[Archiv] [DISKUSSION] Leitthemen, Wettbewerbsfrequenz, neuer Co-Mod

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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So, ich starte mal eine neue Diskussion.

Was haltet ihr von der Idee, in Zukunft thematische Richtungsvorschläge für die Geschichten zu geben? So wie es beim Bemalwettbewerb der Fall ist?

Ich dachte da an 4-5 grobe Themen, von denen man sich eins aussuchen und das dann umsetzen kann. Sollte keine konkrete Vorgabe sein, sondern eher so eine grobe Gedankenrichtung, die vielleicht auch zur Inspiration dient und eine sehr weite Interpretation ermöglicht.

Beim allerersten, noch von yinx organisierten Wettbewerb, gab es beispielsweise die Themen "Duell", "Liebe" und noch 2 weitere.

Vorteile wären, dass die Geschichten etwas vergleichbarer wären und die Autoren außerdem man zeigen könnten, wie sie auf bestimmte Anforderungen reagieren.

Also, was meint ihr?
 
Ich sehe es zwiespältig. Bei ordentlicher Themenvorgabe könnte es klappen, ansonsten kann es auch nach hinten losgehen.

Es klingt im ersten Moment nach einer ganz guten Idee, allerdings sollte bedacht werden, dass auf diese Art einige Arten von Geschichten bzw. gewisse Stile nur noch sehr schwer durchführbar werden. Somit könnten Autoren abgeschreckt werden, die sonst etwas frischen Wind in den Wettbewerb gebracht hätten. Es könnte dadurch ziemlich in Richtung Einheitsbrei gehen.
Allerdings sind deine Gründe durchaus reizvoll.

Die Frage ist einfach, ob solch eine Beschränkung wirklich nötig ist.
 
Ja, genau diese Sorgen hab ich mir auch gemacht.

Meine Überlegegung wäre ja, das nicht als Pflicht zu machen, sondern dass sich jeder aussuchen kann, ob er "frei nach Schnauze" oder nach Themenvorgabe schreibt. Die Frage ist, ob es dann überhaupt noch was bringt. Aber wenn einige dann das Thema wählen würden, würde das vielleicht schon reichen.
 
Das klingt schon mal nach einem brauchbaren Ansatz.
Ich denke, dass die Wahl eines vorgegebenen Themas durchaus einen (wenn auch geringen) Einfluss auf die Bewertung durch die User haben könnte. Wenn ich z.B. zwischen zwei Punktzahlen schwanke, würde ich mich vermutlich danach richten, ob der Autor ein vorgegebenes Thema gewählt (und damit Einschränkungen in Kauf genommen) hat oder nicht.

Ich würde gerne mal wissen, wie andere (speziell die potentiellen Teilnehmer) darüber denken.
 
Ich halte das grundsätzlich für eine gute Idee, da der Vergleich dann sicherlich leichter fällt. Lustigerweise haben die Autoren des aktuellen Wettbewerbs diesen Gedanken - zumindest teilweise - bereits umgesetzt.

Mir fallen da prompt drei Geschichten ein, die man unter einer Überschrift zusammenfassen könnte. Mehrere geschichten haben gemeinsam, dass sie bestimmte Sachverhalte/Ereignisse in ein anderes Licht stellen.

Wenn das jetzt schon ohne Ankündigung klappt, wird das bestimmt noch besser, wenn es offiziell ist😀
 
Nunja, Themenvorgaben finde ich pers. nicht schlecht. Allerdings wäre dann für meinen Teil die Konsequenz daraus, sollten mich bei den Themen nicht relativ zügig die Muse küssen, wird wohl meine Teilnahme ausgesetzt.

Ich kann schlecht mit Gewalt etwas zu Papier bringen. Das liest sich dann bestimmt nicht sehr schön.
 
Nunja, Themenvorgaben finde ich pers. nicht schlecht. Allerdings wäre dann für meinen Teil die Konsequenz daraus, sollten mich bei den Themen nicht relativ zügig die Muse küssen, wird wohl meine Teilnahme ausgesetzt.

Ich kann schlecht mit Gewalt etwas zu Papier bringen. Das liest sich dann bestimmt nicht sehr schön.

ja, das denke ich auch. Dafür habe ich ja vorgeschlagen, dass man alternativ auch ein beliebiges Thema wählen kann, also dass die Erfüllung der Vorgabe keine pflicht ist.
Ich will ja auch nicht, dass jemand nicht teilnimmt, weil er keine Idee für das Thema hat. Das kann mir genauso leicht passieren.
 
Halte nicht viel von Themenvorschlägen. Sollten diese eingeführt werden, wäre ich aber für generell eine andere Punktevergabe. Dann würde ich zu 3Gliedrung plädieren.

z.B. so:
Bis zu 3Inhaltspunkte
bis zu 2Sprachspunkte
bis zu 1Zusatzpunkt, z.B. für ganz besonderen Stile/ ganz besonderes Thema/ Einhaltung der Vorgaben.

Dadurch könnte man auch mehrere Platzierung möglich machen. Denn ich finde von den Ideen solten manche Geschichten bedeutend höher als andere platziert sein. Ist jetzt aber nur ein Einwurf/Idee von mir. Mal sehen, ob dies überhaupt jemand sonst will.
 
klingt aber auch nach ner verkomplizierung des Regelwerkes, ist das dann überhaupt noch durchsichtig genug, bzw. ohne extremen Aufwand auswertbar?

Würde mich in meiner Meinung eher Blautann anschliessen, wobei ein Wettbewerb mit Themenvorschlägen gewissermaßen interessant wäre ...

Wie wärs mit zusammenhängenden reizwörtern wie z.B. Ehre-Verrat-Kameradschaft oder so ähnlich?-_-

dürfte allerdings noch komplizierter werden <_<
 
Halte nicht viel von Themenvorschlägen. Sollten diese eingeführt werden, wäre ich aber für generell eine andere Punktevergabe. Dann würde ich zu 3Gliedrung plädieren.

z.B. so:
Bis zu 3Inhaltspunkte
bis zu 2Sprachspunkte
bis zu 1Zusatzpunkt, z.B. für ganz besonderen Stile/ ganz besonderes Thema/ Einhaltung der Vorgaben.

Dadurch könnte man auch mehrere Platzierung möglich machen. Denn ich finde von den Ideen solten manche Geschichten bedeutend höher als andere platziert sein. Ist jetzt aber nur ein Einwurf/Idee von mir. Mal sehen, ob dies überhaupt jemand sonst will.

ich finde die Idee an sich gut, aber nicht wirklich für durchführbar. Wir hatten ja schonmal über das Punktesystem diskutiert und dabei festgestellt, dass jede Aufteilung der Gesamtpunkte irgendwie viel zu kompliziert wird.

Ich werde den Meinungen hier noch ein wenig weiter folgen und mir dann beim Beginn des nächsten Wettbewerbs überlegen, ob und wie es Themenvorschläge geben wird.
 
Vorschlag: Kritiken und, wichtiger noch, Wertungen (!!!) nicht öffentlich, sondern per PN an SHOKer. Je mehr abstimmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass gerade Autoren "taktisch stimmen", d.h. direkten Konkurrenten weniger geben.

Und was bringt das? Ich veröffentliche Wertungen per PN ja trotzdem, halt nur ohne Nennung des Namens. Oder schlägst du vor, künftig eine geheime Wahl durchzuführen? Das halte ich für sinnlos. Es ist doch wesentlich interessanter, wenn man verfolgen kann, wie die Abstimmung verläuft.
 
Sehe nur ich da die Gefahr einer Verzerrung? 😛

nein, die Gefahr ist da und an sich hast du natürlich recht. Andererseits ist das vielleicht ein wenig paranoid. Wir wissen alle, dass der Wettbewerb nicht 100%ig sicher ist. Wer will, kann auch problemlos Freunde für sich abstimmen lassen, ohne dass wir es je rausbekommen würden. Ich denke, man muss einfach so viel Ehrlichkeit erwarten, dass jeder Autor die Geschichten so bewertet, wie er sie einschätzt, und nicht so, wie es ihm selbst am meisten bringt.

Es haben sowieso die meisten Autoren bereits in den ersten paar Tagen abgestimmt. Einer der wenigen, die noch fehlen, bist nebenbei bemerkt, auch du Rabenfeder 😉. Einen weiteren habe ich angeschrieben, beim dritten bin ich ziemlich sicher, dass er seine Stimme noch abgeben wird.

Autor A stimmt früh ab, Autor B erst, als er sieht, dass seine Geschichte und die von Autor A gleichauf sind. Zudem haben bereits die meisten Leute abgestimmt, es wird sich also nicht mehr viel ändern.

ist jetzt nicht böse gemeint, aber dein Beispiel lässt ein Detail außer Acht: Die Stimme, die Autor B seiner eigenen Geschichte gibt, bringt ihm nichts 😉. Das heißt, egal wie er abstimmt, er gibt Geschichte A auf jeden Fall nicht weniger Punkte als sich selbst. Sie kann dadurch also nicht übervorteilt werden, eher wird sie dadurch besser als Geschichte B. Und gerade wenn sich nicht mehr viel ändert, wäre das dumm.
 
Hm, halte auch wenig von einer geheimen Bewertung. Würde noch weniger Post bedeuten. Umso weniger Post, die den Wettbewerb hochpushen, umso weniger die ihn lesen. Somit auch weniger, die dann Feedback den Autoren geben kann.


Hm, glaube ich habe bis her meistens erst recht spät die Punkte vergeben. Dies mal werde ich dies auch. Habe immer noch nicht alle Geschichten durch. Es fehlen noch alle bisher von mir unkommentierten... Allerdings habe ich nicht vor, mit meiner Punktevergabe noch ein Ergebnis zuverfälschen. Ehrlich gesagt, habe ich auch keine Ahnung, wie gut bis her welche Geschichte abgeschnitten hat. Habe bis her immer nur die Bewertung für meine Geschichte kurz angesehen.
Ich erwarte auch, dass dies die anderen Autoren so machen. Bei dir Zweifel ich nicht daran. Und dem letzten Autoren, der noch nicht abgestimmt hat, möchte ich auch deswegen noch lange nicht ein Vorwurf machen... 😀 (Setzte auch blindes Vertrauen in ihn.)

Wenn jemand wirklich unauffällig Betrügen will, fragt er Freunde, die für ihn abstimmen. Das Bewußte schlecht bewerten von best. Geschichten fällt mMn eher auf, als das bewerten von Bekannten/Freunden...


Gruß
 
Was mir aufgefallen ist, was aber ebenfalls schwierig besser zu regeln sein dürfte, sind Abstimmungen, ohne auch nur bei einer Geschichte einen Kommentar abgegeben zu haben! So eine Stimme ist ab und zu überhaupt nicht nachvollziehbar, sobald sie der herrschenden Meinung zu einer Geschichte zuwiderläuft. Hat man eine andere Meinung, dann wäre das aber doch erst recht ein Grund sie zu posten.
Ein Beispiel: Bewertet man eine Geschichte so ähnlich wie seine Vorredner, dann muss man nicht zwangsläufig einen ellenlangen Sermon hinklatschen, alles Gesagte noch einmal aufwärmen, etc. Aber wenn man der vorherrschenden Meinung nicht zustimmt - was ja grundsätzlich das gute Recht eines jeden ist - dann wäre doch sehr interessant zu erfahren warum. Vielleicht hat die Masse der Vorredner in ihrer Bewertung ja tatsächlich den ein oder anderen Punkt nicht so richtig zur Kenntnis genommen, der eine Neubewertung der Geschichte sinnvoll erscheinen lässt.
Hier wäre ein bischen mehr Transparenz einfach wünschenswert.

Zur Problematik der Verzerrung muss ich sagen, dass ich das schon auch für ein Problem halte. Wenn, dann müsste man es jedoch so angehen, dass sämtliche Bewertungen anonym an Shoker geschickt werden, der diese dann erst am Stichtag bekannt gibt. Eine Diskussion der Geschichten halte ich aber trotzdem für sinnvoll, da man auch von anderen noch auf Kritikpunkte oder Vorzüge aufmerksam gemacht werden kann.
Ich finde schon schade, dass die Kommentare vor allem auf eine Punktbewertung eines Textes eingehen, nur selten dem Autor aber auch seine Schwächen aufzeigen. Fundierte Kritik, die den Autor weiterbringt, das um was es in diesem Wettbewerb meiner Meinung nach auch im Wesentlichen geht, kommt oft zu kurz.

Auch will ich mich an dieser Stelle noch einmal für ein Leitthema beim nächsten Wettbewerb stark machen. Mein Hauptargument ist die bessere Vergleichbarkeit von Texten. Ein Punkt, der mir die Bewertung bei diesem Wettbewerb auch nicht einfach gemacht hat. Dann könnte man besser die Leistung des Autors bewerten.
Interessant fand ich auch, das (ich glaube von Glorin angesprochene) Bewertungssystem, bei dem man bspw. für drei Kategorien, sei es Umsetzung der Thematik, Sprache, Spannung (als Beispiel) Punkte vergeben kann. Mein Vorschlag wären dann auch insgesamt 9 Punkte vergeben zu können, dann fällt es einem auch leichter, Geschichten angemessener zu bewerten.
Klar, das Bewertungssystem wäre dann auch komplizierter und man müsste sich intensiver mit den Geschichten auseinandersetzen. Auch wäre die Konsequenz daraus vll. eine geringere Teilnehmerzahl - wobei das auch nicht gesagt ist. Aber was nützen uns 20 Geschichten, die niemand wirklich liest? Lieber einen Wettbewerb, bei dem sich die Leute Gedanken machen, wenn sie die Geschichten bewerten, als einer der im Desinteresse der Teilnehmer untergeht, weil sich niemand auf die anderen Teilnehmergeschichten einlässt.
Hier muss ich mich auch selbst an der Nase packen. Eigentlich muss man einen Text mindestens zweimal lesen, um eine qualifizierte Aussage treffen zu können.

Einnige ketzerische Thesen, ich weiß, aber vielleicht kommt ja doch mal eine produktive Diskussion in Gang.

Gruß
 
ist jetzt nicht böse gemeint, aber dein Beispiel lässt ein Detail außer Acht: Die Stimme, die Autor B seiner eigenen Geschichte gibt, bringt ihm nichts 😉. Das heißt, egal wie er abstimmt, er gibt Geschichte A auf jeden Fall nicht weniger Punkte als sich selbst. Sie kann dadurch also nicht übervorteilt werden, eher wird sie dadurch besser als Geschichte B. Und gerade wenn sich nicht mehr viel ändert, wäre das dumm.
Aber Autor A hat ja schon abgestimmt, damit sind in der Gleichung bereits die Fakepunkte enthalten. Wenn er sich nun fünf oder sechs Fakepunkte gegeben hat... ;D

War halt nur 'ne Idee von mir. Ich werde mich nun mal bemühen, in näherer Zeit zu lesen und zu bewerten...
 
Zwar steht der nächste Wettbewerb noch in ziemlich weiter Ferne, doch kann mit dieser Diskussion nicht früh genug begonnen werden. Ja ich weiß, Vor- und Nachteile sind schon tausendmal durchgekaut und den ein oder anderen mag das Thema schon ein wenig nerven, ABER da es auch durchaus Gründe gibt die dafür Sprechen ein Leitthema für einen kommenden Wettbewerb auszuprobieren, wäre ich dafür eine differenzierte Umfrage zu starten, ob und in welchem Maße ein Leitthema für einen zukünftigen Wettbewerb bei den Autoren in Frage käme, auch um absehen zu können, wie sich ein Leitthema denn vermutlich auf die Teilnehmerzahl auswirken könnte.
 
So, die erste Abstimmungswoche ist fast vorbei und nach einem anfänglichen Abstimmungsansturm ist hier ein wenig die Flaute durchgebrochen. Schade eigentlich. Auch vermisse ich so ein wenig die hitzigen Debatten, wie sie noch beim letzten Wettbewerb geführt worden sind. Die durchweg sehr gelungenen Geschichten scheinen dazu wohl nicht so viel Anlass zu geben. Die Punktverteilungen scheinen fast auf Basis einer Art Konsens, zumindest aber sehr ähnlichen Auffassungen zustande zu kommen. Irgendwie lebt der Wettbewerb nicht so richtig - was ich ziemlich beschissen finde, weil es der Mühe, welche die Autoren aufgewandt haben höhnt.

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch aufraffen und einen Kommentar schreiben? SHOKer, kannst du nicht den Forenbetreiber fragen, ob er den Wettbewerb auf die Portalseite setzt? Vielleicht wird dann der ein oder andere mehr darauf aufmerksam.