... alle Jahre wieder - die versteckte Preiserhöhung

Ich zähle mich zu den Sammlern im Hobby. Habe früher gerne gespielt, aber mittlerweile einfach keine Zeit dafür. Aber ich find die Warhammer und 40k Minis einfach genialst und als Modellbauer sind die Plastikbausätze von GW ein Traum.
Ich sammle seit 13 Jahren und besitze von Warhammer jede Armee und von 40k 6 Armeen. Bei jedem neuen GW-Release (ausser GW) bin ich sofort hellauf begeistert und würd am liebsten gleich bestellen.
Da jedoch die Minis spieltechnisch für mich keinen Wert haben, da sowieso keine Zeit für Spiele da ist, sehe ich nur den Materialwert.
Und da stoßen mir die ständigen Teuerungen von GW ziemlich auf.
Ich würde mich getrost als GW-Fanboy bezeichnen lassen, wenn sie nicht diese elende Preispolitik betreiben würden.
 
*Hier im Forum schreiben etliche Leute oftmals was sie beim Erscheinen einer neuen Armee ausgeben, da sind die Einkaufslisten oftsmals lang, man kauft mehr als man sinnvoll bemalen kann. Anstatt einer Box oder zweien, die man dann erst mal in Ruhe in den kommenden Monaten bemalt, werden dann gleich 8 Boxen geordert.

dito!

Ehrlich gesagt bin ich aktuell gar nicht mal so sehr traurig über die Entwicklung. Wo man frühger aus Begeisterung gekauft hat, kauft man heute überlegter. Bei mir war es zwar nicht so extrem dass ich eine unbemalte Armee gehabt hätte, aber es wurde doch schon mit nem neuen Armeeprojekt angefangen, bevor die alte Armee zu 100% bemalt, gebased und geschutzlackt war – und die ganzen tollen Ideen die man noch so für Umbauten hatten gingen in der Euphorie über das neue Projekt vollkommen unter.

Ich habe diesen Anblick immer gehasst, Vitrinen voller unbemalter Armeen, Bergeweise gehortete Miniaturen, Spieltische voller unbemalter Miniaturen.

Und je länger ich das Hobby betrieben habe habe ich mich zwangsläufig (ganz) langsam auch in diese Richtung entwickelt.

Hey Kinder, nehmen wir die Krise als Chance wahr. : )

Meine Imperiale Armee wächst langsam, aber sie wächst. Es macht mir heute mehr Spaß das Hobby. Man hat auch nicht mehr das schlechte Gewissen »schon wieder so viel Geld« ausgegeben zu haben … Die Armee wächst vor einer Hintergrundgeschichte, die ich zu jeder Einheit niederschreibe. Regiment für Regiment reiht sich aneinander – und das dauert ewig und 3 Tage möchte man manchmal meinen. Aber: Genau so empfinde ich das Hobby als richtig gelebt.

Die Armee ist individuell. Man wächst an dem Hobby (nat. nur in den skills des Hobbyisten). Die Armee hat eine Entstehungsgeschichte. Jede Einheit seinen Platz. Sie wird mit ausreichend Zeit liebevoll bemalt (und wehe jemand bestaunt sie nicht beim nächsten Spiel).

Ich denke nicht dass das die Absicht von GW war. Aber Danke trotzdem.

Man spielt die Armee auch wesentlich besser wenn man sich intensiv mit ihr beschäftigt.

Schlechte Zeiten sind es trotzdem für Neueinsteiger und Hobby-Nerds die sich was beweisen müssen in dem ihr Hobbyzimmer zu nem externen GW-Lager verkommt.

Man kann allen Neueinsteigern einfach nur den Tip geben bei Händlern mit Rabatten oder gleich gebraucht einzukaufen. Sich die Armeeauswahl sehr gut zu überlegen – denn schließlich werden sie wenn sie es vernünftig machen, eine ganze Weile damit verbringen.

Mir gefällt der Trend hin zum »Alten Sack Hobby«, weg vom Kiddy Konsum-Rausch-Spiele-Hobby.

Jammern darf man trotzdem …
 
Genau deswegen vermisse ich aber auch ein vernünftiges GW-System für kleinere Spiele* - denn... <zittrige Greisenstimme> als wir damals mit der 2. Edition von 40k angefangen haben </zittrige Greisenstimme>... konnte man das Spiel mit kleineren Armeen wesentlich besser spielen als mit den heutigen Editionen, die dagegen geradezu Großschlachten fördern. Da war es dann durchaus okay, wenn vielleicht alle paar Woche mal ne Einheit dazukam und man hinterher eine 1500-Punkte-Truppe auf dem Tisch stehen hatte. Die war dann dafür auch vollständig bemalt.



* Necromunda und Mordheim spiele ich sehr gerne, die sind aber nicht hundertprozentig dazu geeignet, einen kleinen Grundstock für spätere Armeen aufzubauen.
 
Mittlerweile bin ich auch stark am überlegen, was ich mir noch kaufen soll und was nicht. Ein bekannter von mir hat mittlerweile das Spielen bis auf seltene Events komplett aufgehört und kauft sich nur noch die Modelle nach Wahl, auf die er auch wirklich Lust hat, zu bemalen. Also ist es bei ihm ein bunt durcheinander gewürfeltes Sammelsurium an Minis aller Art.
 
Ich wollte heute voller Tatendrang ausmisten´nachdem ich hier geschrieben hatte.

Ab in den Keller und alle Sachen mal ausgepackt und Inventar geführt.
Ich hab alles wieder zurückgelegt und kann es einfach nicht verkaufen........ (ichweicheiich)

Naja. Ich werde aber in nächster Zeit nichts neues mehr kaufen....... 😀
 
Ich weiß nicht warum dieses "erst was kaufen wenn das alte Bemalt ist" immer so als "DAS" Konzept dargestellt wird.

Also ich kaufe mir eine neue Armee in spielbarer Größe, Bastel sie zusammen und kann sie gleich nutzen. Bamalen kommt dann nach und nach und wird noch durch die Lust am Spielen gefördert.

.........

Die Preisentwicklung geht eben so lange weiter bis GW merkt es geht nicht mehr. Dann muss man weniger kaufen oder mal GW-fremde Spiele ausprobieren, damit kann man das vielleicht etwas Dämmen.
Beschweren sollte man sich aber dennoch immer, sonst hören die ja den Schuss nicht mehr bei GW.
 
Ich weiß nicht warum dieses "erst was kaufen wenn das alte Bemalt ist" immer so als "DAS" Konzept dargestellt wird.
Sagen wir es mal so: Niemand unterliegt einem Zwang das Hobby auf eine bestimmte Art und Weise zu betreiben. Aber aus Sicht vieler gehört eben zum Gesamtpacket auch das Bemalen dazu, für viele ist es sogar üblich ausschließlich mit bemalten Figuren zu spielen. Das Thema hatten wir aber vor nicht allzu langer Zeit schon mal. Heraus gekommen ist dabei nichts, außer dass man sich sowieso nicht gegenseitig überzeugen kann und deshalb am besten parallel das Hobby auslebt, aber nicht gemeinsam. Jedenfalls ich ganz persönlich würde nicht gegen eine grau-silberne Armee spielen (ich habe es früher zwar gemacht, aber dafür ist mir meine Zeit mittlerweile zu schade, ich spiele seltener als früher und da müssen auch die visuellen Ansprüche ans Hobby erfüllt sein, wenn denn mal wieder ein Spiel stattfindet).
 
Ich weiß nicht warum dieses "erst was kaufen wenn das alte Bemalt ist" immer so als "DAS" Konzept dargestellt wird.

Das liegt einfach daran, dass viele denken sie würden tatsächlich das gleiche Hobby betreiben, weil es ja auch nur einen Namen hat.
Stimmt natürlich nicht. In Wirklichkeit sind Tabletop mindestens ein halbes Dutzend Hobbys, die teilweise wenig miteinander zu tun haben.
 
Ich persönlich weigere mich komplett, mit unbemalten Modellen zu spielen. Als Skaven- und Tyranidenspieler ist das schon ein Klotz am Bein, aber nach mittlerweile 4 Jahren Hobby sehen die Minis auch so gut aus, dass ich vollauf zufrieden bin, und mach mich mittlerweile schon wieder daran, alte Modelle neu zu bemalen, weil ich damals als Anfänger ohne wirklichen Hobbyclub in der Nähe einfach keine Ahnung von Maltechniken wie Tuschen, Bürsten oder Akzentuieren hatte - da kam die Grundfarbe drauf und fertig. Bases sind auch kaum da.

Alleine über das überarbeiten kommt noch gut was auf mich zu, zudem hab ich auch noch so´n paar "Reste": Ein paar Kroot hier, einige Ganten da, ein unfertiger Tervigon auf dem Schreibtisch. Muss alles noch gemacht werden, das kommt halt immer so nebenbei.
(Und, seufz: 40 Klanratten sind noch zu bemalen. 80 hab ich schon. Das ist mittlerweile schon wirklich nicht mehr entspannt...)
 
Das liegt einfach daran, dass viele denken sie würden tatsächlich das gleiche Hobby betreiben, weil es ja auch nur einen Namen hat.
Stimmt natürlich nicht. In Wirklichkeit sind Tabletop mindestens ein halbes Dutzend Hobbys, die teilweise wenig miteinander zu tun haben.

Da bin ich noch gar nie wirklich drauf gekommen, scheint aber die Antwort auf viele Fragen zu sein.

Dialog heute, während einem Spiel (Mitspieler):
"Jaja, ich weiss ihr spielt da fluffmäßig so ein bisschen rum ..."

Öööhm. Diskussionspunkt war eine Regelfrage SLIDEN die es regeltechnisch nicht gibt, aber: MAN SO SPIELT! Auf meine Frage wer denn man wäre, kam als Antwort die Turnierszene und ALLE Warhammer Spieler im Internet. Aha.

Irgendwie schon wenigstens 2 Welten.
 
eben, darum laesst es sich ja auch so trefflich streiten da kaum einer alles aspekte fuer gleich wichtig haelt und schon gar nicht gemeistert hat.
hardcoregamer werden von den malermeistern wegen ihrer grau/silber/proxy-armeen angesehen waehrend umgekehrt diese unter dem vorwuerfen der regelunkenntnis/miese armeezusammenstellung/keine ahnung von taktik zu kaempfen haben.
recht hat wie immer: keiner/alle ;-)
 
Den Dreierpack gibt´s immer noch für 15, und der ist auch recht sinnvoll - sogar den hässlichen Weisen kann man einfach als Mystiker oder Akolythen spielen.

Sollte übrigens der HJ-Codex, wenn er rauskommt, die Inquisitionsgardisten auch kicken und keinen Ersatz per Zeloten reinbringen, wär das kacke genug - müsste man halt was Coteazartiges einsetzen, damit meine Zeloten wieder zu Potte kommen, dann gelten sie halt als Akolythen.
 
Ich fänd Zeloten/Redemptionisten in einem Hexenjugend Codex doch schon reizvoller als Imperiale Gardisten (noch cooler wär wenn sie wie generische Chaosdämonen keine Standardslots verpulvern, quasi "unendlich" viele Trupps mitnehmen kann ^_^)

Dazu paar Schwestern und BÄM! :guns: