAQ zu meiner Armee stehen muss.Der Regelaufwand den ich in der 8. betreiben muss um wirklich bei allem mitreden zu können ist enorm.Zudem sind wir bei uns der Meinung, dass das Keyword System in der 8. bei 40 K nicht so gut klappt wie bei AoS. Woran das liegt sind wir uns selber unschlüssig, ob es zu viele sind oder Synergien aufgrund der Stratageme zu wenig beachtet werden oder es eine fehlende Abrenzug gibt (Warum z.B. its Daemon einmal ein Fraktionskeyword und einmal ein Einheitenkeyword, klar kann man das unterscheiden, aber da hätte man auch besser lösen können, z.B. Fraktion Daemon und alles was ein Daenmon ist auch anderer Fraktion bekommt als Einheitenkeyword Daemonic also daemonisch und nicht nur Daemon. So hätte man sich auch das FAQ zu den Daemons Stratagemen sparen können).Wie gesagt wir sind der Meinung, dass die 8. im Bereicht des MatchedPlay mittlerweile ne TestEdi ist, die sich hauptsächlich am TurnierMeta orientiert und dabei für Spieler wie in unserer Gruppe, trotz guter An- und Vorsätze, am Ziel vorbei schießt.Bin mal auf eure sach- und fachkundigen Antworten und euer Erleben gespannt. Wer möchte kann ja dazu schreiben, ob er eher Turnier oder B&B Spieler ist, ich denke auch hier wird es verschiedene Ansätze Blickwinkel geben.Gruss Kharnforever

- - - Aktualisiert - - -

@an die Admins: Gibt es einen Grund warum meine Absätze beim Speichern immer gelöscht werden oder mache ich da was falsch???
 
Ich bin selbst Turnierorganisator und Gelegenheitsspieler. Wenn ich allerdings spiele, dann durchaus mit und auch sehr gerne gegen ausgemaxte Listen. Deshalb würde ich mich nicht als B&B Spieler bezeichnen, auch wenn ich an eher wenigen Turnieren teilnehmen.

Du hast ja jetzt eine ganze Menge an Punkten genannt, deshalb versuche ich das ganze erst einmal ein bisschen zu Gliedern, damit ich auch auf alles eingehen kann.

1. Ballancing für Turniere und nicht für B&B:
Meines erachtens nach und das konnte ich bisher auch bei anderen Spielen, nicht nur bei Warhammer 40k, feststellen, funktioniert Ballancing nur von oben nach unten. Bitte an der Stelle nicht falsch verstehen. Das ist hier ist jetzt kein Apell gemäß dem Motto Turnierspieler sind besser als B&B Spieler oder umgekehrt. Ich stelle an der Stelle aber durchaus die These auf, dass auf Turnieren Warhammer 40k auf einem harten, kompetitiven Level gespielt wird. Dementsprechend wird aus den Regeln und aus der Armee das Maximum dessen rausgeholt, was möglich ist. Gleichzeitig kann erwartet werden, dass der jeweilige Gegenspieler dasselbe macht. Ich gehe weiterhin davon aus, dass über die Zeit hinweg erfolgreiche Turnierspieler auch eine entsprechende Erfahrung in dem Spiel bekommen haben und somit auch das Maximum an spielerischen Möglichkeiten aus der eigenen Armee herausholen können (was ein B&B Spieler selbstverständlich auch kann, wenn er nur lange genug spielt.). Wenn es auf diesem Level zu Unausgeglichenheiten kommt oder eine bestimmte Fraktion, ein bestimmtes Datasheet (jedoch niemals ein Spieler) über die Maßen dominiert oder in einer Art und Weise genutzt wird, die so niemals vorgesehen war, dann besteht ein Ballancing Problem, an dem gearbeitet werden muss. Damit ein solcher Tatbestand allerdings festgestellt werden kann, bedarf es einer ausreichenden Menge an in sich konsistenten Daten. Diese Daten können aus den oben genannten Gründen eben am Besten auf Turnieren gewonnen werden. Würde man anstatt dessen auf B&B Niveau ein Ballancing betreiben, wären die Daten inkonsistent, da die Spieler hier weder aus den Regeln, noch aus den Armeen und häufig wahrscheinlich auch nicht spielerisch das Beste rausholen, was möglich ist. Außerdem müsste immer die Frage gestellt werden, wo hört B&B auf und fängt Turnierniveau an. Gerade da wird es vermutlich so viele Antworten wie Spieler geben. Demnach muss Ballancing meiner Meinung nach zwingend auf Turnierniveau betrieben werden. Was auch nicht schlecht ist. Denn ein Ballancing am Maximum bleibt in vielen Fällen auch dann bestehen, auch wenn man nicht am Maximum spielt (auch das ist völlig ohne Wertung gemeint). Wenn ihr also Matched Play Spiele absolviert, dann profitiert auch eure Spielergruppe vom Ballancing, auch wenn ihr auf keinem Turnier spielt.

2. Living Rulebook
Der große Unterschied zwischen dem aktuellen Living Rulebook und der Verfahrensweise vorheriger Editionen liegt meines Erachtens nach in drei entscheidenden Punkten:
a) Die Anpassungen erfolgen jetzt schneller als früher. Ganz offensichtliche Formulierungsfehler werden sehr schnell ausgemerzt und selbst akute Ballancingprobleme werden sehr schnell angegangen. Ballancing- und andere größere Probleme aber auch Neuerungen, die das Spiel beleben, werden dann in einem größeren Abstand, immer noch aber innerhalb eines Jahres behandelt.
b) Es wird sich aktive Gedanken um die Bepunktung der Modelle gemacht und diese kann sich auch mehr als einmal ändern.
c) Die Spieler werden mit eingebunden und können ihre Erfahrungen aus den Spielen weitergeben.

In allen anderen Editionen von 40k, die ich bisher gespielt habe, hat es immer wieder Regelanpassungen und Klarstellungen gegeben. Das ist keine Besonderheit des Living Rulebooks. Auch in der 7. - 4. Edition (mit letzterer bin ich in das Hobby eingestiegen, von älteren weiß ich leider nichts zu berichten) gab es FAQs und Errata, sowohl vom Grundregelwerk als auch zu den einzelnen Codizes und im Falle der 7. auch noch zu allen Dataslates, Kampagnenbüchern und Supplements. Nur ist die Reaktionsgeschwindigkeit hier immens geringer gewesen. Oft hat es Jahre gedauert, bis offensichtliche Probleme gelöst wurden, geschweige denn dass ein Ballancing betrieben worden wäre. Punkteänderungen haben erst mit erscheinen eines neuen Codizes stattgefunden. Und das sehr zum Missfallen der Spieler. War ein Codex schlecht, hatte man für die nächsten Jahre bzw. häufig für die gesamte Edition gelitten. Worauf ich hinaus will ist, es hat sich in diesem Aspekt nichts in der Vorgehensweise, sondern in der Reaktionsgeschwindigkeit geändert. Sehr zum Vorteil der Spielerschafft. Dieser Aspekt umfasst den zweiten Punkte meiner Aufzählung. Auch Punkte wurden schon früher angepasst, aber eben im Codexerscheinungsturnus, sprich viel, viel langsamer als heute. Auch hier bleibt der Grundsatz gleich nur die Geschwindigkeit wurde erhöht, was meiner Meinung nach ein Mehrgewinn für Warhammer 40k ist.
Die einzig wirklich große Neuerung ist, dass nun auch die Spielerschafft mit einbezogen wird. Da kann ich jetzt nicht erkennen, wo hier ein Nachteil liegen soll. Wenn ich hier übrigens von Spielerschafft spreche, beziehe ich da auch die B&B Spieler mit ein. Auch diese können ihre Fragen und Probleme an GW Richten, nicht nur die Turnierspieler.

3. Turnierspiele sind anders strukturiert.
Ist der Unterschied denn wirklich so groß? Das ist eine ernstgemeinte Frage. Wie gesagt spiele ich gerne mit harten Listen gegen harte Listen. Ich habe aber auch schon im Freundeskreis mit fluffigeren Listen gespielt. Dann haben wir auch bestimmte Szenarien nachgestellt oder eine erzählerische Kampagne ins Laufen gebracht. Einmal abgesehen davon, dass der Härtegrad der Listen ein anderer ist, kann ich jetzt aber keinen so großen Unterschied sehen. Auf eine Punktgröße haben wir uns im Spielerkreis auch immer geeinigt. Meistens lag die irgendwo zwischen 1000 und 2000 Punkten, in ganz wenigen Ausnahmen auch mal bei 3000 Punkten, wenn wir mal ein ganzes Wochenende Zeit hatten. Mit wievielen Punkten spielt ihr denn so in eurer Spielergruppe?
Bei uns haben wir uns aber auch immer mit der Anzahl der Datasheets an den Vorschlägen von GW orientiert. Da kann ich jetzt auch keinen großen Unterschied zwischen B&B und Turnierspielen sehen. Das gleiche gilt auch für die Missionen. Gerade in den Kampagnen, die wir gespielt haben, haben wir dann natürlich auch eigene Missionen gebaut und nach denen gespielt. Wenn es aber einzelne Funspiele waren, haben wir meist die Standardmissionen von GW genommen. Auf den Turnieren sieht das nicht anders aus. Klar mag es bei Ars Bellica und ITC nun auch noch spezielle Missionen für Turniere geben. Es wäre gerade im Falle von Ars Bellica aber auch vermessen zu glauben, dass GW diese Missionen in ihrem Ballancing berücksichtigt.
Einzig der Faktor Zeit ist hier ein großer Unterschied zwischen einem Turnierspiel und einem B&B Spiel. Das hat aber auch nichts mit dem Ballancing von GW zu tun. Denn GW geht in seinen Regeln überhaupt nicht auf den Faktor Zeit ein. Was der Grund dafür ist, dass viele Turnierreihen inzwischen eigene Hausregeln bezüglich des fairen Umgangs mit der zur Verfügung stehenden Zeit entwickelt haben.
Deshalb glaube ich, dass das Living Rulebook und auch das Ballancing von GW kein Entscheidender Faktor im Unterschied zwischen Turniermeta und B&B-Listen darstellt. Viel eher erscheint es mir, dass die Ideen der großen Turnierreihen ala TTM, AB, ITC inzwischen auch ihren Einzug in B&B Spiele gefunden haben, bzw. ein Turnierspieler mit diesen Ideen auch an die Konzeption einer B&B Liste und sogar gegebenenfalls von Missionen rangeht, so dass hier eine Interaktion zwischen Turnieren und Funspielen stattfindet, die aus der Dynamik der Spieler heraus entsteht, jedoch nicht auf die Regeln von GW zurückzuführen sind.

4. Die Masse an Regelquellen
Grundsätzlich teile ich da deine Befürchtung. Mit den ganzen Errata, FAQ, Codizes, Kampagnenbüchern und seit neuestem noch White Dwarf Artikeln (von extra Regelwerken Seitens Forgeworld ganz zu schweigen) gibt es einfach eine Menge an Regelquellen. Gerade die Veröffentlichung von neuen Regeln im White Dwarf halte ich für völlig deplatziert und langfristig dem Spiel auch schadend. Dennoch muss ich an der Stelle etwas provokant hinzufügen, war es in der vorherigen Edition viel Schlimmer. Da gab es ebenfalls die schon genannten Regelquellen und dazu noch Supplements, Dataslates und noch deutlich mehr Kampagnenbücher. Dazu überall verteilt Regeln für Formationen und Datasheets, die Teilweise einander ausschlossen oder überschrieben und teilweise nebeneinander standen. Da muss ich sagen, ist mir die 8. Edition bislang immer noch deutlich lieber. Auch wenn ich befürchte, dass es in eine ähnliche Richtung geht. Allerdings kommt in der 8. Edition noch dazu, dass man mit z.B. Battlescibe ein Werkzeug an der Hand hat, dass einem doch sehr Hilft, sich trotz der Wusts an Regelquellen eine ordentliche Armee zusammenzustellen.

5. Codexspezifische FAQs, die für alle relevante Klarstellungen enthalten
Da stimme ich dir vorbehaltlos zu. Klarstellungen, die nicht nur eine bestimmte Problematik eines Volkes behandeln, sondern eine grundsätzliche Problematik klären, gehören ins FAQ des Grundregelwerks. Wie heftig teilweise die Klarstellungen im Grundregelwerk den Klarstellungen in den Codex-FAQs widersprechen, kann man allein in den jüngsten Veränderungen der Errata und FAQs bzw. auch in der Begründung des entsprechen Beitrags auf der Warhammer Community Seite sehen. Hier können und müssen sich die FAQ Schreiber noch deutlich besser organisieren. Allerdings sei der Hinweis gestattet, dass auch das nichts mit dem Living Rulebook zu tun hat. Dieses Problem hätte und hat es in manchen Fällen auch schon in vorherigen Editionen gegeben. Als Wahlloses Beispiel sei hier Scouting und Terminatorrüstung in der 5. Edition genannt, wo es dazu drei unterschiedliche Auslegungen jeweils bei den Space Marines, Space Wolves und den Chaos Space Marines gab. Eine Einheitlich Regelung im Grundregelwerk gab es da auch nicht. Ganz zu schweigen von der 4. Edition, wo die They Shall know no Fear Regel in beinahe jedem Space Marine Orden minimale aber entscheidende Abweichungen hatte.

6. Man muss bei den Regeln Up to Date bleiben.
Ja das stimmt. Die Geschwindigkeit, mit der Probleme behoben und Klarstellungen ausgegeben werden, hat sich definitiv erhöht. Da muss sich aber jeder selbst fragen, ob er lieber eine zeitnahe Klarstellung zu einer Regel haben möchte, die sich im Extremfall als völlig broken rausstellt, oder ob er lieber mit offensichtlichen Fehlern in den Regeln leben möchte, nur um nicht so häufig FAQs zu lesen. Für beides lassen sich bestimmt gute Argumente finden, mir persönlich ist ersteres allerdings deutlich lieber.

7. Das Keywordsystem
Das Keywordsystem ist grundsätzlich ein Gutes, wenngleich GW hier auch nicht das Rad neu erfunden hat. Es funktioniert in vielen Fällen tadellos, wirft aber in bestimmten Fällen auch berechtigte Fragen auf. Ohne mich jetzt für GW einbringen zu wollen, muss ich ihnen zu Gute halten, dass sie dieses System hier zum ersten Mal eingeführt haben und es da auch zu erwarten ist, dass nicht alles Perfekt ist. Das von dir angesprochene Beispiel mit den Dämonen ist nur eins von mehreren Keywords, die mir einfallen, wo man mit wenig Aufwand deutlich bessere Ergebnisse hätte erzielen können. Nur weil es aber in bestimmten Fällen nicht ganz so gut klappt, heißt das aber nicht, dass das System insgesamt nicht funktionieren würde. Denn das ist nicht der Fall. Ich behaupte in 90% aller Fälle klappt das Keywordsystem und in den übrigen 10% muss noch Nachbesserung geleistet werden.

8. Die 8. Edition ist eine Testedition
Der Umbruch von der 7. Edition zur 8. war nicht nur bitter Notwendig gewesen, sondern auch einer der größten, wenn nicht sogar die größte Änderung, die das System Warhammer 40k seit seiner Entstehung (oder zumindest solange ich 40k spiele) durchgemacht hat. Ich habe noch keine Andere Edition erlebt, die so viele neue Elemente und Mechniken mit sich gebracht hat, wie die jüngste Auflage von Warhammer 40k. Bei dieser Fülle an Neuerungen ist die 8. Edition selbstverständlich eine Testedition. Wie kann es auch anders sein? Nicht einmal der beste Spieledesigner kann bei einem so komplexen System wie Warhammer 40k und bei so drastischen Änderungen alle Auswirkungen und Entwicklungen voraussagen. Grade deshalb schon bedarf es des Living Rulebooks um eben auch für alle das Spielerlebnis zu verbessern. Klar kann man jetzt sagen, ein unausgereiftes Spiel, spiele ich nicht, das ist es mir nicht Wert. Und das ist auch völlig in Ordnung. Man kann aber auch sagen, hey, das ist meine Chance dieses Spiel, dass ich jetzt schon solange Spiele mitzugestalten und ihm meinen Stempel aufzudrücken. Mir persönlich macht die 8. Edition sehr viel Spaß und das gerade in dem Bewusstsein, dass ich Teil einer Community bin, die die Chance hat, Warhammer 40k mitzugestalten.

Ich halte die 8. Edition nach wie vor für eine gute Edition und freue mich auch darauf wie es weiter geht. Klar habe ich auch bestimmte Kritikpunkte, die ich hier ja auch deutlich werden ließ. Doch sehe ich heute mehr denn je, dass die Kritik auch ankommt und zu echten Veränderungen führt. Gänzlich anders sehe ich hingegen die 7. Edition. Ich bin froh, dass ich die hinter mich lassen konnte und dass die Notbremse gezogen worden ist, bevor alle Spieler dem Spiel den Rücke gekehrt haben und 40k dasselbe Schicksal erlitten hat wie Warhammer Fantasy. Nichts gegen AOS, das bestimmt auch ein tolles System ist. Aber für mich ist mit Warhammer Fantasy ein Ära zu Ende gegangen. Deshalb hoffe ich, dass Warhammer 40k nicht das gleiche Schicksal erleidet. Ich glaube aber auch, dass das Living Rulebook und die Einbeziehung der Community der richtige Weg ist, um genau das zu verhindern.

So jetzt habe ich jede Menge geschrieben und ich hoffe, ich konnte auf alle deine Punkte eingehen. Wenn das mal nicht der Fall ist, war das keine böse Absicht, sondern ist nur der Menge an Argumente geschuldet, die du angebracht hast.

Gruß
ProfessorZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein bisschen das Gefühl das GW einfach in den sauren Apfel beißen muss und aufhören die Regeln auschließlich in Büchern zu verkaufen. Wenn man sich seinen Codex jederzeit herunterladen könnte, wär es kein Problem updates, neue Einheiten und Spezialkontingente, sowie Klarstellungen direkt in die Regelwerke einfließen zu lassen. Damit hätte sich das Problem mit den Regelquellen. Man kann ja immernoch physische Codizes produzieren für die die sich weigern, oder nach dem Armeekauf es nicht mehr leisten können ein Tablet an den Tisch zu bringen. Ich denke es ist einfach die Tatsache dass man ein lebendes Regelwerk schlecht mit einem "toten" Medium übertragen kann.
 
Man hätte auch ein–zwei Jährchen nach Indices spielen können und an ihnen als Ware mit beschränkter Haltbarkeit uneingeschränkt digital herumfeilen, dann erst nach einem einigermaßen gesetzten Zustand die Codizes releasen.

Aber das wäre ja gegen die Leute gegangen, die ihre Bonbons in Form von Unterfraktionsregeln und Zauberkärtchen und alledem wie ihre morgendlichen 50 Gramm brauchten.

(Den Eröffnungspost konnte ich mangels Absätzen nicht vollständig lesen, sry. :/ )
 
Das einzige was wirklich sehr Anstrengend ist, ist dass GW seine Regeln anfängt scheinbar ohne Nachzudenken zu verteilen.
Das macht es schwer am Ball zu bleiben. Vor allem weil man inzwischen wirklich mehr oder weniger gezwungen wird, sich FAQ oder Erratas von Völkern anzuschauen, die man nicht mal spielt, nir um sicher zu sein, dass da nicht doch was allgemeines drinn steht.
Ähnliches mit dem WD.

Ja ich verstehe Marketingtechnisch, dass man so Sachen verkauft.
Aber will GW wirklich wieder den Ruf haben, dass man an Regeln Geld verdient?

Da sollte GW dringend nachbessern, und einen Weg finden.
 
Ui.....dass im WD neue Regeln sind, ist komplett an mir vorbeigegangen.
Das begeistert mich jetzt auch nicht sonderlich: wenn man die Regel im Wortlaut haben will, muss man sich den WD besorgen - hat man Pech, ist die Ausgabe schon Monate her.

Den Part mit digitalen Codizes + laufenden Updates sollte GW ernsthaft in Betracht ziehen, wenn sie den FAQ-Rhythmus beibehalten wollen. Es wäre soviel bequemer! Außerdem würden so Böcke wie sie z.B. bei SpaceWolves-Codex geschossen haben (ganze Warlord-Trait-Seite fehlerhaft) besser, schneller und simpler zu fixen sein.
 
Ich wäre ja auch durchaus bereit, für einen sich den FAQ anpassenden digitalen Codex auch was zu zahlen. Und da bin ich sicher nicht der einzige...

Aber zumindest die Punkteanpassung werden doch in die digitalen Codices eingefügt... In meinem digitalen DE Dex kostet z.B. Vect schon 4 CP... Habe jetzt aber noch nicht geguckt, ob andere Textänderungen auch eingefügt werden...
 
Hm,also erstmal danke für die Rückmeldungen, inbesondere an ProfessorZ für die umfangreiche Analyse.Was ich bis jetzt als Konsens so raus lese ist, dass als einziger wirklicher Schwachpunkt noch die Masse an Regelquellen angesehen wird und nicht unbedingt die Updates an sich. Bei so vielen unterschiedlichen Quellen kann es schnell passieren, dass eine Frage zu meiner Fraktion in einer FAQ einer anderen analog beantwortet wird. Zudem wir das Nachhalten zunehmend schwieriger, gerade wenn man noch Index oder Forgeworld spielen möchte.Grundsätzlich bin ich ja auch für Punkteanpassungen und besseres Balancing. Dass man dies nicht immer vorher sehen kann wie sich eine Einheit entwickelt ist mir klar und daher wird es immer Updates geben.Zwei Punkte würde ich dabei aber dennoch als vermeidbar ansehen:1. Zum einen habe ich das Gefühl, dass die Hälfte der FAQ nicht unbedingt aus Balancegründen notwendig ist, sondern weil es Übersetzungsfehler, Flüchtigkeitsfehler, Copy&Paste Fehler und/oder schlicht schlechtes Wording in einen Codex geschafft hat. Da denke ich gibt es sicher Optimierungsbedarf. Wenn ich überlege, dass meine Rechtssammlung alle 2 Monate mit ca. 100 Seiten ein Update erhält, weil sich ständig die Rechtslage ändert, dann ist es da noch nie vorgekommen, dass es da o.g. Fehler gab oder eine Kommentierung zu einem Gesetzt nochmals klargestellt werden musste. 2. Zum anderen stelle ich auch immer wieder fest, dass es bei GW zwar immer umfangreiche Tests geben soll, dann aber einer Einheit/Modell auf den Markt geworfen wird, bei der auch hier im Forum innerhalb von Tagen etwaige OP und Regelungenauigkeiten aufgezeigt werden. Da versteh ich dann nicht, wie das bei GW im Vorfeld nicht auffallen kann (wobei da wieder die alte Frage aufkommt: Verkauft sicht das Modell wegen der Optik oder der Regeln und wonach richtet GW die Regeln aus: Verkauf oder striktes Balancing oder beides n bischen).Meiner "nicht in den tiefen Abläufen von GW involvierten" Kundenmeinung erschließt sich z.B. nicht warum man die Überarbeitung des ChaosCodex V2 und das erscheinen der neuen Modelle sowie der Schattenspeer Box nicht besser hätte koordinieren können. Das FAQ zum Codex V2 oder der Obliterator Fehler sind dann einfach unnötige Regelupdates, die im Vorfeld hätten vermieden werden können.Insbesondere, da es bei GW aus meiner Sicht keinen Veröffentlichungdruck bezügliche eines Konkurrenten gibt. Das ist ja nicht so wie bei Kinofilmen oder Videospielen oder Konsolen wo man sich schon überlegt ob es Sinn macht im Sommerloch 8 Ballergames gleichzeitig auf den Markt zu werfen oder halt sein eigenes doch noch vorzuziehen. Ich kenne keinen der zu X-Wing wechseln würde, weil der ChaosCodex V2 jetzt doch 2 Monate später erscheint, vor allem wenn man sich überlegt wie lange man früher auf einen neuen Codex gewartet hat.Aber eine V2 Codex als Update zu verkaufen, mit Copy&Paste Fehler, der dann unverzüglich wieder ein FAQ nötig macht ist halte ich zumindtes für unnötig und vermeidbar.Die Idee mit den kostenlosen Regeln wie bei AoS finde ich auch gut. Das macht auch das aktualisiern einfacher, wenn das Datasheet neu aufgelegt wird. Und Sammler wie ich kaufen ja eh jeden Codex 🙂
 
Wenn es einfach die Möglichkeit gäbe das man die Regeln alle Online bekommt, immer up to date und FAQ inkludiert, dann wäre schon vielen geholfen. Gerne auch das man mit jedem Kauf des Print Mediums man einen Code bekommt den man dann online einlösen kann um eine Kopie des digitalen zu kaufen. Allen Nachteilen aber zum trotz will ich nie wieder zur alten Situation zurück wo jede Fraktion ewig auf ihre Codexe warten mussten. Oder wo man so klare Balancing Schnitzer hatte die dann meist Jahrelang "rumlagen". Da hab ich lieber ein Regelwirrwar als noch einmal so eine Situation.
 
Wenn es einfach die Möglichkeit gäbe das man die Regeln alle Online bekommt, immer up to date und FAQ inkludiert, dann wäre schon vielen geholfen. Gerne auch das man mit jedem Kauf des Print Mediums man einen Code bekommt den man dann online einlösen kann um eine Kopie des digitalen zu kaufen. Allen Nachteilen aber zum trotz will ich nie wieder zur alten Situation zurück wo jede Fraktion ewig auf ihre Codexe warten mussten. Oder wo man so klare Balancing Schnitzer hatte die dann meist Jahrelang "rumlagen". Da hab ich lieber ein Regelwirrwar als noch einmal so eine Situation.

Dem kann ich so zustimmen. Wenn ich so an die Tyraniden Durststrecke denke die sich durch mehrere Editionen das spiels zog, weil selbst wenn sie mal ein update bekamen, mehr kaputtgemacht wurde als verbessert.
 
My 2 Cents zu den Regeln:

Ich glaube eins der großen Probleme ist die Art und Weise wie die Regeln erneuert werden und die (nicht vorhadene) Qualitätssicherung seitens GW.

1)
Für mich ist zum Beispiel ein großes Problem, dass der Unterschied zwischen Errata (Regeländerung, meistens einer falschen oder nichtmehr erwünschten Regel) und FAQ (Erklärung einer korrekten und so gewünschten Regel) von GW nicht strikt eingehalten wird.
Es werden durch Antworten auf Fragen Regelaussagen getroffen die der geschrieben Regel widersprechen (ein Beispiel war damals Armorium cherub). Das sollte nicht passieren. Wenn die Regel wie sie dort steht nicht so ist wie sie sein sollte, dann gehört der Regeltext geändert und nicht eine Frage beantwortet.
Selbst wenn eine Frage sich auf eine Regel bezieht, die an sich richtig ist, dann sollte die erste Überlegung von GW sein, ob man die Regel nicht anders formuliert, sodass es noch eindeutiger wird, anstelle eines FAQ eintrags.
Errata haben den Vorteil, dass man sie elektronisch direkt in den Regeltext von digitalen Regeln einpflegen kann. Händisch können sich Spieler den geänderten Regeltext - sofern sie wollen - ausdrucken und in den Codex legen oder kleben.

2)
Die qualität der Regeln von GW ist für ein Spiel dieser größe miserabel. Damit meine ich nicht den inhalt (also ob es ein gutes Spiel ist), sondern den "handwerklichen" Aspekt des Regel schreibens. Alleine das Begriffe wie "wounds" regeltechnisch zwei oder gar drei Bedeutungen haben können und man immer nur aus dem Kontext schließen kann um was es geht, ist problematisch. Das ist ein Beispiel. Regelbehaftete Begriffe sollten immer einzigartig gewählt sein.

3)
Man hat sich keinen Gefallen damit getan, dass man "allgemeine Sonderregeln" abgeschafft hat.
Beispiel deepstrike-Regeln: 90% aller schock-regeln sind exakt gleich. Ende der Bewegungsphase -> 9" abstand von gegnern.
Das schocken war nun mehrmals subjekt von Regeländerungen (erst turn 1 nur in die eigene zone, dann turn 1 garnicht mehr, dann nur die hälfte der PL, dann nur die hälfte der Punkte usw). Und man muss immer etwas sloppy hin und her formulieren um die Regeln abzudecken oder an vielen Stellen ändern (wie bei den Infiltrier-stratagems).
Man hätte eine template Regel schaffen können. Davon gibt es ein paar abweichungen wie den callidus. Bei dem schreibt man rein: Er hat die Regel "deepstrike (siehe Regelbuch)", aber er muss nur 9-w6" abstand halten, statt 9". So wird er von allen Änderungen betroffen, bleibt aber special snowflake mit der geänderten distanz.

4)
Printmedium ist scheiße, ende.
Anständiges abo-format rausbringen mit zugriff auf alle Regeln. Wen man Punkt 1 umsetzt, dann braucht man nur noch sehr kleine FAQ und keine seperaten Errata mehr. Jemand der neu einsteigt hat direkt einen aktuellen codex und muss sich niht mehr durch die ganzen errata im pdf grinden.
Printversion kann man dann für sammler noch rausbringen wenn man mag. Aber bei der Menge an Regeln, die inzwischen sogar im White Dwarf landen, braucht man einfach ein elektronsiches medium mit abo. Das macht allen das Leben leichter.
Und direkt vorab: Ehe jetzt wieder jemand mit "aber elektronisch kann man piraten" kommt: Nimm dir 2 minuten zeit im netz und du findest gepiratete versionen in form von gescannten Printversionen, die so gut sind, dass sogar schrifterkennung drüber laufen konnte. Die werden eh gepiratet. Musikbranche zeigt: Einer der besten counter dagegen ist abo-lösungen zu schaffen.


Ich finde GW hatte mit der 8ten viele gute Ideen aber teilweise miserabel umgesetzt für einen Konzern mit so großen finanziellen Möglichkeiten und so großer fanbase.
Ich hoffe auf eine neunte edition die genau ist wie die achte, aber mit konsolidierten, anständig formatierten und elektronisch publizierten Regeln in abo Form.

Zum Thema balancing etc wurde glaub ich auch alles gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss ja sagen, dass ich überhaupt kein Freund von nur Online bin, sehe aber aktuell aber auch keine Alternative.-------------------- Wobei das auch nicht neu ist. Ich kann mich noch an piggyback Lösungsbücher von vor 10 Jahren erinnern, denen schon n QR Code oder Download Linke dabei lag für Zusatzinhalte. ------------------------------------Und mit Piraterie gebe ich DMR Recht. ---------------------------------------------------Wer kopieren will macht das so oder so egal ob Print oder Elektronisch. Die meisten Sachen sind doch eh schon im Internet auf ausgewählten Seiten zu finden. Zumindest habe ich bei so Sachen mit E-Pub noch nicht gehört, dass das so ein Problem darstellt. Besteht denn aktuell die Möglichkeit den OnlineCodex auch bei sich z.B. als PDF zu speichern? ---------------------------------------------Wenn ich meinen digitalen Codex auch bei mir speichern könnte, so dass ich unabhängig von nem OnlineZugang immer Zugriff hätte, dann würde ich denke ich auch komplett umsteigen.
 
Ich finde, sowohl PrivateerPress, als auch Corvus Belli haben gezeigt, dass Regeln nicht zwangsläufig gegen Geld verbreitet werden müssen.
Obwohl die Regeln jeweils kostenlos im Netz erhältlich waren, hat man sich die Bücher, zwecks Fluff und Artworks trotzdem gekauft.
Bei PrivateerPress wurden dann die StatCards via App zugänglich gemacht. Haste für dein Deck bezahlt, wurde immer aktualisiert und zusätzlicher Content konnte dann zu vertretbaren Preisen nachgekauft werden...

Da wird GW doch sicherlich jemanden finden, der ein schlaues Konzept ausarbeiten und umsetzen kann... Fände ich zeitgemäß.
 
Ich mag ehrrlich gesagt keine oninecodizien, kann mich mit dem Lesen am Tablet einfach nicht anfreunden, und mag daher printmedien lieber.

Der Vorteil an frei Druckbaren Regeln wäre einfach das sich einfach mal ganz altmodisch Ordner anlegen könnte (den ich eh schon für die FAQ´s habe) mit allen für mich relevanten sachen und diese auch selbst aktuell halten kann.

- Bei ner Änderung einer Einheit/Stratagems im Codex drucke ich mir die aktualisierte Seite einfach neu aus und hefte diese ab.

- Bein Viligus Kampagnenbuch brauch ich zum spielen exakt 5 Seiten, (die Astra Militarum Formationen), und ggf. die neuen Missionen. Der Rest ist schmückendes beiwerk und maximal "interessant" zu lesen.

- Die Punkteanpassungen beim Capter approved finde ich gut sind aber sehr umständlich gemacht weil eben nur die geänderten Punktwerte drinstehen nicht alle. d.h. ich brauch doch wieder zwei listen (codex und CA).

- Selbst bei den codizien, lese ich den Fluff zwar hin und wieder mal, aber unterm Strich brauch ich maximal die hälfte der Seiten zum Spielen.

- Oder der Index Imperial Assassins aus dem WD, die 7 Seiten ausdrucken, abheften und fertig.

Momentan brauch ich alleine für den Komissar des Astra Militarum 3 Quellen: den Codex, das FAQ (das die Exemplarische exekution massiv entschärft hat), und das Capter Aproved (das seine Punktekosten halbiert).

Ein aktuelles austauschbares Datenblatt (mit Punkten anstatt den Powerleven die eh keiner benutzt) würde alleine da zwei seiten sparen.

Dann kommen da natürlich noch Regelbuch, Faq zum Regelbuch, FAQ zu Capter approved, Viligusbuch, Faq zum Viligusbuch, White Dwarf + FAQ und BIG FAQ dazu.

Wie gesagt ich finde die regelmäßigen FAQ´s und Punkteanpassungen insgesammt sehr lobenswert, nur die art und weise wie das veröffentlicht passt einfach nicht.

Sebst wenn irgendwann mal ein aktualisierter Codex kommt wäre der auch maximal 2 wochen aktuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss ja auch kein entweder oder sein.

Man kann ja hingehen und nach wie vor die Regelbücher anbieten für Leute die gerne Papier in der Hand bzw das Buch im Schrank haben. Auch mit dem ganzen fluff und so.
Daneben bietet man ein Regel-abo an, wo man nicht den vollen Inhalt der Dexe hat, sondern nur die Regeln ohne fluff und bilder.

Damit wäre der Bedarf aller gedeckt.
 
Ich bin für's X-Wing Modell.

Dann wird jede Regeländerung, Balance-Nachbesserung und Anpassung auf kleine Regelkarten gedruckt, die bei den Miniaturen beiliegen, und ich muss für jede Variante der Ausrüstung, des Modells, etc.. eine offizielle Regelkarte der neuesten Variante haben.

Dann liegen die Bolter-Karten mit den neuen Bolter-Drill Regeln den Taktischen Marines bei, und wenn ich nach den Beta-Bolter-Regel eine Armee mit 15 Boltern spielen will, muss ich 15 Boxen mit Taktischen Marines kaufen, um 15x die aktuellsten Bolter-Regeln-Regelkarten zu haben 😀😀😀😀
 
Digitale Regeln, also Living Rulebooks, wird es voraussichtlich nicht geben weil der Umsatz den man damit macht viel zu gering ist. Schaut euch den digitalen White Dwarf ein, alles eingestellt was damals in diese Richtung ging. Mit den Printprodukten verdient GW eine Menge Geld, was auch notwendig ist um Spieldesigner, Artists und Flufftexter zu bezahlen. Anders als bei im vergleich kleinen Firmen wie Corvus Belli und Privateer Press bringt GW alle seine Produkte und Brettspiele übersetzt heraus. Und die Übersetzer sind Festangestellte. Das geht nur wenn die Stückzahlen nicht einbrechen. Was bei Regeln digital oder separat(ohne Fluff) anbieten passieren würde. Persönlich kaufe ich nur noch das nötigste (2-4 Codexbücher pro Edition) neu und den Rest Secondhand oder teile mit anderen. Generell halte ich die 8. für die bisher am besten spielbare 40k-Edition und hoffe dass sich der erhöhte Aufwand (Balancing usw) für GW rentiert und sie ihr derzeitiges Konzept lange beibehalten werden.
 
Na ja, also Necromunda nur noch Englisch. Titanicus Ebenso. Selbst die neuen BloodBowl Karten der Halblings gibt es nicht mehr in deutsch. FAQ z.B. BloodBowl auch nur in Englisch. Ansonsten werden doch i.d.R. nur die Codize übersetzt. Selbst in der 7. gab es genügend Supplements die nur Englisch waren. Zudem wurde zumindest Titanicus (das Grundregelbuch) definitiv an eine Fremdfirma übergeben.Ich denke eher, dass es kleine Firmen weitaus schwieriger haben Übersetzungen anzufertigen als GW. Einfach weil GW den Codex, der sich in Marsianisch schleppend verkauft, wesentlich besser kompensieren kann als ne kleine Firma, die weder die Lagerkapazitäten noch den finanziellen Spielraum hat und darauf sitzen bleibt.Ich kenne natürlich die Verkaufszahlen von GW nicht, aber ich glaube nicht, dass die Printmedien jetzt die Masse an Umsatz machen. Ist ja nicht jeder so verrückt wie ich und kauft jeden Codex oder Battletome. I.d.R. kauft sich einer seinen Codex und dann geht der Umsaz über Modelle und Farben usw. Ich persönlich mag ja auch lieber Printmedien, aber ich kann auch die Leute verstehen, die sich einfach keinen Codex mehr kaufen wollen, der dann 2 Wochen später nicht mehr aktuell ist. Bekommen diese Leute dann gratis Seiten zum Ausdrucken in nem übersichtlicheren Format als jetzt durch Errata und FAQ, dann glaube ich wäre der Unmut auch nicht so hoch.

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Zudem muss ich auch sagen, dass gerade bei Digital in vielen Bereichen der Umsatz eher steigt anstatt sinkt.Bsp. DVD Umsatz vs. Netflix bzw. Streamingdienste/ Steam vs. Discversion/ Kindle vs. Bücher usw. Ich glaube eher dass der Trend doch stark weg von den althergebrachten Medien und mehr zu Digitalem Content geht und GW da eher aufpassen muss, den Anschluss nicht zu verpassen. Und ganz ehrlich, bei nem digitalem Codex der das gleiche kostet wie der normale, bei dem ich mir aber Druck, Vertrieb, Lagerung und Transport usw. spare ist im jeden Fall finanziell ein Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Modell.