Letztlich ist eine Verfilmung eine Interpretation der litararischen Vorlage. Die Verfilmung oder Inszenierung erfordert es vom Regisseur, sich auf das seiner Meinung nach Wesentliche der Literatur zu beschränken. Es gibt wahrscheinlich keine zwei Menschen, die ein Buch genau gleich lesen und interpretieren.
Insofern hast du recht Blackork. Was ich aber kritisiere ist etwas völlig Anderes. Ich kritisiere, dass mann von allen möglichen Lesarten der Vorlage genau die trivialste Lesart herausgesucht hat. Und das ist ein Grundproblem von primär komerziell ausgerichteten Literaturverfilmungen. Man geht nicht das Risiko ein, eine wirklich große Geschichte zu erzählen, die eine Aussage jenseits dessen hat, das Gewalt nun mal episch aussieht. Denn Position in einem gesellschaftlichen Diskurs zu beziehen, trägt das Risiko in sich, wirtschaftlich zu scheitern. Natürlich soll Film primär unterhalten. Genau wie Fernsehen oder Literatur. Die Erfahrung zeigt aber, dass komerzielle Kulturproduktion eben keine geistreiche Unterhaltung ist, die auch mal zum Nachdenken anregt, andere Perspektiven bietet nicht allein bei der Ausschlachtung visueller Effekte stehen bleibt.
Nehmen wir doch mal das Beispiel von Galatea mit Jurassic Park. Ich kenne das Buch nicht. Aber nach dem zu urteilen, was Galatea schreibt, hätte man aus dem Buch auch eine Geschichte über menschliche Hybris machen können und die Tücken einer szientistischen Weltsicht machen können, wo die Katastrophe sich aus der Verbindung szietistischer Allmachtsfantasien mit komerziellem Interesse ergibt. Und schon wäre aus dem Actionreißer über eine Familie, die in eine Horrorwelt hineinstolpert, eine Gesellschaftskritik geworden. Wahrscheinlich bin ich da eine Eigenbrötler. Aber ich glaube, das hätte mich weit merh interessiert, als irgendwelche Szenen, in denen T-Rex Pickups zertrampelt und Raptoren Hasche in der Küche spielen.
Und die Filmgeschichte ist voll von schlechter belangloser Literaturverfilmungen. Beispiel Troja. Der Film lebt von den Kampfszenen, in denen Brad Pitt mal so richtig austeilen kann. Jetzt stellt sich die Frage, war das der wesaentliche Kern der Ilias? Ich war maßlos enttäuscht.
Es ist ja nicht so, dass es nciht möglich wäre, im Kino wirklich große Geschichten zu erzählen, ide mehr sind als nur ein Bilderteppich aus Gewalt und Actionszenen.
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Letztlich ist eine Verfilmung eine Interpretation der litararischen Vorlage. Die Verfilmung oder Inszenierung erfordert es vom Regisseur, sich auf das seiner Meinung nach Wesentliche der Literatur zu beschränken. Es gibt wahrscheinlich keine zwei Menschen, die ein Buch genau gleich lesen und interpretieren.
Insofern hast du recht Blackork. Was ich aber kritisiere ist etwas völlig Anderes. Ich kritisiere, dass mann von allen möglichen Lesarten der Vorlage genau die trivialste Lesart herausgesucht hat. Und das ist ein Grundproblem von primär komerziell ausgerichteten Literaturverfilmungen. Man geht nicht das Risiko ein, eine wirklich große Geschichte zu erzählen, die eine Aussage jenseits dessen hat, das Gewalt nun mal episch aussieht. Denn Position in einem gesellschaftlichen Diskurs zu beziehen, trägt das Risiko in sich, wirtschaftlich zu scheitern. Natürlich soll Film primär unterhalten. Genau wie Fernsehen oder Literatur. Die Erfahrung zeigt aber, dass komerzielle Kulturproduktion eben keine geistreiche Unterhaltung ist, die auch mal zum Nachdenken anregt, andere Perspektiven bietet nicht allein bei der Ausschlachtung visueller Effekte stehen bleibt.
Nehmen wir doch mal das Beispiel von Galatea mit Jurassic Park. Ich kenne das Buch nicht. Aber nach dem zu urteilen, was Galatea schreibt, hätte man aus dem Buch auch eine Geschichte über menschliche Hybris machen können und die Tücken einer szientistischen Weltsicht machen können, wo die Katastrophe sich aus der Verbindung szietistischer Allmachtsfantasien mit komerziellem Interesse ergibt. Und schon wäre aus dem Actionreißer über eine Familie, die in eine Horrorwelt hineinstolpert, eine Gesellschaftskritik geworden. Wahrscheinlich bin ich da eine Eigenbrötler. Aber ich glaube, das hätte mich weit merh interessiert, als irgendwelche Szenen, in denen T-Rex Pickups zertrampelt und Raptoren Hasche in der Küche spielen.
Und die Filmgeschichte ist voll von schlechter belangloser Literaturverfilmungen. Beispiel Troja. Der Film lebt von den Kampfszenen, in denen Brad Pitt mal so richtig austeilen kann. Jetzt stellt sich die Frage, war das der wesaentliche Kern der Ilias? Ich war maßlos enttäuscht.
Es ist ja nicht so, dass es nciht möglich wäre, im Kino wirklich große Geschichten zu erzählen, ide mehr sind als nur ein Bilderteppich aus Gewalt und Actionszenen.
Insofern hast du recht Blackork. Was ich aber kritisiere ist etwas völlig Anderes. Ich kritisiere, dass mann von allen möglichen Lesarten der Vorlage genau die trivialste Lesart herausgesucht hat. Und das ist ein Grundproblem von primär komerziell ausgerichteten Literaturverfilmungen. Man geht nicht das Risiko ein, eine wirklich große Geschichte zu erzählen, die eine Aussage jenseits dessen hat, das Gewalt nun mal episch aussieht. Denn Position in einem gesellschaftlichen Diskurs zu beziehen, trägt das Risiko in sich, wirtschaftlich zu scheitern. Natürlich soll Film primär unterhalten. Genau wie Fernsehen oder Literatur. Die Erfahrung zeigt aber, dass komerzielle Kulturproduktion eben keine geistreiche Unterhaltung ist, die auch mal zum Nachdenken anregt, andere Perspektiven bietet nicht allein bei der Ausschlachtung visueller Effekte stehen bleibt.
Nehmen wir doch mal das Beispiel von Galatea mit Jurassic Park. Ich kenne das Buch nicht. Aber nach dem zu urteilen, was Galatea schreibt, hätte man aus dem Buch auch eine Geschichte über menschliche Hybris machen können und die Tücken einer szientistischen Weltsicht machen können, wo die Katastrophe sich aus der Verbindung szietistischer Allmachtsfantasien mit komerziellem Interesse ergibt. Und schon wäre aus dem Actionreißer über eine Familie, die in eine Horrorwelt hineinstolpert, eine Gesellschaftskritik geworden. Wahrscheinlich bin ich da eine Eigenbrötler. Aber ich glaube, das hätte mich weit merh interessiert, als irgendwelche Szenen, in denen T-Rex Pickups zertrampelt und Raptoren Hasche in der Küche spielen.
Und die Filmgeschichte ist voll von schlechter belangloser Literaturverfilmungen. Beispiel Troja. Der Film lebt von den Kampfszenen, in denen Brad Pitt mal so richtig austeilen kann. Jetzt stellt sich die Frage, war das der wesaentliche Kern der Ilias? Ich war maßlos enttäuscht.
Es ist ja nicht so, dass es nciht möglich wäre, im Kino wirklich große Geschichten zu erzählen, ide mehr sind als nur ein Bilderteppich aus Gewalt und Actionszenen.
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Letztlich ist eine Verfilmung eine Interpretation der litararischen Vorlage. Die Verfilmung oder Inszenierung erfordert es vom Regisseur, sich auf das seiner Meinung nach Wesentliche der Literatur zu beschränken. Es gibt wahrscheinlich keine zwei Menschen, die ein Buch genau gleich lesen und interpretieren.
Insofern hast du recht Blackork. Was ich aber kritisiere ist etwas völlig Anderes. Ich kritisiere, dass mann von allen möglichen Lesarten der Vorlage genau die trivialste Lesart herausgesucht hat. Und das ist ein Grundproblem von primär komerziell ausgerichteten Literaturverfilmungen. Man geht nicht das Risiko ein, eine wirklich große Geschichte zu erzählen, die eine Aussage jenseits dessen hat, das Gewalt nun mal episch aussieht. Denn Position in einem gesellschaftlichen Diskurs zu beziehen, trägt das Risiko in sich, wirtschaftlich zu scheitern. Natürlich soll Film primär unterhalten. Genau wie Fernsehen oder Literatur. Die Erfahrung zeigt aber, dass komerzielle Kulturproduktion eben keine geistreiche Unterhaltung ist, die auch mal zum Nachdenken anregt, andere Perspektiven bietet nicht allein bei der Ausschlachtung visueller Effekte stehen bleibt.
Nehmen wir doch mal das Beispiel von Galatea mit Jurassic Park. Ich kenne das Buch nicht. Aber nach dem zu urteilen, was Galatea schreibt, hätte man aus dem Buch auch eine Geschichte über menschliche Hybris machen können und die Tücken einer szientistischen Weltsicht machen können, wo die Katastrophe sich aus der Verbindung szietistischer Allmachtsfantasien mit komerziellem Interesse ergibt. Und schon wäre aus dem Actionreißer über eine Familie, die in eine Horrorwelt hineinstolpert, eine Gesellschaftskritik geworden. Wahrscheinlich bin ich da eine Eigenbrötler. Aber ich glaube, das hätte mich weit merh interessiert, als irgendwelche Szenen, in denen T-Rex Pickups zertrampelt und Raptoren Hasche in der Küche spielen.
Und die Filmgeschichte ist voll von schlechter belangloser Literaturverfilmungen. Beispiel Troja. Der Film lebt von den Kampfszenen, in denen Brad Pitt mal so richtig austeilen kann. Jetzt stellt sich die Frage, war das der wesaentliche Kern der Ilias? Ich war maßlos enttäuscht.
Es ist ja nicht so, dass es nciht möglich wäre, im Kino wirklich große Geschichten zu erzählen, ide mehr sind als nur ein Bilderteppich aus Gewalt und Actionszenen.