[Archiv] [Storywettbewerb II 2012] [WHFantasy] Die letzte Ehre

SHOKer

Mentor der flinken Federn
3 Februar 2006
4.790
4
33.391
31
Ragnok wanderte über das Deck der Nynichros, seines Schiffes. Es war ein imposantes Schiff, angetrieben durch windgeblähte Segel oder die gleichmäßigen Schläge von über fünfzig Ruderpaaren. Untypisch für ein Schiff dieser Art war ein weiteres Deck über den Ruderreihen angebracht, der feingearbeitete Drachenkopf am Bug aber ließ keine Zweifel aufkommen, welch Schrecken der Landbevölkerung auf diesem Schiff die Meere befuhr. Der Norse ließ seinen Blick über die kleine Flotte wandern, die im Kielwasser der Nynichros dahinzog. Er war stolz auf diesen Verband. Insgesamt zwölf Schiffe hatten sich unter seiner Führung versammelt, bereit für einen Raubzug wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte! Sie würden ihn plündern, ihn den die Legenden besangen. Den goldenen Observationsturm der verfallenen Ansiedlung Axlotl, der Stadt der Sterne!
Zügig durchquerten die Schiffe den großen Ozean, die Küste Lustrias immer in Sichtweite. Obwohl alles nach Plan zu verlaufen schien war Ragnok nicht wohl bei der Sache. Die Schiffe machten gute Fahrt, sie schienen beinahe über das Wasser zu fliegen, doch kaum eine kühlende Brise erreichte den Kriegerhäuptling. Über allem herrschte eine erdrückende Hitze die dem Nordmann beunruhigend, ja fast schon unwirklich vorkam. Glitzernde Schweißtropfen standen auf seiner Stirn, sammelten sich an seinen Schläfen und flossen in kleinen Rinnsalen seinen Hals hinunter, um schließlich vom pelzbesetzten Saum seiner Rüstung aufgesogen zu werden.
„Diese elende Hitze!“, fluchte er und machte sich auf zum Bug des Drachenbootes. Wie so viele Mitglieder seines Volkes liebte er das Meer, fühlte sich auf schwankenden Planken eher beheimatet als auf festem Grund. Der Anblick der wogenden Wassermassen wirkte beruhigend auf ihn und er genoss das Leben auf der See: Den salzigen Geschmack auf seinen Lippen, das Rauschen des Windes, der seine langen roten Haare flattern ließ und die frische Luft! Und doch! In diesen Gewässern wollte sich die gewohnte Vertrautheit einfach nicht einstellen. Es war heiß, so unglaublich heiß!
Ragnok hatte gehofft die brütende Hitze gemeinsam mit den stinkenden Ausdünstungen von Skeggi, wo sie sich mit den anderen Schiffen getroffen hatten, hinter sich zu lassen. Doch es war nur der Gestank dieses heruntergekommenen Lochs verschwunden, die bedrückende, aufgeheizte Atmosphäre jedoch, war geblieben. Selbst als er an der Spitze seines Schiffes angekommen war, konnte der Seewind die allgegenwärtige Hitze nicht vertreiben. Versonnen ließ er seinen Blick über die Weite des Meeres schweifen und beobachtete den Gang der Wellen. Wie sie sich aufbauschten, bedrohlich, verheißend, verlockend und mächtig, nur um im nächsten Moment in einer Woge aus Gischt zusammenzubrechen und zu vergehen. Ragnok hieß die Ablenkung willkommen und genoss für einige Momente das Schauspiel.
Mit einem Mal aber war alles, der Raubzug, der Schatz, die Wellen, ja selbst die unerträgliche Hitze vergessen! Seine Augen hatten einen dunklen Schatten unterhalb der Wasseroberfläche wahrgenommen, der mit großer Geschwindigkeit auf das Schiff zuhielt. Augenblicklich fuhr Ragnok herum und brüllte einen Befehl: „Krake! Alles festhalten!“ Seine Worte waren noch nicht verhallt, als ein lautes, hölzernes Knacken ertönte und der gesamte Schiffsrumpf erzitterte. Die gewaltige Kraft des Aufpralls hob den Bug der Nynichros an und stoppte die Fahrt des Schiffes beinahe augenblicklich. Nicht mehr in der Lage seinen eigenen Befehl umzusetzen wurde Ragnok im hohen Bogen durch die Luft geschleudert. Krachend schlug sein Schädel gegen den Mastbaum des Schiffes und ihn umfing tiefe Dunkelheit.
Kaltes Wasser, das über seinen Kopf rann, riss ihn aus der tiefen Schwärze empor. Noch immer benommen drangen plötzlich zwei seltsam entfernt klingende Stimmen an sein Ohr.
„Wie sieht es aus?“, fragte die Eine.
„Übel!“, lautete die kurze Antwort der Anderen.
Von diesen verwirrenden Worten endgültig aus seiner Ohnmacht befreit, öffnete Ragnok mühsam seine Augen. Das Bild, das sich dem Gestürzten bot, hatte nur noch wenig mit der heißen, aber friedvollen Szenerie, die zuvor geherrscht hatte, gemein. Das Blau des Himmels war verschwunden und die Flotte befand sich plötzlich inmitten eines starken Sturmes. Dämmriges Zwielicht war allgegenwärtig, nur hin und wieder erhellten Blitze das Halbdunkel. Dicke, dunkle Wolken hingen bedrohlich über den Schiffen und fingergroße Regentropfen prasselten unaufhörlich auf Schiff und Mannschaft. Über dem Bug der Nynichros aber, noch dunkler als die ihn umgebende Dämmerung thronte ein riesiger, schwarzer Schatten. Der Krake!
Ein grimmiges Lächeln legte sich auf Ragnoks Lippen. „Das sind doch mal Bedingungen für einen Norsen!“, ging es ihm durch den Kopf, als er sich aufrichtete. Stechend fuhr der Schmerz in seinen Kopf hinein, doch die Zähne zusammenbeißend ignorierte er ihn und wagte einen ersten, vorsichtigen Schritt. Noch immer wackelig in den Knien verlor er fast das Gleichgewicht, doch bereits beim Nächsten fühlte er sich bedeutend sicherer. Angesichts der Gefahr folgte er seinen Kriegerinstinkten und verdrängte die Schmerzen. Nur ein leichtes Pochen blieb zurück. Sein Schwert ziehend verschaffte er sich einen Überblick über die Lage.
Das Oberdeck der Nynichros war an einigen Stellen aufgebrochen, zersplitterte Planken ragten dem schwarzen Himmel entgegen, der Schiffskörper selbst hatte den Aufprall ohne zu bersten überstanden. Stolz überkam ihn, als er sich der restlichen Schiffsmannschaft gewahr wurde, die sich um ihren Kapitän sammelte um das Untier anzugreifen. Aus dem Augenwinkel konnte er weitere Schiffe der Flotte zu dem Kraken aufschließen sehen als plötzlich wieder diese seltsamen Stimmen erklangen.
„Was können wir tun?“
Nichts! Er kann sich eigentlich nur noch selbst helfen“.
Verwirrt fuhr Ragnok herum und suchte den Ursprung der Stimmen zu ergründen, doch keiner der Umstehenden hatte ein Wort gesprochen. Einzig verbissene, entschlossene Gesichter umgaben den Häuptling, während die Stimmen von irgendwo über ihm zu kommen schienen.
„Wir müssen doch irgend etwas tun können!“
„Er muss vor allem kämpfen!“
Als die Worte verhallten wurde dem Norse klar, die Götter selbst schauten auf ihren Diener hinunter. Sie wollten ihn testen, seine Fähigkeiten auf die Probe stellen und er würde sie nicht enttäuschen. Der Häuptling wandte sich dem riesigen Tier zu und gemeinsam mit seinen Kameraden ging er zum Angriff über. Doch bereits nach wenigen Schritten geriet ihr Ansturm ins Stocken, nach und nach fielen Mitglieder um Mitglied der Mannschaft hinter den anderen zurück, ja sogar Ragnok stoppte, als er feststellte: Der Krake war nicht allein!
Eine Art aufgeschnallter Sessel erhob sich hoch oben auf dem Kopf der Kreatur und ein Wesen, umgeben von einer Aura von Macht, schaute auf die Krieger herunter. Eine Gestalt schien sich direkt aus dem Sitz selbst zu schälen und ein dürrer, knochiger Arm richtete sich, einer stummen Anklage gleich, auf die Menschen. Abrupt schien jegliches Geräusch zu verstummen und in die unnatürliche Stille hinein flüsterte das Wesen ein einziges Wort: „Angriff!“
Kaum war das einzelne Wort verhallt setzte der ohrenbetäubende Lärm des Sturmes wieder mit neugewonnener Kraft ein. Mit einem Mal schien das Meer um den Flottenverband zu kochen, große, gelblich schimmernde Blasen stiegen aus den Tiefen des Meeres nach oben und zerplatzten lautstark an der Wasseroberfläche. Der stechende Gestank von Schwefel lag in der Luft. Nur Augenblicke später schossen mehrere große Segelschiffe neben den Booten der Norseflotte aus dem Wasser. Ihre Planken waren tiefschwarz, löchrig und modrig, sowie fast vollständig mit Seetang und Seepocken überwuchert. Von ihren Masten hingen zerfetzte Segel, in die kein Wind mehr griff, um die Schiffe vorwärts zu treiben. Wie von Geisterhand bewegten sie sich mit großer Geschwindigkeit auf die Schiffe der Nordmänner zu. Auf ihren Decks tummelten sich eine Vielzahl an untoten Gestalten, Skelette bewaffnet mit schartigen Schwertern, Zombies gehüllt in zerfetzte Matrosenkleidung. Höhnisches Gelächter brandete von überall auf, in das sich das Krachen von abgefeuerten Kanonen mischte.
Ragnok konnte sich derweil noch immer nicht von dem Reiter des Kraken losreißen, der sich langsam und gemächlich, einen der Arme der Kreatur als eine Art Treppe benutzend, dem Deck der Nynichros näherte. Der Kapitän hatte schon von diesem Wesen gehört, Luthor Harkon, oberster Admiral der Vampirküste, wie der vor ihnen liegende Landstrich im Volksmund genannt wurde. Hinter vorgehaltener Hand erzählte man sich unglaubliche Geschichten über den geistig verwirrten Herrscher dieser Gegend, doch Ragnok hatte nicht damit gerechnet, dass der Vampir eine solch große Flotte angreifen würde.
„Das wirst du auch noch bereuen“, ging es dem Anführer der Norsekrieger durch den Kopf und machte sich zum Angriff bereit.
Bevor er und sein Trupp jedoch vorstoßen konnten enterten dutzende Untergebenen des Vampirs von den höher liegenden Decks der Piratengaleonen die Schiffe der Norse. Sofort stürzte Ragnok sich auf ein Skelett das kurz vor ihm gelandet war und dabei das Gleichgewicht verloren hatte. Noch ehe es dieses wiedererlangt hatte, trennte der Häuptling mit einem mächtigen Schlag seines Schwertes den Schädel vom Körper seines Besitzers. Während der Kopf über die Reling hinab ins Meer stürzte, erklang noch immer sein höhnisches Gelächter. Als das abgetrennte Haupt im Wasser versank, brach der kopflose Körper auf dem Schiffsdeck in sich zusammen.
Wild entschlossen folgten die Seemänner ihrem Kapitän und Häuptling in das Getümmel des Nahkampfes. Dieser wich in die Knie gehend einem Schlag einer Wasserleiche aus und stach zu. Seine Klinge drang tief in den aufgedunsenen Bauch des Untoten ein und brachte diesen wie eine überreife Frucht zum Platzen. Ein Schwall halb vermoderter Gedärme und Magensekrete ergoss sich auf die schöne Waffe, Ragnok aber blieb keine Zeit für Ekel, denn der nächste Gegner nahte schon. Ähnlich wie die Schiffe war dieser über und über mit Seetang bewachsen, die ihm aber keinen zusätzlichen Schutz gegen Ragnoks Klinge bot. Tief fuhr sie in seinen Oberkörper hinein und beendete die untote Existenz des Kriegers augenblicklich. Die Waffe des Norsen aber verfing sich in dem Wirrwarr von Rippenkochen und Wasserpflanzen. Ehe er sie befreien konnte, fielen bereits zwei weitere Skelettkrieger über ihn her.
Kurzentschlossen ließ Ragnok den Griff seiner Waffe fahren und warf sich mit ausgestreckten Armen auf die beiden Neuankömmlinge. Es gelang ihm, die beiden zu überraschen und mit dem Gewicht seines Körpers zu Boden zu reißen. Schnell war er wieder auf den Knien und ließ seine Faust in das Gesicht des einen Kriegers krachen. Knochen splitterten unter der Macht seines Schlages und nach einem letzten kurzen Zucken blieb das Skelett reglos liegen. Währenddessen war es dem zweiten Skelett gelungen sich aufzuraffen und Ragnok mit seiner Keule am Hinterkopf zu treffen. Der Häuptling taumelte nach vorne. Aufgrund des neuerlichen Kopftreffers schwanden ihm erneut die Sinne. Ein einzelner Tropfen Blut löste sich aus seinem Haar klatschte neben seinem Gesicht auf den Holzboden.
„Die Wunde ist zu tief, er wird es nicht schaffen!“, erklang wieder die Stimme des einen Gottes von über ihm.
Ragnok kämpfte gegen die um sich greifende Schwärze. Auf seine Hände gestützt registrierte er benommen, wie der zweite Angreifer wortlos zusammenbrach. Das gewinnende Grinsen Erics, seines Steuermannes, schob sich in das vernebelte Sichtfeld des Häuptlings und Ragnok ergriff dessen ausgestreckten Arm. Als er die nassen, rutschigen Planken wieder unter seinen Füßen spürte, wich die Unsicherheit schnell aus den Gliedern des Kapitäns. Er setzte seinen Fuß gegen den Oberkörper des von ihm Niedergestreckten und es gelang ihm, sein Schwert mit einem Ruck zu befreien. Dann folgte er Eric wieder in die Enge des Nahkampfes.
In einer kleinen Kampfespause hielten die beiden Kampfesbrüder schwer atmend inne und überblickten das Schlachtfeld. Der Kampf schien bereits entschieden, zu groß war die Übermacht der Untoten. Ein Großteil der Norsekrieger lag bereits erschlagen auf dem Deck, auf dem sich das Blut der Lebenden und der Toten mit dem vom Himmel herabprasselnden Wasser zu einer rötlichen Flüssigkeit vermengte. Während die Zahl der Norsekrieger immer weiter zusammenschmolz, strömten ihre widernatürlichen Gegner ohne Unterlass über die Decks ihrer Schiffe und überschwemmten die Drachenboote.
Die Schlacht war verloren. Statt zu einem glorreichen Raubzug hatte Ragnok seine Kameraden direkt in ein kaltes, nasses Grab geführt. Verzweifelt realisierte er, dass ihm nur noch eine letzte Sache blieb, ein letzter Dienst, den er sich, seinen Göttern und den vielen Brüdern, die seine Vision in den Tod geführt hatte, erweisen konnte. Konnte er das nasse Grab führ seine Krieger auch nicht mehr verhindern, so sollte es doch ein nasses Grab werden, das sie für immer festhielt und nicht im Untod in diese Welt zurückkehren ließ. Das war er ihnen schuldig und danach erst, nicht eher, würde er sich erlauben diesem Leben zu entsagen, um an der Tafel der Helden neben den Göttern beim großen Festgelage Platz zu nehmen.
Suchend flogen seine Augen über das Schlachtgetümmel und verengten sich zu schmalen Schlitzen, als er schließlich die Silhouette des Vampirs ausmachte. Der Oberadmiral befand sich hinter einer dichten Reihe seiner untoten Diener und schritt schon wie der endgültige Sieger über das Deck der Nynichros. Wer sollte es ihm auch verdenken, stetig schrumpfte die Anzahl derer, die ihm diese Position streitig machen konnte. Ragnok aber war nun fest entschlossen. Er trat zwei Schritte zurück, um eines bisschen Abstand zwischen sich und die aus dem Meer Wiedergekehrten zu bringen, griff mit der Linken nach einer herumliegenden Axt und ließ seiner Wut freien Lauf.
Er spürte wie sich die berühmte Wut der Norse heiß in seine Adern hineinbrannte. Die Anzahl der Gegner war unwichtig geworden, das eigene Überleben rückte in den Hintergrund, einzig die Mission zählte. Und der Weg dorthin. Ein weiter Weg. Weit und voller Hindernisse.
Einen Kriegsschrei auf seinen Lippen warf er sich nach vorne. Mitten hinein in seine Gegner. Sein Aufprall brachte ihm mehrere Schnittwunden bei, brach aber auch die dichte Formation der Untoten soweit auf, dass er Platz für seine Angriffe hatte. Wie ein Wirbelwind fiel er über die langsam reagierenden Wesen ein. Axt und Schwert wüteten gleichermaßen unter Skeletten und Zombies, vernichteten weitere Wasserleichen und zerteilten auch den Körper eines Untoten, der einen Kapitänshut trug und wohl eine Art Unteroffizier war. Ragnoks Blut hämmerte durch seinen Schädel, rauschte in seinen Ohren und verschleierte seine Sicht. Doch er spürte kaum Schmerzen, all die Wunden an Arm, Bein, Oberschenkel oder Brust gelangten nicht bis zu seinem Bewusstsein. Das einzige was er wahrnahm war das beständige Pochen in seinem Kopf, das ihn weiter und weiter in die Masse der Gegner hineintrieb! Doch so viele er auch von diesen erschlug, der Vampir war und blieb unerreichbar und langsam aber sicher begann auch die Kraft des Norsen zu schwinden.
„Vielleicht kann das nochmal helfen“, erklang da erneut die Götterstimme über ihm und als hätte sich eine kleine Tür in einen dunklen Raum geöffnet durchbrach plötzlich gleißendes Licht die dichte Wolkendecke.
Ragnoks Augen füllten sich mit Tränen. Durch den roten Schleier der Wut sah er nicht, was da zu ihm herabstieß, doch er wusste, ja spürte instinktiv, was es war. Die Götter schickten ihre Dienerinnen zu seiner Unterstützung. Frische Energie durchströmte seinen Körper und er setzte seine Angriffe mit neuem Mut fort. Immer näher und näher kam das helle Gleißen, bis es schließlich den roten Schleier durchbrach und der Krieger demütig und vollends geblendet auf die Knie sank. Als sich seine Augen etwas an das gleißende Licht gewöhnt hatten, war die alles verzehrende Wut etwas abgeklungen und er erblickte ein nahezu leergefegtes Deck vor sich. Die Kriegerinnen der Götter hatten ganze Arbeit geleistet. Nur noch wenige Untote standen zwischen dem Kapitän und seinem Ziel, auf dessem Gesicht völlige Überlegenheit zu lesen war. Herausfordernd lächelte er den Norsen an.
Ein plötzlicher kalter Regenschauer zog über Ragnok hinweg. Erschreckt riss der Kriegerhäuptling die Augen auf und sah sich verwirrt um. Sein Blick fiel direkt auf eine hölzerne Wand und es dauerte einige Augenblicke bis ihm klar wurde, dass er sich in seiner Kajüte an Bord der Nynichros befand. Plötzlich wurde er sich des pochenden Schmerzes an seinem Hinterkopf bewusst, doch als er danach greifen wollte hielten starke Hände die Seinige fest. Eine Stimme, die das Blut in seinen Adern gefrieren ließ, wandte sich an ihn: „Vorsichtig Kapitän, eure Kopfwunde!“
Es war die Stimme des ersten Gottes, die er nun als die besorgte Stimme von Eric identifizierte. „Was? Was ist passiert?“, brach es röchelnd aus der vertrockneten Kehle des verwundeten Kapitäns hervor, als er erschöpft zurück in das Bett sank. „Die Krake, erinnert ihr euch?“, erklang nun auch die Stimme des vermeintlichen zweiten Gottes. Ragnok erkannte sie als die des Kräuterkundigen Martok. „Eure Männer haben das Biest besiegt und in die Tiefen zurückgeschickt, aus denen es hervorgekrochen ist. Ihr aber habt eine schwere Wunde von eurem Aufprall davongetragen.“ Ragnoks Gedanken wanderten zurück, während er die hölzernen Planken der Decke über seinem Bett musterte.
Der Kampf.
Die Untoten.
Der Vampir!
Alles nur ein Traum, eine Illusion? Eine Kopfwunde von einem Aufprall? Kein ehrenvoller Tod in der Schlacht, kein Platz in der Halle der Helden! Stattdessen erwartete ihn ein schmachvolles Dahinsiechen ohne Ehre. Etwas in Ragnok wusste, er konnte, nein, wollte nicht so von dieser Welt gehen. Ein weiteres Mal füllten sich seine Augen mit Tränen, dann sank sein Kopf in das Kissen zurück und seine Augenlieder schlossen sich auf ewig.
„Kapitän! Bleibt bei uns!“, erklang wie aus weiter Ferne Martoks Stimme, doch der tödlich Verwundete hatte sich bereits wieder aufgemacht. Auf einen weiten Weg - einen Weg in eine andere, bessere Welt. Weg von der Schmach der Realität und hin zu einem tödlichen Gegner der darauf wartete, ihm die letzte Ehre zu erweisen.
 
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Auxo

Codexleser
25 April 2009
239
0
6.396
Was soll ich sagen, die dritte meiner Bewertungen und die erste, bei der ich auch sprachlich Kritik anbringe. Über weite Strecken ist die Geschichte solide geschrieben, nur gegen Ende schleichen sich Wortwiederholungen ein.

"Statt zu einem glorreichen Raubzug hatte Ragnok seine Kameraden direkt in ein kaltes, nasses Grab geführt. Verzweifelt realisierte er, dass ihm nur noch eine letzte Sache blieb, ein letzter Dienst, den er sich, seinen Göttern und den vielen Brüdern, die seine Vision in den Tod geführt hatte, erweisen konnte. Konnte er das nasse Grab führ seine Krieger auch nicht mehr verhindern, (...)"

Abgesehen davon, dass ich Vision in diesem Zusammenhang - es geht um einen Raubzug - eher eigenwillig finde, hat man oben- wie untenstehend Wiederholungen, die den Lesefluss eher stören. Bezüglich der Sprache ist zu sagen, dass sie hinter der jener Geschichten zurückfällt, die ich bereits gelesen habe, daher wird es hier einen Abzug geben. Wenig Stilmittel wie Personifizierungen, Alliterationen, Metaphern und Vergleiche, die in den anderen Geschichten zum Teil wirklich geschickt eingesetzt wurden.

„Dann folgte er Eric wieder in die Enge des Nahkampfes. In einer kleinen Kampfespause hielten die beiden Kampfesbrüder schwer atmend inne und überblickten das Schlachtfeld. Der Kampf schien bereits entschieden, zu groß war die Übermacht der Untoten.“

Zum Plot ist zu sagen, dass ich am Anfang recht begeistert war. Nur selten werden Seeschlachten zum Thema einer Warhammer-Geschichte und auch Norsebarbaren sind in meinen Augen durchaus eine willkommene Abwechslung - zumindest wenn man sie nicht nur so bezeichnet, sondern sie auch dementsprechend ausgestaltet. Der Protagonist aber hat irgendwie nicht die Wut im Bauch, ist für einen Norsen sehr menschlich und somit auch die Geschichte ein Stück weit fade. Allein die Stimmen der Götter, die selbst wiederum recht empathisch menschlich scheinen, machen noch keinen Norsebarbaren aus, sein Bischen Ausrasten ebenso wenig. Der Kampf mit dem Kraken hätte eindrücklicher geschildert werden können. Schließlich finde ich die Idee mit dem Traum - wenn jetzt auch kein wirklich innvoatives Moment - ganz nett, aber eben auch nicht mehr. In der Mitte hat man viel Kampf, aber nie will man sich fragen, was denn jetzt noch kommen mag. Auch die Überraschung muss in der Luft liegen, aber stattdessen rollt es so dahin. Da fehlt ein wenig die Spannung, welche vielleicht auch von der relativen Statik der Kampfszene herrührt.

Bisher halte ich sie eher für schwächer, als die Geschichten, die ich bisher gelesen habe. Eine vorsichtige Prognose liegt bei 2 - 3 Punkten.
 

Gwordin

Aushilfspinsler
16 März 2012
47
0
4.891
1. Eindruck

Thema sehr elegant erschlossen.
Am Ende wird einem diese mit dem Ende des Fiebertraums erst klar - ein guter Aha-Effekt zum Schluss.
Ich persönlich dachte am Anfang erst: "Hui, Echsenmenschen!"
Das es dann Zombiepiraten werden, auch nicht schlecht. Die Umsetzung finde ich gut (auch wenn ein wenig viel Fluch der Karibik-Flair rüber kommt, beim Auftauchen der Zombieflotte).

Die sprachliche Umsetzung hat ein paar Macken- an einigen Passagen kam es mir nur ein wenig gestelzt vor. Ob ein barbarischer Norse wirklich so denkt? Ich verbuche das mal unter künstlerischer Freiheit. Leider auch einige arg gehäufte Wortwiederholungen.

Mich spricht die Umsetzung an - wenn ich sie auch nicht spektakulär finde. Der Krieger, der "beiläufig" verwundet wird, seine Heiler im Fieber als Götterstimmen wahrnimmt, sich seine eigene kleine Scheinwelt erschafft und am Ende aufgrund der Realität kläglich dahinscheidet - für mich solides Mittelfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:

SHOKer

Mentor der flinken Federn
3 Februar 2006
4.790
4
33.391
31
Oh, eine wirklich interessante Geschichte, die wir hier haben. Ich fange mal der Reihe nach an.

Ideen: Wirklich eine elegante Grundidee hier, diese Schlacht in den Fiebertraum einzubinden und die Stimmen der Heiler mit den Götten zu verwechseln. Auch die Umsetzung des Leitthemas als Seeschlacht zeugt von Kreativität und erzeugt ein wenig Abwechlung. Ebenso ist die Wahl der Parteien nicht ganz so standardmäßig.

Aber jetzt kommen wir zur Umsetzung.
Sprachlich will ich mich hier nicht groß aufhalten, sondern fasse es als "solide" zusammen. Wenig außergewöhnliches (die Beschreibung der Wellen hat mir gefallen), einige Kleinigkeiten (Wortwiederholungen, schlecht gewählte Wörter ("Mission"), teilweise umständlich formulierte Sätze), aber im Großen und Ganzen nichts Gravierendes. In Ordnung.

Leider gibt es bei der Umsetzung der eigentlich guten Grundideen merkliche Schwierigkeiten. Erstens kam überhaupt kein Norse-Feeling auf. Gut, lag vielleicht an der Dschungel-Hitze, aber einen Nordmann stell ich mir einfach anders vor. Wo sind Rundschild und Streitaxt? Oder wenigstens ein schwerer Bihander? Überhaupt fehlt mir hier eine detaillierte Beschreibung der "schönen Waffe", die bei einem derart kriegerischen Volk einfach dazu gehört.
Warum denkt der Kerl so viel und brüllt so wenig? Wenig überzeugend für einen Barbaren. Ich sag ja nicht, dass es falsch ist, wenn der Häuptling ein bisschen nachdenkt, aber soetwas:
„Das wirst du auch noch bereuen“, ging es dem Anführer der Norsekrieger durch den Kopf und machte sich zum Angriff bereit.

spricht nicht gerade von wilder, männlicher Angriffslust. Der muss seine Wut herausbrüllen, sich mit der Faust auf die Brust oder mit der Waffe auf den Schild trommeln, um seine Männer anzuheizen und seine Feinde einzuschüchtern. Dann würde vielleicht auch ein wenig Spannung aufkommen und der Leser würde mit dem Charakter mitfiebern. So war mir sein Schicksal leider recht egal.

Auch die Gegner konnten mich nun nicht so überzeugen. Auch wenn ich vorherigen Kommentare nicht gelesen hätte, hätte mich das Ganze doch stark an Fluch der Karibik erinnert. Zu stark. Nichts gegen Inspirationen, aber Krake+Untote+vermoderte Schiffe+Auftauchen aus dem Wasser ... ne, tut mir leid, da muss mehr eigenes her. Oder das Ganze wenigstens so umwerfend beschrieben werden, dass man darüber hinwegsieht, und sich fragt, ob Disney nicht vielleicht von hier geklaut hat ;)
Der Vampir selbst bleibt auch mehr als blass, sein Äußeres wird ebenso verschwiegen wie die Erklärung dafür, woher ein Norse so viel über diese Gewässer und seine Bewohner weiß. Dieser Informationshappen, gar noch mit Namen, kam mir etwas zu plötzlich und unbegründet.

Zuletzt das Setting: Wie eingangs erwähnt: Seeschlacht ist eine tolle, kreative Interpretation des Leitthemas ... wenn es denn eine Seeschlacht wäre. Stattdessen wird doch bloß wieder ein undurchsichtiger Nahkampf daraus. Aus irgendeinem Grund feuert zwar mal irgendwer (ich glaube die Untoten) ein paar Kanonen ab, das wars dann aber auch. Da hätte man so viel draus machen können.

Mich persönlich hätte auch noch interessiert, ob die Hitze nun tatsächlich irgendeinen "magischen" Verursacher hatte bzw. mit dem Kraken in Zusammenhang stand oder schlichtweg von den tropischen Gefilden kam. Denn ich finde, für letzteres wird sie als zu stehend beschrieben, um bei Schiffen in voller Fahrt realistisch zu sein. Es ist schon ein Unterschied, ob man nun wirklich stickige, schwüle Flaute oder nur warmen Wind hat. Deine Beschreibung las sich für mich wie ersteres, hätte aber angesichts der hohen Geschwindigkeit zweites sein müssen.

Damit das hier nicht nur Kritik ist, möchte ich noch einmal betonen, dass mir die Verflechtung von Kampf und Verletzung wirklich sehr gut gefallen hat. Vor allem, wie dann bestimmte Versuche der Heilung Einfluss auf die Schlacht hatten. Hierfür und die dahinter stehende Kreativität großes Lob. Könnte sein, dass ich dafür auf 4 Punkte hochgehe, nach restlicher Einschätzung kommt die Geschichte leider nicht über eine durchschnittliche Wertung von 3 hinaus.
 

MisterG

Miniaturenrücker
18 April 2007
937
0
11.851
Eine Seeschlacht, und dann auch noch mit meinen geliebten Norse - top. Der Anfang überzeugt durch das gelungene Nahebringen der klimatischen, widrigen Umstände und der überzeugenden (Selbst-)Darstellung des Hauptcharakters. Auch das Auftauchen der Krake ist gut beschrieben.
Leider muss ich sagen, dass ich danach schon ziemlich schnell eine Ohnmacht bzw. ein Delirium vermutet hatte (gerade bei dem plötzlichen Wetterumschwung), was der danach gut geschilderten Schlacht gegen die Untotenarmee leider ein wenig die Spannung nahm.
Davon abgesehen war die Schlacht überzeugend geschildert und das Verlangen eines Norse nach einem Tod in der Schlacht erscheint durchaus plausibel. Auch das Ende, das dann doch nicht das erst erwartete Glückliche war, sehe ich als gut gedacht an. Leider ist mir die Wortwahl von Martok an dieser Stelle nicht so wirklich...norsig (wenn ich das so sagen darf). Es erscheint ein wenig zu flehend für einen Krieger aus dem harten, windumtosten Norden.
 

Sarash

Hüter des Zinns
8 Dezember 2007
2.894
1
22.141
Es gibt zwei Gründe, warum ich hier Punkte abziehen muss.

Zum einen die Sprache. Nicht schlecht, keine Frage. DIe Diskussion haben wir auch in einem anderen Thread begonnen, aber die Eintönigkeit, die der Autor besonders in der Konstruktion seiner Sätze zeigt, sorgte schon nach nicht einmal der Hälfte der Geschichte für "Och nö" Momente bei mir. Leider hatte ich das >Gefühl, als wüsste der Autor wie man zwei, drei wirklich gute Formulierungen und Satzkonstruktionen erstellt, aber durch die wiederholende Verwendung des immer gleichen wird auch eine elegante Formulierung plump.

Zum zweiten der Umstand des Fiebertraums. Ich mag ein wenig unfair Bewerten, da ich Vorgestern erst einen Roman beendete, der ebendieses Element nutze und es deutlich besser tat, aber der Übergang zum Fiebertraum sowie die fragwürdige Vorgehensweise des Gegners waren mir zu deutliche Indikatoren. Wäre der Häuptling aufgewacht und der Kampf war bereits im Gange (denn wieso sollte der Gegner auf das Erwachen des anderen Kommandanten warten) wäre ich nicht auf die Idee, dass alles nicht real ist, gekommen.


Mit den Norse kenne ich mich nicht aus, aber wenn sie entfernt so etwas wie Space Wolves sind (mit denen ich mich sehr wohl auskenne), dann ist das Volk nicht gut ausgearbeitet worden.
Und das Ende finde ich jetzt weit hergeholt. Oder kann mir jemand erklären, wieso der Häuptling stirbt? Denn nur weil man es möchte, fällt man auch nicht tot ins Kissen.

Auch wegen der statischen Kampfbeschreibungen komme ich also zusammenfassend auf eine Wertung im unteren Bereich.
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
7.419
8
62.171
Wie ich gerade sehe hat die Geschichte ja schon einiges an Kritik einstecken dürfen. Nahtlos einreihen möchte ich mich in SHOKers Kritik eines ganz eindeutig zu schweigsamen Norse-Kapitäns. Ragnok wirkt einfach zu ruhig, zu bedacht, den Barbaren kann auch ich ihm nicht abkaufen.

Ansonsten muss ich sagen, dass die Geschichte mich ziemlich begeistert hat. Der Einstieg ist sehr atmosphärisch und ganz eindeutig der beste Part, aber auch der Rest kann sich sehen lassen. Ich mag vor allem die Komposition - das Szenario ist erfrischend, der Aufbau gelungen, ein Spannungsbogen (zumindest bei mir) durchaus vorhanden und das Ende hat mich absolut überrascht. Die sprachliche Umsetzung würde auch ich mit "solide" kennzeichnen. Über die von Auxo bemängelten Textstellen bin auch ich gestolpert, auf der Habenseite kann die Geschichte jedoch reichlich atmosphärische Stellen verbuchen die das wieder ausgleichen. Insofern sehe ich diesen Beitrag sprachlich etwa auf einer Höhe mit "Das Symbol uneingeschränkter imperialer Macht". In beiden Beiträgen ist es den Autoren gelungen, mich mit ihren Beschreibungen zu fesseln, mich in das Geschehen hinein zu ziehen. Wenn das erstmal gelungen ist, verzeihe ich auch mal den einen oder anderen Wiederholungsfehler. Den von SHOKer bemängelten "Fluch der Karibik" Faktor sehe ich nicht als Mangel. Hier wurde das Thema der Zombiepiraten aufgegriffen und, na ja, dreimal darf man raten wo GW sich da bedient hat. Einer Khemri-Geschichte (warum haben wir hier sowas eigentlich nie) könnte man schließlich auch nicht vorwerfen, sie wäre von "Die Mumie" geklaut.

Summa summarum gibt´s ein "like" von mir und voraussichtlich 5 Punkte
 

TheMadWarlock

Beisitzer im Rat der 13
11 April 2011
936
0
10.646
Oder kann mir jemand erklären, wieso der Häuptling stirbt? Denn nur weil man es möchte, fällt man auch nicht tot ins Kissen.

Massive Hirneinblutung in Folge von Gewalteinwirkung mit stumpfem Gegenstand(Mast) auf den Schädel.
Oder:
Schädelsplitter (weil der Schädel mit dem Mast zusammenstieß) beschädigte die Hypophyse, was zu Ausfall wichtiger Körperfunktionen führt, was wiederum zu Delirium, Ohnmacht und Tod führt.
Ich bin kein Mediziner und kann mich irren, aber ich finde einen unglücklichen Zusammenstoß durchaus dazu in der Lage ein Leben zu beenden. Der menschliche Körper ist manchmal recht anfällig.

Mir hat die Geschichte gefallen und es fällt mir jetzt schwer etwas zu schreiben, was SHOKer nicht bereits erwähnt hat. Oder einer der anderen Kritiker. Da ich einzelne Punkte etwas anders gewichte liegt meine Bewertung bei soliden 5 Punkten.

Eins stört mich aber durchaus: Ein einzelner Tropfen Blut klatscht nicht auf das Deck. Ein Schwall von Blut würde das.

Ich will hier mehr schreiben, also gehe ich das ganze nochmal durch. Obs noch vor der Frist klappt, sehe ich dann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sarash

Hüter des Zinns
8 Dezember 2007
2.894
1
22.141
Naja, aber wenn ein Teil des vegetativen Nervensystems (Stammhirn und so, oder irre ich mich) beschädigt wird, dann tritt der Tod doch innerhalb von Minuten ein (wenn überhaupt), da die Steuerung der Lebensfunktionen nicht mehr arbeitet.

Es gibt da die verrücktesten Geschichten. Beschädigungen des Gehirns können sehr merkwürdige Auswirkungen haben. Ein "schleichender" Tod, wie er hier eintritt ist jedenfalls durchaus möglich. Sicher, sowas passiert nicht gerade am laufenden Band, ist aber durchaus möglich.
 
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TheMadWarlock

Beisitzer im Rat der 13
11 April 2011
936
0
10.646
es hört sich verdammt komisch an.

So war es beabsichtigt.;)

Mal grob geschätzt würde ich sagen, dass für den Fiebertraum nur etwa sechs bis sieben Minuten vergehen müssen. Er ist ja nicht sonderlich lange und das Gehirn kann recht schnell arbeiten, wenn es nicht langsam machen muss damit artikulierte Sprache verständlich bleibt.
Problematisch, bzw unrealistisch, sehe ich da eher den Film RepoMen. Ohne spoilern zu wollen würde ich sagen, dass der Traum da etwas zu lange gerät für die vermutlich vergangene Zeit.