Nein, ihr macht euch (genauso) zu Richtern über Leben und Tod. Das kann man an folgendem gut erkennen:Au man NGF, deine Argumete stehen auf solch tönernen Füßen. Du maßt dir an Rcihter über Leben und Tod von wildfremden Menschen in einer weit entfernten Gegend dieser Erde zu sein und hast allenfalls ein paar Informationen aud interessegeleiteten Medien zur Hand.
Ich nehme mal an, es gibt diverse Hilfsunternehmungen Deutschlands, die ihr (du und Belphoebe) unterstützt. Vermutlich ist auch die Bekämpfung von Ebola dabei. Würden wir jetzt mal davon ausgehen, dass die Amis nicht die Drecksarbeit im Irak für uns machen und somit die Jesiden und Christen im Irak ungeschützt sind, weil die Kurden ohne Unterstützung nicht mit dem IS fertig werden würden. Mit welchem Recht würdet ihr dann begründen, dass die Ebolapatienten unsere Hilfe verdient haben, die Menschen im Irak aber nicht? Eurer Argument basiert doch eigentlich nur darauf, dass der Weg, der zum Ziel führt (humanitäre Hilfe im Gegensatz zu kriegerischen Mitteln und umgekehrt) nicht der eure ist. Danach sortiert ihr, wem und wo man auf der Welt helfen kann oder soll. Jemand, dem man nur noch mit militärischer Hilfe das Leben retten kann, ist es nicht wert, Deutschland soll sich immer nur zurück halten und weiter Carepakete verteilen. In dem Sinne maßen wir uns alle an, über Leben und Tod zu entscheiden, aufgrund der politischen Standpunkte die wir vertreten. Eurer ist natürlich der moralisch bessere, weil bewaffneter Kampf immer böse ist :cat:.
Glaubst du das wirklich? Ich jedenfalls nicht, deshalb fehlt uns hier wohl die gemeinsame Basis. Bzw. ist schon klar, dass da meistens noch andere Mechanismen mitspielen, die man aber eben leider nicht so leicht aus den Menschen heraus bekommt. Wer kulturell und gesellschaftlich so geprägt wurde, kann das schwer ablegen. Im Kleinen sieht man das zum Beispiel, wenn hier im Großen und Ganzen integrierte muslimische Männer den Lehrerinnen ihrer Kinder nicht die Hand geben wollen. Die Leben seit Jahrzehnten in Deutschland und so eine Kleinigkeit konnten sie noch nicht ablegen, aber der fanatisierte, traumatisierte Junge Mann im Irak soll das in Kürze tun können, unter viel schlechteren Rahmenbedingungen? Die Hoffnung stirbt ja zuletzt, aber ich glaube nicht daran.Kein Mensch kämpft und tötet allein aus ideologischer Verblendung.