Abschluss einer epischen Geschichte...der letzte "Hobbit"

Rene von Carstein

Tabletop-Fanatiker
01. März 2002
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Alle Jahre wieder...jedenfalls seit 2012...hat uns Peter Jackson jetzt eine weitere Geschichte aus dem Tolkien-Universum ins Kino gebracht. Dieses Jahr findet er seinen Abschluss. Da ich davon ausgehe, dass die meisten, die diese Geschichte überhaupt interessiert, ihn inzwischen gesehen haben, dachte ich mir, es wär doch mal Zeit, mit dem Ende der ganzen Reise nach Mittelerde endlich mal nen Thema dazu aufzumachen.

Die Effekte sind natürlich wieder mal das Beste vom Besten (naja, bei dem Budget jedenfalls nicht die Billigsten), die Ausstattung und Detailstreue lässt mMn ebenfalls kaum zu wünschen übrig...falls man nicht zu den Nietenzählern gehört, die sich vorher die Bücher durchgelesen haben und die Vorlage mit den Filmen vergleicht...ich kenne die Bücher selber nicht (wie auch den Original-"Herr der Ringe" nicht, die Bücher sind einfach zu umfangreich!), aber es sollte schon mit dem Dunklen Herrscher zugehen, wenn sich die Filme zu 100 Prozent an die Bücher halten.

Sicherstes Indiz dafür ist für mich ganz klar die eingestrickte "Lovestory" zwischen einer Elbenfrau und einem Zwergenmann. Das kann eigentlich nur eine Ausgeburt der Hollywood-Fantasy sein, denn jeder echte Fantast weiß doch, dass Elben und Zwerge im Laufe ihrer Geschichte so ziemlich alle Stadien des Miteinander durchgemacht haben...aber niemals würde es zu so einer Verbindung kommen. Das war vielleicht auch dem Umstand geschuldet, dass der Zwerg viel zu gut aussah...jedenfalls für einen Zwerg, man sieht es ja am Rest der bunt zusammengewürfelten Truppe (und Gimli im Herr der Ringe war ja fast schon zu 1000 Prozent DER Zwerg schlechthin). Das ist auch ein ganz großes Manko dieser Filmreihe und ich hätte mir ehrlich gewünscht, dass Jackson darauf verzichtet hätte. Dann lieber noch mal einen Aufguss der Aragorn-Arwen-Liebelei, das hätte vielleicht noch was werden können.

Wie sieht es nun mit der Geschichte an sich aus? Naja, ein Hobbit ist nicht ganz so weinerlich, wenn er statt von Elijah Wood von Martin Freeman gespielt wird. Bonus also. Aber die Zwerge? Auf der Suche nach einem "Stein" in einem Berg mit einem Drachen, von dem sie wissen, dass er nahezu untötbar ist. Außer an dieser einen Stelle natürlich. Nur gut, dass der "Elitebogenschütze" grade diese eine Stelle getroffen hat, obwohl die garantiert auch nur 2 mal 2 Meter breit ist...wahrscheinlich hat er nebenbei Wampratten auf Tattooine gejagt...oder die "Macht" hat ihn geleitet.

Naja, dann gab es ja nun noch endlich den epischen Kampf von jeder gegen jeden, wobei ich es cooler gefunden hätte, dass zunächst Elben, Menschen und Zwerge mehr oder weniger aufeinander losgehen...und erst dann die Orks eintreffen. Das wäre doch mal was. Warum die Menschen sich so vorbehaltlos an dem Kampf der Elben gegen die Zwerge beteiligen wollten, erschließt sich mir auch nicht völlig. OK, Thorin wollte nicht klein beigeben, aber so schnell das Zepter der Diplomatie beiseite zu legen, wo eben noch der Kampf gegen den Drachen und der Schutz der Überlebenen das wichtigste Ziel war...das war doch etwas voreilig.
Von dem ziemlich nervenden "Bonzen"-Speichler will ich gar nicht erst reden. Man hätte es damit bewenden lassen können, ihn in 1 oder 2 Szenen als Feigling zu präsentieren, den er auch mehr als überzeugend verkörperte. Aber irgendwann wurde es doch zu viel des Guten.

Über die ersten beiden Filme lasse ich mich nicht zusätzlich aus, aber mit der abschließende 3. Teil hat doch ein ziemliches Gefälle nach unten im Vergleich zu den anderen, nicht in den Effekten oder der Ausstattung, aber in 3D brennt die schnelle Abfolge schon ganz schön in den Augen und ob man dieses Erlebnis zu Hause noch mal so genießen kann, sei auch dahingestellt.

Wie ist nun eure Meinung dazu? Bitte nicht einfach nur "der Film war toll" oder "der Film war Mist", sondern ruhig auch ein wenig, warum ihr den Film toll oder schlecht fandet und wie ihr ihn im Vergleich zu den ersten beiden Teilen...und vielleicht auch im Kontext zur "Herrn der Ringe"-Trilogie beurteilt. Damit schließe ich den epischen Eröffnungsbeitrag für eine epische Geschichte ab und bin mal auf eure Beiträge gespannt.
 
.falls man nicht zu den Nietenzählern gehört, die sich vorher die Bücher durchgelesen haben und die Vorlage mit den Filmen vergleicht...ich kenne die Bücher selber nich
Das Buch. Singular. Hat nichtmal viele Seiten und liest sich, weil ja mehr ein Kinderbuch, ziemlich schnell und flüssig.

Wie ist nun eure Meinung dazu? Bitte nicht einfach nur "der Film war toll" oder "der Film war Mist", sondern ruhig auch ein wenig, warum ihr den Film toll oder schlecht fandet und wie ihr ihn im Vergleich zu den ersten beiden Teilen...und vielleicht auch im Kontext zur "Herrn der Ringe"-Trilogie beurteilt.
Nach den eher mauen, bis miesen, ersten beiden Filmen hab ich beim dritten Teil eigentlich nur noch Action Action und sinnlose Streckungsszenen erwartet. Ich hatte eigentlich auch garnicht vor mir den im Kino anzusehen weil ich noch vom letzten Jahr mit Überlänge+3D Zuschlag mega enttäushct vom Preis zur gebotenen Leistung war. Aber dieses Jahr war der Kinopreis mit 10€ inklusive 3D vertretbar also dann doch ins Kino. Wenns nur Action gibt kann ja auch nicht soviel schief gehen. Oder...?
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Zuerstmal wieder das "3D". Am Anfang sah der Film sowas von schäbig aus, das war beinahe untragbar. Das hat sich gebessert als Smaug dann endlich aufploppte. Gegen Ende des Films kann ich aber nicht eine einzige Szene benennen die "toll 3D" war. Den Film hätte ich (mal wieder) locker in 2d gucken können ohne HYPEHYPEHYPE 3D. Vielleicht hab ich ´nen Knick inner Optik, vielleicht wird diese tolle Technik auch nur wirklich mörderisch gehyped ohne wirkliche Basis. 3D brille außer Cornflake Packung hat schließlich auch 3D Effekt nur mischt die Farben nicht so gekonnt. Ne, auch 2015 werde ich mich weiterhin gegen 3D sträuben vor allem wenn ich Zuschläge bei Filmen zahlen soll.

Der Film selbst bietet dann in etwa genau das war erwartet wurde. DAKKADAKKADAKKA in sinnlos übertrieben und viel. Sehr, sehr viele Szenen in dem Film ergeben logisch betrachtet keinen Sinn. Damit meine ich nicht "Magie" oder "Orks" sondern so sinnlose Aktionen wie ZWergenschildwall um anstürmende Orks abzuwehren udn anstatt das die Elfen sich entshcließen zu helfen und ihre Sniper-Bögen darüber hinweg abfeuern springen die Elfen Matrrix Style über den Wall in den Nahkampf um den Orks (und Zwergen) zu zeigen wer die dickeren Bälle unterm Rock hat. Eine Szene die mich Wochen nachdem ich in den Film gesehen habe immer noch im Schlaf heimsucht ist Legolas der sich irgendein Flugvieh an den beinen grieft und als Taxi benutzt. OK, wie er das steuert sei jetzt mal dahingestellt und warum das Vieh wirklich in die Richtung flattert wo er hin will auch. Die 10 Millionen Solari Frage ist: Wie schafft Legolas es bei einem Szenenwechsel auf einmal kopfüber an dem Vieh zu hängen?? WTF?
Urgh aber zurück zum Rest.
Story = langweilig blöd. Gut, ich kenn das Buch udn weiß was passieren sollte. Das Jackson das mal wieder blöd in die Länge zieht war auch klar aber meine Fresse. Schauspielerische Leistung der Zwerge ist unter aller Sau. Da wird shcon elend lange auf den Wahnsinn des Königs rumgeritten udn er kriegt sogar ein sinnloses Goldsolo aber überzeugen kann das nicht. Frodo mit seinem zweispalt und Schuldgefühlen kommt da weit besser weg. Die anderen Zwerge, allesamt Lutscher. Wir sind beim dritten Film, ich kenn vielleicht 3 Namen der Deppen und kann ansonsten nur sagen. Der Fettsack, der Alte, der dumbatzige Verliebte, Kiri, Firi, Schau Snorri, trolle! Wenn ich bedenke wieviel Tamtam gemacht wurde um die ausgebauten Zwergenrollen und die bessere Identifikation weil das im Buch ja auch nur Zwerg, Zwerg, Zwerg, König war dann kann man ganz simpel sagen"Netter Versuch, mieserabler Fehlschlag obwohl 3(!) Filme.
Das Liebesdreieck....wiedermal nur dämliche filmstreckung. Urghh einfach sinnlos. Und nicht weil ich keinen funken Romantik in meinem schwarzen ehrzen habe, sondern einfach weil mit dem Holzhammer umgesetzt, seelenlos und so relevant für die Geschichte wie der genickbrechende Superman einen kinosaal weiter. Es bringt echt garnichts für den Hobbit und niemand kann mir sagen das es als prequel für den Hobbit irgendwas bringt. Steuert nichts insgesamt bei und für Legolas sowieso nichts. Und Ja, den Elf hätte man aus dem Hobbit auch weglassen sollen. Nicht nur weil er im buch nicht auftaucht sondern halt ebenfalls weil er wirklcih nur im Film ist um HDR mäßig rumzuprollen was für ´ne Kampfsau er ist. Ich hab in der ersten halben Studne wirklich befürchtet das Legolas Smaug umnietet einfahc nur weil er im Film ist und diesmal kein Oliüphant zum abrocken rumläuft. Nicht das der Krüppelbogen des Fischers besser war, Gott bewahre. Das war eine Sharknado mäßige Lösung und ich hätte lieber eine vernünftig Speerschleuder auf dem Turm gesehen ohne den sinnlos Tamtam. Aber was will man machen wenn das Tolkien Buch so...langweilig ist, nicht wahr?

Tja damit haben wir ja alles Tory relevante fast schon vom Tisch. Bleiben nur noch elende Füller und das ganze Gemosche. Das gepanzerte Orks links und rehct zu Boden gehen als wären sie nackt, egal. Is halt so. Das Trolle(!) allerdings wie Goblins umfallen hat mich arg mitgenommen. Am krassesten war die "Endszene" woe die letzten 100 Zwerge eingekesselt werden, mutlos zur letzten verteidigung stehen während dölftausend Orks udn ein dutzend gepanzerte Trolle zum Sturm rüsten. Dann komtm das Horn des Heldenmutes und 11 Zwerge kommen zur Verstärkung aus dem Berg...was natürlich das Blatt wendet. Sind ja immerhin der Fettsack, der Alte, die Knollennase, der wahnsinnige König, der Kränklliche und die restlichen Statisten. Das wekct natürlich den Zwergenstolz weil ihr König endlich zur Waffe greift...ach ne warte, der König dieses Heeres war der Steinschädel der den halben Film über Orks & trolle mit Kopfnüssen zu Boden schickt während er auf dem orkischen Wildschwein rumreitet. Na gut dann finden die Zwerge halt ihren Mut weil die zehnköpfige Verstärkung unter König Goldgier angelaufen kommt. Absolut logisch weil wir ja ein Heldenepos gucken. Das erste was natürlich passiert ist das die ZWerge ein paar Speere werfen und alle Trolle tot umfallen, selbst wenn da nur ein Speer in ihren Wanst steckt. WTF! Jaja Heldenepos, wurde gerade etabliert aber dennoch. Wenn trolle im Prequel son scheiß CGI Kanonenfutter sind, warum wurden die mit HDR eigentlich als tolle Elite dargestellt? Urghhh.
Da war der Bauern & Fischer Widerstand gegen gepanzerte Orks udn Trolle ja mit dem Heldenmut desjenigen der nichts mehr zu verlierne hat und seine Familie schützen will besser. Elfen hab ich ja weiter oben shcon erwähnt, kenen keine Bögen sondern rennen lieber direkt in den Nahkampf. Am Ende als König Blahabla (wieder ein name der mir nicht einfällt. Top Charktere Mr. Jackson. Echt gut ausgebaut) dann tausend tote Elfen sieht kommt ihm wahrscheinlich der Gedanke das man hätte klüger kämpfen können. Aber das ganze sollte wohl die elifshce Arroganz symbolisieren weil, ach ich weiß es nicht. Story, Motive und Charakterbildung bleibt einfach ein Witz.
Was mich auch tierisch angekotzt hat bei der Schlacht: ADLER! WTF mahcen die auf einmal ind er Schlacht der fünf Heere? Und warum haben die Björn mitgeschleppt und werfen ihn als bärige Bombe ins Getümmel? Gekifft oder was? Björns Gartenszene mußte auf 10 sec. gekürzt werden weil der Film ja woanders künstlich gestreckt wird aber Björn am Ende nochmal einbauen für 5 sec. Action ist möglich. FU Jackson!

Alle Heere zerschlagen, bleibt ja nur noch der dramtaische Heldentod um zu unterstreichen das auch irgendwer wichtiges ins Gras beißt. Zwerg Statist#6 rennt doof in die Höhle der Orks und zahlt den ultimativen Preis. ZWar den Liebesschlumpf natürlich zum rächenden Selbstmord verleitet Diese grandiose Tiefe, Oscar verdächtig. Natürlich brauchts noch eien halbe Stunde Endkampf zwischen König Goldgier und Azag dem Schlächter. Also wird sinnlos aufem Fluß rumgetanzt udn ein blödsinniger Kampf für den Film designed der natürlich endet wie er enden muss, tragisch mit dem verusch die Trändendüse zu reizen. Fail. Irgendwo vorher endete Legolas sein halbstündiger ZWeikampf mit dem Ork Stellvertreter, auch nicht viel besser. Als das Liebesdreieck seinem tragischen Schluss entgegen geht stellt sich mir nur die eine Frage: Inwiefern hat dies den Film nun bereichert?

Und dann kommt das Ende. Keine Szene die zeigt wie das Gold aufgeteilt wird. Warum auch, reicht ja das vorher eine Studne lang um das Gold verhandelt wurde. Frodo wird mit leeren Taschen weggeschickt. Keine sinnige Erklärung (ja abe rihr wisst das doch, das war vor anderthalb Stunden mal kur mit einem Einzeiler erklärt). Frodo und Gandalf reiten zurück ins Auenland, 5 mind. schwiegendends rumreiten in vershciedene Landschaften udn Sonnenuntergänge. Als er im Auenland ankommt hat er eine diocke Schatztruhe im Schlepp. Personen die das Buch nicht kennen müßten jetzt eine Augenbraue fragen heben wo auf einmal der Schatz herkommt. Buchleser wissen das dies der Anteil vom Trollschatz wäre. DAS wurde aber nicht gezeigt während man durch die Landschaft ritt. Extended Edtion? Who knos. Imo stümperhaft geschnitten, ähnlich wie Legolas sein fliegender Stellungswechsel an dem Flugvieh....
Gottseidank wenigstens im Auenland die Vertseigerung. Nach dem &%§%"$%"$ HDR Ende ohne Auenland hatte ich befürchtet das hier auch wieder die Happy End Blende kommt.

Ahja der rausgestrichene Nekormant auf den ich mich vor ein paar Jahren ursprünglich gefreut hatte wurde halt komplett durch Sauron ersetzt. Und natürlich gabs auch irgendwo im Film einen absolut sinnfreien Matrix Kampf zwischen Agent Smith und den Ringgeistern. Diese absolut dezente Einbindung um den Hobbit als Prequel für HDR zu zementieren dürfte wahrscheinlich auch einen Oscar einbringen. Selten ein so subtiles Drehbuch gesehen.

Fazit: Der Hobbit endet wie er begonnen hat. Künstlich in die Länge gezogen, ohne wirkliche Tiefe. Charakter Enticklung ist kaum vorhanden, zuviele der Plots die Zur Streckung erfunden wurden erfüllen zwar den Sinnd er Streckung sind aber meistens nur langegezogene Langeweile ohne Inhalt. Der dritte Film hat meine deutlich gesenkten Erwartungen nach den ersten beiden Teilen in dem Sinne erfüllt das ich halt ziemlich wenig erwartet hab und genau das geboten bekam. Er ist nicht gut, er ist nicht schlecht. Der dritte Film liegt irgendwo in dem "Meh" Limbo dazwischen.
Die eingerechnete Actionlastige Portion wird zwar erfüllt aber leider nicht immer gut. Hier hätte man auch einiges besser/logischer/realistischer machen können. Irgendwie war der ganze Hobbit eine Analogie zu dem Kurs den GW mit Warhammer einschlägt. Mehr Action, alels muss größer und Baysplosions! Hintergrund, Charakterentwicklung oder ein wenig Tiefe in der Story werden dafür auf der Strecke gelassen.
Der Hobbit mag seinen Kinozweck erfüllt haben. Mancher mag ihn sogar als gute Triologie bezeichnen aber im vergleich zu HDR ist das hier ein echt trauriger Abklatsch. Als Buchverfilmung, eine der schlimmsten der letzten 50 Jahre. Als Prequel zu HDR...tja den Holzhamer kann man hier nicht abstreiten aber es ist kein gutes Prequel. Vielleicht hätte weniger CGI und weniger Streckung dem Filmwerk ingesamt besser getan aber dann hätte man ja keine drei Filme abliefern können. HDR war eine epische Reise, Hobbit ein epischer Fehlschlag.

------Red Dox
 
Also den Film habe ich noch nicht gesehen, erwarte allerdings auch nicht mehr viel. Der Trailer sieht eigentlich gut aus, aber nach dem absolut unnötigen (und folgenlosen) Endkampf in Teil 2 und der unschmelzbaren Schubkarre ... naja, ich lasse mich überraschen ^^ Vielleicht im Kino, wahrscheinlicher dann aber eher auf DVD.

Mir sind bloß ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich, ohne den Film in Schutz nehmen zu wollen, doch gerne richtig stellen wollte:

Was mich auch tierisch angekotzt hat bei der Schlacht: ADLER! WTF mahcen die auf einmal ind er Schlacht der fünf Heere? Und warum haben die Björn mitgeschleppt und werfen ihn als bärige Bombe ins Getümmel? Gekifft oder was? Björns Gartenszene mußte auf 10 sec. gekürzt werden weil der Film ja woanders künstlich gestreckt wird aber Björn am Ende nochmal einbauen für 5 sec. Action ist möglich. FU Jackson!

Auf die Frage "WTF mahcen die auf einmal ind er Schlacht der fünf Heere?" gibt es eigentlich nur eine Antwort: Weil sie da im Buch auch waren. Wenn ich mich nicht irre, zählen die sogar als das 5. Heer, wenn man Orks und Wargs zusammenzählt. Aber so genau sieht da eher keiner durch, Tatsache ist aber, sie waren da, genau wie Björn in Form eines Bärs.
Aus dem Buch kann ich gerade nicht zitieren, daher nur das Zitat aus dem Herr-der-Ringe-Wiki:
http://lotr.wikia.com/wiki/Battle_of_Five_Armies schrieb:
The Battle of Five Armies was a battle waged between the Goblins and the Wargs against Men of Dale, Elves, Dwarves, Eagles and a Shape-shifter on and near the Lonely Mountain.[SUP][3][/SUP]

Ahja der rausgestrichene Nekormant auf den ich mich vor ein paar Jahren ursprünglich gefreut hatte wurde halt komplett durch Sauron ersetzt.

und auch hier muss ich leider sagen: Ja, aber es war doch halt Sauron???

http://lotr.wikia.com/wiki/Sauron schrieb:
In the year TA 1000, Sauron at last began to rise again, taking the stronghold of Dol Guldur, the Hill of Sorcery, in southern Mirkwood in TA 1050. There, he was disguised as a dark sorcerer known as the Necromancer, and the Elves did not realize at first that he was actually Sauron returned.

[...]
Gandalf the Grey made a second intrusion into Dol Guldur in TA 2850, and finally discovered that the Necromancer was indeed Sauron. Eventually, the White Council put forth their might and drove Sauron from Dol Guldur permanently in TA 2941. Without the Ring in his possession, Sauron could draw on only the smallest fraction of its strength, so that his enemies were able to drive him from Dol Guldur with relative ease. However, the Dark Lord, having had ample time to prepare, was willing to abandon Dol Guldur, and returned to Mordor, where he openly declared himself in TA 2951, and began preparations for his final war against the free peoples of Middle-earth.

Mich hätte es eher mehr verstört, hätten sie das anders dargestellt. Gut, ob es nötig war, die Ringgeister da mit reinzuziehen, bleibt fraglich, aber dass sie diesen Part mit dem Kampf des Weißen Rats gegen Sauron auf Dol Guldur, der im Buch leider nur am Ende in einem Absatz erwähnt wird, hier ausgebaut haben, ist in meinen Augen eigentlich der größte Pluspunkt der Filme. Auch wenn die Umsetzung (zumindest bis Teil 2; Teil 3 kann ich ja noch nicht beurteilen) hätte besser sein können.
 
Hmm Schlacht der 5 Amreen war afaik, Menschen(1), Elfen(2), Zwerge(3), Orks(4) & Warge(5). Weshalb Adler + Björn(6) mir da immer noch irgendwie seltsam vorkommen. In diesem Film wäre das ja praktisch dann die Schlacht der sechs Armeen mit Elfen, Menschen, Zwerge, Adler, Orks und Orks.

Und Necromancer wurde im Hobbit Buch das ich gelesen hatte nur am Rande abgehandelt mit Gandalf haut ab um den zu bekämpfen und kommt später siegreich wieder ohne das man viel weiß was geschah (Weil "Der Hobbit" halt den Hobbit im Blickpunkt behält). Nixx mit Sauron afaik. Darum wäre an der Stelle imo auch was eigenständiges besser gewesen anstatt da den Sauron Holzhammer inklusive Ringgeister zu schwingen.

An der Stelle hab ich allerdings auch nur das Wissen aus dem Hobbitbuch, gelesen vor X Jahren. Nicht sämtliche anderen Ringquellen die bei deinem Wikipedia angegben sind ala Atlas, etc. Wenn Tolkien das sonstwo weiter differenziert hat, bitte.

-----Red Dox
 
Klar, ich stimme dir auch in beiden Punkten zu. Adler und Björn finde ich angesichts der Bezeichnung "5 Heere" auch sehr seltsam. Aber das ist halt auf Tolkins Mist gewachsen.
Ebenso beim Nekromant: Wie gesagt, finde ich es schön, dass sie es (anders als das Buch) drin haben, eine "eigene" Umsetzung mit einigen wenigen Andeutungen, dass es sich um Sauron handeln könnte, hätte ich aber auch vorgezogen und hätte besser zu dem gepasst, was das Buch vorgibt. So wirkt es, wie du so schön sagst, arg wie Holzhammer.

So vertraut bin ich mit dem Hintergrund auch nicht. Aber zumindest an Björn in der Schlacht erinnere ich mich aus dem Buch noch und aus welcher Quelle ich das mit Sauron wusste, kann ich dir gar nicht mehr sagen. Vielleicht stand es im HDR selbst drin, vielleicht war das auch aus irgendeinem Spiel. Das Wiki war jetzt einfach die vertrauenswürdigste Quelle, die ich auf die Schnelle gefunden habe 😉
 
Dass Sauron der Nekromant ist, wird unter anderem im Silmarillion aufgeklärt. Das sollte als Quelle genug Bestand haben 😉

Ansonsten danke ich Red Dox für die schöne Zusammenfassung, ich glaube, schöner hätte man es nicht sagen können. Ein würdiges, mieses Ende für unglaublich miese Filme. Mittlerweile ist mir der zweite Teil fast der liebste, einfach, weil er so oft so unfreiwillig komisch ist, auf Sharktopus-Niveau...
 
auch bei mir waren die erwartungen an den 3. teil nach der enttäuschung vom 2. teil stark gesunken. als ich ihn dann im kino gesehen hatte war ich erstmal ganz angetan. unnötige action ist man ja von jackson gewohnt. ich hab ihn dann nochmal mit meiner mutter geschaut und als der abspann lief, fragte sie mich: "wie geht denn der film nun eigentlich aus?"

das war wirklich ein schlüsselmoment, denn eigentlich ist der film zuende, aber die story überhaupt nicht aufgeklärt. und das ist dann doch sehr sehr ärgerlich. ich hab dann einiges nochmal nachgelesen, aber so sollte es ja nicht sein. ich kann doch nicht 1000 nebenplots erfinden und dann die hauptstory nicht zu ende führen.

-wer herrscht jetzt in erebor?
-lebt dain noch?
-wie wird der schatz aufgeteilt?
-haben die elfen ihre steine (grund für teilnahme am krieg) bekommen?
-warum hatte thror die drachenkrankheit, wenn noch gar kein drache auf dem gold lag?
 
Hach ja, der Hobbit. Die Filmreihe ist nun abgeschlossen und irgendwie weiß man gar nicht so recht, was man sagen soll. Ich versuche mich trotzdem an einem ausgewogenen Review und fange an mit den Sachen die mir gefallen haben.

3D-Umsetzung
Es wird sehr unterschiedliches darüber geschrieben, was an persönlichem Empfinden, Qualität der Kinoausstattung oder auch eigener Tagesform beim Kinogang liegen mag, aber ich persönlich bin mit der 3D-Darstellung sehr zufrieden. Sei es das Zwergenreich in Erebor, die Verfolgungsjagd mit den Wargen im ersten Teil, oder natürlich der Drache Smaug....aus meiner Sicht bildet das 3D hier einen echten Mehrwert.

Smaug
A propos Smaug...für mich stand von Anfang an fest, dass die Filmumsetzung für mich persönlich mit Smaug steht und fällt und in der Hinsicht kann mich mich absolut nicht beklagen. Der Drache ist für mich einer der Besten der Filmgeschichte und hat eigentlich alles, was zu einem guten Drachen gehört.

Die 3 Trolle
Eine der herausragendsten Szenen im Hobbit ist zweifelsohne die mit den 3 Trollen und die Filmumsetzung hat mir gut gefallen

Andere gut gemachte Aspekte waren Ausstattung, Soundtrack und generell die Effekte, aber das halte ich bei einem Film dieses Budgets auch eigentlich für selbstverständlich. Gibt Minuspunkte wenn da was hakt, aber nicht unbedingt einen Bonus dafür, dass die Selbstverständlichkeiten passen. Der Grundstein in diesem Bereich wurde bereits zu HdR-Zeiten gelegt und aus dem Fundus hat man sich jetzt halt einfach bedient. Einzig erwähnenswert wären vielleicht die beiden tollen Abspann-Songs "Into the Fire" und "The last Goodbye".

So weit, so gut, das waren die Pluspunkte. Leider reichen sie aber bei weitem nicht, um die Hobbit-Trilogie auch nur ansatzweise auf eine Ebene mit der HdR-Trilogie zu stellen. Wesentlicher und offensichtlichster Grund war selbstverständlich die von vorne herein fragwürdige Entscheidung, das Buch auf 3 Filme aufzuteilen. Die Story gibt das einfach nicht her und wie sich herausgestellt hat war die im Vorfeld groß angepriesene "Verknüpfung des Hobbit mit HdR" einfach nur lachhaft. Red Dox hat´s ja schon geschrieben und "Holzhammermethode" ist wohl der treffendste Begriff um zu beschreiben, wie anscheinend selbst dem letzten Deppen noch erklärt werden sollte, dass besagter Hexenmeister auch wirklich Sauron ist und Gandalf auch wirklich der gleiche Gandalf wie in diesen anderen drei Filmen ist und nicht etwa der bärtige alte Mann mit dem Harry Potter immer rumhängt.

Der angepriesene Mehrwert war also keiner, der offensichtliche Nachteil einer in die Länge gezogenen Story hat sich dafür aber umso mehr bewahrheitet und im größtenteils sinnlosen 3ten Teil der Filmreihe seinen Höhepunkt gefunden. Generell habe ich die Qualität der Filme als mit jedem Teil absteigend empfunden. Während im ersten Teil noch fast alles richtig gemacht wurde und auch die meisten Schlüsselszenen aus dem Hobbit-Buch enthalten waren, hat im zweiten Film eigentlich nur noch Smaug den Tag gerettet. Im dritten Teil gibt es dann nur noch eine zwar effektvolle aber zweckfrei choreographierte Schlacht, die über weite Strecken an ein beliebiges Hack-and-Slay-Computerspiel erinnert.

Fazit: Ich war froh, Smaug im Kino und in 3D gesehen zu haben und werde deswegen die Kinobesuche auch nicht bereuen. In mein DVD-Regal wird es die Filmreihe jedoch nicht schaffen, denn der Wiedersehwert geht für mich gegen Null - da ziehe ich mir dann doch lieber mal wieder die HdR-Extended-Editions rein und erlebe Mittelerde von seiner deutlich besseren Seite.
 
auch bei mir waren die erwartungen an den 3. teil nach der enttäuschung vom 2. teil stark gesunken. als ich ihn dann im kino gesehen hatte war ich erstmal ganz angetan.

Sah Ich genauso. Ich habe aber das Buch nicht mehr so richtig im Kopf gehabt, daher bin ich auch mit anderen Erwartungen hin.

Was mich allerdings wahnsinnig gestört hat, waren die Kampfszenen. Ich meine dass der Herr Jackson das Leid der unbeteiligten Menschen sehr gut eingefangen hat, als die Orks Thal überrennen. Allerdings kommt einen Schnitt weiter wieder Legolas, der auf Leichen surft. Passt nicht. Da hätte man schon mehr rausholen können, emotional gesehen. Da wäre ein bisschen die Moralkeule angebracht gewesn um einen schönen Anti-Kriegsfilm draus machen zu können. Oder zumindest in diese Richting gehen. Da ich schon der Meinung bin, dass Tolkin mehrere knifflige Aussagen machen wollte im Buch.

Zum 3D kann ich nichts sagen, nur dass selbst bei der 2D Variante deutlich zu sehen war, dass bestimmte Szenen ausschließlich für 3D konzipiert waren. War jetzt nicht auffällig schlecht, aber ich mag keine Klientelpolitik 😉

Ich bin jetzt mal auf die Extended-Version gespannt, die hat für mich sowohl beim Herrn der Ringe als auch beim Hobbit ganz neue Filme "erschaffen", da einfach viel mehr Tiefe hatten. Da eben keine Schlachtszenen sondern "Hintergrund" eingefügt wurden.

Greetz Ben
 
Ich habe die Hobbitfilme nicht gesehen. Und werde es auch nicht tun. Für mich ist der Hobbit in erster Linie eine Märchengeschichte, die Kinder geschrieben ist. Hätte man das so umgesetzt und es als Märchen erzählt, ich hätte mich darüber gefreut udndie Filme vielleicht irgendwann meinen Sohn an die Materie heranzuführen. Schon die Tatsache, dass ein Buch im Umfang eines Drittels der Herr der Ringe- Bücher( deutsche Übersetzung) auf die gleiche filmische Länge ausgewalzt wurde, lässt mich davon Abstand nehmen.


Die Effekte sind natürlich wieder mal das Beste vom Besten (naja, bei dem Budget jedenfalls nicht die Billigsten), die Ausstattung und Detailstreue lässt mMn ebenfalls kaum zu wünschen übrig...falls man nicht zu den Nietenzählern gehört, die sich vorher die Bücher durchgelesen haben und die Vorlage mit den Filmen vergleicht...ich kenne die Bücher selber nicht (wie auch den Original-"Herr der Ringe" nicht, die Bücher sind einfach zu umfangreich!), aber es sollte schon mit dem Dunklen Herrscher zugehen, wenn sich die Filme zu 100 Prozent an die Bücher halten.

Hier ist das Hauptproblem. Man kann garnicht nachvollziehen, wie sehr die Tolkiengeschichte vergewaltigt wurde, wenn man die literarische Vorlage nicht kennt. Das hat nichts mit Nietenzählerei zu tun.
Es ist nämlich unerheblich, ob im Film nun die Zahlenverhältnisse oder Ausrüstung und Kampfweise der Völker "falsch" wiedergegeben wurde. Man kann die Hobbitverfilmung ungefähr mit dem Versuch beschreiben, aus einem Kindermärchen der der Gebrüder Grimm einen Actionsplatterfilm zu machen. Der Buchstoff gibt es eigentlich nicht her.

Zum Inhalt des Filmes hat Red Dox genug geschrieben, um dies zu bestätigen.

Ich kann nur empfehlen, die Filme beiseite zu lassen und stattdessen leiber Tolkiens Bücher zu lesen. Hier ist es auch ratsam, zur deutschen Übersetzung zu greifen, da das englische Original doch schon fundierte Englischkenntnisse voraussetzt.

Ich glaube, die Hobbitverfilmung hat dem Buch eine Bärendienst erwisen, weil sie allzusehr dem Zeitgeist fröhnt und dem Verlangen nach Action nachgibt, anstatt eine liebevoll erzählte Kindergeschichte zu entwickeln, die der Hobbit eigentlich ist.
 
Das klingt ja alles sehr negativ, wundert mich aber nicht. Ich kenne bisher nur den ersten Teil (auf DVD gesehen), den ich schon nicht so gut fand und werde mir in naher Zukunft dann die anderen beiden Teile mal auf DVD anschauen. Meine Erwartungen sind aber niedrig. Die Meinungen scheinen geteilt zu sein. Von 3 Fantasy Nerds in meinem Freundeskreis, die das Buch kennen (die anderen Leute lasse ich mal außen vor), mag einer die Filme, die anderen beiden sind schwer enttäuscht. Ich kann mich mit manchen Anpassungen sogar noch anfreunden, aber vieles ist einfach zu viel gewollt, anscheinend vor allem um 3D Effekte zu bringen.

Nur noch zur Klarstellung der diskutierten Details (ich habe das Buch Ende 2013 mal wieder gelesen und deshalb sind die Erinnerungen recht frisch): An der Schlacht nehmen Beorn (nicht Björn 😉 - interessant, dass keinem von euch der Fehler aufgefallen ist, spricht ja dafür, dass sich die Figur beim Schauen des Films nicht einprägt) und die Adler teil. Wer da nun welche Fraktion darstellt um zum Namen "Schlacht der 5 Heere zu kommen" weiß ich aber auch gerade nicht so genau.
 
Also zunächst mal, ich habe nie eines der HdR oder Hobbit Bücher gelesen.
Ich fand den ersten "Hobbit" ok, der Zweite hat mir eigentlich richtig gut gefallen.

Vom Dritten war ich dann nicht unbedingt maßlos, aber doch ziemlich enttäuscht.
Der Film bot an sich nicht viel Story, was aber nicht überraschend kam, und auch nicht per se schlimm ist. Dafür gabs halt viel Action und etliche Kampf- und Schlachtszenen. Was mich aber am meisten stört, ist dass gerade an der Stelle der Film mMn völlig patzt.

Die Kämpfe sind allesamt dermaßen übertrieben und lächerlich. Da hacken die Flüchtlinge, die kaum noch aufrecht stehen können, mit einem verrosteten Schwert halbherzig auf einen unter einem Berg von Metall versteckten Ork ein und dieser fällt sofort tot um.
Selbst die Choreographie der Helden-Kämpfe war einfach unglaubwürdig.
Wenn sie die Orks schon dermaßen in Plattenpanzer hüllen, dann sollte doch auch ein gewisser Aufwand damit einher gehen diese umzuhauen.
So kam bei mir nicht das geringste Gefühl der Bedrohung durch die Orks auf. Es schien, als würden die durch Papierschnittwunden dahinscheiden...

Tja, kommen wir zu Legolas ...
Mir fehlen da fast die Worte. Tatsächlich gab es bei uns im Kinosaal einiges Gelächter als er da z.B. über die zerbröckelnden Steine "geflogen" ist, oder sich an das Flugviech hängt und steuert, und und und... da finde ich selbst fliegende Chinesen in diversen Martial Arts Filmen, die auf Zweigen von Bäumen rumhüpfen, noch glaubhafter.
Legolas ist für mich irgendwie zum Jar Jar Binks des HdR Universums geworden. Ich fand ihn schon in den anderen Filmen recht grenzwertig, aber in diesem Film war es echt zu viel.

Achtung, Wortspiel:
Den Vogel abgeschossen haben für mich dann aber wieder mal die Adler. Ich weiß, dass sie im Buch auch vorkommen, aber warum rufen die nicht bei jedem Anflug von Streß direkt die Adler ?
Noch nicht mal das schreckliche "Die Adler kommen !" haben sie sich gespart. An der Stelle hab ich mich echt fremdgeschämt.
Ich hasse einfach solche Deus Ex Machina Momente in Geschichten und ich finde, es ist einfach billiges Storytelling. Und dann gleich fünf Mal in einem Film-Franchise ??

Dabei hatten die Hobbit Filme, auch der Dritte, aber auch ihre gute Seiten.
Ich fand die Zwerge an sich ziemlich gut. Sahen an sich zwar recht wenig "zwergisch" aus, aber insgesamt haben sie mir besser gefallen als die Gefährten aus den HdR Filmen. Auch Martin Freeman fand ich genial als Bilbo, dem hätten sie ruhig ein paar mehr Szenen geben sollen.
Selbst die Liebesgeschichte hat mich eigentlich gar nicht gestört.
Auch die Zwergenarmee am Ende fand ich geil, alleine schon wie der Anführer auf seinem Schwein sich vor die Elfen stellt und brüllt "Verpisst Euch"... Das ist ein Zwerg !

Die Filme waren ja eigentlich lange genug und doch wurde so viel Zeit mit Blödsinn verplempert (wie z.B. Legolas) und an anderen (mMn deutlich interessanteren) Stellen wurde gespart. Z.B. hätte ich mir insgesamt mehr Bilbo gewünscht, schließlich heißt es ja "Der Hobbit". Auch Beorn hätte man vielleicht im dritten Teil etwas ausführlicher zeigen können, z.B. indem irgendjemand ihn dazu überredet/überzeugt an der Schlacht teilzunehmen oder sowas. Ich weiß zwar nicht wie´s im Buch ist, kann mir aber schwer vorstellen, dass er da aus dem Nichts als "Bear-Bomb" abgeworfen wird und gut ist.

Schade, so viel verschenktes Potential...
 
Ich fand den Film gut.

Peter Jackson hat den Hobbit nicht versaut. Ich hatte es zumindestens befürchtet.
Gerade da ich alle Bücher von Tolkien gelesen habe und viele Details noch wusste hatte ich Angst, dass es schief läuft.
Dem war nicht so. Natürlich stören mich bestimmte Details, Brüche mit den Büchern, aber dafür sind die Hobbit Filme nicht so träge wie Herr der Ringe. Es geht die ganze Zeit die Post ab.

Jetzt zum letzten Teil von Hobbit. Nach dem ersten Trailer war ich etwas enttäuscht. Es sah nicht besonders vielversprechend aus. Aber der Film an sich war klasse.
Ich war schon in Herr der Ringe ein Fan der Schlachten. Gerade im Vergleich zu George Lucas Episode 1-3(4-6 waren sie besser) sind die Schlachten bei Mittelerde deutlich besser. Durch die verschiedenen Parteien war die Schlacht der fünf Heere zum Teil dann etwas wirr, aber ich denke, dass das auch so in Realität wäre.

Mir haben viele kleinen Details gefallen. Die Trolle, die Ringgeister, Galadriel, die Fledermäuse, Gundaberg, die brennende Stadt auf dem See, Tod des Geliebten Zwergs(fand es überraschend da ich mit Happy end gerechnet habe) und die Szene, wo die Elben den Menschen Lebensmittel etc bringen.
Ja was hat mir nicht gefallen die Darstellung des Konflikts von Thorin und sein Endkampf. Irgendwie fand ich am Ende des Ersten den Kampf viel Epischer wo er auf dem Baumstamm steht.
Das mit seinem Tod kam für mich überraschend, da ich ihn lebend in Erinnerung hatte, aber ich habe nachgelesen es stimmt.
Ein großes Manko ist, dass es kaum Spiele dazu kamen. Ich wollte so gerne Schlacht um Mittelerde 3 spielen :/.

Ich hoffe ja darauf, dass noch viele Filme über Mittelerde kommen.
Die Schlacht der Tausend Tränen sehen, durch Gondolin wandern, Morgoth begegnen, die Vergiftung Numenors durch Sauron erleben, das Reich Arnor und Angmar erblicken. Es gibt soviel zu tun.
 
Ich hoffe ja darauf, dass noch viele Filme über Mittelerde kommen. Die Schlacht der Tausend Tränen sehen, durch Gondolin wandern, Morgoth begegnen, die Vergiftung Numenors durch Sauron erleben, das Reich Arnor und Angmar erblicken. Es gibt soviel zu tun.

ich habe kürzlich irgendwo gelesen dass die Tolkien Company für die nächsten 50 Jahre keine Lizenz für Filme vergeben wird.
 
Ist auch gut so. Irgendwann ist auch mal gut, und da es ja schon beim Hobbit nicht darum ging, die Geschichte des Buchs zu erzählen, kann man auch so weiterhin generische Fantasyfilme mit zu viel Budget und zu wenig Handlung machen, ohne dafür das Werk Tolkiens noch weiter so offensichtlich zu vergewaltigen.
Dem würde ich zustimmen! Wobei ich es schon toll gefunden hätte, wenn ich in meinem Leben noch mal eine qualitativ hochwertige BBC-Verfilmung (denen traue ich eine würdige Umsetzung des Buches zu) des Hobbit zu sehen bekommen hätte, so ganz bodenständig, die Handlung in einen normalen 90 Minuten Film verpackt.
 
Ich hab den dritten Teil nun auch hinter mich gebracht. Finde ich die bessere Formulierung als "gesehen".
Im Grunde kann ich mich in vielen Red Dox anschliessen, der bringt es schön und deutlich auf den Punkt (ausser das er Bilbo und Frodo durcheinander wirft 😛😉).

Ich war echt genervt von dem Film, weil er so viel wollte und nicht geschafft hat, statt dessen generischer Fantasy Durchschnittsmist wurde.

Keine Charaktere die wirklich n bisschen tiefer gehen. Eine Endschlacht bei der man nicht mehr versteht was nun gerade passiert und die jeder Logik widerspricht wenn sich die unerfahrenen Fischer und deren Weiber durch die gepanzerten, für den Krieg gezüchteten Orkze mähen.
Spannung kam zu keinem Punkt der Schlacht auf, und dann wurde das versucht zu erzeugen durch so Dinge wie das der Albinoork unter Wasser auf einmal die Augen wieder aufmacht...uh..... wäre ich 9 und hätte in meinem Leben kaum Filme gesehen oder Bücher gelesen hätte mich das vielleicht etwas überrascht.
Und die Hand voll Zwerge die aus dem Berg dann doch raus kommen und den Rest ihrer Verbündeten zum Sieg gegen die Orks und Trolle führen...gosh, das war nicht episch, das war lächerlich.

Genau wie der "Humor" in dem Film, der sich noch mehr als in den anderen Teilen als "Comic Relief Slapstick" hingestellt wurde...Boah, das war nicht lustig, das war einfach nur Scheiße wenn Alfred zum 7ten mal ein Feigling ist und sich das Gold in den Ausschnitt seines geklauten Frauenkleides stopft. Wer über sowas lacht, der findet auch Mario Barth gut.
Spaß gemacht hat der Drache, mehr als in Teil 2, wo dieser Kampf zwischen (total uncharaktervollen und austauschbaren) Zwergen und Smaug ebenso voller Lächerlichkeiten und so großen Logikfehlern gesteckt hat, das ich einfach keinen Spaß dabei hatte. Schade, schade.
Das aus einem 2xx Seiten Kinderbuch ein Mehrteiler gemacht wurde, ist schon ein bisschen arg. Aber gut, macht man ein bisschen Hintergrund dazu, wie das mit Sauron, da war zwar klar, dass Radagast und Elrond und die verrückte Galadriel eingebaut wurden um die Cameos zu haben, aber prinzipiell fand ich das nicht so schlimm, auch wenn es hier vom Buch abweicht (sind nicht alle dabei, Geschichte wird nur erzählt). Im Grunde sind das ja nun 8+ Stunden, bei denen mal bestimmt locker 3 hätte entfernen können und dabei die Lächerlichkeit doch etwas reduzieren könnte.

Lichtblick war allerdings Martin Freeman in meinen Augen. Sehr schöne, authentische Darstellung von Bilbo. Aber auch hier liegt ein dickes Problem der Filme: Im Buch geht es um Bilbo. Das macht jede Menge Spaß, und im Film kam er meiner Meinung nach zu kurz. Mehr Fokus auf diesen hätte nicht geschadet. Das gilt auch für den feinen Humor, der im Buch viel subtiler ist. Aber das geht halt unter wenn man ein Action-Effektfeuerwerk als Blockbuster ins Kino schiebt.

Im Ganzen weit weit weit hinter den Herr der Ringe Filmen. Die sind 10 Jahre älter, aber haben viel mehr Spaß gemacht und auch wenn es da mal unnötigen Slapstick gab, war das ganze dezenter. Und die Spannung viel mehr, die Belagerung von Helms Klamm war genial, auch wenn da natürlich das freundliche Herr zur Rettung kam, war die Atmosphäre auch eine ganz andere.

Aber sooo viel Enttäuschung gab es bei mir dann gar nicht, da ich nach Teil 1 nicht mehr viel erwartet habe.

@Rene:
(wie auch den Original-"Herr der Ringe" nicht, die Bücher sind einfach zu umfangreich!)
Ist schon etwas schwach wenn ich das mal sagen darf 😵
 
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