So, zwar hat die Debatte schon ein wenig stattgefunden, doch würde ich sie noch einmal ein wenig aufnehmen wollen und auch die bisher vorgebrachten Punkte ein wenig bündeln. Damit will ich meinen Beitrag leisten, dass auch der nächste Wettbewerb wieder ein voller Erfolg wird und sich die geringe Teilnehmerzahl bei diesem Wettbewerb sich als einmalige Angelegenheit herausstellt. Denn nie hat man so eine fundierte Kritik und einen so guten Anlass, sich für eine Geschichte mal wirklich länger hinzusetzen und richtig dran rumzufeilen, wie bei diesem Wettbewerb.
Die geringe Beteiligung: Fluch oder Segen und an was lag es? Nichts ist so oft erwähnt und diskutiert worden wie die geringe Teilnehmerzahl und auch wenn einige sehr richtig bemerkt haben, dass die durchweg hohe Qualität der Geschichten wohl auf die wenigen (erfahrenen) Teilnehmer zurückzuführen ist, war nach meiner Einschätzung die allgemeine Auffassung doch eher, dass es schöner ist, mehr Teilnehmer zu haben. An was lag es? Ich vermute mehrere Gründe und stimme Sarash in dem Punkt zu, dass es wohl nicht alleine an den Leitthemen gelegen haben kann und dass vorschnelle Schlüsse (noch) verfrüht sind. Geringe Werbung, der Zufall, die Zeit, hat wohl alles irgendwie eine Rolle gespielt. Ich glaube, dass vor allem Neulinge den Weg diesesmal nicht gefunden haben.
Vielleicht könnte man beim nächsten Wettbewerb gezielt in anderen Foren (aber auch in diesem) dafür werben, dass sich Autoren an diesem Geschichtenwettbewerb beteiligen und das auch in einer Weise, dass sie nicht das Gefühl haben, deswegen nicht teilnehmen zu können, weil sie nicht auf dem 'gleichen Niveau' schreiben. Dazu könnte man neben einem Hinweis-Thread, der das Interesse wecken soll, auch eine Art handwerklichen Leitfaden dazuposten, der ein bischen Selbstvertrauen gibt und zu einer hoffentlichen regen Teilnahme führen soll. Wie ihr schon sehen könnt, halte ich diesen Vorschlag für relativ zentral. Nachwuchswerbung ist in Hinblick auf die geringe Beteiligung in meinen Augen sehr wichtig. Vielleicht kann man auch dazu noch das ein oder andere Wort wechseln?
Zu den einzelnen Themenfeldern:
Leitthemata: Mir persönlich haben die Leitthemen sehr gefallen und ich würde sie auch gerne beim nächsten Wettbewerb (der hoffentlich im Herbst stattfinden wird?) wieder mitaufnehmen. Allerdings finde ich wichtig, dass man darüber diskutiert und auch bei der zukünftigen Themenwahl vielleicht auch schon alle die Lust haben mitmachen lässt, um späteren Unfrieden zu verhindern (auch wenn es sich diesesmal höchstens um einen ganz kurzen und kleinen Unfrieden gehandelt hat).
Persönlich fände ich auch besser, wenn die Leitthemen zwar offen gestaltet sind, aber doch aus mehr als einem Wort bestehen. Wie ich schon mal gesagt habe finde ich Doppelkonstruktionen spannender umzusetzen, weil sie mehr Potenzial in sich bergen und es mehr auf die Umsetzung des Themas ankommt.
Beitragslänge: Einige haben sich dafür ausgesprochen, die Beitragslänge von bisher 2500 Wörtern auf 3000 Wörter zu verlängern. Für die Geschichten wäre das sicher kein Schaden, doch finde ich es gerade bei Wettbewerben mit mehr Teilnehmern recht mühsam, sich durch alle Geschichten durchzuarbeiten und würde deshalb fast dazu tendieren, die aktuelle Länge beizubehalten - auch weil ich bisher bei jedem Wettbewerb mit der Länge gut hingekommen bin.
Ein Thema das ich noch in den Raum stellen möchte ist die Punktzahl bei der Bewertung. Ich fands bei diesem Wettbewerb sehr schwierig zu differenzieren, weil die GEschichten so nah beeinander lagen und würde deshalb vorschlagen, vielleicht die zu vergebende Punktzahl auf 0-9 anzuheben. Ich hab den Vorschlag glaube ich schonmal gemacht, aber wenn wir gerade diskutieren, dann kann man auch dieses Thema nochmal aufgreifen.
So ... vorerst fällt mir nichts mehr ein. Ich hoffe ihr nehmt meinen Diskussionsanstoß auf und habt auch noch bock ein wenig die Vor- und Nachteile zu erörtern. Ich fänds klasse!
Grüße