Amoklauf in bayrischem Gymnasium

Killerspieledebatte wird automatisch wieder aufkommen, ist ja schließlich Wahlkampf und die meisten Rentner brauchen solche Slogans wie "Killerspieler müssen wir verbieten!".

Es wird, wie in allen Amoklauffällen, am sozialen Umfeld, wozu neben dem Elternhaus auch Freunde, Mitschüler, Lehrer, usw. gehören, liegen.

Dies wird aber immer wieder mal gerne in den Medien und bei den Politikern vergessen.

/100%ig signed
 


Wobei ich von der Killerspieldebatte noch nichts mitbekommen habe (schaue recht viel Nachrichten). Und Sonntag ist der Wahlkampf auch schon wieder vorbei 😉. Mal sehen was in den paar kommenden Tagen noch so kommt, aber als Wahlkampfthema wird es wohl nicht mehr ausgeschlachtet. Danach könnte aber die übliche Debatte über die "Killer"-Spiele wieder losgehen, das wird sich zeigen. Da aber dieses Mal der Täter überleben könnte, traut man sich sicher nicht eine so konkrete Schuldzuweisung den Spielen zu geben, denn nach einer Psychotherapie/Psychatrischen Begutachtung des überlebenden Täters könnte es dieses Mal konkrete gegenteilige Aussagen von Fachleuten geben, die man als Politiker nicht einfach so wegreden kann. Ohne "Zeugen" kann man immer schön irgend etwas als Fakt in den Raum stellen, wenn dann aber mal ein Täter überlebt und man auch den Inhalt seines Abschiedsbrief (zumindest das was zu den Medien durchgesickert ist) kennt, dann muss sich auch ein Politiker zurückhalten, denn sonst tritt er derbe ins Fettnäpfchen (wobei den meisten von uns eh klar ist, dass Killerspiele nicht der Auslöser sein können, die meisten von uns scheinen die Politiker in diesem Punkt, zum Glück, nicht ernst zu nehmen).
 
Auf Spiegel-Online stand glaub ich, das die Polizei bei einer ersten Auswertung
des Computers und der restlichen Sachen keine "Killerspiele" oder Gewaltvideos
gefunden hat, lediglich "normale" Actionfilme waren dabei. Also werden demnächst
wohl "Die Hard" und "Lethal Weapon" auf den Index kommen. ^_^

Sowie ich das bisher verstanden habe, lag es bei dem Täter wohl ganz ein-
deutig am Umfeld. Es vielen da öfters das Wort "Mobbing", das er wohl nicht
wirklich in die Klassengemeinschaft integriert war und das z.B. auf einer
geplanten Klassenfahrt keiner dazu bereit war, mit ihm ein Zimmer zu teilen.
Das sind für mich wesentlich griffigere Gründe, warum ein offensichtlich
psychisch labiler Jugendlicher sich an seinen Schulkollegen rächen will, als
das sowas durch ein Spiel gekommen sein soll.
 
Die sollten lieber mal damit Anfangen , am Umfeld zu arbeiten.

Wenn ein junger Mensch pausenlos runtergemacht ( warum auch immer ) wird, wie z.B. oben geschrieben, Auf Klassenfahrt will keiner mit ihm ins Zimmer, beim Sport als lezter ins Team, auf dem Heimweg / Schulhof dumm angemacht, dann ist es kein Wunder das bei schwächeren Gemütern irgendwann das Fass überläuft. Wenn er sich dann auch nicht Lehrern oder sonstigen mitteilen kann, dann ist die Situation höchst problematisch und einige flüchten sich dann vielleicht in andere realitäten. Der Hass steigt. ( In Ansbach hatte er Hass auf die ganze Menschheit..... )

Man kann natürlich immer sagen , dass es auch ohne den Einfluss des Umfeldes passiert wäre , einfach weil er als Kind mal ganz doll auf den Kopf gefallen ist, aber das ist denke ich in einem von 1000 fällen so. ( bei den bisherigen Amokläufen in DE war es wenigstens nicht der Grund)

Wenn man sich hinstellt und nach so einem Amoklauf "Alarm, Alarm" ruft, aber während so ein Mensch solche Spiesroutenläufe durchmacht, nichts unternimmt, muss man sich nicht wundern.

Verschärfung der Waffengesetze und Verbot von Killerspielen wird daran nichts ändern.

Ich als Sportschütze und Killerspielespieler ^^ kann sagen, dass es daran nicht liegt.