Na ja, anscheinend lesen die Geschichte ja doch einige.
@R3D Das sind keine Rechtscreib- sondern TIPPfehler. Awatron macht NIE Rechtschreibfehler!
@chaotics freut mich, dass es dir gefällt.
@M.Calgar Alter Schleimer 😛😀
@All Gute Nachrichten! Ich war heute in Regensburg und hab meine Mödel umgestellt. Die Wonung wirkt jetzt vieeel gemütlicher. Ach ja, und ich hab die ersten beiden Teile der Alrik Quadrolgie mitgenommen. Die Pdfs werden schon bald gepostet.
Und, das wichtigste, es geht weiter:
Leonidas und die anderen Space Marines waren schon im Hangar, als Kargim, Kellerer und Alrik mit ihren Trupps hinzukamen. Sie verließen das Dechontes Schiff, um an einem kleineren Schiff eines andren Inquisitors anzudocken, der ebenfalls am Konklave teilgenommen hatte. Er sollte sie zur Welt der Crimson Avengers bringen. Sie lag so nahe am Heliolis System, dass sie nur ganz kurz in den Warp eintauchen mussten. Für die Reise hatten sie zwei Standardtage Zeit. Reisen im Immaterium bargen immer ein gewisse Gefahr, doch ein solch kurzer Sprung war relativ sicher. Während die Fähre zur Göttlichen Gerechtigkeit flog konnte Alrik Heliolis betrachten. Der Plante war von Wäldern bedeckt und glänzte unter ihnen wie ein grünes Juwel. Alrik sah auch die vielen Lichter von Fähren, die zwischen Heliolis und Dechontes riesigem Schiff hin und her pendelten. Sie hatten schon damit begonnen Vorräte und Munition an Bord zu bringen. Der Flug war kurz und ein heftiges Rumpeln kündete davon, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Ein Schiffsoffizier empfing sie in der Landebucht und führte sie in ihre Quartire. Dann zeigte er ihnen auch noch den Weg zum Trainigsbereich. Sie wurden gebeten sich während der Reise nur in ihren Quartiren und in der Trainigshalle aufzuhalten, um die Besatzung nicht zu stören. Alrik wunderte sich zwar ein wenig über diese Vorschrift, aber jeder Kapitän hatte seine eigenen Vorlieben.
Eine Stunde nachdem sie ihre Kajüten bezogen hatten, hatte das Schiff genügend Abstand zu den anderen Schiffen im Orbit gewonnen und zündete die Warptriebwerke. Wie immer beim Wechsel zwischen dem materiellen Universum um dem Warp hatte Alrik mit Übelkeit zu kämpfen. Aber nachdem die Warnsirenen abgeklungen waren, ging es wieder.
Die zwei Tage der Reise verbrachten sie damit, sich über ihre möglichen Verbündeten und ihre Sitten und Gebräuche zu informieren. Alrik erfuhr , dass der Orden der Crimson Avengers vom Orden der Ultamarines abstammte, Leonidis' Orden. Sie folgten dem Codex Astartes, der von Roboute Gillame, dem Primarchen der Ultramarines, festgelegten Richtliniensammlung für Space Marine Orden. Ihre Welt war ein dunkler, windgepeitschter Ort. Wilde Nomadenstämme durchzogen die Täler und boten gute Rekruten für den Orden. Der Orden war bekannt dafür, den Kampf auf kurze Distanz zu bevorzugen. Sie waren Spezialisten des Raumkampfes und der Enteraktionen und auch Experten in der Bekämpfung Außerirdischer. Ihre stolze Geschichte reichte drei Tausend Jahre zurück. Es hieß, dass ihre Hingabe zum Imperator und ihre Hartnäckigkeit im Kampf im gesamten Sektor beispielhaft waren.
Am Anfang war Alrik fasziniert von ihrer Geschichte gewesen. Doch die endlosen Aufzählungen ihrer Siege und der Feldzüge an denen sie teilgenommen hatten langweilten ihn schon bald. Am zweiten Tag, als die Auflistung mit ausführlichen Details fortgeführt wurde, hörte er schon kaum mehr hin. In den beiden Tagen hatte er auch kaum mit Kargim gesprochen. Dazu hatte er zwischen dem Training und dem Unterricht einfach keine Zeit gefunden.
Endlich verließ das Schiff den Warp und der Bordpriester verlas ein Dankgebet an den Imperator für die sichere Reise über die Bordsprechanlage. Einige Stunden später saß die Delegation schon an Bord der Fähre die sie in das Reich der Crimson Avengers bringen sollte. Die Space Marines und die Gardisten trugen ihre Rüstungen. Während des Landeanfluges wurde die Fähre so heftig hin und her geschüttelt, dass manche der Gardisten leise Stoßgebete sprachen.
Als die Fähre endlich landete, stiegen die Space Marines zuerst aus. Die Gardisten folgten ihnen und wurden vom starken Wind, der die Landeplattform umpeitschte, beinahe von den Füßen gerissen. Alrik hatte so etwas noch nicht erlebt. Er hatte schon so manchen Sturm gesehen, aber hier war es, als wären sie mitten in einem Orkan gelandet. Während die Space Marines in ihren schweren Servorüstungen scheinbar keine Schwierigkeiten hatten, mussten die Gardisten sich stark nach vorne lehnen, um überhaupt voranzukommen. Der tosende Wind machte jede Kommunikation beinahe unmöglich. Der Himmel war von bleiernen Wolken verdeckt, die der Wind vor sich her trieb. Ein Blitz erhellte die Landeplattform und Alrik konnte einen Blick auf die Ordensfestung der Crimson Avengers ergattern, von der er bisher nur einige Lichter gesehen hatte.
Es war eine kolossale Ansammlung von Türmen, Zinnen und Kanonenläufen erbaut aus schwarzem Stein. Sie war im gothisch-imperialen Stil gehalten und wirkte eher wie eine Kirche oder ein Kloster.
Der Blitz erhellte auch die Gestalten, die am anderen Ende der Landeplattform standen. Es waren mehrere Space Marines vom Orden der Crimson Anvengers. Ihre Rüstungen waren scharlachrot und mit zahlreichen Reinheitssiegeln und Pergamentfetzen bedeckt. Einer von ihnen trug einen ebenso roten Mantel um seine Schultern, der im Wind hin und her gerissen wurde. Alrik fragte sich, womit er befestigt war, dass er von diesem mörderischen Sturm nicht abgerissen wurde.
Der Mantelträger kam auf sie zu und streckte seine rechte Hand aus. Alrik sah, dass um seine linken Arm eine lange Kette mit Gebetsperlen gewickelt war. Leonidis ergriff den ausgestreckten Unterarm und der Mantelträger ergriff seinen. Sie grüßten sich nach Art der Krieger des Imperators. Selbst aus einigen Metern Entfernung konnte Alrik nicht verstehen, was sie sagten.
Sie folgten den rotgerüsteten Kriegern, die sie von der Plattform in das Innere der Festung führten. Dabei liefen sie über einen schmalen Steg, der von der Plattform zu einem verzierten Tor führte. Alrik stellte mit Unbehagen fest, dass der Steg kein Geländer hatte. Der Steg führe über eine Schlucht, aber es war zu dunkel, um zu sehen, wie tief sie war. Bevor sie die Festung betraten erleuchtetet ein weiterer Blitz den Himmel und Alrik konnte die finsteren Bergspitzen sehen, die sie umgaben. Er war froh, als das Bronzetor sich hinter ihnen schloss. Sie hatten einen breiten Gang betreten dessen hohe Decke von mächtigen Säulen gehalten wurde. Nach dem Tosen des Windes war die Stille hier beinahe unheimlich.
Der Space Marine mit dem Mantel nahm seinen Helm ab und Alrik konnte sein Gesicht sehen. Es war mit einem Netz von Narben übersät und ein Auge war durch eine bionische Linse ersetzt worden.
„Ich begrüße euch in der Festung der Crimson Avengers!“, sagte er und breitete die Arme aus. Sein Stimme klang seltsam weich und angenehm, was überhaupt nicht zu seinem martialischen Aussehen passte.
„Auch wir grüßen euch, Brüder!“, antwortete Leonidis.
„Ich bin Bruder Captain Vittis. Ich werde euch zu unserem Ordensmeister führen. Er wartet bereits auch euch. Die Dringlichkeit euerer Mission ist uns bekannt.“, sagte er, woraufhin Leonidis nur nickte.
Dann folgten sie Vittis durch den Gang. In regelmäßigen Abständen waren Nischen in die Wände eingelassen. In ihnen wurden Reliquien aus der glorreichen Vergangenheit des Ordens aufgebahrt. Alrik kam sich immer mehr wie in einer Kirche vor. Einmal kam ihnen sogar eine Prozession von in rote Roben gekleideten Space Marines entgegen. Einige von ihnen schwangen Weihrauchfässer und einer trug auf einem roten Kissen ein in zwei Teil zerbrochenes Schwert. Der Rest von ihnen hielt große Kerzen. Sie alle sagen dabei ein Gebet. Vittis' Männer verbeugten sich ehrfürchtig als die Prozession an ihnen vorbei zog.
„Das ist das Schwert von Bruder Sergeant Kelgar. Er hat während des Nobia Kreuzzuges alleine eine Brücke gegen eine gewaltige Übermacht der Orks gehalten und den imperialen Truppen somit einen raschen Sieg ermöglicht. Nun wird sein Heldentod angemessen in einem Reliquienschrein geehrt.“, erklärte Vittis leise als sie weitergingen.
Schließlich kamen sie zu einem Portal vor dem zwei Space Marines in aufwendig verzierten roten Rüstungen Wache hielten.
„Meister Idaneus erwartet euch.“, sagte Vittis und deutete auf das Tor.
Die Ehrenwachen schwangen dir Torflügel auf und die Gesandten Dechontes betraten die Halle des Ordensmeisters. Alrik hatte nach allem, war er in der Festung der Crimson Avengers gesehen hatte, dass die Halle riesig sein würde. Aber das war sie nicht. Sie war zwar immer noch groß, aber verglichen mit dem riesigen Gang wirkte sie schon beinahe gemütlich. Von den Wänden hingen uralte, kampfgezeichnete Standardarten des Ordens. Zehn schwarze Basaltsäulen trugen die Decke. Sie waren vollbehangen mit Trophäen und Reliquien des Ordens. Alrik sah Waffen, scharlachrote Space Marine Helme, Schädel aller möglichen Kreaturen und seltsam deformierte Metalltrümmer. Erhellt wurde der Saal von Tausenden von Kerzen. In der dem Tor gegenüberliegenden Wand der Halle stand ein Podest mit einem Thron. Neben dem Podest waren in mehreren Stufen Sitzbänke angeordnet, auf denen Mönche in weißen Roben saßen. Ihre Hände waren zum Gebet gefaltet und ihre unablässigen Gebete bildeten eine Geräuschkulisse, die zusammen mit der weihrauchgeschwängerten Luft schwindelerregend war.
Alle Blicke der Gesandten ruhten auf der Gestalt auf dem Thron. Der Ordensmeister trug die scharlachrote Rüstung seines Ordens, die an ihren Kanten mit Gold verziert war. Er trug wie Vittis einen roten Mantel um seine Schulter. Links und rechts des schwarzen Thrones aus Stein standen zwei Ehrenwachen, die seinen Helm und seine Energieaxt hielten. Alrik hielt den Atem an, als er Idaneus betrachtete. Er hatte wallendes, langes graues Haar und einen sorgfältig gestutzten grauen Bart. Seine Augen blitzten beinahe Spöttisch, als er seinerseits die Gesandten betrachtete. Sein Blick streifte Alrik und es kam ihm so vor, als würde der Ordensmeister direkt in seine Seele blicken. Das Licht der Kerzen ließ Schatten auf seinem Gesicht entstehen und das graue Haar schien zu leuchten. Er wirkte wie ein mächtiger Kriegsgott. Der Weihrauch und der unablässige Gesang verstärkten den Eindruck nur noch.
Alrik dachte, dass er sich mittlerweile an den Anblick von Space Marines gewöhn hatte, aber einem Meister eines Space Marine Ordens gegenüber zu stehen verschlug ihm den Atem. Vielleicht war dieser Jahrhunderte alte Krieger so nahe daran, gottgleiche Macht zu haben, wie es für einen Menschen nur möglich war. Abgesehen vom Imperator natürlich, rügte Alrik sich selbst.
„Wie grüßen dich, Idaneus, Meister der Crimson Avengers!“, durchbrach Leonidis schließlich die Stille.
„Ich grüße euch auch, Krieger der Inquisition!“, antwortete Idaneus.
Alrik war aufgefallen, dass der Ordensmeister Leonidis und die anderen Space Marines nicht als Mitglieder ihrer Orden angesprochen hatte, wie es normalerweise die Kriegeretikette verlangt hätte. Aber die Space Marines waren momentan einem Inquisitor unterstellt und gehörten für die Dauer ihres Einsatzes keinem Orden an.
„Was führt euch zu uns?“, fragte Idaneus.
Alrik wunderte sich ein wenig über die Frage. Der Ordensmeister wusste doch sicherlich, warum sie hier waren? Aber vielleicht war es nur ein weiter Teil der Etikette.
„Wir sind gekommen, um ein Gesuch des Inquisitors Dechonte.“, beantwortete Leonidis die Frage und überreichte dem Ordensmeister ein offizielles Schreiben des Inquisitors. Idaneus nahm es entgegen und las es. Dann wandte er sich wieder an Leonidis.
„Ich habe die Bitte entgegengenommen. Mein Entschluss steht fest. Der Orden der Crimson Avengers wird helfen, verloren Seelen zum Imperator zu führen. Aber wir kommen nicht sehr viel geben. Unser Orden muss sich immer noch von den Verlusten der Tyranidenkriege erholen. Zwei Kompanien ist alles, was wir bieten können.“
So schnell, wie die Antwort kam, schloss Alrik, dass der Entschluss schon lange gefallen war. Er war erleichtert, dass sie so viel Unterstützung bekommen würden. Zwei Kompanien Space Marines war schon gewaltige Streitmacht. Er hatte oft erlebt, was Leonidis alleine zu leisten vermochte. Welche Verwüstung zweihundert Space Marines anrichten konnten, konnte er sich nur ansatzweise vorstellen.
„Wir danken dir, Bruder Ordensmeiter.“, sagte Leonidis.
„Der Inquisitor selber wird bald hier sein. Uns erreichte die Nachricht, dass er noch eine Tag brauchen wird. Warum teilt ihr nicht das Mahl mit uns?“
Alrik stockte der Atem. Ein Meister der Space Marines lud sie ein, mit ihm zu essen! Und er dachte, er hatte schon alles erlebt. Seine Freude stieg noch weiter, als Leonidis dankend annahm.
Sie wurden durch lange, düstere Gänge in eine weitere Halle geführt. Dort standen lange Tische mit Sitzbänken und Diener in schlichten grauen Kutten trugen Tabletts mit Speisen herein.
Alrik, Kargim und Leonidis durften sich gegenüber des Ordensmeisters setzen, während der Rest der Gesandtschaft zwischen den Kriegern des Ordens und hochrangigen Diener verteilt. Kargim und Alrik waren sprachlos angesichts der ihnen erwiesenen Ehre.
„Dechonte hat erwähnt, dass ihr außergewöhnliche Abenteuer erlebt habt. Ich würde gerne davon hören.“, wandte sich Idaneus an sie, sobald sie sich gesetzt hatten.
Alrik und Kargim blickten sich unsicher an und merkten Leonidis' kaum sichtbares Nicken. Sie durften nicht alles von dem, was sie erlebt hatten, erzählen. Denn sie hatten dabei gegen viele Dogmen des Imperiums verstoßen. Sie hatten zwar keine Wahl gehabt, aber die Autoritäten des Imperiums akzeptierten keine Ausreden.
Also erzählten sie eine veränderte Version der Ereignisse. Dabei sprachen hauptsächlich Alrik und Kargim. Leonidis kommentierte lediglich einige Stellen und das auch nur, wenn er von Idaneus gefragt wurde. Die Kämpfe gegen die Tyraniden auf Stolnis Zwei stellten sie richtig dar, bis es zum Zusammentreffen mit den Eldar kam. Alrik fühlte sich richtig unwohl, als sie vorgaben, die Eldar gejagt zu haben. Bei dieser Stelle hatte Leonidis geschwiegen. Und Alrik kam sich vor, als würde er den Eldarkrieger Tyreldasil, mit dem sie sich angefreundet haben und der alles für sie riskiert hatte, verraten. Ihren Aufenthalt auf der Hexenwelt übergingen sie geflissentlich und schilderten dafür die Kämpfe gegen Orks auf Pagranium und Leonidis' titanenhaftes Duell mit dem Anführer der grünen Außerirdischen um so ausführlicher. Auch den Vorfall von Throxis QV-12 schilderten sie in allen Details. Wobei Alrik hier derjenige war, der schwieg. Obwohl er den Sieg über die Ketzer erst ermöglicht hatte, konnte er einfach nichts darüber berichten. Seine Erinnerungen an die Kämpfe in der Forschungsstation waren ausgelöscht.
„Ich bin beeindruckt.“, sagte Idaneus, als sie schließlich fertig waren. „Sogar für einen Space Marine sind das außergewöhnliche Taten. Für einfache Menschen ist es aber einfach unglaublich!“
„Wir erfüllen einfach nur unsere Pflicht im Glauben an ihn auf Terra.“, antwortete Kargim bescheiden.
„Oh, das tuen wir alle. Aber mache scheinen dabei mehr Erfolg zu haben. Ich hoffe, dass eure Erfolgsserie auch bei euerem nächsten Auftrag anhält.“
„Wer stark im Glauben ist, bracht nicht zu hoffen. Er weiß!“, sagte Leonidis.
Idaneus blickte ihn eine Sekunde lang stumm an und nickte dann. Aber Alrik gefiel nicht, wie der Ordensmeister dabei die Augen zukniff. Die Spannung zwischen ihm und dem Ultramarine hatte Alrik schon während des ganzen Gespräches gespürt. Aber der Ordensmeister hatte sich wieder gefasst.
„Ich möchte euch für euere Heldentaten auszeichnen. Erhebt euch!“, sagte er und Alrik spürte die Blicke aller in der Halle auf sich ruhen, als sie aufstanden.
Eine Prozession von Dienern in weißen Roben betrat die Halle. Einer der Diener trug ein Tablett mit drei Reinheitssiegeln. Unter den Dienern befand sich auch ein Servior, dessen Arme durch diverse Werkzeuge ersetzt worden war. Der Ordensmeister der Crimson Avengers war ebenfalls aufgestanden und nahm die Reinheitssiegel vom Tablett. Alrik, Kargim und Leonidas gingen auf ein Knie und Idaneus verkündete laut, weshalb sie diese Auszeichnungen verdient hatten. Die anwesenden Crimson Avengers schlugen mit der linken Faust gegen ihren Brustpanzer während der Servitor die roten Siegel mit dem vollgeschriebenen Pergamentstreifen auf die linken Schulterpanzer von Alrik, Kargim und Leonidis mit einem Laserbrenner schweißte. Die Hitze brannte unangenehm durch die Rüstung und Alrik gab sich alle Mühe, nicht das Gesicht vor Schmerzen zu verziehen.
Als das Mahl vorbei war, schmerzte seine Schulter immer noch. Sie waren schon wieder auf ihrem Schiff, als Alrik endlich einen günstigen Augenblick fand, den Ultramarine auf sein merkwürdiges Verhalten dem Ordensmeister gegenüber anzusprechen.
„Leonidis, warte! Kann ich dich etwas fragen?“, rief Alrik dem Space Marine hinterher, als dieser sich zu seinem Quartier begeben wollte.
„Ja, du darfst.“, antwortete Leonidis und blieb stehen.
„Was war da unten mit dir los? Ich dachte, die Crimson Avengers wären ein Nachfolgeorden der Ultramarines. Ihr seid doch Brüder! Aber du warst nicht gerade begeistert, sie zu sehen.“
„Du wirst es nicht verstehen. Aber ich werde es dir trotzdem erklären. Roboute Guillame hat den Codex Astartes verfasst, damit die Space Marines der Nachfolgeorden Richtlinien für die Zukunft haben. Darin hat er seine ganze Weisheit und Erfahrung gesammelt. Ich bin jedoch entsetzt darüber, was die Crimson Avengers daraus gemacht haben. Sie verbringen mehr Zeit mit Gebeten als Mönche! Natürlich sind Gebete wichtig, aber sie sollten nicht die Kampfübungen ersetzen! Ich hoffe, dass sie zumindest im Kampf dem Codex folgen!“, sagte Leonidis und ging davon.
Gegen Ende des Tages war Dechontes Schiff im System angekommen. Sie hatten umgehend den Ausgang ihrer Mission dem Inquisitor gemeldet und das Schiff war sofort, nachdem die zwei Kompanien Crimson Avengers sich ihnen mit einem ordenseigenen Kreuzer angeschlossen hatten, zu Pythia Pulchra aufgebrochen.
Neben eines halben Regiments Panatrianer und zwei Panzerbataillonen folgte dem Inquisitor noch ein Transporter mit einem vollen Regiment Gathonischer Dragoner. Außerdem war da noch die Garde des Inquisitors. Insgesamt hatte er fünf Tausend Soldaten und zwei Kompanien der Crimson Avenger erhalten. Alrik hoffte, dass dies reichen würde.