Balance Probleme im entspannten B&B Spiel

Gab es bei euch negative Erfahrungen im B&B Spiel, durch schlechtes Balancing seitens GW?

  • Noch nie

    Stimmen: 7 7,1%
  • Selten

    Stimmen: 34 34,7%
  • Häufiger

    Stimmen: 36 36,7%
  • Ständig

    Stimmen: 21 21,4%

  • Umfrageteilnehmer
    98

Skullchamp

Hintergrundstalker
12 April 2001
1.114
448
16.166
Ich spielte seit der 2. Edition bis zur 8. Edition W40K und ja, auch im B&B Spiel tauchten immer mal wieder sogenannte Balance Probleme auf. In den kleinen Gruppen (5 bis 10 Personen) waren solche Probleme meist schnell geklärt. Wichtig bei den Kompromissen war, dass ALLE was davon hatten. Also auch der der zurück stecken musste.
Für die aktuelle W40K Edition kann ich nichts schreiben, bin ja raus aus dem großen W40K und zum kleineren Killteam gesprungen. In all den W40K Edition gab es immer wieder Probleme mit der Balance. Das ist nichts neues, sondern ein mittlerweile alter Hut. Leute, spielt das Spiel und nicht die Regeln und lasst euch nicht von der GW Rüstungsspirale einverleiben. Das Spiel soll Spass machen, egal ob als Turnier- oder B&B Spiel.
 
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Seuchenzombie

Testspieler
12 Juni 2017
89
11
5.206
Hatten erst 2000 Punkte Necrons vs Imps.
Imps 3Leman Russ,Hydra,Baneblade,2Sentinels,Heavy wespons Zug,Rest Infanterie.
Necrons 2x2 Destroyer Heavy/imicia,3 alte Destroyer,5Skorpheks,7Alpträume,15 Immortals,10 Krieger,Dominatorschreiter,Nighsycle,Lynchgarde,Ophysdestroyer.
Fand es ja die Necrons sehr stark gegen die Imps waren.Das Gelände war sehr offen,nur 2 Los an den Seiten in der Mitte,Rest leichte Deckung und dennoch hat die imperiale Armee sehr schnell sehr stark auf die Mütze bekommen.
Im 5.Spielzug komplett vom Tisch gewesen.
Verluste Necrons circa 600 Punkte obwohl starken Beschusses eingesteckt.
My 2 Cents
Dennoch ein lustiges Spiel für beide Seiten.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.026
3
6.351
56.551
Ich habe mich für "selten" entschieden, wobei ich explizit nur die 9. Edition werte, ansonsten führt das zu weit. Anfang der 8. war es meiner Meinung nach mit den Indizes langweilig, als dann Codizes kamen, die Modelle günstiger machten UND kostenlose Regeln brachten, wurde es schnell bekloppt, Spacemarines 2.0 in der 8. war dann noch absurder, weil es auf einmal noch zwei kostenlose Regeln oben drauf gab.

Mit der 9. wollte ich dann gar nicht erst anfangen, bis ich ihr dann doch nach einer Phase, die ich brauchte um wieder eine gesündere Einstellung zum Hobby zu haben, dem Ganzen noch eine Chance gab. Zur Erklärung - die 8. hat mich aus den oben genannten Gründen tierisch aufgeregt, jeder neue Codex hat mich einfach nur geärgert und es machte mir einfach keinen Spaß mehr, mich mit 40k zu befassen.

Die neunte macht da in meinen Augen einiges besser - zwar haben Marines immer noch eine Regel mehr als die übrigen Fraktionen, doch als Ausgleich für die Doktrinen ist da richtig was da, die Codizes sind in der Regel stimmig designed, sodass sie den Charakter einer Fraktion einfangen und auf dem Tisch erfahrbar machen, die Missionen sind endlich für unterschiedliche Punktgrößen designed und auf 2 aneinander gestellte. auf Würfeln basierenden "Regalen" eines nicht näher zu bezeichnenden Möbelausstatters passt eine Battlemat mit 30 x 44 Zoll, sodass du schnell und bequem eine Runde zocken kannst.

Probleme mit unseren Spielen auf 1000 Punkten hatten wir "selten", daher auch meine Wahl. Ich finde, dass die Builds auf dieser Punktgröße andere sein müssen und klar, weniger Einheiten heißt auch, dass es mal "dicy" werden kann - ein Spielfehler oder unverschämtes Glück und so ein Spiel kippt recht schnell. Ich habe jedoch erlebt, dass ein kurzes Gespräch und eine neue Runde dann deutlich spannender sein kann. Ich habe in meinem Armeeaufbau zwei Spiele gegen die selbe Deathguardliste - im ersten Spiel spielt die Deathguard sehr offensiv, verliert dadurch sehr schnell wichtige Einheiten gegen die Templar und das Ding ist in Runde 2 quasi gelaufen, die Deathshroud können nur in der Aufstellungszone schocken, weil ich so weit vorne stehe. Ein Gespräch, selbe Liste, neues Spiel, ähnliche Ausgangsbedinungen - die Deathguard spielt anders und das ganze ist bis Runde 5 spannend. Und in seinem Build würde ich maximal 1-2 Sachen ändern - und da war kein Plageburst Crawler in der Liste.
Weniger Punkte heißt halt auch, weniger Spam, weniger potenzielle Synergien, weniger Commandpoints und Stratagems.
Die kleineren Platten bedeuten, dass Nahkampf nicht nur eine Option ist, sondern man, wie in "alten Zeiten" eigentlich, einen Nahkampfkonter dabei haben sollte, oder sich etwas für den Fall überlegen muss, dass der Gegner ankommt.

Und natürlich kann man auch auf 1000 Punkten eine eklige Liste haben, oder es drauf anlegen - es ist meiner Meinung nach aber deutlich "schwerer" das zufällig zu schaffen, weil man gerne Krisis spielt und zufällig viele mitnimmt.
 
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Thannock

Eingeweihter
30 Oktober 2013
1.576
436
17.266
Dann melde ich mich auch mal. Nach einer etwas längeren Pause von Turnieren spiele ich in meiner Spielergruppe zumeist sehr casual 1000 Punkte oder 2*500 Punkte in einem 4 Spieler Spiel.

Dabei kommt es ständig zu unbalancierten Situationen.

Zuletzt mit Harlequin und Tau gegen Drukhari und Orks. Die Orks waren recht bunt mit Flashgitz, Grunzareita, ein Buggy. Meine Drukhari waren dort mit Ravager, Raider, Venom, 2*5 Krieger und archon. Harlequin mit 2 Bikes, vielen Troupes und Charakteren. Die Tau quasi mit der Kampfpatroullien Box.

Das Spiel war Runde 2 zuende nachdem wir erschossen wurden.

Ähnlich das Spiel vorher mit BA gegen Tau.

Also der Powercreep ist sehr real.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
11.004
14
10.206
157.066
Es kommt in meinen Augen nur drauf an was man mit den Spielregeln anfängt. Auf kleinen Punkten reißt die Balance natürlich schneller aus als auf größeren. Sobald es zu viele Punkte werden, hat man wieder den gleichen Effekt. Spam killt die Balance.

In meinen spielen erlebe ich selten totale Unausgeglichenheit und daher ist für mich das Spiel völlig i.O. und macht mir Spaß wie seit der Dritten nicht mehr.

cya
 
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Arcadius

Hintergrundstalker
19 Mai 2008
1.177
881
11.334
42
Ich habe mal für häufig gestimmt.

Kann mich an Situationen erinnern 5. Oder 6. Edition, wo meine 1.500 Punkte Imperiale Armee fast drei Runden lang auf einen Necronlord geschossen hat.

Gefühlt hat diese Ungleichheit aber zugenommen, besonders durch die Gefechsoptionen und Schlüsseleinheiten, die besonders davon profitieren.

Jetzt in der 9. hatte ich mit meinen Thousand Sons einen 10er Termie-Trupp + Termie-Hexer, die im Alleingang fast ne 1.500er Space Marine Armee (2x 5 Terminatoren und Terminator-Ordensmeister, 3 Aggressoren, Redemptor Cybot und Whirlwind plus ein paar Taktische und Scouts) auseinander genommen haben.
 
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Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.026
3
6.351
56.551
Kann mich an Situationen erinnern 5. Oder 6. Edition, wo meine 1.500 Punkte Imperiale Armee fast drei Runden lang auf einen Necronlord geschossen hat.
In der 5. konntest du aber auch 5 Runden auf einem Fahrzeug herum schießen, ohne dass das ein Balancing-Problem war. 1 beim Panzerungsdurchschlag und das Ding wurde "geschüttelt".

Jetzt in der 9. hatte ich mit meinen Thousand Sons einen 10er Termie-Trupp + Termie-Hexer, die im Alleingang fast ne 1.500er Space Marine Armee (2x 5 Terminatoren und Terminator-Ordensmeister, 3 Aggressoren, Redemptor Cybot und Whirlwind plus ein paar Taktische und Scouts) auseinander genommen haben.
Einmal, zweimal? Immer? Das ist halt die Frage, ich finde, man kann dem Spieler eine gewisse Adaption erlauben und zumuten. Wenn ich auf 1000 Punkten auf einmal mit 2 Impulsor und einem Gladiator anrücke und kaum noch Infanterie zu sehen ist, dann kann das die Sache natürlich für ein Spiel, vielleicht für zwei bisschen kippen. Dann hast du eine Adaption auf spielerischen Niveau (wie im Beispiel der DG, die ich oben erwähnte), später eine auf Listenniveau (z. B. ein paar Beschusseinheiten, sodass ich gezwungen werde, als BT den Rettungswurf zu wählen).
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
3.504
1
9.261
24.446
Ich find Balancing im Casual Umfeld immer etwas schwer zu greifen.

Wenn ich ne Turnierliste baue habe ich ja ein Konzept dahinter, und kann mir grob ausmalen welche Konzepte die Gegner fahren. Die Rahmenbedingungen sind klar definiert. Dort passiert es auch das man ein Matchup X mal spielt.

Ist es dann Imbalance oder einfach nur n schlechtes Matchup? Oder ist es das gleiche?

Beim Casual Game ist jedes Spiel so individuell. Mal gibt es das Spiel bei dem man einfach die neu bemalte Einheit aufstellen will aber die Liste iwie konzeptlos ist. Oder man stellt ne Themenarmee auf und der Gegner hat zufällig genug der passenden Antworten parat.

Zum Beispiel hatte ich mal ein Spiel bei welchem ich mit Space Marines ,ohne Laserkanone oder Melter, Kill Points gegen imperiale Ritter spielen musste. Vermutlich nicht was man als Balanced bezeichnen würde. Aber gutes Gelände und interessante Bewegungsphasen haben das Spiel dann doch spannender gemacht als es auf dem Papier aussah.

Aber wie gesagt. Ich finds schwer zu greifen.

War es die Balance? Oder die Würfel?
Hatte ein Spieler einfach Momentum?
Oder war es n anderer Faktor?

Imbalance tritt bei 40k mMn in sovielen Facetten auf und am Ende weiß ich trotzdem nicht ob es der springende Punkt war.
 

Kickeric

Miniaturenrücker
17 Oktober 2014
1.055
322
11.524
Einseitige Spiele waren bisher wirklich selten und wenn, dann hat entweder ein Spieler krasse Fehler gemacht oder auch einfach Mal extremes Würfelpech gehabt. Das in Runde 1 oder 2 eine Fraktion quasi fast ausgelöscht wird, habe ich auch noch nie gehabt. Ich bin froh wenn ich in Runde 1 überhaupt eine gegnerische Einheit sehe.

Der Überraschungseffekt neuer Codices kann in B&B Spielen natürlich ordentlich reinhauen. Wir besprechen eigentlich vor jedem Spiel was die Einheiten so können und schauen uns Profile an usw. Bei bekannten Codices geht das schnell, aber bei einem neuen Codex kann das auch Mal 30min dauern.

Wenn ich ein Match Revue passieren lasse, fallen mir eigentlich immer viele Sachen auf, die ich hätte besser machen können. Jemand der meint er verliere ein Spiel nur wegen schlechtem Balancing, muss ja ansonsten ein perfektes Spiel abgeliefert haben. Das ist vor allem im B&B Bereich schwer vorstellbar.

PS: Das Spiel beginnt schon beim Listenbau, der Aufstellung, der Wahl der sekundären Missionsziele und dem Einsatz von Gefechtsoptionen vor der Schlacht. Viele Fehlermöglichkeiten bevor man auf dem Schlachtfeld auch nur einen Schritt gemacht hat.
 
D

Deleted member 63385

Gast
Einseitige Spiele waren bisher wirklich selten und wenn, dann hat entweder ein Spieler krasse Fehler gemacht oder auch einfach Mal extremes Würfelpech gehabt. Das in Runde 1 oder 2 eine Fraktion quasi fast ausgelöscht wird, habe ich auch noch nie gehabt. Ich bin froh wenn ich in Runde 1 überhaupt eine gegnerische Einheit sehe.

Der Überraschungseffekt neuer Codices kann in B&B Spielen natürlich ordentlich reinhauen. Wir besprechen eigentlich vor jedem Spiel was die Einheiten so können und schauen uns Profile an usw. Bei bekannten Codices geht das schnell, aber bei einem neuen Codex kann das auch Mal 30min dauern.

Wenn ich ein Match Revue passieren lasse, fallen mir eigentlich immer viele Sachen auf, die ich hätte besser machen können. Jemand der meint er verliere ein Spiel nur wegen schlechtem Balancing, muss ja ansonsten ein perfektes Spiel abgeliefert haben. Das ist vor allem im B&B Bereich schwer vorstellbar.

PS: Das Spiel beginnt schon beim Listenbau, der Aufstellung, der Wahl der sekundären Missionsziele und dem Einsatz von Gefechtsoptionen vor der Schlacht. Viele Fehlermöglichkeiten bevor man auf dem Schlachtfeld auch nur einen Schritt gemacht hat.
Es gibt auch sowas wie Kreuzzüge wo man nicht mal eben auf den Gegner reagieren kann.

Bin auch eher der Meinung Marines brauchen ne Punkte Anpassung und vllt Mittel gegen sowas wie die DG Seuche oder eben 1pkt mehr Widerstand. W4 is für die Engel des Imperators mittlerweile arg wenig.

Wenn zb Necrons beinah doppelt soviel Modelle wie du aufs Feld führen und dabei noch genausoviel austeilen können, stimmt was nicht.
 

Araj90

Grundboxvertreter
23 August 2016
1.435
755
11.826
Ich habe für selten gestimmt.
Ich spiele casual, baue Listen wie ich grade Lust habe, kann mich allerdings auch anpassen wenn es härter wird. Im Casual Bereich sehe ich eigentlich selten ein schlechtes allgemein balancing sondern eher schon Probleme bei der spielpraxis, listenbau, secondary Auswahl und dann taktisches Spiel. Der casual Bereich geht von Spielern die 1x in 3 Monaten ein nettes spielchen haben wollen bis zu Spielern die jede Woche eines machen. Ein solches Match wäre schon immer im Vorteil desjenigen der viel spielt. Listenbau sehe ich auch öfter als Problem, öfter sehe ich Listen die keinerlei Konzept haben (was es dann meist schwer macht das auszuschöpfen) oder Kopien irgendwelcher turnierlisten sind (diese Spieler können dann meist nicht wirklich damit umgehen), außerdem ist die secondarywahl auch oft "spannend" es wird das gewählt was mit viel Risiko 15 bringen kann, allerdings eher 4-8 bringt anstatt die sicheren 12.
Und dann kommt das Spiel selber, ich habe schon einige Spiele gehabt wo ich nach turn 1 da saß und sagte "das krieg ich nicht hin" und dann haut mein Gegner ein zwei fette Fehler in seine Taktik und das Blatt wendet sich komplett.
Beispiel:
Mein Gegner hat necrons gespielt und ich meine drukhari, das Gelände war etwas offener als angenehm für drukhari ist, mein Gegner fängt an, schiebt turn 1 und 2 80% seine Arme auf die Mittellinie oder sogar komplett in mein Territorium rein. Wie jeder weiß ist runde 2 "time to shine" für drukhari, ich habe ihn innerhalb der nächsten 2 Runden getabled, weil selbst seine "hinteren" Einheiten leicht zu erreichen waren. Liegt das nun daran das die Balance nicht stimmt oder eher daran das mein Gegner den fehler gemacht hat den mörderelfen zu nah zu kommen und ihnen so zu ermöglichen alles mögliche zu Chargen und niederzumachen. Er hätte auch einfach jede Runde 15 primarys, und 10 secondarys scoren können ohne die Mittellinie zu berühren
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.026
3
6.351
56.551
Es gibt auch sowas wie Kreuzzüge wo man nicht mal eben auf den Gegner reagieren kann
Dann ist dein Pool beim Kreuzzug aber auch echt mies aufgestellt.
Wenn zb Necrons beinah doppelt soviel Modelle wie du aufs Feld führen und dabei noch genausoviel austeilen können, stimmt was nicht.
Dafür hast du das doppelte an Lebenspunkten und deutlich spezialisiertere Waffen. Ich kenne keine Necron-Eradicators...
 

KharnForever

Regelkenner
2 Juli 2017
2.222
1
2.194
15.531
Ich habe auch mal für häufiger gestimmt.

Gründe sind einfach die Tödlichkeit der 9. Edi die "Fehler" aus meiner Sicht wesentlich härter bestraft als vorherige Editionen und ich doch auch Spiele kenne und gesehen haben wo es schon nach der 2. Runde einseitig nur noch ums Abräumen geht.

Gründe die mich halt stören wie o.g. die Tödlichkeit mit mehr Schuss, mehr Bumms, mehr DS, mehr Schaden und was weiß ich.

Aus meiner Sicht haben diejenigen, die z.B. davon sprechen, dass Missionsziele falsch ausgesucht werden, Listen ohne Konzept gespielt werden, Gelände fehlt usw. ja nicht unrecht.

Nur sind das für mich persönlich nicht nur Ursachen, sondern eben Symptome einer zum Teil (mal wieder) aus dem Ruder gelaufenen Edition.

Klar musste ich früher auch die Regeln kennen, aber ich hatte nen Standard AOP, hab die Modelle ausgesucht die ich wollte und los gings.

Jetzt finde ich den Aufwand den ich VOR dem Spiel betreiben muss um auch nur ansatzweise ein einigermassen ausgeglichenes Spiel zu spielen selbst für den B&B Gamer zu hoch.

Ich muss mich mit dutzenden Synergien/ Kombos/ Stratageme/ Relikten/Fraktionsregeln beschäftigen. Dann noch die Zusatzregeln beim Armeeaufbau rund um Keywords und Einheitenbeschränkungen.

Dann muss ich Gelände sinnvoll platzieren und auch dieses wieder mit Attributen versehen wobei ich schon beim Gelände aufpassen muss. Nehme ich z.B. nur hohe Ruinen, guckt die NK Armee schon schnell in die Röhre.

Dann das Gedöns mit den Misszionszielen und Secondaries.....und jetzt habe ich noch kein einziges FAQ und Errata gelesen.

Und alles bevor ich nur eine Mini geschubst habe und auch dann funktioniert das o.g. nur wenn ich mich vorher auf diese Parameter auch schon geeinigt habe d.h. meinen Mitspieler kenne. Ich habe noch keiner anderen Edi so ein Schwarz/Weiß Gefälle zwischen "Krieg nur auf die Fresse" und "Oh, ich wollte nicht dass der Mitspieler so auf die Fresse kriegt" erlebt.

Und bis jetzt habe ich auch bei vielen raus gelesen, dass sie eben selber einige Anpassungen in Ihrer Gruppe vorgenommen haben, damit es eben ausgeglichener wird. Wie gesagt, klappt in ner festen Spielergruppe ist aber außerhalb davon zum Teil schwierig.

Dennoch heißt das für mich nicht, dass z.B. andere Erfahrungen falsch sind. Es gibt genügend B&B Spieler da draußen für die ist das die Beste Edition Ever. Für mich eben nicht und jeder lässt ja bei der Bewertung einer Edi auch seine eigenen Ansprüche einfließen und da gibt es eben kein Richtig oder Falsch.

Ich versuche es mal so zusammen zu fassen:

In meiner ganzen 40K Zeit habe ich es eigentlich immer so gesehen, dass 40K nur bedingt für Turniere geeignet ist, im privaten Absprachen erfordert und keine Edi wirklich gut austariert war.

Auch in der 9. hatte ich schon sehr ausgeglichene Spiele.

ABER:
Genauso hatte ich absolut unausgeglichene Spiele in der 9. in einem Ausmaß wie in keiner Edi zuvor.

Man kann in der 9. sehr wohl im B&B eingermaßen ausgeglichen spielen, allerdings ist der Aufwand den ich dafür im Vorfeld betreiben muss im Vergleich zu anderen Edi aus meiner Sicht einfach zu hoch.

Wenn ich also sage, ja die 9.Edi ist auch im B&B ausgeglichen WENN du A,B,C,D und FAQ E und Errata F berücksichtigst oder dies und das weglässt oder hinzufügst, dann ist das für mich eben kein Zeichen für ein gutes Balancing.

Aber wie o.g. ist Balanceempfinden ja eh meist eine eher subjektive Sache.

@Haakon
Du hast in einem vorherigen Post von "Adaption" gesprochen und ich gebe dir und @Jim Recht, dass gerade im B&B weitaus mehr Varianzen drin sind die ein gefühlt schlechtes und gefühlt gutes Balancing ergeben als z.B. Turniere wo ich ich mich ggfs. auf ein gerade aktuelles Meta zumindest etwas einstellen kann.

Dann finde ich aber z.B. deine Analyse, dass der Pool beim Kreuzzug von @Alter Wolfsgeist "echt mies" aufgestellt sei, nur anhand seiner berichteten Erfahrung aber auch sehr weit her geholt ohne die Spieler, Fraktionen, Kampagne zu kennen.

Letztlich wird man hier doch zu keiner allumfassenden Wahrheit hinsichtlich der Frage kommen ob die 9. jetzt im B&B Balanced ist oder nicht, sondern kann sich nur anhand subjektiver Erfahrungswerte einzelner User ein eigenes Bild machen.

Soll kein Angriff sein, aber ich bin bei einem so subjektiven Thema wie Balancing beim B&B kein Freund davon wenn Meinungen wie Fakten daher kommen sollen. Denn außer meiner Sicht kannst du z.B. diese Bewertung nicht treffen ohne die ganzen Rahmenbedingungen bzw. die Kampagne geschweige denn den Pool überhaupt zu kennen.

Jeder von uns hat doch nur einen ganz kleinen Einblick in die zigfach täglich im B&B ausgetragenen Spiele und den Ablauf/ Ausgang dergleichen sowie die Rahmenbedingungen unter denen diese statt finden. Den wird man ja auch bei aller Regelkenntnis und Meta Analyse ja auch nicht bekommen, weil @Jim es für mich treffend auf den Punkt gebracht hat, es da genau genommen gar kein Meta gibt und geben kann. Nur das subjektive Empfinden der einzelnen Spieler.

Jeder macht beim B&B eben andere Erfahrungen, fängt ja schon beim Mitspieler an. Was hab ich schon für Diskussionen mitbekommen was der eine für ne "Fluffige" Liste hält ist für den anderen die "Anti Liste des Bösen" schlechthin 😂

Als ich mal nen Banblade aufgestellt habe über den die meisten lachen, hat der aufgrund seiner Größe dem Mitspieler so Angst gemacht, dass er darauf bestand seine komplette Armeeliste neu zu schreiben weil der ja so OP ist........gut war er dann halt in Runde 2 OP mäßig weg :rolleyes:😂

Ich kenne immer noch welche die kriegen Angstzustände wenn in Listen eine Forgeworld Einheit vorkommt, einfach weil alte Erfahrungen und Ansichten vergangener Regeln und Editionen oftmals immer noch die Bewertung einer aktuellen Regel, Edi, Einheit vielfach (zum Teil auch ggfs. unbewußt) beeinflussen.

Deswegen denke ich, dass es bei 40K schon immer so war, dass die Person mit der ich spiele weitaus wichtiger ist, als die Regeln selbst ;). Denn die waren, sind und werden m.E. nie "ausgeglichen" sein, was auch immer das für jeden einzelnen bedeutet.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
11.004
14
10.206
157.066
@KharnForever das was Du beschreibst ist die vollumfängliche Nutzung des Matched Play Regelsatzes.

Was hat das mit B+B Spielen zu tun? Mit allen von Dir genannten Regeln habe ich seit erscheinen der neunten Edition genau 0 Mal gespielt.

Also kommt jetzt neben dem Punkt Balance noch die Frage auf, was ist eigentlich B+B Spiele spielen?

cya
 
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Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.026
3
6.351
56.551
Dann finde ich aber z.B. deine Analyse, dass der Pool beim Kreuzzug von @Alter Wolfsgeist "echt mies" aufgestellt sei, nur anhand seiner berichteten Erfahrung aber auch sehr weit her geholt ohne die Spieler, Fraktionen, Kampagne zu kennen.
Gerade beim Crusade ist meiner Meinung nach sogar mehr "auf die Liste des Gegners einstellen" möglich als herkömmlicher weise. Ich meine mit Adaption im übrigen kein Tayloring einer Anti-Liste. Ich meine tatsächlich das Einstellen auf ein "Metagame" bei dem verschiedene Listen als Gegner in Frage kämen und man die eigene Liste selber anpassungsfähig gestaltet.

Beim Crusade System, welches als Argument kam, kannst du dir für Map deinen Pool an Modellen größer kaufen und eben sogar Tayloring betreiben. Und ich finde das in einer Kampagne sogar unglaublich fluffig das auch zu tun. Wenn ich also in meinem Pool nichts finde, um gegen den Gegner zu spielen. Mit einem Codex der 9. Edition, dann habe ich vermutlich sehr einseitig investiert.
 
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Araj90

Grundboxvertreter
23 August 2016
1.435
755
11.826
Was ich vergessen habe zu sagen ist das ich fast ausschließlich 2000pkt spiele und wir mit den regelanpassungen für matched Play spielen.

Wenn man das als grundgerüst nimmt ist dieses "meta" das gesündeste überhaupt, sehr viele "Profispieler" sind dieser Meinung, gleichzeitig sagen sie das gerade momentan die sehr wenigen Ausreißer nach oben und unten dieses Bild trüben. Durch Dominanz von Tau und custodes fällt einem gar nicht auf das die meisten anderen Fraktionen von der spielstärke hauptsächlich im gleichen Rahmen spielen
 
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