Ah, entdlic schreibt jemand, dass ihm etwas NICHT gefällt.
Nun gut, zur raumschlacht:
Wie euch vielleicht aufgefallen ist, schreibe ich die geschichte immer aus dem Blickwinkel einer Person in einer Szene. Das würde einfach nicht in den Haupstil des Buches passen, wenn ich plötzlich den allwissenden erzähler einschalten würde. Das mit den Funksprüchen habe ich mir tatsächlich mal überlget, es aber dann verworfen, waren auch unpassend. Auch müsst ihr bedenken, dass, wie Hodo gut angemerkt hat, dass die Raumschlacht nicht das wichtigeste Ereignis der geschichte war. Ich habe nunmal einen gewissen Seitenanzahlrahmen einzuhalten und so wollte ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Momentaner Stand: 55 Seiten... und dabei ist nur der Prolog fertig, der erste Teil ist nicht abgeschlossen und zwei weitere folgen noch, plus Epilog.
@Fehler Das ist mir jetzt peilich. Ihr kriegt halt die rohfassung zu lesen. Für die Druckversion wird der Text natürlich nochmal überarbeitet und korekturgelsen.
So, nun ein weiterer teil:
Kargim saß festgeschnallt auf ihrem Sitz in der Fähre. Im schwachen Licht im Laderaum der Fähre sah sich sich die Gesichter ihrer Gruppe an. Zehn erfahrene, kampfgestählte Gardisten saßen in einer Reihe auf der linken Seite der Fähre. Ihnen gegenüber saßen die anderen Mitglieder der Gruppe. Im Gegensatz zu den grimmig dreinblickenden Gardisten wirkten sie besorgt und unterhielten sich leise über die bevorstehende Landung auf einem unbekannten Planeten. Sie waren keine Soldaten und Kargim und ihre Gardisten blickten auf sie herab. Landeunternehmen waren für sie nichts neues. Sie hatten die härteste Ausbildung, die ein Mensch überstehen kann, hinter sich und waren mit genügend Feuerkraft ausgestattet, um mit allen möglichen Gefahren fertig zu werden. Im gesamten Imperium der Menschheit gab es nur eine Macht, die im Kampf mächtiger war, als ein Gardist der Inquisition: Die Engel des Todes, die genetisch modifizierten Space Marines. Und ein Trupp von ihnen flog in einer der Fähren mit.
Aber dies schien den Rest der Passagiere in Kargims Fähre wenig zu beruhigen. Sie waren zwar Diener eines Inquisitors und hatten schon so manche Schrecken der Galaxis gesehen, aber sie waren noch nie direkt bei einem Einsatz dabei gewesen. Antioch, der Archivar des Inquisitors, war der einzige von ihnen, der eine Feuertaufe hinter sich hatte. Auf Pagranium war er von Orks überfallen worden. Aber auch er sah verängstigt aus. Kargim fragte sich, warum er überhaupt bei der Mission war. Antioch war viel älter als all die anderen Passagiere der Fähre. Seine dunkle Haut verschmolz mit den Schatten und nur seine Augen waren deutlich im Halbdunkel zu erkennen. Er trug wie immer seine dunkelrote Robe, die mit Amuletten und Talismanen behängt war. Das große, schwere Buch, welches er immer bei sich trug, umklammerte er fest und drückte es mit beiden Armen an seine Brust. Da sie nicht wussten,was sie erwartete, hatte er eine Schrotflinte mitgenommen und trug um die Hüften einen Patronengurt mir zwei aberwitzig großen Revolvern. Als Antioch Kargims Blick bemerkte, lächelte er ihr zu und Kargim erwiderte sein nervöses Lächeln.
Neben Antioch saß Gareth Klavius. Der Psioniker wirkte ruhig und sein einziges verbliebene Auge war geschlossen. Das andere war durch eine bionische Prothese ersetzt worden. Auch bei ihm war Kargim sich nicht sicher, ob seine Anwesenheit gut für ihre Mission war. Selbst auf vielen imperialen Welten wurden Psioniker sofort hingerichtet. Wer wusste schon, wie die Eingeborenen auf ihn reagieren würden? Allerdings musste Kargim zugeben, dass seine Fähigkeiten höchst nützlich sein konnten. Jemand, der mit der Kraft seines Willens Blitze schleudern konnten, war sehr praktisch, wenn einem die Munition ausging.
Die einzigen beiden, bei denen sich Kargim keine Sorgen machte, waren Orto und Wiesel. Orto saß mit steinerner Mine da und starrte in die Luft und Wiesel grinste wie immer über beide Ohren. Kargim wusste, dass sie sich auf die beiden verlassen konnte. Trotzt ihres ungewöhnlichen Auftretens waren sie sehr gute Soldaten.
Der Rest waren Schreiber, Forscher und unter war sogar ein Priester. Sie hatten auch zahlreiche Servitoren dabei. Es erfüllte Kargim mit Stolz, dass sie die ersten waren, die Kontakt zu den Menschen auf Pythia Pulchra aufnehmen würden. Sie freute sich schon auf die Landung. Und gleichzeitig fragte sie sich, woher diese Freude kam. Eigentlich hatte sie es nie gewollt, ihre Heimatwelt zu verlassen. Doch dann war sie eingezogen worden und war quer durch die Galaxis gereist. Vielleicht hatte sie diese Lust auf fremde Welten von Alrik? Der Gedanke an Alrik betrübte sie ein wenig. Sie hatte ihn in letzter Zeit kaum gesehen. Vor dem Abflug hatte sie ihn ganz kurz gesehen und er sah ziemlich verstört aus. Kargim wollte ihn schon ansprechen, aber dann mussten sie schon abfliegen und sie hat ihm nur zuwinken können. Sie war sich nicht sicher, ob er es gesehen hatte.
Das schrille Kreischen der Alarmsirene riss sie aus ihren Gedanken. Alle blickten verstört um sich, um den Grund für den Alarm herauszufinden. Kargim tippte einen Bildschirm zu ihrer Linken an und das Gesicht eines der Piloten erschien darauf. Als Anführerin der Gruppe hatte sie eine direkte Verbindung zu den Piloten.
„Was ist los?“, fragte sie und sah sofort am aufgeregten Gesichtsausdruck des Piloten, dass etwas schlimmes passiert war.
„Ich glaube, Sie kommen am besten selber zu uns.“, antwortete der Pilot.
Kargim schnallte sich los und lief durch den Frachtraum zum Cockpit. Die Fähre war ein eigenständiges, recht großes Raumschiff, das für Reisen innerhalb eines Systems konzipiert worden war. Deswegen brauchte Kargim fast eine ganze Minute, bis sie im Cockpit angekommen war.
„Was ist passiert?“, fragte sie, kaum dass die Tür zum Cockpit aufgeglitten war.
„Unbekannte Objekte! Hier!“, sagte der Copilot und deutete auf den Hauptbildschirm.
Neben dem Mond von Pythia Pulchra II waren mehrere feindliche Symbole aufgetaucht, die Raumschiffe darstellten. Sie hielten Kurs auf den imperialen Verband. Die Fähren waren viel näher an den feindlichen Schiffen und Kargim hielt den Atem an, als sich mehrere kleine Symbole vom feindlichen Verband lösten und sich den Fähren näherten.
„Abfangjäger!“, keuchte einer der Piloten.
„An die Geschütze! Ausweichmanöver!“, befahl der Kapitän der Fähre und Kargim musst sich festhalten, als die Fähre stark beschleunigte.
Auf den Bildschirmen tauchten schon die ersten Bilder der Angreifer auf. Es handelte sich dabei um große, flache Scheiben an deren Unterseite bedrohlich wirkende Waffen hingen. Zwei lange Antenne ragten aus der Oberseite der Drohnen.
„Was ist das?“, fragte Kargim.
„Tau Jagddrohnen...“, antwortete der Copilot.
„Gehen sie zurück und schnallen sie sich an.“, sagte der Kapitän und Kargim konnte spüren, wie der Boden zitterte, als die Waffen der Fähre das Feuer eröffneten.
Sie hastete zurück zu ihrem Sitz und schnallte sich an. Kaum hatte sie die Gurte festgeschnallt, schon erzitterte die Fähre heftig. Der Bildschirm neben ihr erwachte wieder zum Leben und das entsetzte Gesicht des Piloten tauchte auf.
„Wir haben gerade Fähre Drei verloren!“, sagte er einfach und auf dem Monitor tauchten Bilder der Außenkameras auf.
Kargim sah, wie mehrere der Jagddrohnen sich auf die Fähre stürzten. Die Fähre flog verzweifelte Ausweichmanöver und schoss mit allen Geschützen. Leuchtspurgeshosse zuckten durch den Weltraum und ließen den Schwarm der Drohen auseinander stoben. Eine von ihnen wurde getroffen und explodierte in einem grellen Lichtblitz. Doch auch die Fähre musste mehrere Treffer einstecken. Nach mehreren schweren Treffern stürzte die Fähre brennend auf den blauen Planeten unter sich.
Kargim hatte die Luft angehalten. Sie hatte gerade mit angesehen, wie die Fähre der Space Marines abgeschossen worden war. Leonidis war an Bord der Raumfähre gewesen.
„Möge der Imperator ihren Seelen gnädig sein.“, murmelte irgend jemand.
Jeder in der Fähre hatte es mit angesehen.
„Festhalten! Wir kommen in die Atmosphäre!“, erklang die Stimme des Piloten über die Lautsprecher.
„Ja! Wir haben sie abgehängt!“, jubelten die Passagiere.
Kargim atmete entspannt aus und ließ ihre Gurte los, an denen sie sich festgekrallt hatte. Plötzlich erschütterte eine heftige Explosion die Fähre und sie sackte zur Seite weg. Feuer, Rauch und verzweifelte Schreie war alles, was Kargim noch mitbekam, als eine zweite Explosion ihr das Bewusstsein raubte.
P.S. Irgendwie posten hier immer die selben 3-4 leute. Liest das sonst niemand?