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Wieso stehen wir wieder mal auf der falschen Seite und unterstützen den Diktator mehr oder weniger offen, wenn es unsere eigenen Werte uns eigentlich uneindeutig dazu zwingen würden, die Demonstranten zu unterstützen? Wieso stellen sich Merkel und Westerwelle hin und fordern beide Seiten zum Gewaltverzicht auf, wenn das Gefälle der zur Verfügung stehenden Gewalt derart ungleich ist?
Warum ist Ägypten in den Medien relativ spärlich vertreten, wenn man es mal mit anderen großen Ereignissen vergleicht. Deutsche Nachrichtensendungen berichten nur stündlich und nicht kontinuierlich. Freitag gab es einen Brennpunkt, gestern aber nicht mehr. Hier im Fourm wird über das Dschungelcamp disutiert, aber nicht über die Proteste.
Nach meiner Einschätzung haben die Proteste das Potenzial Geschichte zu schreiben, und das in einer Größenordnung, die man mit dem Fall des eisernen Vorhangs vergleichen kann, wenn der Tahrir Platz nicht der neue Tiananmen Platz wird. Seit Jahren wird diskutiert, warum der Nahe Osten nicht dekromatiefähig ist, wie der Islam die Region im Mittelalter hält, wie westliche Marschflugkörper die einzige Möglichkeit sind, dort freie Gesellschaften zu schaffen. Und auf einmal zeigen die Bewohner Nordafrikas, dass sie ganz aus eigener Kraft demokratische Reformen erreichen wollen und können.
Warum wird die Relevanz der Geschehnisse von den Medien so dramatisch unterschätzt?
Wieso stehen wir wieder mal auf der falschen Seite und unterstützen den Diktator mehr oder weniger offen, wenn es unsere eigenen Werte uns eigentlich uneindeutig dazu zwingen würden, die Demonstranten zu unterstützen? Wieso stellen sich Merkel und Westerwelle hin und fordern beide Seiten zum Gewaltverzicht auf, wenn das Gefälle der zur Verfügung stehenden Gewalt derart ungleich ist?
Warum ist Ägypten in den Medien relativ spärlich vertreten, wenn man es mal mit anderen großen Ereignissen vergleicht. Deutsche Nachrichtensendungen berichten nur stündlich und nicht kontinuierlich. Freitag gab es einen Brennpunkt, gestern aber nicht mehr. Hier im Fourm wird über das Dschungelcamp disutiert, aber nicht über die Proteste.
Nach meiner Einschätzung haben die Proteste das Potenzial Geschichte zu schreiben, und das in einer Größenordnung, die man mit dem Fall des eisernen Vorhangs vergleichen kann, wenn der Tahrir Platz nicht der neue Tiananmen Platz wird. Seit Jahren wird diskutiert, warum der Nahe Osten nicht dekromatiefähig ist, wie der Islam die Region im Mittelalter hält, wie westliche Marschflugkörper die einzige Möglichkeit sind, dort freie Gesellschaften zu schaffen. Und auf einmal zeigen die Bewohner Nordafrikas, dass sie ganz aus eigener Kraft demokratische Reformen erreichen wollen und können.
Warum wird die Relevanz der Geschehnisse von den Medien so dramatisch unterschätzt?