Apple klagt Samsung vom Markt

Als Informatiker muss ich mich hier einfach beteiligen ;-)

Allgemein kann ich sagen das mir die Firma Apple hochgradig unsympatisch ist. In sich abgeschlossene, verriegelte Ökosysteme zu überteuerten Preisen sind eigentlich nicht mehr zeitgemäss. Man hat bei Microsoft lange gekämpft und erfreut sich nun an einem OS das auf einer breiten Hardwarebasis läuft, gut dokumentiert ist und für das es jede Menge freie Software gibt. Und jetzt begibt man sich freiwillig in ein noch schlimmer abgeschottetes Ökosystem.
Das auf Apple Geräten alles so reibungslos funktioniert stimmt nicht, sonst bräuchte es ja keine Support Foren dafür. Ich supporte selber mehrere iPods im Freundeskreis, hatte mehrere iPods und kenne Apple Geräte schon lange, weiss also wovon ich spreche. Und die Anzahl von Schädlingen für Mac OS wird mit zunehmender Verbreitung auch steigen. Vor allem weil die User überwiegend als leichtgläubig gelten, da sie dem Credo "Apple ist sicher" blind vertrauen.
Auch dieser Personenkult und die teilweise fast sektenartige Hingabe an die Geräte mit dem angebissenen Apfel sind mir mehr als suspekt. Ich sag gleich dazu, das dies nicht immer so ist, ich kenne viele Apple Nutzer die nicht so unterwegs sind. Aber gerade im Geschäft haben wir einige dieser Fanatiker, welche die Welt missionieren wollen und mir jeden zweiten Tag erzählen wie toll Apple doch sei und warum wir uns im Geschäft so dagegen sperren würden.

Haltet ihr das Vorgehen und die Entscheidung des Gerichts für gerechtfertigt?
Nein. Allerdings sind die Vergeichsbilder auch clever gewählt. In der Klageschrift hat man die Fotos des Galaxy Tab 10.1 runter skaliert damit es genauso gross wie das iPad erscheint. Aussderdem vergelicht man den Home Screen mit dem Applications Screen das Galaxy Tab 10.1. Es gibt doch einige Unterschiede zwischen beiden Geräten...
- Das Galaxy Tab ist grösser und hat ein anderes Seitenverhältnis
- Auf der Verderseite oben über dem Display prangt der Samsung Schriftzug
- Das iPad hat auf der Vorderseite einen Home Button das Samsung nicht
- Die Rückseite sieht komplett anders aus
Ich fand schon die Vorwürfe gegen das Galaxy S II Smartphone nicht gerechtfertigt. Wobei dort die Unterschiede noch gravierender waren, als hier. Geräte einer bestimmten Geräteklasse lassen sich aber halt nun mal nur in einer bestimmten Weise bauen. Und wenn das aufgespielte OS, keinen Button oder nur einen oder vier benötigt, warum sollte man dann mehr verbauen. Macht die Hardware nur fehleranfälliger.
Auch sieht man anhand der verklagten Firmen sehr deutlich die Stossrichtung. Apple verklagt nicht irgendwelche Aussenseiter sondern die beiden Hersteller die ernstzunehmende Konkurrenten entwickelt haben. Wie kommt das nur.

2. Ist vielleicht das ganze Patentrecht nicht mehr zeitgemäß?
In der IT Branche gibt es eh eine rege Diskussion ob Software- und Hardwarepatente überwiegend nützlich (Investitionsschutz) oder doch echer schädlich (Innovationshämmnis) sind. Und gerade die IT lebt davon das ein anderer Hersteller Ideen aufgreift um sie zu verbessern. Ausserdem gibt es leider viel zu viel Trivialpatente auf gängige und weit verbreitete Techniken. Diese ind ein wirkliches Ägernis.
In diesem Fall geht es aber um ein Geschmacksmuster. Apple hat sich ein Design patentieren lassen. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei aber um ein Trivialpatent. Wie soll man Tablets grossartig anders bauen?! Vor allem gab es die gesamte Geräteklasse und ähnliche Design Ansätze schon vor dem iPad.

3. Ist Apples Vorgehen klug und was ist ihre Intention (Pubilcity-Stunt oder Hardball-Spiel eines Möchtegern-Monopolisten)?
Nein. Ich glaube sie schneiden sich damit in's eigene Fleisch. Es macht sie unsympatisch, denn es entsteht der Verdacht, das hier Konkurrenten gerichtlich vom Markt fern gehalten werden sollen, weil man es den eigenen Produkten nicht mehr zutraut. Hätten sie die Füsse still gehalten, hätte das Galaxy Tab 10.1 vielleicht weniger Aufmerksamkeit erhalten als es jetzt erhält. Ich kenne einige Leute, die sagen das sie sich das Gerät jetzt erst recht kaufen. Einer hat sogar gesagt das er es sich ganz genau anschauen wird, da an dem Teil ja was dran sein muss, wenn Apple sogar gerichtlich dagegen vorgeht. Beide Einstellungen sind zwar nur Einzelmeinungen, belegen in meinen Augen aber, das die Aktion nach hinten losgegangen ist.
 
Finde die Entscheidung auch ziemlich Banane.

1. Sowohl das Ipad als auch die Samsung-Version sind nur die Designkopie einer Schiefertafel.

Appel hat sich also nur als Geschmacksmuster eine Form sichern lassen, die es so schon einmal im Analog-Zeitalter gab. Klar geht das dank der deutschen Gesetzlage, ob man das aber als sinnvoll erachten sollte? Ich hab da so meine Zweifel.

Was hätte die Konkurrenz denn bitte machen sollen? Den iCirle, das kreisrunde tablet? In dem Moment wo man sich für einen eckiges Display entscheidet, dass sowohl im Quer als auch im Hochformat benutzt werden kann und bei dem man dank Fortschritten bei der Touchscreentechnik einen Großteil der Tasten wegfallen läßt, landet man zwangsläufig bei einer digitalen Schiefertafel und auch bei der waren die Ecken abgerundet.

2. Das Apple so gegen Konkurrenten vorgeht, die gleichzeitig dank ihrer Zulieferer-Funktion den Erfolg von Apple erst möglich machen, finde ich schon mehr als dreist.

3. Gut mit schwarz sehen sie sich "ähnlich", aber was hätte Samsung machen sollen? Farbton Pink oder Butterblumen-Gelb?

Letztendlich ist mir der Gerichtsbeschluß aber egal, bzw. er verändert für mich nix. Zum einen habe ich gar kein Kaufinteresse und würde sowieso eher ein Produkt der 7" Klasse bevorzugen, zum anderen war ich bisher schon kein Freund der Apple-Politik. 😀

EDIT: Kennt wer das Teil hier noch?

samsungpictureframe.jpg


Ist aus dem Jahre 2006...

Samsung is entering the digital picture frame market with a 7-inch, full-featured model that includes both local storage and networking capabilities. The frame has a 800x400 display, 32MB of internal memory, support for SD, CF and USB devices for memory expansion, and built-in Ethernet for networking. Formats supported include JPEG, MP3, and MPEG-4. According to Samsung, the frame -- which will debut in Korea before being rolled out worldwide -- will support internet-based photo sharing, though the company hasn't supplied details about what services will be supported. Unfortunately, the display doesn't currently support WiFi, so all connectivity has to be handled through a wired Ethernet connection.

Wenn man mal davon absieht, dass das a oben "nur" ein digitaler Photorahmen ist, der neben Bildern auch Filme und Musik abspielen kann, hat man ein iPad Design. Nur 2006 gab es noch gar kein iPad und das Ding ist auch älter als das dt. Geschmacksmuster...

Die Idee digitaler Rahmen+abgerundete Ecken und schwarzes Design ist also nun wirklich mal keine Apple-Erfindung.

EDIT2:

http://www.osnews.com/story/25056/The_Community_Design_and_you_Thought_the_USPTO_Was_Bad/page1/

artikel zum Thema "Geschmacksmuster"....also ich muß sagen, die Geschichte ist völlig grotesk und Apple führt lustigerweise noch vor MS was unsinnige Designs angeht. Die Art und Weise wie das Gerichtsverfahren abläuft ist auch mehr als witzig. Man nehme sich ein Bananengericht, bei dem man sich den meisten Erfolg erhofft, zieht irgendwelche auf nem Tempo in der Kantine gezeichneten Skizzen aus dem Ärmel und ohne das die beklagte Partei etwas dagegen machen kann, verhindert/verschiebt man Europa-weit den Verkauf eines ungeliebten Konkurrenzprodukts und versucht durch Schlagzeilen wie "Kopiert Samsung Apple" den Ruf der Konkurrenz zu zerstören.

Und da fragt man sich noch, wieso ich von dem ganzen Deppenverein in Brüssel nix halte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Es würde viel mehr Sinn machen, Schadensersatz im Fall eines Sieges von Apple zu zahlen als den Verkauf zu unterbinden, denn das Geld ist für Samsung in jedem Fall flöten, selbst wenn gegen Apple entschieden würde.


Nein, dann muss Apple dieses Geld als Schadensersatz an Samsung zahlen.
 
Nein, dann muss Apple dieses Geld als Schadensersatz an Samsung zahlen.

Naja, wie will man das berechnen? Wenn ich was verkaufe, habe ich Verkaufszahlen. Kann ich nichts verkaufen, habe ich keine. Währenddessen veraltet das Gerät wie im Computermarkt üblich, verkauft sich bei Freigabe schlechter, lässt sich auch schlecht berechnen, wie viele mehr man hätte verkaufen können. Dazu noch die entgangenen Zinsgewinne, die man auch nicht genau bestimmen kann.

Die Regelung ist falsch herum und zieht vermutlich einen sinnlos langen Prozess hinter sich.
 
Naja, wie will man das berechnen? Wenn ich was verkaufe, habe ich Verkaufszahlen. Kann ich nichts verkaufen, habe ich keine. Währenddessen veraltet das Gerät wie im Computermarkt üblich, verkauft sich bei Freigabe schlechter, lässt sich auch schlecht berechnen, wie viele mehr man hätte verkaufen können. Dazu noch die entgangenen Zinsgewinne, die man auch nicht genau bestimmen kann.

Die Regelung ist falsch herum und zieht vermutlich einen sinnlos langen Prozess hinter sich.

Naja, dafür gibt es ja Experten, Schadensersatz heißt ja eben Ersatz. Samsung würde dann nicht wirklich schlechter stehen. Zinsgewinne kann man übrigens hervorragend bestimmen, wenn alles so einfach wäre. ^_^

Die Prozesslänge wird davon doch gar nicht berührt.
 
Interessante Randnotiz:
Media Markt verkauft ab heute das 10.1. Darf es auch, warum? Weil die einstweilige Verfügung des Gerichtes sich nur gegne Samsung direkt wendet und nicht an die Händler, die das Gerät schon auf Vorrat haben und Aktionen geplant hatten...

Ja, ich würde es allerdings gerade nicht kaufen wollen, wenn in den Sternen steht, ob das Gerät bei uns weiter vermarktet wird.

In sich abgeschlossene, verriegelte Ökosysteme zu überteuerten Preisen sind eigentlich nicht mehr zeitgemäss.

Das sehe ich anders - die Strategie funktioniert doch prächtig. Beispielsweise die
C´t schreibt im Prinzip in jedem Tablet-Testbericht, dass Gerät XY zwar hardwaretechnisch Apple das Wasser reichen kann, aber das App-Angebot fürs iPad um ein Vielfaches größer ist. Das ist ja gerade der Knackpunkt: Da Apple quasi einen Standard gesetzt hat werden dafür natürlich auch die meisten Anwendungen entwickelt. Apple hat bei den Tablets immerhin stolze 61% Marktanteil:

http://tablettest.net/auslieferungszahlen-ipad-mit-61-prozent-marktanteil/

Den Herstellern von Software dürfte auch gar nicht daran gelegen sein, an diesem Verhältnis zu rütteln. Man denke nur an die ganzen Zeitschriftenverlage, die sich mit Müh und Not eine iPad-App aus den Rippen geschnitzt haben. Die dürften relativ wenig Interesse daran haben, für 2 Plattformen parallel zu entwickeln.
 
Nun das App-Angebot ist bei Android sicherlich kein Problem mehr. Und ich gehe schwer davon aus, dass das 10.1 auf jedenfall hierzulande verkauft werden wird.
Selbst wenn nicht: Was würde das ändern wenn man es heute gekauft hätte (Die Premierentabs sind seit 12 Uhr alle weg)? Support ist da, Apps sind international, UMTS geht immer..


Wobei ich selbst nicht wüsste, was ich überhaupt mit nem Tablet machen sollte...
 
Nun das App-Angebot ist bei Android sicherlich kein Problem mehr. Und ich gehe schwer davon aus, dass das 10.1 auf jedenfall hierzulande verkauft werden wird.

Ich bin da nicht vom Fach, aber wie gesagt, die C´t behauptet momentan noch das Gegenteil.


Schon, aber wer sagt, dass der bleibt, sollte das Gerät dauerhaft vom Markt verschwinden?

Wobei ich selbst nicht wüsste, was ich überhaupt mit nem Tablet machen sollte...

Ich denke, wenn man viel im Zug / S-Bahn etc. unterwegs ist, kann es durchaus ziemlich praktisch sein. Sei es nun als E-Book-Reader, zum Zocken, zum Surfen oder in eingeschränktem Maße sogar für die Arbeit.
 
Ich bin da nicht vom Fach, aber wie gesagt, die C´t behauptet momentan noch das Gegenteil.

Es ist Android. Es ist frei, und weltweit verbreitet. Androidsmartphones haben einen größeren Anteil als iOS, und je nach Studie wird das mehr (in 90% der objektiven Tests sind zb Samungs Handys besser als die von Apple). Da die Apps iirc relativ problemlos zwischen den Androidversionen verschoben werden.

Schon, aber wer sagt, dass der bleibt, sollte das Gerät dauerhaft vom Markt verschwinden?

Samsung ist ein großer Konzern. Die Verfügung gilt nur für Europa, weltweit wird es genutzt werden. Und da es ein offenes System ist wird es nicht das Problem geben, dass das Pad verwaist.

Ich denke, wenn man viel im Zug / S-Bahn etc. unterwegs ist, kann es durchaus ziemlich praktisch sein. Sei es nun als E-Book-Reader, zum Zocken, zum Surfen oder in eingeschränktem Maße sogar für die Arbeit.

Ja das weiß ich, ich persönlich finde das nur nicht. Als Ebookreader empfinde ich alle aktive beleuchteten Displays als Horror.
Surfen nebenbei ist n guter Einsatz, aber das kann _ich_ genauso gut mit meinem Handy wenns nur kurz ist. Emails beantworten kann cih damit auch.
Klar is das beides mit dem größeren Pad angenehmer. Aber wenn cih dann auch arbeiten will, nehm ich meinen Laptop mit, damit geht das dann doch wirklich besser. Und der wiegt auch nur 1.4 Kg oder sowas um den Dreh. Und hat UMTS und USB.
 
Das sehe ich anders - die Strategie funktioniert doch prächtig. Beispielsweise die
C´t schreibt im Prinzip in jedem Tablet-Testbericht, dass Gerät XY zwar hardwaretechnisch Apple das Wasser reichen kann, aber das App-Angebot fürs iPad um ein Vielfaches größer ist. Das ist ja gerade der Knackpunkt: Da Apple quasi einen Standard gesetzt hat werden dafür natürlich auch die meisten Anwendungen entwickelt. Apple hat bei den Tablets immerhin stolze 61% Marktanteil:

http://tablettest.net/auslieferungszahlen-ipad-mit-61-prozent-marktanteil/

Das war im Smartphone Sektor auch mal so. Inzwischen hat Android (ein offenes Ökosystem) beim Marktanteil iOS überflügelt. Und das Samsung Galaxy SII hat dem iPhone 4 hardware- und auch softwaretechnisch den Rang abgelaufen. Testsieger wohin man auch schaut. Daher hat Apple Samsung ja auch in diesem Bereich verklagt ;-)

Den Herstellern von Software dürfte auch gar nicht daran gelegen sein, an diesem Verhältnis zu rütteln.

Das glaube ich nicht. Android ist als Plattform für Entwickler günstiger: Es fallen weniger fixe Kosten an und wenn ich den Android Market nicht nutze, gar keine. Viele (kostenlose) Apps finanzieren sich ja über Werbeeinblendungen. Um so grösser die Zielgruppe (also auch all die vielen Android User) desto höhere Werbeeinnahmen ;-) Inzwischen ist der Android Market ja auch schon fast so umfangreich wie Apples App Store. Im Tablet Bereich hängen sie noch hinterher, was nicht verwunderlich ist, da das für Tablets optimierte Android 3.0 ja noch nicht so lange auf dem Markt ist. Apple hat hier einen zeitlichen Vorteil. Dieser wird aber sehr schnell schwinden. Offensichtlich ist ihnen das auch bewusst, sonst würden sie ja nicht diese harten Bandagen auspacken.

Man denke nur an die ganzen Zeitschriftenverlage, die sich mit Müh und Not eine iPad-App aus den Rippen geschnitzt haben. Die dürften relativ wenig Interesse daran haben, für 2 Plattformen parallel zu entwickeln.

Die Zeitschriftenverlage haben ganz andere Sorgen: Neben DRM zählt dazu, das Apple inApp Verkäufte verbietet. Logisch, sie wollen ja auch ihr Geschäftsmodell erhalten. Sie verdienen nicht nur am Hardware Verkauf. Nein, an jeder Registrierung als App Entwickler (iOS Developer Program), jedem App Verkauf und immer mehr Werbeeinblendungen (iAd) verdient Apple mit.

Hier noch drei Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Android_Market
http://de.wikipedia.org/wiki/App_Store
http://www.heise.de/thema/Verlage

... wie ich schon sagte, ich mag die Firma nicht ;-)
 
Das glaube ich nicht. Android ist als Plattform für Entwickler günstiger: Es fallen weniger fixe Kosten an und wenn ich den Android Market nicht nutze, gar keine.

Gar keiner Frage: Ein Entwickler der sich für eine von beiden Plattformen entscheiden will, muss abwägen zwischen der Gängelung durch Apple für die er aber eine hohe Reichweite bekommt oder ein freies System das aber (noch) weniger genutzt wird.

... wie ich schon sagte, ich mag die Firma nicht ;-)

Ich (nur mal so nebenbei bemerkt) auch nicht. Das Unternehmen ist mehr "Evil Empire" als es Microsoft jemals war und das will was heißen. Nur spielt das unterm Strich für mich bei einer Marktbetrachtung erstmal keine Rolle. -_-
 
Welche verlorenen Marktanteile, gehen denn nach endgültigem Urteil noch verloren und sind vorher nicht monetär bezifferbar? Selber: 🙄

Ohne Glaskugel dürfte es relativ schwer werden zu sagen, wie viele Einheiten Samsung in der Zeit bis zur entgültigen Entscheidung abgesetzt hätte. Noch schwieriger dürften zukünftige Einbußen durch in der Zwischenzeit entstandene Kundenbindungen an die Konkurenz zu beziffern sein.
 
Ohne Glaskugel dürfte es relativ schwer werden zu sagen, wie viele Einheiten Samsung in der Zeit bis zur entgültigen Entscheidung abgesetzt hätte. Noch schwieriger dürften zukünftige Einbußen durch in der Zwischenzeit entstandene Kundenbindungen an die Konkurenz zu beziffern sein.


Das ist aber genauso Vorteil wie Nachteil.
 
Das ist aber genauso Vorteil wie Nachteil.
Nein, das ist ein erheblicher Nachteil, weil man vor Gericht eher weniger als zu viel Schadensersatz bekommt. Auch in den USA. Solche mittelbaren Effekte wie Kundenbindung fließen kaum ein, vor allem, weil es dann doch schnell in den Bereich der Prophezieung abgleitet.

Das glaube ich nicht. Android ist als Plattform für Entwickler günstiger:
Andoid ist billiger und man hat einen einfacheren Zugang, wenn aus dem java und nicht dem C-Lager kommt. Vor allem aber, da man einfach losprogrammieren kann. Trotzdem ist iOS immer noch um Welten lukrativer für den Entwickler, wenn er denn Geld verdienen will. Man verdient mit einer iPhone/Pad App noch fünf- bis sechsmal soviel wie mit einer Androidapp - trotz des kleineren Marktanteils. Das liegt vor allem daran, dass Apple Kunden einfach leichter bereit sind, für etwas Geld auszugeben, das sie auch umsonst haben könnten. Oder Android Kunden einfach auf einen Kauf verzichten. Deshalb wird es mittelfristig auch noch die besseren Apps bei Apple geben. Android holt auf, aber selbst bei den Smartphones gibt es das schlechtere Line-Up. Langfristig hat Apple aber keine Chance.